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Simple Trackback Validation.

Mit Kommentarspam komme ich auf dieser Seite klar – seitdem ich SweetCaptch verwende. Ich denke, dass das lösen kleiner grafischer Aufgaben auch wesentlich angenehmer ist als das Entziffern irgendwelcher radomisierter wie verzerrter Hieroglyphen. D%as ich überhaupt ein Captcha hier einführte, wurde nötig, weil die Spammer mittlerweile intellig7ent genug sind, um das alte WP Catcha Free zu umgehen, das die Erstellungszeit des Textes misst. Das funktionierte immer hinreichend gut – aber inzwischen spammen die Spammer eben mit einem kleinen Delay.

Ein anderes Problem ist der in den letzten Monaten massiv gestiegene Trackback-Spam. Mit Pingbacks gibt es natürlich keine Probleme – gegen den Trackback.-Spam soll wiederum ein Plugin helfen, dass den eingehenden Trackback ähnlich wie beim Pingback verifiziert – nur viel einfacher: Anhand der IP wird verifiziert, ob der Trackback vom selben Rechner kommt wie der zugewiesene Link.

Ich mag solche einfachen Lösungen, weil hier die Fehleranfälligkeit recht gering ist. Wenn ein gewisser Prozentsatz an Spam dennoch durchrutscht, dann ist das ja nicht schlimm, das lässt sich dann manuell tilgen (zumindest finde ich das weniger Schlimm als ein paar Prozent falsch-positive).

Das Plugin heißt Simple Trackback Validation – es lässt sich problemlos installieren.

Ich werde berichten, ob es funktioniert – laut WP ist es sein etwa zwei Jahren nicht mehr geupdated worden.

Kein Sync mit Nazis oder: Schwachsinn in der Facebook-Debatte.

Ich weiß ja nicht warum, aber wenn man bestimmte Themen anfasst, kann man sich sicher sein, leidigen Nazi-Spam zu bekommen. Einen besonders dummdreisten will ich Euch an dieser Stelle nicht vorenthalten.

Aber zuerst zur Vorgeschichte: Was ich gestern über die Anachronismen im Umgang mit persönlicher Kommunikation – also mit dem Umgang mit nicht mehr ganz taufrischer ITK-Technik auf der einen Seite und der Reduktion des eigenen Kommunikationsverhaltens auf ein sinnvolles Maß auf der anderen Seite geschrieben habe, meine ich durchaus ernst. Ich bin mir vollends darüber bewusst, dass ich nicht diktieren kann, wie ich gerne kommunizieren würde – es sei denn, ich hätte die Absicht, mich sukzessive zu isolieren – aber ich wollte schon ein wenig den Stachel ins Fleisch bohren und zeigen, dass die „natives“ von den „visitors“ durchaus lernen können. Alles in einem gerüttelt Maß, versteht sich.

Scheinbar ist es mir aber gelungen, mich so missverständlich auszudrücken, dass ein Nazi-Verschwörungstheoretiker sich gestern bemüßigt fühlte, Nonsens zu posten.

Klar – in aller Regel lösche ich solche Kommentare kommentarlos – der hier ist aber so widerlich und so dumm – dabei aber gefährlich reizwoll formuliert, sich als intelligent tarnend, dass ich Euch zumindest Auszüge daraus zumuten möchte – selbstverständlich nicht unkommentiert.

Gestern also schrieb „asdf“ über den Host bluewin.ch (ich nehme mal an, hier hatte wer Thor o. ä. im Einsatz):

Hitler und Gaddafi hatten recht: das amerikanische Zins-Judentum hat schon längst die Weltherrschaft angetreten und scheint sogar (via Facebook und Mark Zuckerberg) die Aufstände in Nordafrika zu synchronisieren bzw. zu organisieren.

Aaarg! Dass sich dieser gedankliche Sondermüll nicht abstellen lässt!! Es ist grausam. Wenn ich spekulieren sollte, woher Menschen solchen Unsinn aufschnappen, dann würde ich ja spontan auf Jan Udo Holey aka. van Helsing tippen. Zu sagen bleibt zweierlei: Erstes gibt es kein amerikanisches Zins-Judentum – das ist nicht nur antisemitischer Bullshit sondern auch sachlich schlichtweg falsch. Damit bricht aber die Verschwörungstheorie schon zusammen. Pech für asdf. Wenn man es sich genauer betrachtet: Zuckerberg mag ja einem jüdischen Elternhaus entstammen, aber weder ein Zahnarzt noch eine Psychologin haben das Geld auf dem Stack, das nun Richtung Facebook fließt, weder er noch seine Eltern konnten Gelder einbringen, die zur rein technischen Realisierung der Verschwörung vonnöten gewesen wären. Zuckerberg hatte meines Erachtens mit dieser Facebook-Sache noch nicht einmal den richtigen Riecher sondern einfach nur unverschämtes Glück. Das hat er aber schnell erkannt und festgehalten. Peter Thiel, der Zuckerberg 2004 die ersten 500k US-Dollar gab, ist kein Jude, er ist Republikaner und unterstützt massiv die fundichristliche Tea-Party-Bewegung.

Das ist allgemein bekannt. Nur scheinbar wissen das dumme Nazis nicht. Der Link zwischen Hitler und Gaddafi ist so extrem schwachsinnig – dazu nun wirklich kein Kommentar.

Und so wundert es nicht, dass auf diesen Schwachsinn gleich der nächste Schwachsinn folgt:

Wie schon Hitler wusste: das grösste Kunstwerk ist ja nicht ein Gemälde, sondern die Synchronisation von 50 Mio Leuten (bei Facebook sogar 500 Mio).

Was jeder Mensch weiß, scheinbar aber unser Nazi nicht: Die Synchronisation von 50 Millionen „Leuten“ (allein dem Duktus nach dürfte sich unser Nazi-Spammer wohl im süddeutschen Raum bewegen – wer spricht sonst von „Leuten“) führte dazu, dass ein Gutteil Europas in Schutt und Asche lag. Diese „Synchronisation“ ist nichts wofür Bewunderung gezollt werden darf – diese „Synchronisation“ ist das größte Verbrechen der Menschheit. Nicht weniger. In diesem Kontext von einem „Kunstwerk“ zu sprechen ist nur widerlich.

Facebook „synchronisiert“ in erster Linie mal niemanden, dazu ist Facebook schlichtweg nicht in der Lage. Ob die Aufstände in Ägypten oder Tunesien historisch richtig als „Facebook-Aufstände“ bewertet werden dürfen , ist für mich indes höchst fraglich. Mubarak seterschwörungsthete neben kabelgebundenen IP-Netzen auch weite Teile der Mobilfunkkommunikation temporär aus – die Kommunikation klappte dennoch. Daher steht auch zu bezweifeln, dass expressis verbis Facebook das auslösende Element war. Ich will auf eine Erfahrung hinaus, die Mitglieder des Berliner Chaos Computer Clubs in ihrer monatlichen Sendung Chaosradio vom 24. Februar 2011 beschrieben: Hier ging es um Gateways für die abgeschaltete IP-Kommunikation und wie diese mit etwas outdateter Technik aus dem Ausland in Ägypten bereitgestellt werden könnte. Augenfällig hier: Auch ein Speech/SMS to twitter-Gateway, Amateurfunkstationen, Faxdienste… waren in diesen Tagen wertvoll wie IP-Kommunikation, die man via 28.8/56k-Modem bereitstellte. Facebook hat zweifelsohne eine wichtige Rolle gespielt – dies liegt aber nach meinem Kenntnisstand nicht an der spezifischen Beschaffenheit sondern der Verfügbarkeit.

Und unser Nazi-Sprallo schreibt weiterhin:

Wann gibt es mal einen Aufstand bei den Facebook-Mitgliedern?
Wann rotten sich nicht mal 5 Mio davon zusammen (z.B. via Facebook) und beschliessen, heute um 12.00 Uhr (GMT) ihren Facebook-Account zu löschen?

Oh, Du Depp. Ich soll also via Facebook organisieren, aus Facebook auszutreten? Nun, das klappt genau einmal. Dann kann ich via Facebook nichts mehr organisieren, weil ich kein Facebook mehr habe. Dann hat Facebook also 1% seiner Mitglieder verloren und der Rest bekommt davon nichts mit (gesetzt den Falles, dass Facebook 500 Mio. aktive Mitglieder hat, woran ich ebenfalls zweifle). Nee, Nazi-Dumpfbacke, so funktioniert das mit Social Media nicht, denn so sägt man sich nur den sprichwörtlichen Ast ab, auf dem man gerade sitzt. Wer eine Austrittswelle organisieren will, muss sich erstens einen Verbreitungsweg suchen, der Wellenbewegungen zulässt (Facebook zum Beispiel) und zweitens den „leavern“ auch eine gangbare Alternative anbieten – denn sonst wollen die Leute nicht weg. Die von mir gestern beschriebenen Anachronismen sind gangbare Alternativen – aber eins sind sie definitiv nicht: Kampagnenfähig. Ich will auch keine Kampagne – Du, spammender Nazisprallo, willst eine. Dann sieh mal zu, wie Du das hinbekommst – so jedenfalls wird das nix. „Wellen“ im Netz sind ja nichts anderes als zyklisch ablaufende Prozesse mit einer vorhandenen, aber sich stetig reduzierenden Schubkraft, deren Peaks sich deutlich über ein existierendes Grundrauschen erheben. Um diese Wellen in Gang zu bekommen, bedarf es einer ersten Anschubkraft. Die allein bringt niemand auf, daher bedarf es vielen Gleichgesinnten, die ein unterstützenswertes Ziel voranbringen. Damit sie das tun, müssen sie erst einmal überzeigt werden und sich dann „in Bewegung“ setzen. Aus der Summe dieses Schwarms ergibt sich die benötigte Schubkraft. Es steht gottlob nicht zu erwarten, dass dieser Schwarm so dämlich ist, auf das Geseiere von Nazi-Verschwörungstheoretikern hereinzufallen. Deshalb wird auch nichts aus dem rechtsradikelen Facebook-Quit zur Stichzeit.

Aber eben: heute wird alles zensiert und Mutige gibt es eh schon längst nicht mehr. DSK wird übrigens dank bester Anwaltschaft in New York sowieso frei kommen.

Dummes Nazi-Geseiere zu zensieren ist in der Tat keine Option, denn dann würde ja niemand mitbekommen, wie hohl ihr Faschos eigentlich seid. Aber diesen Dumpfsprech unkommentiert durchzulassen, ist auch nicht. Daher, lieber Fascho der Du dich hier „asdf“ schimpfst: You made my day und ich widme deiner Scheiße ein ganzes Post. Du hast das Exempel Deiner eigenen Dummheit hier öffentlich selbst statuiert. Na, Fascho, bist Du jetzt stolz?

P.S.: Was hat Dein Sermon denn bitte mit Strauss-Kahn zu tun? Bekloppter…

P.P.S.: Disclaimer: Der in den Zitierfeldern abgebildete Kommentar ist hier vollständig wiedergegeben. Der Kommentar wurde zum Artikel „Anachronismen für ein freieres Leben“ vom 15. Mai 2011 unter der IP: 81.62.251.230 , 230-251.62-81.cust.bluewin.ch uam 15. Mai 2011 um 23:47:57 Uhr abgegeben. Derr Autor distanziert sich von allen in den Kommentarfeldern getätigten Äußerungen, die hier nur zu dokumentarischem Zwecke dargestellt wurde.

bestfinance-blog.com. Spam. Nur: Wofür?

Jetzt habe ich ja zwei Blogs – dieses hier und dann noch eines für eine NGO im Ostbayerischen. Und auf beiden Blogs bekomme ich – trotz entsprechender Vorsorge – Kommentarspam von einem Russen für bestfinance-blog.com (ein „Blog“ mit quasi beliebig gleichgültigen wie inhaltsfreien Posts). Zuersteinmal muss ich anerkennend feststellen, dass diese Spammer es durch quasi jeden Filter schaffen – hier aber endet dann auch schon die Anerkennung, denn der stark gehäufte Kommentarspam oben genannten Blogs geht mir doch reichlich auf den Saque™.

Spam hin oder her – wenn ich mir den Aufwand mache, zu spammen – und das in einer mutmaßlich heftigen Größenordnung, dann muss ich doch irgend ein Ziel damit verfolgen (Viagra-Plagiate verticken, Regierungsgelder der Molukken veruntreuen, beste Brand-Uhren billigster feil bieten, der Nachbarin auf die… and so on). Aber hier: Fehlanzeige.

Das oben genannte „Blog“ hat keine Werbung, keinen nennenswerten (werblichen oder nicht-werblichen) Inhalt und das Projekt dürfte auch nahezu unverkäuflich sein, weil es von Google nicht mehr geranked wird. Und wie Bloggerkollege Stefan Manske feststellen durfte, hat dieses Bestfinance-Ding noch nicht einmal nennenswert Besucher.

Ich grüble und grüble und mir will einfach kein Grund einfallen, warum man dafür überhaupt spamt!

Auch eine whois-Abfrage will kein rechtes Licht ins Dunkel bringen:

Domain Name:     bestfinance-blog.comRegistrar:       Name.com LLC

Protected Domain Services Customer ID: NCR-2617473

Expiration Date: 2011-07-06 13:51:24Creation Date:   2010-07-06 13:51:24

Name Servers:	ns1.e-investhost.com	ns2.e-investhost.com

REGISTRANT CONTACT INFOProtected Domain Services - Customer ID: NCR-2617473P.O. Box 6197DenverCO80206USPhone:         +1.7202492374Email Address: bestfinance-blog.com@protecteddomainservices.com

Wenn man sich die Domain protecteddomainservices.com ansieht, gelangt man auf eine parking page, die Nameserver-Domain e-investhost.com ist russisch und eine vermaledeite Malwareschleuder (am Mac fällt sowas auf den ersten Blick gar nicht auf – aber unter Windows hat man halt seine Freude):

Über den US-Registrar name.com aus Denver konnte ich auch nichts herausfinden, was mich aufs richtige Gleis gesetzt hätte. Einer der typischen Domainbuden – womöglich noch nicht mal eine kleine.

Die Verbindung des Blogs zur russischen Malwareschleuder e-investhost.com ist aber so wenig offensichtlich, dass ich mir nicht vorstellen kann, das man versucht, Leute auf diese Seite umzuleiten.

Was bleibt? Die Frage, warum einer der meiner Wahrnehmung nach aktivsten Spammer in Blogs sich überhaupt die Mühe macht, etwas anzupreisen, was weder meinen Rechner angreift noch mir irgendwas verkaufen will noch mich zu irgendwelchen dubiosen Anlagen überreden will (hier geht es, soweit ich das überblicke, um Kredite im Allgemeinen und Darlehenshypotheken im Speziellen – das macht jede Volksbank um die Ecke). Warum also geht mir das nicht gerankte bestfinance-blog so tierisch auf die Eier, wenn doch gar nichts dahintersteckt?

Anm.: Mir braucht niemand zu erzählen, das sei einfach ein ulkiges Kaffeepausenprojekt irgendwelcher Spammer. Bei der Unzahl von Kommentarspam die auch durch Akismet, WP-Captcha etc. rutschen, muss da echt Manpower dahinter sein. Sagt mir in den Kommentaren, was ihr davon haltet. Verschwörungstheorien werden ebensogerne angenommen 😉

Update: Ich bin scheinbar nicht der einzige, der sich über den Zweck des Ganzen wundert. Hier lerne ich aber, dass der Registrar name.com die Identität der echten Domaininhaber verschleiert.

Spam des Tages II

Ein Kommentar zu der UN94-Sticker-Art, der mich dieser Tage erreichte:

ich kenne mich nur wenig mit fusball aus.habe einen hund und ich kenne alex .alex ist sehr freundlich und wohnt hier mit uns. ich grüse alle ultras rapid 88 im namen des jugendhostels. Wir bedanken uns auch an alle Beteiligeten des ehem. Schlosses Magnus. Wir im namen der schule steinmetz bitten um sehr gerigfügige sachlichkeit wenn es um diese Leistungen der Schülerkunde von oft jungen Ultras geht. Ich heise selbst missiou klemou und bin ein kleiner Ultra freak. Ich habe diese Leidenschaft, diesen Willen, aber auch eine winzige überzeugungskraft eines Eingewilligten. Es kann aus unserer Sicht her nicht über dieses ganze Theater mit Polizei und den anderen Leichtsinn am besten zu vermeiden. Wenn diese Nachricht jemand zu erkennen gibt, dan soll es den auch so bleiben. wir sind die kinder vom Alstertahl sowohl als auch die bedingslose Allgegenwertigkeit dieses Landesinneren zu bekennen. Für den Sachverhalt kann es auch sein, dass wir einige kleinen oder auch größeren Fähigkeiten haben. Stellen sie sich vor es könnte hier etwas geben was Ultras zu vereinigen. Wenn es jemanden geben sollte, dann wäre es besonders gut sich bei herrn ultras bos hilpert zu melden. Aber ist diese Geschichte nur erfunden mögen sich bitte die Eltern an sie wenden. Im allgemeinen steht dies nicht mal im Johannes-Evangelium. Kein Sex vor der Ehe auch im Rahmen des Kollegiums ist mir daher der Gedanke Sex vor Augen geführt worden. Falls Obi eine Gartenschere umsonst anbieten sollte, wäre es für ihnen nicht gestattet diese zu nehmen. Im Verbraucherschutzgesetz gibt es ein paar Bedingungen die hier Einzuhalten sind. Manche ihrer eingebürgerten geschätzten Bildern diese zu bekommen. Aus dieser Perspekitive gesehen ist es in etwa absehbarer Zeit die Lohnsteuer zu erhalten, könnten diese Marktanteile zu etwa 50 Prozent ihnen gehören. Sollte sie physikalisch um etwa nur 3,4 % absinken wäre dies ein deutliches Minus. Wenn sie diesen kleine Text sich nach der Reihe durchlesen, sollten sie besser erkennen, könnten diese Textsorten auch erfolgreich gesendet werden. Als Staubsauger in einem Industriegelände an marktwirtschaftlicher Prozentanteil der Ultras Nürnberg, Wien, Gelsenkirchen wären sie noch genau in diese Kategorie einzuordnen. Weil diese Geschichte auch nur unglaubwirdig wirken könnten, ist ihr persönliches Umfeld auch nicht zu überlasten. Diese wirklich seltenen Einwirkungen auf Tobias K. würde es keine Schulen mehr geben. Manche Bürger profitieren von einer sauberen Kulisse im Freistaat Bayern. Es ist noch ein kleiner Bemerk hinzuzufügen. Wenn ich ihnen diesen Bemerk senden sollte dan bitte ich sie um verständnis. Viele Dank im voraus. Mit freundlichen Grüßen Jonas von Enzensberger Falkenstein

Egal, was es ist: Weniger nehmen, Herr von Enzensberger Falkenstein, deutlich weniger nehmen. Oder weiter einwerfen und sich als Marketeer selbstständig machen.

Kommentarspam in WordPress blocken mit WP Captcha-Free

Gestern hat sch in den Kommentaren eines Posts eine kleine Diskusion entwickelt, wie mit Kommentarspam hier auf dem Blog umgegangen werden kann.

Die Ausgangssituation ist recht fix beschrieben: Seit einigen Monaten habe ich mit Kommentarspam hier im Blog zu kämpfen – es handelt sich um Kommentare von einem VladislavXX oder VladimirXX (wobei XX für eine wohl fortlaufende Nummer steht). Diese „Kommentare“ sind zumeist in kyrillisch abgefasst. Außerdem kommen noch die Klassiker á la „Buy Levitra online“ oder „hoy to enlarge your penis“ dazu.

Das Problem ist bekannt: Bots, also Rechner, die das Versenden von Kommentarspam automatisiert durchführen, füllen die zum Kommentieren vorhandenen Felder automatisch mit ihrem Mist aus. Dagegen kann man etwas tun: Ein Plugin für eine Captcha-Abfrage installieren. Das hat den Vorteil, dass hier gegengecheckt wird, ob an der Tastatur ein Mensch sitzt oder ob ein Bot spammt. Der Bot kann, selbst wenn er eine recht gute OCR verwendet, die verfremdeten und in einer Grafik hinterlegten Texte nicht auflösen. Der Mist an der Sacheist nur, dass machein echter Benutzer auch so seine Probleme mit der Auflösung der Textgrafik hat. Ein solches Captcha ist zwar eine recht gute Möglichkeit, Spammer von den Kommentaren auszusperren, aber irgendwie freut man sich auch nicht, jeweils beim Kommentieren kryptische Grafiken dechiffrieren zu müssen.

Eine einfache (und bislang effektive) Alternative ist WP Captcha-Free. Das ist ein kleines Plugin, dass auf einem recht simplen Prinzip basiert. Das Plugin misst einfach die Zeit zwischen dem Aufruf eines Posts und dem Kommentieren. Ein Bot spammt in der Regel sofort los. Ein Mensch braucht mindestens die Zeit, sich auf der Seite zu orientieren, bevor er kommentiert. Diese wenigen Sekunden, ihre Zufälligkeit in der Länge, genügen, um einen Hash-Wert zu generieren, auf Grundlage dessen entschieden wird, ob nun der Bot oder ein Mensch kommentiert.

Der Vorteil für den Besucher des Blogs liegt auf der Hand: Die gewohnte Kommentarumgebung ist optisch identisch und es müssen keine Captcha-Rätsel geknackt werden.

Wie aber ist das Plugin zu installieren? Es ist simpel:

  1. Bei WordPress runterladen
  2. Entpacken
  3. den Ordner per FTP in das Verzeichnis /plugins der WP-Installation hochladen
  4. das Plugin im Adminmenü aktivieren

Es läuft stable und hilft – bis heute ist kein Spam aufgelaufen.

Netzwerkpiraten

Es ist eigentlich tierisch kindisch und nicht der Rede wert. Und doch schreibe ich darüber – denn an solchen Beispielen lässt sich sehr gut das Mindset und die Dummheit von Neonazis studieren. Und die Inkompetenz im Umgang mit dem Internet. Und andere Abgründe.

Wer sich die Mühe gemacht hat und die Kommentare zu meinem Europawahl-Post und im Nachsatz zum „Jetzt wollen diese Vollpfosten mein Blog spammen“-Post gelesen hat, der ist in etwa im Bilde, worum es geht: Ein Typ, der Dominique O. heißt, laut Presseberichten NPD-Mitglied war, und sich als „bekennender Pädophiler“ in ekelhafter Weise geriert (kurz: Einer, der eigentlich weggeschlossen gehört), hat in den Kommentaren dieses Blogs sein Unwesen getrieben.

Nun habe ich diese Kommentare immer weggeklickt und nur „Spitzen“ des Eisberges menschlicher Dummheit und Ignoranz in Form von Screenshots hier veröffentlicht. Und dann wurde wes ruhig.

Mich interessiert auch nicht im Mindesten, was der Typ, Dominique O., schreibt. Er kommentiert, ich lösche die Kommentare als Spam. Kommentieren ist aufwändiger als Spam wegzuklicken – also lass´ ich ihn. Wenn ihm das Spielchen nicht zu dumm wird, sein Problem.

Vor einiger Zeit postet hier ein Leser mit dem Pseudonym „Rolf N Stein“ – er sendete insbesondere Links zu Screenshots, die beweisen, dass Dominique O. auch ihn belästigt. Und zwar massiv. Diese Kommentare habe ich zugelassen. Es darf ruhig jeder sehen, was der „Feder“ des Herrn O. entrinnt.

Nun aber der Hammer: Dominique O. versucht, „Rolf N Stein“ zu diskreditieren (oder sollte ich besser sagen „cyberzumobben“?) indem er ihn nicht nur verleumdet sondern auch seine Mailadresse, den Klarnamen, die vollständige Adresse, ein Forenprofil etc. im Klartext veröffentlicht:

Klar: Das veröffentliche ich natürlich nicht. In etwa dreißig Mal hat Dominique O. versucht, seinen „Kommentar“ hier zu platzieren. Nur genützt hat´s eben nichts (ich hoffe im Übrigen, dass die Schwärzung die Anonymität von RNS gewährleistet, denke aber schon – zumal ein so niedrig aufgelöstes JPG kaum bei Google durch den OCR laufen dürfte…).

Es ging also nix durch. Irgendwann wurde Dominique O. dann ärgerlich:

Nur: Es hat schon wieder nichts genutzt. Der selbsternannte „Netzwerkpirat“ hat – nach Auswertung meiner Logs – genau gar nichts hinbekommen. Ein Pirat, der an einer Fischbüchse scheitert, hätte früher recht schnell Kielwasser eingeholt. Ich habe aber die Befürchtung, dass er selbst dafür nicht schlau genug ist 😉

Ich lass´ ihn jetzt mal spammen. Er kommt damit nicht weit…

Jetzt wollen diese Vollpfosten mein Blog spammen …

… und leider mache ich ihnen die Party kaputt …

der nun folgende Screenshot ist dem Admin-Menü dieses Blogs entnommen.

Was aber lässt sich daraus lesen? Die vermeintlichen Freundinnen des Herren O. beziehen sich aufeinander, obwohl ich deren Kommentare gar nicht veröffentlicht habe. Sie benutzen in auffälliger Weise gleiche oder ähnliche IP-Adressen, loggen sich mit den drei bekannten Anonymisierungsdiensten ins Web ein, schreiben ihre Kommentare binnen kürzester Zeit…

zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken

Was darf daraus gefolgert werden? Diese Kommentare sind allesamt ein Fake – von ein und der selben Person verfasst… Und damit sind sie weder meinungsbildend noch sonst wie brauchbar. Schade, dass ein Anon-Proxy keine sinnvolle Trace-Route zulässt – ich bin mir sicher, dass der Autor hinter ein und dem selben Rechner sitzt.

Liebe Leserin, lieber Leser, ich werde in de nächsten Zeit hier einfach keine Kommentare unmoderiert durchlassen. Sinnvolles wird hier weiterhin veröffentlicht werden, rechtsradikaler Mist, Geschmacklosigkeiten und an Herrn O. gerichtete Kinderwünsche fliegen raus – und gut ist. Es kann daher manchmal etwas länger dauern, bis Eure Kommentare erscheinen – bitte habt Verständnis. Um die Flut der Spams ein bisschen einzudämmen, gibt es hier auch von Zeit zu Zeit eine Eingabemaske für Zugangsname und Passwort. Mir bekannte Leser bekommen diese Zugangsdaten automatisch per Mail.

Wer sich jetzt fragt, warum dieses Post und nicht einordnen kann, worum es hier geht, der mache sich den Spaß und lese hier (inklusive aller Kommentare) sowie hier – da erklärt sich alles quasi von selbst.

Und weiter gehts…

Jetzt wirds richtig peinlich. Das dem Typen gar nichts zu doof ist…

Das das dem Pennbruder nicht langweilig wird…

… und ungeduldig ist das Bürschchen auch noch…

Spammer spammen!

Auch auf die Gefahr hin, dass das

  • nutzlos
  • lächerlich
  • zweckfrei
  • unwirksam

ist: Ich bin den Spam – den ewigen Spam – echt leid. Mittel der Gegenwehr? Die Mailadressen der Spammer in ein Post kopieren und hier veröffentlichen. Spambots der Spammer finden das und senden den Spammern so Spam. Denkfehler? Bitte in den Kommentaren aufklären. Here we go:

aloiw78ehg@mail.com blumenkuss@maliper.com tdokapvyo@letterbox.org egon.schwerdtfeger@gmx.de gewinnmezjc@web.de Elroy-nesiakat@trading-center.de Patience-rappuuhc@begi.org egehegdzegendvedcmdzefeqbudwdx@tkb.net.pl gewinnquj@web.de heidikrampitzqk@mxc.ru anna@zampanoo.com gewinnoaos@web.de gewinnrfymk@web.de gewinneexm@web.de etblegion@cofradex.com Adrian-netsteke@decep.net efdtekemebegdteaendvedcmdzefeqbudwdx@virtua.com.br nqoouviq@boston.com julia@zampanoo.com windig@maliper.com gewinnzebi@web.de alina@zampanoo.com verliebt@maliper.com sternchen@zampanoo.com uziurooinuji@adobe.com egehegdzegendvedcmdzefeqbudwdx@ucom.ne.jp inexhaustiblegmu89@yahoo.de engelchen@maliper.com rkxfoolish@csa.gov.au efdtekemebegdteaendvedcmdzefeqbudwdx@uwm.edu.pl dringendyyezw@freenet.de gewinnluqte@web.de oyoutspoken@dns-arg.com.ar LenardLambert@expedia.com wyniand@go.com mvxuaeoociaom@schneier.com

… to be continued …

Spam des Tages – Heute: Russland in Zeiten der Finanzkrise

Heute schreibt mir ein netter russischer Spammer, Bruce Misamore, folgende erquicklichen Zeilen, die für Nachdenklichkeit und Erheiterung gleichermaßen zu sorgen verstehen:

Deutsche ist nicht meine Sprache gefallen so begnadigen Qualitдt dieser eMail

Es sei ihm verziehen. Was will er denn? Das sagt er mir wohl erst später. Zuerst stellt sich Freund Bruce vor – auch ok.

Ich bin Herr Bruce Misamore ein persцnlichen Hauptfinanzschatzmeister zu Mikhail Khodorkovsky der reichste Mann in Russland und Inhaber vom folgenden Firmen:

(hier kommt jetzt ein Riemen seltsam klingender Firmen, die nicht mal Google kennt und die ich jetzt – aus gutem Grund – weglasse)

Nun will er mir stecken, was er anzubieten hat:

QUELLE DER KAPITAL: Ich habe eine profilierende Menge innen ein Ьberfluss des $100.000.000 US-Dollars (hundert Million Dollar) der I suchen Sie Ihre Teilhaberschaft bei der Unterbringung fьr mich. Sie werden mit vergьtet 10% der Gesamtsumme fьr Ihre Teilhaberschaft.

Schön für ihn. Ist ein Batzen Geld. Muss selbst ein Abramowitsch lange für stricken… Unterbringung für Herrn M.? Wenn er untergebracht werden möchte, dann findet sich da mit Sicherheit ein lieber Mitmensch, der eine Bleibe für Spammer bereithält…

Und er fragt weiter:

Kцnnen Sie mein Partner auf diesem sein?

Nö.

Jetzt erzählt der irgendwas vom Entsendegesetz, der russischen Rechten, russischen Sozialdemokraten… um mir (fast abschließend) folgenden Rat zu geben:

Sie kцnnen mehr der Geschichte auf dieser Web site dich verfangen

Nö, wirkich nicht. wieso sollte ich mich verfangen wollen? Ach ja, fast vergessen: Er will meine Daten. Wofür? Keine Ahnung. Und: Er bittet mich, eine Scheinfirma zu eröffnen. Verstehe ich zumindest so. Oder bin ich da auf dem Holzweg?

IHRE ROLLE: Alles, das ich von Ihnen benцtige, ist zu stehen, da der Begьnstigte der oben veranschlagenen Summe und ich Re-profil die Kapital mit Ihrem Namen werden, der der europдischen Holdingunternehmenьbertragung die Summe auf Sie ermцglicht. Die Verhandlung muss innerhalb 5 bis 10 Arbeitstage geschlossen werden, sobald ich Ihre Schnelligkeit bestдtige, um die Verhandlung mit mir zu schlieЯen.

In Verbindung treten Sie mit mir ьber meine private eMail: bruce.misa325@hotmail.de und br.misa@hotmail.de

mit den folgenden Informationen:

Name:
Telefon/Telefax:
Beruf:
Email :

Mit diesen Informationen kann ich Sie mit weiteren Einzelheiten sofort ausstatten.

Sowas schlechtes hab´ ich noch nicht gelesen… Das Ding mit dem togolesischen Ex-Politiker, der gerne Geld waschen möchte, das kennen wir ja (und greifen uns immer noch ans Hirn, dass es tatsächlich Leute gegeben haben soll, die darauf reingefallen sind).

Unser russischer Freund allerdings ist ja noch nicht mal in der Lage, halbwegs verständlich auszudrücken, was er will. So wird das wohl nichts mit dem big business. (Obwohl. Ich bin fast sicher, dass es Trottel auf diesem unserem Erdenrund gibt, die – getrieben von zermürbender Neugier – auf die Links klicken werden und die dann noch dumm genug sind, dem Spammer die gewünschte Info per Reply zuzusenden).

Diese Mail kommt übeigens vom Absender 017691103510@o2online.de. Ob ich da mal anrufe?