Eine witzige Idee für alle, die gerne einen sehr individuellen und stylishen Briefumschlag versenden möchten ist Map Envelope.
So stellt man seinen Google-Maps-Umschlag her:
mapenvelope.com besuchen und die gewünschte Adresse eingeben
Druckvorlage generieren lassen
ausdrucken
den Ausdruck ausschneiden und zusammenkleben
fertig ist der Umschlag
Eine sehr coole Idee als „Geschenkumschlag“. Wenn man ihn aber mit der Post versendet und ihn komplett zuklebt, dann kann es sein, dass der Empfänger den Gag gar nicht bemerkt (nämlich dann, wenn er den Umschlag – wie üblich – mit einem Brieföffner öffnet).
1961. Der US-amerikanische Sozialpsychologe Stanley Milgram will es wissen: Sind Deutsche autoritätshöriger als andere Völker? Und ließe sich so erklären, warum so viele Deutsche den Nationalsozialismus mittrugen und sich von ihm zu schweren Verbrechen verleiten ließen? Milgram startet ein Experiment, dass, einem Theaterstück ähnlich, mit Schauspielern auf einer „Bühne“ – dem definierten räumlichen Versuchsaufbau – durchgeführt wurde. Nur ein Teilnehmer des Experimentes war nicht in das Setting eingeweiht – und um dessen Verhalten bzw. Reaktion ging es.
In Zeitungen wurde 1961 inseriert. Für eine im Dienste der Wissenschaft geopferte Stunde sollte der Proband vier Dollar bekommen. Etliche bewarben sich. An der Hochschule angekommen, wurde unter dem Schauspielern und dem echten Versuchsteilnehmer ein fingiertes Los gezogen, der echte Teilnehmer erhielt die Rolle eines „Lehrers“, der einem einen „Schüler“ verkörpernden Schauspieler – dieser befindet sich festgeschnallt auf einer Art elektrischem Stuhl – immer dann in der Stärke ansteigende Stromschläge mittels einem Schalterkasten verabreicht, wenn dieser bei der Wiedergabe vorher erlernter Wörter einen Fehler macht. Bei etwa 70 Volt beginnt ein Stromstoß – und reicht bis zu 400 Volt.
Was passiert?
(hier noch einmal der Link zum Video – Google-Videos lassen sich ja wirklich scheiße eibetten!! Und hier findet sich eine Zusammenfassung in unter drei Minuten)
Zweck des Experiments war, herauszufinden, wie weit Menschen unter dem Einfluss des autoritären Versuchsleiters und den Schmerzensschreien des Schülers bereit sind, einem Fremden Qualen zuzufügen. Das erschreckende Ergebnis aus dem Jahr 1961: Von 40 untersuchten Personen brachen 14 das Experiment vorzeitig ab, 26 Personen verabreichten den maximalen Stromstoß mit einer Spannung von 450 Volt.
Im Film I wie Ikarus (Frankreich, 1979) wird das Milgram-Experiment im Übrigen (zwar nicht zu 100 Prozent wissenschaftlich korrekt – aber) gut verständlich nachempfunden:
Knappe 50 Jahre später wird das Experiment in Frankreich wiederholt, mit einer wesentlichen Änderung: Statt der Autorität eines Wissenschaftlers wird die Autorität einer „Gameshow“ herangezogen. Der „Versuch“ wird wiederholt, allerdings in einem Fernsehstudio – vor Publikum. Der Versuchsaufbau ist dem des Originalexperiments sehr ähnlich.
81 Prozent der 80 „Kandidaten“ gingen, so wird berichtet, bis zum Letzten, waren also bereit, dem „Schüler“ den (in der Realität gegebenenfalls tödlichen) maximalen Stromstoß zu versetzen – und taten dies.
Der viel publizierte Schluss: Was beim Milgram-Experiment die Autorität des Wissenschaftlers (vgl. hierzu den o.g. Wikipedia-Artikel) abbildete und zu einem verheerenden Ergebnis führte, ist heute die Autorität des Apparates Fernsehen – und verleitet Menschen wie Du und ich zu unvorstellbarer Grausamkeit.
Wirklich?
Man ist angesichts der Tatsache, dass sich Menschen in einem Format wie Deutschland sucht den Superstar von einem Typen, der sich Dieter Bohlen schimpft, vor einem Millionenpublikum demütigen lassen, geneigt, diesen Schluss als richtig anzuerkennen.
Gestern hörte ich erstmals in der Früh von der Wiederholung des Milgram-Experiments auf B5. Und heute werden erste Zweifel laut: Telepolis will wissen, dass zumindest einige der Probanden „eingeweiht“ waren oder den hinter dem Originalexperiment stehenden Versuchsaufbau kannten. Man könnte meinen, dass sich die „Kandidaten“ ertappt fühlten, aber in Anbetracht der Tatsache, dass mir das Milgram-Experiment bereits in einer der ersten sozialpsychologischen Vorlesungen, die ich je hatte, serviert wurde und dass es in Filmen und in der Literatur reichlich bemüht wurde, kann ich mir das vorstellen.
Frankreich, so ist zu lesen, diskutiert. Das ist ein Gewinn – nicht nur für Frankreich, schließlich fand die Erstausstrahlung der „Show“ auf dem Sender France 2 ein internationales Medienecho. Ich gebe aber zu bedenken, dass für mich noch nicht abschließend geklärt ist, ob dem Fernsehen in der Tat so viel Macht zukommt, wie der Film glaubhaft machen will.
Nach wissenschaftlicher Kritik zum Milgram-Experiment muss man nicht lange suchen. Das irritiert mich selbst weniger, mehr aber irritiert mich, dass ein Experiment, dassder Faschismusforschung diente, kopiert wird, um die Machit des Fernsehens zu demonstrieren und zu hinterfragen. Es steht außer Zweifel, dass Massenmedien zur Zeit des Nationalsozialismus einen erheblichen Anteil an der Ermöglichung der Verbrechen hatten. Das Milgram-Experiment aber auf diesen einen Aspekt durch Umdeutung zu reduzieren, scheint mir zumindest unwissenschaftlich.
Heute morgen fuhren in unserer Straße drei (!) Polizisten in einem Wagen Streife und schrieben, so gegen etwa 10 Uhr, einen Strafzettel für eine abgelaufene TÜV-Plakette aus. Das ist ok, wer die HU ablaufen lässt, muss eben löhnen.
Das mit der HU kommt in dieser Straße nicht besonders oft vor; wenn bei uns Strafzettel von der Nürnberger Polizei rausgeschrieben werden, dann in der Regel wegen einer anderen Ordnungswidrigkeit, nämlich dem Parken gegen die Fahrtrichtung.
Interessanterweise scheint beim Ausstellen der Strafzettel aber mit verschiedenerlei Maß gemessen zu werden. Es ist nicht so schlimm, dass ich von Willkür sprechen will, aber es ist doch auffällig, dass man bei manchen Beamten entgegen der Fahrtrichtung parken darf und bei anderen wiederum alles geahndet wird.
Ein wenig inkonsequent ist das schon.
Mir ist wohl klar, dass es einen deutlichen Unterschied macht, ob die HU abgelaufen ist oder man gegen die Fahrtrichtung parkt (für das eine bekommt man mit Pech einen Flensburger Punkt, das andere kostet 15 Euro). Aber darum geht es mir nicht:
Auf dem Handyfoto sieht man drei Fahrzeuge falsch und eines davon sogar im Parkverbot parken. Dem weißen Kleinlaster ist die Plakette abgelaufen. Er bekommt, als einziger, einen Strafzettel.
Man kann nun darüber spekulieren, was es mit dem Rechtsverständnis des Kleinlasterfahrers macht, wenn der zu seinem Fahrzeug zurückkommt und sieht, dass er ein Knöllchen hat, die anderen Falschparker aber nicht. Ich würde mich aber darüber ärgern, denn wenn mein Vergehen geahndet wird, andere Vergehen in unmittelbarer Umgebung und für jeden, auch für die Polizei ersichtlich, aber nicht, ist das ungerecht.
An und für sich ist es mir ja wurscht – im Umkreis vom Klingenhof und Ziegelstein gibt es, besonders an Wochenenden andere, wesentlichere Probleme als ein paar Falschparker oder eine abgelaufene HU. Und: „Isch gar kein Auto!“ Nichts desto trotz muss klar sein: Solche Aktionen sind nicht geeignet, das Vertrauen des Bürgers in unseren Rechtsstaat zu verbessern und zur Beliebtheit der Nürnberger Polizei trägt das auch nicht bei. Entweder alle – oder keinen. Und nicht selten ist letzteres auch die schlechtere Alternative.
Oder anders ausgedrückt: Wenn ich bei Saturn einen mp3-Player für 50 Euro klaue und zeitgleich wird ein anderer erwischt, der eine Videokamera für 500 Euro geklaut hat, dürfte ich mir dann sicher sein, nicht zur Rechenschaft gezogen zu werden?
Thilo Sarrazin will Eltern, deren Kinder die Hausaufgaben nicht gemacht haben, das Kindergeld kürzen. (süddeutsche.de)
Wenn es das früher gegeben hätte, dann hätten wir jetzt einen Arsch voll Schulden, schließlich habe ich nur sehr selten diese überbewerteten Hausaufgaben gemacht.
Und kommt so bestimmt nicht aus den Negativschlagzeilen heraus. Und mit was? Mit Recht. Vorab merke ich an: Wenn ich Mitglied der katholischen Kirche wäre, dann hätte sich das am Wochenende erledigt.
Der Grund ist recht einfach: Telepolis berichtet mit der Schlagzeile „Vom Kinder- zum Abmahnmissbrauch?“, dass ein Priester aus dem Bistum Regensburg nun Abmahnschreiben gegen missliebige Blogger versenden lässt.
Einmal kotzen gefällig?
Monika P., die in der Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern ehrenamtliche tätige Vermittlerin, sagte dem Blatt, dass sich die Haushälterin eines Priesters vor sieben Jahren mit der Information an sie gewandt habe, dass dieser sich einen minderjährigen „Ziehsohn“ gehalten habe, der „auch im Schlafzimmer“ ein- und ausging. Zudem soll der Geistliche regelmäßig „Buben“ vom tschechischen Straßenstrich aufgesucht haben.
Und weiter:
P. schickte die Frau zum Ombudsmann des Bistums Regensburg. Einige Tage darauf ging ein Abmahnschreiben eines von dem verdächtigten Pfarrer beauftragten Anwalts bei ihr ein. Mittels einer durch eine hohen Vertragsstrafe bewehrten Unterlassungserklärung sollte sich P. dazu verpflichten, die Vorwürfe (die sie nach eigenen Angaben gar nicht selbst äußerte) nicht zu „wiederholen“. Auch der Haushälterin wurde eine Unterlassungserklärung vorgelegt, die sie unterzeichnete. Der betroffene Geistliche blieb bis jetzt in Amt und Würden.
So ist es in oben genanntem Artikel, der sich auf die Berichterstattung der Süddeutschen bezieht, zu lesen.
Und auch gegen Blogger wird vorgegangen. Bei Nerdcore (via fefe) ist zu lesen:
Gestern machte die Süddeutsche Zeitung bekannt, wie ein katholischer Würdenträger aus dem Bistum Regensburg Hinweise auf Kindsmissbrauch mit Abmahnungen erstickte. Der Fall eines Marburger Bloggers deutet darauf hin, dass dies kein Einzelfall gewesen sein könnte. […] Weil angeblich eine aus [einem Handelblatt-] Artikel übernommene Behauptung nicht stimmt, erhielt Zapf von einer nach eigenen Angaben vom Bistum Regensburg beauftragten Münchner Rechtsanwaltskanzlei eine kostenpflichtige Abmahnung.
So also sieht die vielzitierte „rückhaltlose Aufklärung“ auf katholisch aus. Es ist kaum auszuhalten.
Die Blogosphäre tritt natürlich nach – und so titelt beispielsweise Burkhard Schröder „Kinderschänder-Organisation mahnt Blogger ab„, hier setzt man sich unter dem Titel „Skandalsumpf katholische Kirche“ unter anderem mit dem Nutzen eines runden Tisches oder einer Gesetzesverschärfung wider die Verjährungsfrist sexueller Gewalt gegen Kinder auseinander.
Ist Euch schon schlecht? ich setzte gerne noch einen drauf: Auf der Internetseite „kreuz.net – katholische nachrichten“ ist in einem Artikel vom 28 Februar dieses Jahres zu lesen:
Die Kirche wird heute mit Kinderschändereien in Zusammenhang gebracht, weil sie die einzige gesellschaftliche Institution ist, die diese ohne Wenn und Aber ablehnt.
Ohne Wenn und Aber?
Und weiterhin wird unter der Überschrift „Keiner rührt die Kinderschänder-Partei an“ (gemeint sind die Grünen!) behauptet, dass Cohn-Bendit den Kinderschändern das Wort rede:
Der deutsch-französische Europagrüne Daniel Cohn-Bendit (64) hat viel Freude an Mädchen unter fünf Jahren.
Er und seine Partei sind in der Vergangenheit als eifrige Verteidiger der Kinderschänderei aufgetreten.
Hinter kreuz.net steht im Übrigen nicht die Amtskiche sondern irgend eine Vereinigung aus – erratet ihr´s? – richtig! – Ammiland (wen wundert´s). Auf der Seite wird auch erklärt, wer hinter kreuz.net steckt:
‘kreuz.net’ ist die Initiative einer internationalen privaten Gruppe von Katholiken in Europa und Übersee, die hauptberuflich im kirchlichen Dienst tätig sind.
Also „Amts- und Würdenträger“! Es ist auch eine Strategie, von den durch katholische Priester begangenen Verbrechen abzulenken, in dem man einfach das Gegenteil behauptet und dann versucht, diese den Grünen in die Schuhe zu schieben (ein Beweis wird bei „kreuz.net“ nämlich nicht angetreten, die zitierte Sendung aus den fühen 1980er Jahren steht nämlich nicht ungekürzt im Netz sondern wurde – das ist ganz offensichtlich – auf eine Länge von unter zwei Minuten zusammengeschnitten; der Kontext ist nicht mehr erkennbar).
Ich bin kein Leutheusser-Schnarrenberger-Fan. Und doch finde ich es hochanständig von ihr, dass sie die katholische Kirche unnachgiebig ermahnt, sich anständig an der Aufklärung der durch ihr Personal begangenen Verbrechen zu beteiligen. Darüber freut sich der Regensburger (!) Bischof Gerhard Ludwig Müller, dem das Wasser bis zum Halse steht, nicht (wie hier nachgelesen werden kann). Statt sich in Demut zu üben und endlich transparent darzulegen, was in seinem Bistum so alles passiert ist, greift er die Bundesjustizministerin harsch an.
Was bitte soll ich davon halten?
Mein Mitleid gehört übrigens allen gläubigen Katholiken, die sich vor den Schweinereien ihrer Amtskirche ebenso entsetzen, wie viele andere Christen und Nichtchristen und auch ich – und deshalb in einen Gewissenskonflikt über den Umgang mit ihrer Kirche geraten. Das stelle ich mir nicht leicht vor. Ich habe – da ich Protestant bin, möge man mir das nachsehen – mich im Februar zu diesem Thema nicht geäußert, weil es ja nicht meine Kirche ist und der katholischen Kirche die Chance gegeben sein muss, innerhalb ihrer Organisation die Täter ausfindig zu machen, diese vor ein Gericht zu stellen und sie auch selbst zu bestrafen. Dieses Post schreibe ich, weil ich mich des Eindrucks nicht mehr erwehren kann, dass einige namhafte Vertreter dieser Organisation daran kein Interesse haben und stattdessen Angriffe fahren. Das ist schlicht nicht hinzunehmen.
In der letzten Zeit hat meine soup leider irgendwie den Geist aufgegeben. Daher hab´ ich sie jetzt platt gemacht. Ich denke, wir sehen uns auf twitter wieder. Vielleicht….
Für alle Zu´greisdn vorweg: Das „Schäufele“, in Nürnberg auch „Schäufala“ genannt ist vermutlich die Krone der fränkischen Küche: Auf den ersten Blick ein einfaches Gericht, aber es gehört einiges an Erfahrung und Fingerspitzengefühl dazu, ein richtig gutes fränkisches Schäufele zuzubereiten – und mit kleinen Details steht und fällt der Geschmack der Speise.
Das Schäufele ist eine wirklich fränkische Besonderheit: Der Metzger schneidet aus der Schweineschulter das Fleischstück so heraus, dass Schulterknochen, das darüber und auch ein wenig vom darunterliegenden Fleisch und die Schwarte eine Einheit bildet. Das ist im Rest Deutschlands eher unüblich. Der Schulterknochen, der durch seine Form ein wenig an eine kleine Schaufel erinnert, ist namensgebend für das Schäufele. Der Koch ritzt nun die Schwarte mit dem Messer kreuzförmig ein, würzt mit Salz, Pfeffer und einem Hauch Kümmel. Eine dunkle Bratensoße mit dunklem, süffigen Bier wird angesetzt und das Schäufele über mehrere Stunden im Ofen gebraten.
Wo ist die Kunst? Das Schäufele darf trotz der langen Verweildauer im Ofen keinesfalls austrocknen, das Fleisch muss butterweich sein und am wichtigsten: Die Kruste! Die Kruste muss zwingend krachen und rösch sein, sie darf weder hart, noch pappig noch labberig sein – sie muss zwingend knusprig und leicht zu beißen sein – sonst ist das Schäufele verdorben. Diese Zubereitungsweise ist in ganz Franken gleich, auch wird das Schäufele überall mit einem oder besser mehreren Kartoffelklößen – „Kniedla“ genannt gereicht. In Mittelfranken ist der zu verwendende Kloßteig „halb und halb“, also zu 50 Prozent aus rohen und zu 50 Prozent aus gekochten Kartoffeln zubereitet. Alternativ kann auch, das ist von Region zu Region verschieden, der „rohe Kloßteig“ oder der gekochte Teig für die „Seidergniedla“ (Seidenknödel) Verwendung finden.
Bei den Beilagen unterscheiden sich die Regionen deutlich untereinander: In Nürnberg gehört der kleine gemischte Salat zum Schäufele, in Bamberg, so weiß Thorsten zu berichten, wird das Schäufele mit Wirsing gereicht und Olli, der aus Hof kommt, sagt, dass dort das Schäufele mit Sauerkraut gegessen wird.
(Bild: wikipedia.de, Katrin Redecker, gemeinfrei)
Am Montag, dem Rosenmontag wurde in Hersbruck nun zum ersten Mal für eine Amtszeit von zwei Jahren der erste Schäufelekönig erkoren und gekrönt. Dem sechzigjährigen ehemaligen Bahner Waldemar Bogner wurde diese Ehre zuteil. Seine Aufgabe ist laut Nürnberger Zeitung, die Region Hersbruck/Hersbruck Land würdig zu vertreten, die Abendzeitung weiß, dass er auch als Schäufele-Tester fungieren wird und Wirtshäusern mit gutem fränkischem Schäufele eine goldene Plakette verleihen darf.
Etwas Wirbel hat es um den Titel „Schäufelekönig“ im Vorfeld schon gegeben. Genussfeindliche Schwaben lästerten über ihn (man lasse ihnen den Spaß, die schwäbische Küche ist nicht nur überbewertet, sie lebt von der Idee des Resteverwertens der vom Geiz zerfressenen Schwaben und dementsprechend mies schmeckt es auch in Stuttgart, Karlsruhe und Umgebung). Auch Mediziner waren von der Idee des Schäufelekönigs nicht begeistert, zum einen, weil sich Hersbruck das Logo der Gesundheits- und Wellnessregion an die Brust heftet, zum anderen, weil das geliebte Gericht recht fett und hochkalorisch sei.
Ersteres Argument scheint mir etwas konstruiert, gehören Wellness und Genuß doch zusammen (nd niemand wird gezwungen, dreimal täglich ein Kilo Fleisch zu verdrücken), letzteres ist nur zur Hälfte richtig, stecken doch im frisch zubereiteten Schäufele allerhand guter und wichtiger Inhaltsstoffe. Und: Abgesehen von der Kruste, die in der Tat recht fett ist, ist das Schäufelefleisch – Fleisch der Schweineschulter – eher mager.
Mir gefällt die Idee, eines der besten Gerichte Deutschlands mit einem Schäufelekönig zu ehren, sehr gut! Das fränkische Schäufele, eine Speise, um die die Franken landauf, landab beneidet werden, hat einen würdigen Repräsentanten verdient und ich freue mich, dass er nun, allen Anfeindungen von Neidern zum Trotz, gefunden wurde!
Das Discountprinzip ist in meinen Augen gescheitert: Nach Angaben des SWR hat der zurückgerufene Lidl-Käse bereits sechs Menschenleben gekostet.
Soetwas passiert, wenn alls immer nur billig sein muss, damit es sich für Lidl lohnt. Und nun sind wieder zwei Menschen dank Lidl-Käse erkrankt. Bravo, Lidl, nur weiter so!
Ich kann es nur immer wieder sagen: Ein gutes Produkt hat seinen Preis. Es muss kein überteuerter sein. Aber er muss realistisch sein. Und dass der Preis auf Dauer nicht nur durch das Pressen von Lieferanten und Mitarbeitern zu halten ist, sondern irgendwann die Qualität leidet, ist auch klar.
Ich kaufe aus Prinzip schon lange nichts mehr bei Lidl. Jetzt, da sich unweigerbar herausstellt, dass ein Einkauf bei Lidl so ziemlich alles sein kann, auch tödlich, möge sich jeder selbst die Frage stellen, was er wo kauft.
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