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Wochenrückblick KW 15/2014.

Wieder einmal ein Wochenrückblick, war ja eine spannende Woche mit Heartbleed. Mich wundert es allerdings alles nicht mehr. Diese Sicherheitslücke wird – nach den Erfahrungen der letzten sechs Monate – mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von den Diensten genutzt worden sein. Alles andere zu glauben, wäre verantwortungslos naiv. Und dann war da noch…

Wochenrückblick KW4 und 5/2014

Diesmal schmeiße ich zwei Wochenrückblicke zusammen – soviel gab es nicht und ich hatte auch recht wenig Zeit, mich drum zu kümmern. Spannendes passiert im Nürnberger ÖPNV und im Bereich der quelloffenen Handy-OSs.

  • „Wiener Wunder auch in Nürnberg?“ – Zumindest bin ich ganz dankbar, dass solche Optionen zumindest diskutiert werden.
  • Der ADAC habe, so heißt es überall, an Glaubwürdigkeit verloren. Leute, mal ehrlich – was ist der ADAC? Für mich ist das eine Servicegesellschaft für liegen gebliebene Autos und eine Lobbybude. Ersteres braucht man und daher hat der ADAC so viele Mitglieder. Letzteres braucht keiner, die vielen Mitglieder haben aber gerade diese Entwicklung Tür und Tor geöffnet. Und Lobbyisten tun, was Lobbyisten tun müssen: So kräftig auf die Scheiße kloppen, dass es in alle Richtungen weit spritzt Laut trommeln. Wenn sich nur eine gute Handvoll der 18 Millionen Mitglieder (etwas über dreitausend) dafür aussprechen, das der Golf das Lieblingsauto der Deutschen sei, ist das freilich schlecht für den Trommelsound. Da muss man nachhelfen. Und am Rande: Wenn man mich fragen würde, was mein Lieblingsauto sei, würde ich womöglich „Ein 74er Jaguar british-green“ oder „Ein 81er Silver-Shadow“ sagen. Und in der Jetztzeit vielleicht Panamera oder eine G-Klasse AMG. Wer bitte antwortet denn auf so eine Frage bitte in unterwürfiger Bescheidenheit „Golf“? Nun gut, immerhin über 3000 Leute. Das ehrt sie ja.
  • Drüben bei Dirk: Fotografien aus den vergangenen Tagen Nürnbergs. Ich bin von manchen dieser Bilder seltsam berührt. Besonders das dritte hat es mir angetan: Im Hintergrund der für damalige Zeiten wohl monumentale Bau des Plärrer-Hochhauses, im Vordergrund schon wieder ein Friseur und eine Konditorei in der Behelsfbaracke und nebenan ein Pelzgeschäft. In den Ruinen das weiße Auto. Wie mag es sich in dieser Zeit wohl angefühlt haben, den Krieg in den Knochen und den Aufbruch vor Augen?
  • Seit nunmehr zwei Wochen geistert die Lanz-Petition durchs Web. Nachdem weit über 200k Mitzeichner gewonnen werden konnten, entblödet sich zum Beispiel der Herr Lauer aus Berlin nicht, eine Pro-Petition für Lanz starten. Vom Pirat zum Jubelperser? Ich weiß es nicht, wohl weiß ich aber, warum ich die Lanz-Petition mitgezeichnet habe: Dieser Markus Lanz mag als Entertainer polarisieren (ich finde ihn schlicht langweilig weil farblos), als Journalist gibt es hier aber nichts zu polarisieren, da hat er leider versagt. Zur Wagenknecht-Causa muss ich nichts mehr sagen, hier wurde bereits geschrieben, was zu schreiben ist. Wir brauchen von unseren Rundfunkgebühren keine stinkkonservativen Laberbacken. Und das Ding mit „Wetten dass“ ist leider auch seit gut zehn Jahren komplett durch.
  • Where have all the flowers gone? Pete Seeger ist tot.
  • Vergangene Woche stellte die VAG 15 neue Busse in Dienst und ich hatte recht schell das Glück, mit einem dieser Busse auf der Linie 36 fahren zu dürfen. Mein Kurzfazit aus Fahrgastsicht: Man hat bei der Beschaffung in den letzten Jahren etliches gelernt. Zuvorderst, das mit der Entscheidung für MAN und gegen Solaris freilich auch ein Teil des Geldes in der Region bleibt, was ich sehr begrüße. Weiterhin finde ich gerade die Edelstahlelemente und -haltestangen wirklich super. Ich kann mir gut vorstellen, dass das aus hygienischen Erwägungen sinnvoll ist. Auch praktisch: Ein Bus normaler Länge (also kein Gelenkbus) hat nun drei Türen – praktisch bei Schulbusfahrten, wo viele Fahrgäste gerade an einer Haltestelle (Schule) im besten Wortsinn nach außen drängen. Es gibt eigentlich nur eines zu bekritteln. das dafür ganz ordentlich: die hintersten Sitzplätze sind erst nach Überwindung von zwei (recht steilen) Stufen zu erreichen – mich wundert, dass man sowas heute noch baut.
  • Und weiter zum Thema VAG: Vorletzten Freitag passierte mal wieder das, was scheinbar alle Monate passiert: Die U-Bahn funktionierte mal wieder auf allen drei Linien über Stunden nicht. Zu diesen Situationen habe ich hier im Blog schon hinreichend oft geschrieben – einfach die Suche bemühen – und daher ergeht an dieser Stelle einfach nur der Appell, endlich mal ein vernünftiges Ausfallszenario gebacken zu kriegen.
  • Es gibt einiges Positives aus der Welt des Mobilfunks zu vermelden: Firefox OS wird am GUI ein Makeover bekommen – der Browser soll dann zum zentralen Bestandteil werden. Das ist doppelter Hinsicht begrüßenswert: Zum einen fühlt sich das UI noch gerüttelt altmodisch an, zum anderen konzentriert man sich auf seine native Stärke – gut so! Patenttrollerei gehört auf dem Mobilfunkmarkt scheinbar zu inzwischen fest einzukalkulierenden Größen. Nokia hat mal wieder gegen HTC gelatzt – die können das auch (noch) weil sie einfach Pioniere waren. Nichts desto trotz zeigt auch dieses Beispiel mal wieder die ganze Absurdität dieses Systems. Jolla hat ein Update draußen – soweit nichts neues. Bei der Kamera flickt man scheinbar noch an den Brot-und-Butter-Funktionen, das spannende Ding ist, dass man die Android-Integration hinsichtlich der Konnektivität sukzessive verbessert.
  • Dieser Tage habe ich mal mit AudioSauna herumspielt. Funktioniert auch im Browser. Geil!! Muss man zumindest mal gesehen haben.
  • OMFG! Da wären mir ordentlich die Muffen gegangen. Das sind die wenigen Momente wo ich mir denke: „Gott sei dank habe ich nicht die Skills, um für die Dienste interessant zu sein.“
  • „Den Bock zum Gärtner machen“ war hier mein erster Gedanke. Bahr, der Vollversager von der FDP, soll nun die Ammis für „Obamacare“ beraten. Dazu Zweierlei: Es gehört den Ammis auch nicht mehr, die verdienen das nicht besser. Ich habe da inzwischen auch überhaupt kein Mitleid mehr. Amerika reduziert sich Stück für Stück auf das wirtschaftliche Niveau eines Schwellenlandes – wir im „alten Europa“ müssen nur zusehen, dass wir nicht allzu sehr mit heruntergerissen werden. Zweitens: Inzwischen kann ich mich des Gefühls nicht mehr erwehren, dass Obamacare nur ein Feigenblatt war. Und diesem Mann hat man den Friedensnobelpreis umgehängt – eine Farce.
  • Sie überzeugte mit imposanten Argumenten und wurde Dschungelkönigin: Melanie Müller.
  • Und wieder ein neues Exemplar im erlesenen Kreise der Steuerhinterzieher (und diesmal ein wie ich finde besonders widerliches): Alice Schwarzer.
  • Am Verbreiten von Rückrufen beteilige ich mich ja  auch nur dann, wenn ich der Meinung bin, dass es auch mit der Lebenswelt meiner geschätzten Leserschaft zu tun hat – und das ist heute der Fall, weiß ich dich einige ausgewiesene Kaffeeabhängige unter Euch: Philips ruft seine Kaffeemaschine „HD5405“ zurück – das ist die vom Typ „Gourmet“ mit dem imposanten Metallbügel, die einen wirklich guten Filterkaffee zubereitet – Stromschlaggefahr. Mit im Artikel von produktrueckrufe.de auch noch der Hinweis auf die betroffenen Senseo-Geräte. Checkt mal Euren Philips-Maschinenpark.
  • „Fassungslos beugt man sich über die Seiten.“
  • AAAAAAARRRGGGGHHHHH! Unfassbar dämlich, das. Nun gut, stammt ja von der CSU.
  • Der glorreiche und ruhmreiche 1. FCN hat nun zweimal in Folge gewonnen! Hervorragend!!
  • Dirk zeichnet ein tristes Bild von Hof/Saale. Obs stimmt? Auf jeden Fall sind die Bilder sehr sehr sehenswert.

Wochenrückblick KW50/2013

Wieder mal ein kurzer Blick über die vergangene Woche. Der Club hat ein Unentschieden eingefahren, obwohl sie in der ersten Halbzeit mit drei Toren in Führung standen (das kann auch nur unser fränkischer Lieblingsdepp), die Spielvereinigung hat sich von Bielefeld, das es bekanntermaßen ja gar nicht gibt, wegplätten lassen, Köln und die Brose Baskets haben auch verloren. Die Bombe ist entschärft und auch sonst steuert alles straigt auf Weihnachten zu. Was sonst noch so war …

Wochenrückbilck KW29/2013

Immer, wenn mir die Zeit fehlt, ausführlich über einzelne Themen zu bloggen oder ich der Meinung bin, dass die jeweiligen Themen kein eigenes Post hergeben bzw. rechtfertigen, fasse ich einige Gedanken zur vergangenen Woche in einem Beitrag zusammen. Und das tu´ ich nun auch heute wieder:

  • Wenn ich mir diese Sache mit dem Herrn Bushido anschaue, die es von Berlin aus in die ganze Republik „gemacht hat“, dann bin ich nur froh, im betulich-beschaulichen Nürnberg zu wohnen und mir diesen Unsinn aus der nötigen geistigen und räumlichen Distanz anzusehen. Es ist ja kaum wert, sich lange damit aufzuhalten, aber: Hey. Dieser Kaschperl will eine Platte verkaufen, einen Film promoten, was auch immer — und schreit nach Aufmerksamkeit. Mehr ist das nicht. Wowereit, Claudia Roth, irgend einen Hinterbänkler von der FDP, den niemand kennt – das ist dem doch völlig wurscht. Da ist nichts Substanzielles. Und doch: Wowereit entblödet sich auch noch, Anzeige zu erstatten. Das Lied wird auf den Schild des „Index“ gehoben. Frau Schwarzer schreibt dem Milchbubi einen offenen Brief und bemüht die Armchair-Psychologie… Herzlichen Glückwunsch, Herr Bushido, Sie etablierter Bourgeois, dieser Marketinggag hat voll gezündet.
  • Holger Klein via Twitter: „Mir geht dieser „USA böse“-Spin auf die Nerven. Wenn unsere Parlamente keine Totalüberwachung haben wollten, hätten wir auch keine!“
  • Das Internet ist manchmal eine echte Müllhalde. In der man sich eigene Colaflaschen labeln kann („Trink Coke mit $Name“). Das Label wird dann gedruckt, auf die Flasche geklebt und dann dem Besteller per Post zugesendet. Damit nichts schmähliches auf dem Flaschen zu lesen ist, gibt es auch eine Blacklist, deren Lektüre spaßig und unerbaulich zugleich ist. http://www.coke.de/www/config.json – ganz nach unten scrollen und Kulturgenuss erleben 😉
  • Der ging mir gerade per E-Mail zu: Kummd a junger Moh in a Abodeng: „Ich brauch des besde Kondom wosse homm. Ich bin heid Omd mit meiner Aldn bei ihre Eldern. Ich glab danoch gehd wos!“ Der Abodecher verkafd nan a Bremium Kondom! Kurz drauf kummd der junge Moh wiedda und sachd: „Gehmsa lieber nu ans. Ihr Mudda soll a heiß sei – vielleichd habi ja an Lauf und ko alle zwa glor machn.“ Am Omd hockt de Casanova bei die Aldn mit seiner Braud dief beuchd übern Suppendeller und häld sei Händ übers Gsichd. Sei Freindi flüsderd: “ Wenn ich gwussd häd, dass du kanne Dischmaniern hossd, häddi dich fei ned mid zu meine Eldern gnumma!“ Do sachd er:“ Wenn ich gwussd hädd, dass dein Vadder Abodecher is, wäri a ned mid!“
  • Heidschi Bumbeidschi.
  • Nachdem in Schweinfurt eine private FOS ziemlich abgekesselt ist, nun die nächste Schulposse, diesmal aus Coburg. Wann immer wer sagt, das bayerische Abitur wäre das strengste und beste in der Republik, fliegt irgendwo ein armes Schulmeisterlein vor Lachen vom Katheder. (Update: Auch an den Euro-Schulen Dresden – Klasse fällt durchs Deutschabitur)
  • Kennt ihr dieses guut.de (Liveshopping)? Die boten am Donnerstag für knappe 15 Euro: „4 STYLISCHE KARTEN-SCHUTZHÜLLEN AUS ALUMINIUM“. Und warum? „Beschützen Sie Ihre RFID-Pässe gegen unerwünschtes Lesen oder Kopieren“ Abgesehen davon, dass es besseres Deutsch gibt – es tut sich was.
  • „Verschlüsselung macht keinen Spaß, sie soll auch keinen Spaß machen, denn sie erinnert uns jedes Mal daran, dass wir überwacht werden.“ Herr Urbach in der Jungle World.
  • Retrofalle. Nicht klicken.
  • Retrofalle. Nicht klicken.
  • Retrofalle. Nicht klicken.
  • Nokia geht es so lala, schreibt heise, die Lumias retten sie gerade. Ich sag ja: Gute Hardware konnten die schon immer, aber die Nummer mit Windows Phone ist halt semi. Symbian und Meego waren seinerzeit TOP – sie werden die Einstellung noch bereuen. Auch bei neuerdings gibt es einen kleinen Nachruf auf Symbian.
  • Derweilen haben wir ein Blackberry-Gate. Vor zwei Jahren hatte ich so ein Teil für etwa eine Woche, dann flog es wieder raus. Und nun kommt raus: Selbst wenn man den BB-Server nicht nutzt, dann kompromittiert dieses Telefon bei POP/IMAP (also einer lokal ausführbaren Geschichte) ohne Not das Mail-Passwort. Also: Wer den BB-Server seines Providers oder den Enterprise-Server am BB nutzt, der ist das ja gewohnt, denn ohne Angabe der Daten funktuioniert dieses (wirklich ausgezeichnete) Push ja nicht. Aber POP kann man ohne jede Diskussion lokal haben. Dreckspack. Nachdem Fefe es hatte, kam gleich Heise und nun macht das Ding die Runde. Mit Recht.
  • Was ich demnächst vorhabe: Gerade fühle ich der kleinen Bridge von Nikon auf den Zahn – dazu werde ich mal was zu machen, wenn ich soweit bin. Und damit das Ding adäquat mit Energie versorgt wird, habe ich mir mal ein neues Ladegerät für AAA/AA-Typen gekauft, ein AccuPower IQ-328. Das erste, das geliefert wurde, war kaputt. Gestern ist der Ersatz eingetroffen. Mal sehen, ob ich am Wochenende dazukomme….
  • 9:33 Uhr – „Yeah, endlich wieder mal ein Fax angerufen. Jetzt bin ich wach. Und einseitig taub.“ (via Twitter @Der Crisu)
  • Oh, diese EU – nun soll es also erhöhte Förderungen für den Neubau von AKWs geben. Noch nicht scheiße genug? Keine Sorge, die EU setzt noch einen Haufen drauf: Der Deutschlandfunk meldete am Freitag, das im Zuge dessen die Förderungen für regenerative Energie gekürzt werden sollen. Industriepolitik at it´s best.
  • Microsoft jammert echt rum, dass ihnen keiner die Surface RT abkauft? Und die darauf hocken bleiben? Ja ist es denn ein Wunder? Ein Surface RT 64 GB kostet knappe 700,- – ohne Touch- oder Type-Cover. Für letzteres muss ich mindestens nochmal 100,- einkalkulieren. Zum Vergleich: Ein 11-Zoll-Ideapad Yoga mit RT geht ab 450,- Straßenpreis los, in einer vernünftigen Ausbaustufe ist man für ein solches Convertible mit 600,- dabei. Hey Microsoft: Verkauf so´n Teil mit Typecover im Bundle für zwohundert Bucks und ihr habt den Markt. Das ist nur der Preis!!
  • Mit diesem Gauck haben wir uns vielleicht was eingetreten…

Kleine Rückschau.

So. Wie immer, wenn es mir an Zeit fehlt, schreibe ich über die letzten Tage in Stichpunkten.

  • Simon & Garfunkel sind mir ja ein Graus. Deren halbsteifes Geplätscher ist nicht nur wegen der mangelnden kompositorischen Schöpfungshöhe unerträglich sondern auch wegen ihrem grausigen Vortag. Musik für Tunten und Haschbrüder. Darum finde ich dieses Handfurz-Video mehr als treffend. Drüben bei Ronny.
  • Zypern. Mal kurz gefasst.
  • Zu Zypern: Jetzt ist wohl auch dem Dümmsten klar, wer die Zeche zahlt, wa? Aber weder Privatleute, Politik oder Unternehmen haben das wirklich begriffen und wursteln weiter wie bisher. Herzlichen Glückwunsch.
  • Pensionsfonds deutscher Beamter sind in zypriotischen Staatsanleihen angelegt? Meldet gerade der rbb im Fernsehen. Mich wundert gerade gar nix mehr.
  • soup.io ist igendwie schon den ganzen Abend down. Ist das gerade normal. Don´t panic? Don´t prokastinier.
  • Ey, die Telekom mal wieder! Das ist so ein Dammbruch!! Da reicht shitstormen nicht mehr, da hilft nur noch kündigen.
  • Ich hatte mal ernsthaft erwogen, mir eine D7000 zu kaufen. Ich hab es dann aber gelassen, weil mir zum einen das Geld fehlte und zum anderen, weil ich für die aufgerufenen Euronen gute 16 Megapixel dann doch etwas mager fand. Mir ist schon klar, dass viele Pixel nicht gleichbedeutend sind mit guter Bildqualität. Aber der Body kostet immer noch jenseits der 700er-Marke und da gehen 16 MPix nun wirklich nicht mehr. Das hat man wohl auch im Hause Nikon kapiert und legt nun mit der D7100er nach. 24 MPix ohne Tiefpassfilter. Kauf ich jetzt freilich noch nicht, zahle keine erly adoptors punishment fee. Aber gut zu wissen, dass die Lücke geschlossen wurde. Mal die nächste Photokina abwarten.
  • Oh, das S4 von Samsung wurde vorgestellt. Zahlreiche neue Funktionen, absolutes Luxus-Display, alles richtig chic. Nur: Wer braucht das? Wer ein S3 hat, kauft der dann sein S4? Vor einigen Monaten hab ich noch über die fehlenden echten Innovationen beim nun nicht mehr ganz so neuen iPhone geranted. Irgendwie bin ich versucht, das auch beim One und beim S4 zu tun. Ich habe ein altes One X, das hat einen Vierkernprozessor (!). Sowas hat mein Rechner unter dem Schreibtisch nicht! Wer soll das kaufen? Was hat man davon?
  • Ich will im Übrigen ein echtes Open-Source-Phone. Mit Performance. Dieses Android ist schon eine echte Taschenstasi. Ich zähle da sehr auf das Firefox OS.
  • Ich höre eigentlich kein Radio F, weil ich mit Oldies und Schlager recht wenig anfangen kann. Aber diese Woche habe ich eine Ausnahme gemacht – und wenn ich dran denke, mache ich die gerne nächste Woche wieder: Auf Radio F gibt es mittwochs von 19 Uhr bis 20 Uhr die Sendung „Vor Ort Spezial“ – die Stadtratfraktionsvorsitzenden geben sich im BZ die Ehre, um aktuelle Themen zu diskutieren und F überträgt das. Der Moderator, Herr Moosberger, hat einen recht „eigenen“ Stil, aber das tut der Sache keinen Abbruch. Das ist mal wirklich Radio für Nürnberg! Auch über DAB+. Mehr Infos hier.

Rückspiegel IV

Das Wesentliche der vergangenen Woche, wie immer kurz gefasst im heutigen Rückspiegel. Auch in der nächsten Woche werde ich wieder viel unterwegs sein – ich hoffe aber, dass ich wenigstens zu einem Digitalradio-Review kommen werde. Nun aber ein kleiner Wochenrückblick:

  • „Falsche Freunde“ in sozialen Netzwerken: Wenn man seine „Likes“ ein wenig frisieren will, bedient man sich recht gerne sog. „Sockenpuppen“, also zum Zwecke des Pushens bestimmter Aktivitäten angelegten Fake-Accounts. Dass mache Agentur eine ganze Sockenpuppen-Armee in der Hinterhand hat, ist längst bekannt. Und das man sich Facebook-Likes, Youtube-Klicks, Kommentare etc. auch einfach im Hunderterpack shoppen kann, weiß man auch. Nun wurde der österreichische Bundeskanzler Werner Faymann dabei erwischt. Auf seinem Facebook-Profil (Achtung: Link geht zu Facebook) waren viele seiner „Fans“ schlichtweg gefälscht, wie die SZ zu berichten weiß.
  • Österreich hat den Verlust zweier großer Musiker zu beklagen. Georg Kreisler, der Wunderbare, ist gestorben. Seine vergifteten Tauben, sein recht unkonventioneller Umgang mit Verflossenen („Bidlah Buh“), seine musikalische Liebeserklärung an Gelsenkirchen sind Allgemeingut geworden.
  • Im Alter von 65 Jahren entschloss sich Ludwig Hirsch in einem Wiener Krankenhaus, freiwillig aus dem Leben zu scheiden. Er wurde dort mit Verdacht auf Lungenentzündung eingeliefert, seine Diagnose dürfte weitaus schlimmer ausgefallen sein. Hirschs ab Mitte der 70er Jahre vorgetragene Lieder sind neue „Wienerlieder“, düster, melancholisch und immer gefärbt mit dem memento mori.
  • Politiker, die sich im Netz unbeliebt machen, gibt es nicht nur iun Österreich. Der Grünen-Parteitag ist überschattet von den Taten eines gewissen Herrn Ströbele. Der „Streisand-Effekt“, den Ströbele provozierte, will kein Ende nehmen. Die ganze Story zu erklären, erspare ich mir an dieser Stelle und verweise auf die Kollegen vom Heddesheim-Blog. Zahlreiche Print-Medien berichteten, zahllose Blogs ebenso, über Facebook und Twitter kam die Lawine ebenfalls massiv ins rollen und ist bis heute nicht aufzuhalten. Eine erste, wohl unvollständige Dokumentation darüber findet sich hier. Hie und da werden auch Strafanzeigen empörter Bürger gegen Ströbele gestellt. Und einige die vielhundertfachen Kommentare bringen die Sache gut auf den Punkt:„Die Sache ist ja nicht nur die, dass sich besagter Herr Ströbele der Lächerlichkeit preisgab, viel schwerer wiegt der hier erlaubte Blick auf den Charakter des Ströbele. Meiner Meinung nach kann ein Mensch, der selbst Verbotenes tut und dann Kinder angeht, nur einen furchtbaren Charakter haben. Ich bin – wie gesagt – sehr froh und dankbar, dass Sie uns das in meinen Augen fiese Antlitz des Ströbeles so eindrucksvoll zeigen. Mich nimmt auch nicht Wunder, dass es dieser Ströbele ist, der sich hier so negativ verhält und es nimmt mich weiterhin nicht Wunder, dass er bei der Partei die Grüne ist – Grüne sind aus solchem Holze geschnitzt – leider.Recht so. Ich freue mich sehr über den “Streisand-Effekt” und dass Ströbele uns sein hässliches Antlitz so eindrucksvoll gezeigt hat.Ich denke, Sie haben mit dieser Sacher gewonnen. Selbst wenn der Prozess 5.000,- kostet, die Imageschäden, die sich Stöbele und Eisenberg – beides wohlgemerkt Anwälte (!) – zugezogen haben, können von PR-Agenturen weder für 50.000,- noch 500.000,- revidieren. Dieses massive Fehlverhalten wird ihn (latent) immer begleiten und als Politiker wird er nie wieder richtig ernstgenommen. Ein feiner Zug von Ströbele, sich selbst so zu “entschärfen”.“ (Quelle) Nach der Berichterstattung von Bild, Welt und Tagesspiegel, der Lawine in Facebook und auf Twitter, der Berichterstattung von fefe und Udo Vetter dürfte die Affäre mehreren Millionen Menschen zu Bewusstsein gekommen sein. Ich selbst habe jedenfalls jede – wirklich jede – Achtung vor diesem Ströbele verloren.
  • Oh, Nürnberg hat gegen Kaiserslautern gewonnen. Gut so! Weiter!
  • Massives Fehlverhalten der Polizei bei den Protesten gegen den Castor im Wendland. Nicht genug, dass Polizisten hier mehr als hundert Demonstranten verletzen, auch die Presse wird hier massiv an ihrer Arbeit gehindert. Freiheitlich-demokratische wissenschon…
  • Schuhbeck macht jetzt Werbung für McDonalds.
  • Lügenbaron Guttenberg will zurück auf die politische Bühne. Warum? Darum!
  • Das mit Media-Saturn wird auch nix mehr. Hier werden Gefangene gemacht 😉
  • „Der politische Treppenwitz ist ja, dass erst die SPD mit ihrer 98er-Asipolitik die CDU so relativ stark hat werden lassen. Haha!“ (von @holgi)