Sirius Inkasso und die Generali Versicherungen
Es ist Donnerstag, der 29. April. Ich gehe morgens ins Büro und fahre meinen Rechner hoch. Schon bald, nachdem der Spam weggeklickt ist, entdecke ich eine Mail von einem Stammleser dieses Blogs, nennen wir ihn Thomas Müller. Thomas bittet mich um Hilfe. Er hat einen Brief von der Firma Sirius Inkasso GmbH zu Düsseldorf erhalten und weiß nicht so recht, was er damit anfangen soll.
Ich greife zum Telefonhörer. Thomas erklärt mir, was vorgefallen ist. Thomas ist 34, er kommt ursprünglich aus dem oberfränkischen Bamberg. Dort steht sein Elternhaus. Seit dem Jahr 2000 wohnt Thomas in Nürnberg. Dort versah er seinen Zivildienst und dann ist er in Nürnberg geblieben – der Liebe wegen und auch wegen dem Job im Innendienst, den er gleich nach dem „Zivi“ in der Frankenmetropole bekam. Thomas kaufte damals gebraucht ein Auto, es war zwar nur ein alter Audi 80 – aber es fuhr. Er zog in seine erste eigene Wohnung. Ein guter Start in ein Leben abseits des Elternhauses. Was will da schon passieren.
Thomas brauchte eine KFZ-Versicherung und wollte auch eine „Haftpflicht“. Er ging einfach zum nächsten Büro der Volksfürsoge und unterschrieb ein paar Papiere. Die Haftpflichtversicherung hatte er nun in der Tasche und der alte Audi war auch versichert. „Von der Volksfürsorge“, so sagt Thomas, „dachte ich immer, dass die zu den Gewerkschaften gehören. Da fühlte ich mich gut aufgehoben“. Dass die Volksfürsorge bereits ab 1988 zur Aachener und Münchener gehörte, war Thomas nicht bewusst. Das soll aber auch keine Rolle spielen.
Thomas bekommt am 20. April 2010 Post von der Sirius Inkasso GmbH – doch so ganz stimmt das nicht. Denn der Brief erreicht Thomas nicht in seiner Wohnung in Nürnberg sondern liegt im Briefkasten seiner Mutter in seinem Bamberger Elternhaus. Die sieht das Schreiben, erkennt, dass es wichtig sein könnte und schickt den Brief noch am gleichen Tag nach Nürnberg.
Und nun liegt er, gescannt, in meinem Mailpostfach. Thomas erzählt mir am Telefon, dass er sich gar nicht vorstellen kann, woher denn diese Forderung kommt, zwar hatte er eine Versicherungen bei der Volksfürsorge, aber die ist seit Jahren gekündigt.
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Das Schreiben kommt mir suspekt vor: Zwar wird genannt, dass es sich um eine Forderung der Generali Versicherung handelt und dass es sich wohl um einen Vollstreckungsbescheid eines Amtsgerichtes handeln soll, welches Amtsgericht das sei, worum es genau geht oder unter welchem Aktenzeichen ein Gericht besagten Bescheid führt, legt das Scheiben aber nicht dar.
Ich greife wieder zum Telefonhörer und wähle die Nummer der Pressestelle der Generali Holding in Köln. Ein sehr netter Herr, dessen Namen ich hier nicht nenne, weil er, so wurde mir inzwischen telefonisch bestätigt, nicht mehr in Diensten des Hauses Generali steht, bittet mich, Ihm den Fall noch einmal kurz per Mail darzulegen. Fix hat er ein Mail von mir, in dem ich ihn wiederum dringlich bitte, zur Klärung beizutragen. Ich will wissen, woher die Forderungen der Sirius Inkasso, die diese ja im Namen der Generali geltend macht, eigentlich stammen.
Ich halte lose den Kontakt zur Pressestelle der Generali und erfahre, dass meine Anfrage inzwischen von der Leiterin Externe Kommunikation, Frau Haake weiterbearbeitet wird. Am Montag, den 3. Mai, nach einigen Telefonaten ruft mich Frau Haake auf dem Handy zurück. Sie sagt mir, dass sie den Kontakt zu ihren Kollegen nach München hergestellt habe und das man ihr dort mitgeteilt hätte, dass die Generali nicht feststellen könne, dass Thomas Müller Außenstände bei der Versicherung habe. Ich freue mich für ihn, werde aber auch stutzig. Wenn die Generali kein Geld von Thomas bekommt, wie kommt dann die Sirius Inkasso dazu, Geld von ihm eintreiben zu wollen? Die Aussage von Frau Haake und der Brief der Sirius Inkasso GmbH wollen nicht so recht zusammenpassen.
Thomas war in der Zeit nicht untätig. Er rief sofort nach Erhalt des Briefes der Sirius bei der Generali in München an und klapperte Hotline um Hotline ab. Bei der Volksfürsorge fragte er nach, ebenso bei seinem aktuellen Versicherer, der Aachen Münchener, die auch zum Generali-Konzern gehört. Am Telefon sagte man ihm immer das gleiche: Offene Forderungen könne man nicht feststellen.
Dieses Ergebnis diskutiere ich mit der engagierten Pressesprecherin und schnell kommen wir zu dem Schluss, dass etwas nicht stimmen kann. Irgendwo her muss Sirius ja zumindest Thomas Daten haben und irgendwo her müssen die ja auch wissen, dass Thomas bei einer Tochter der Generali versichert war. Frau Haake verspricht, am Ball zu bleiben und weiter nachzuforschen.
Ein Tag vergeht – inzwischen ist Dienstag. Ich setze mich an den Rechner und recherchiere zur Sirius Inkasso GmbH. Neben der Webpräsenz des Unternehmens fördert die Recherche aber nur wenig Rühmliches zu Tage: Seitenweise Forenartikel sind zu lesen, in denen User sich über die Sirius Inkasso GmbH beschweren und diskutieren, was zu tun sei*.
Es ist Mittwoch, der 5. Mai 2010. Meine Anfrage an die Pressestelle der Generali in Köln liegt inzwischen auf dem Schreibtisch von Herrn Dr. Segal in München. Er ist Pressesprecher der dort niedergelassenen Generali Versicherungen (nicht zu verwechseln mit der Holding). Auf Nachfrage bei der Versicherung selbst ist zwar nichts erhellendes herausgekommen, aber Herr Dr. Segal hat Kontakt zur Sirius Inkasso aufgenommen und die übersendet ihm einen Scan.
Den bekomme ich aber noch nicht. Zu diesem Zeitpunkt wissen weder Thomas noch ich, dass es ein derartiges Dokument überhaupt gibt. „Um Ihre Fragen zu Herrn M. zu beantworten, brauchen wir aus datenschutzrechtlichen Gründen die ausdrückliche Zustimmung von Herrn M.“ schreibt er mir per Mail.
Mittwoch mittags rufe ich Thomas an. Der fasst ein Schreiben ab, in dem er die Generali Versicherung und all ihre Tochterunternehmen bevollmächtigt, mir Auskunft zu erteilen. Dieses Schreiben legt er aufs Fax und schickt es auf die Reise nach München.
Um 17.34 Uhr erreicht mich die Mail von Herrn Dr. Segal. Dort ist zu lesen:
Inzwischen haben wir von Herrn M. die Vollmacht erhalten, Ihnen uneingeschränkt Auskunft zu seinem Versicherungsverhältnis zu geben:
Zu zwei Verträgen von Herrn M. bei der Generali Versicherung (ehemals Volksfürsorge Sach) gibt es Außenstände. Hierbei handelt es sich um einen Kfz-Vertrag und einen Privathaftpflichtvertrag. Zu beiden Verträgen liegt ein Vollstreckungsbescheid vor, der nach 30 Jahren verjährt. Herr M. hatte auch Kontakt zur Firma Sirius, denn er hat am 8.12.2004 ein Ratenzahlungsangebot der Firma Sirius unterschrieben, das er jedoch nicht eingehalten hat (Dokument anbei).
Diese von Herrn M. angenommene Erklärung ging, wie das von Ihnen zitierte und offensichtlich bei Herrn M. angekommene Schreiben an die Bamberger Adresse.
Ich wundere mich. Ich rufe Thomas an. Er ist erschrocken – denn er kann sich nicht erinnern, jemals mit Sirius in Kontakt gestanden zu haben. „Das damals habe ich doch mit der Volksfürsorge ausgemacht“ sagt er. Und ist sich dabei nicht mehr ganz sicher.
Rückblende – 2004: Thomas steht mit beiden Beinen im Leben. Eines Tages aber entdeckt er einen kleinen festen Knoten unter der Haut. Er ist beunruhigt und geht zum Arzt. Die Diagnose steht schnell fest: Krebs. Thomas kommt schnell ins Krankenhaus, wird operiert. Danach beginnt die Chemotherapie, die ihn, wie er sagt, sehr mitnimmt, körperlich und seelisch. Thomas ist nicht arbeitsfähig, die starken Medikamente beeinträchtigen ihn sehr. Er kann drei Monate nicht zur Arbeit kommen, verliert seinen Job. Er ist auch nicht in der Lage, Arbeitslosengeld zu beantragen. Thomas lebt von seinem wenigen Ersparten, ist froh, die Medikamente zahlen zu können. Irgendwann erhält er ein Schreiben – er unterzeichnet und überweist einen geringen Betrag. Danach hört er nie wieder etwas von Sirius oder der Volksfürsorge, die seinen Versicherungsvertrag gekündigt hat.
Thomas beginnt sich im Jahr 2005 wieder zu erholen. Heute hat er den Krebs besiegt – aber zur jährlichen Kontrolluntersuchung geht er immer noch mit weichen Knien. Er hat eine neue Arbeitsstelle gefunden – er ist wieder im Innendienst angekommen. Drei Vertriebler hat Thomas heute unter sich, er ist Ausbilder geworden und entlässt heuer den ersten jungen Menschen in die Berufswelt. „Eigentlich“, so sagt Thomas, „ist das aus der dunklen Zeit so gut wie vergessen. Einiges habe ich sicher verdrängt und manches ist auch gar nicht so an mich herangekommen. Ich war damals ganz schön beinander während der Chemo“.
Thomas will an diese schwere Zeit nicht mehr erinnert werden. Am Donnerstag, den 6. Mai geht er zur Bank und überweist 262 Euro an die Sirius Inkasso GmbH.
Ist damit alles erledigt? An und für sich ist damit alles erledigt. Aber Fragen bleiben dennoch offen.
Ich treffe mich noch einmal mit Thomas. Wir ratschen ein wenig. Ich bitte ihn, noch einmal mit seiner Mutter in Bamberg zu telefonieren. Die sagt, dass nie Schreiben von einem Gericht gekommen seien, das wüsste sie, das hätte sie gesehen. Frau Müller ist eine liebenswerte, zuverlässige ältere Dame. Ich selbst glaube ihr. Damen wie Frau Müller wären zutiefst erschrocken, wenn plötzlich Gerichtspost im Briefkasten läge.
Zurück bleibt ein komisches Gefühl. Wie hoch die Forderung an Thomas war, nachdem er einige Raten zahlte, warum sich niemand bei ihm meldete, als er die Raten nicht mehr zahlte, warum er keine Post vom Amtsgericht erhielt, wie der Differenzbetrag von knappen hundert Euro von der ursprünglichen Forderung zum jetzigen „reduzierten“ Betrag, den die Sirius Inkasso GmbH einforderte überhaupt zustande kam, keiner kann das heute mehr sauber nachvollziehen oder richtig erklären.
Niemand weiß, warum die Sirius GmbH in ihrem Schreiben kein Aktenzeichen angegeben hat. Alles ist intransparent. Thomas hat es aufgegeben und gezahlt. Wahrscheinlich hätte er in einem Rechtsstreit oder Vergleichden den Betrag deutlich reduzieren können. Aber das will Thomas nicht. Es gibt wichtigeres im Leben als ein paar hundert Euro.
Niemand weiß, warum die Sirius Inkasso die Forderung von Ende Dezember 2004 bis Ende April 2010 (sic!) hat liegenlassen. Das sind über fünf Jahre! Niemand weiß aber auch, ob das Verhalten des Geschäftspartners der Generali Versicherung dazu geeignet ist, der Reputation ebendieses Hauses dienlich zu sein.
Das interessante Moment an dieser Sache ist, dass Thomas bei den ersten Telefonaten mit dem Hause Generali nichts in Erfahrung bringen konnte, was ihn hätte handeln lassen. Erst durch die Mail von Herrn Dr. Segal und nach telefonischer Rücksprache mit einem Fachteam der Volksfürsorge in Hamburg erfuhr er, dass zwar eine Vollstreckung vorgelegen haben muss, diese aber nie an ihn ergangen ist, weil die Post das Schreiben nicht zustellen konnte (sic!). Was wäre passiert, wenn ich nicht bei den Pressestellen täglich (außer Dienstag – sic!) nachgefasst hätte? Thomas war am Telefon äußerst hartnäckig. Und dennoch ist es ihm nicht gelungen, herauszufinden, was wirklich vorliegt.
Frau Haake und Herrn Dr. Segal habe ich per Mail gefragt, ob denn die Generali eine Geschäftsbeziehung mit der Sirius Inkasso unterhielten, ob es denn in ihrem Interesse sei, dass deren Schreiben so intransparent sind, ob sich noch niemand beklagt hätte?
Herr Dr. Segal antwortet:
Wie bereits mitgeteilt, stehen wir in Geschäftskontakt mit der Firma Sirius und haben ihr im Falle von Herrn M. wie üblich einen Vollstreckungsbescheid und die dazu notwendigen Daten zukommen lassen. Auch wenn unsere Geschäftsbeziehung zu Sirius bisher keinen Anlass zur Klage gab, danken wir Ihnen für Ihre Hinweise, die wir selbstverständlich prüfen und dann ggf. auch reagieren.
Ich bin auch bei einer Tochter der Generali versichert, habe bei der Aachen Münchener eine Haftpflichtversicherung und auch eine Advocard. Nun weiß ich, was passiert, wenn mir das Schicksal einmal übel mitspielt und ich die Versicherung nicht mehr zahlen kann. Mir ist richtig schlecht.
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Obwohl das berechtigt war, bleibt für mich ein Geschmäckle.
Habe nie was von Gericht aus bekommen und musste mich erst ewig durchfragen.
Wäre auf dem ersten Schreiben alles sauber drauf gestanden und durch dieses Angebot der verringerten Zahlung nicht alles etwas dubios gewesen, wäre die Sache gleich erledigt gewesen.
Auch wenns doof ist, mal kann ja mal was vergessen.
Bleibt zu hoffen das jetzt schnell gehandelt und der Bescheid bei Gericht aufgelöst wird.
Danke blog.fohrn.com für die Unterstützung!
Ich habe den Artikel mit großen Interesse gelesen und kann das „Geschmäckle“, was Th. bleibt, wirklich gut nachvollziehen.
Von einem Sirius Inkassobüro in Zusammenhang mit der AachenMünchener habe ich bisher noch nichts gehört. Gerne mach ich mich da auch nochmal schlau.
Aber ich kann Dich (hoffentlich) ein wenig beruhigen, dass es Dir nicht mehr schlecht ist ;-): Solltest Du die Versicherungen einmal nicht mehr zahlen können, bekommen wir das als Agentur mitgeteilt und würden – weil das ja bei Dir auch bisher nicht der Fall war – Dich kontaktieren und besprechen, wie es weitergeht und was man machen kann. Das gehört auch zu unserem Kundenservice, auch wenn es eventuell in einer Vertragsaufhebung endet.
Viele Grüße!!!
Sehr interresanter Beitrag … danke dafür. Bin in einer ähnlichen Situation.
Burghard
Mittlerweile und ca. 5 Wochen nach meiner ganzen Bemühungen kam von Sirius und Generali ein Schreiben.
Beide bedauern den Vorfall und meinen Aufwand zur Klärung. Sirius hat die Zahlung aktzeptiert. Beide Unternehmen entschuldigen sich und räumen durchaus Fehler ein.
Mal gucken ob das was, vor allem bei Sirius, für die Zukunft bringt.
Ich habe so einen ähnlichen Fall mit Sirius. Meine Mutter liegt Krebskrank im Kranken im Sterben. Heute habe ich den Brief an meine Mutter von Sirius bekommen. Forderung der ERGO ehemalige D.A.S Versicherung über 928,75 EUR.Vollstreckungsbescheid. Androhung mit Kontopfändung und Übergabe an Anwalt. Leider steht in dem Brief nicht drin um was es genau geht. Ich weiß dass meine Mutter mal ein Auto bei der DAS versichert hatte. Aber das ist schon 5 Jahre her. Als ich bei Sirius anrief und der Dame die Situation meiner Mutter schilderte, hat sie einer Ratenzahlung zugestimmt. Sie hat mich aber auch aufgeklärt, dass für die Ratenzahlung eine Gebühr über 175,00 EUro fällig würde. Also mir stelllt sich nun auch die Frage ob meine Mutter bzw. ich, weil ich mich um das Finanzielle kümmere nicht über den Tisch gezogen werde.
auch ich habe von einem bekannten gestern einen solchen brief gelesen. er soll bei quelle schulden von ca. 4000,oo Euro haben, die er sofort zahlen soll, ansonsten die schon bekannten hier genannten drohungen wenn nicht gezahlt wird.
er sagt er habe überhaupt nichts bei quelle bestellt!!!
er wird nun eine strafanzeige usw. gegen sirius stellen.
Bei mir war es wie folgt:Am 6.09.10 bekam ich einen Anruf von meiner Bank (Nummer Unbekannt) ,wo man mich drauf hinwies das mein Dispo überzogen wäre und wann wieder Geld ein ginge um das Konto auszugleichen.Mir kam das aber suspekt vor und ich rief meine Bank darauf hin an.Diese versicherte mir das es keinen Anruf ihrer seits gab.Am 09.09.10 bekam ich Post von der Inkasso Sirius GmbH in dem man mir mitteilte,da ich auf ihre Schreiben bisher nicht reagiert habe, sei man nunmehr gezwungen den Vorgang mit einer Kontopfändung an ein Anwaltsbüro zu übergeben(Forderung 199,46 €).In dem Schreiben befand sich nur eine Inkassonummer im Anhang eine Einzugsermächtigung und ein Überweisunsschein aber keine Versicherungsnummer oder i-ein Aktenzeichen.Also rief ich die Generali Versicherung an und ich schilderte ihnen meinen Fall.Der Sachbearbeiter riet mir die Sirius GmbH an zuschreiben und diese zu bitten mir eine Versicherungsnummer zu zuschicken,das tat ich heute per Email,antwort habe ich noch keine erhalten.Mir riecht diese Sache nach Betrug und ich werde bei der Kripo Anzeige erstatten.
Hallo, hatte mit der Generali ebenso ein Problem, kann also nur jeden warnen bevor eine VS abschließt, sich zu Informieren ob nicht irgendwie die Generali die Finger im Spiel hat. Diese VS entwickelt sich zu eine „
Mafia-Gang“. Anm. des Admin: Bitte sachlich bleiben.Ebenso deren Inkasso Büro das eine Tochter Firma der Generali ist.Anm. des Admin: Ich habe versucht, das kurz zu recherchieren. Bislang habe ich keine Info gefunden, die belegt, dass Sirius eine Tochter der Generali ist. Daher entferne ich das Streich-Tag erst, wenn dies zweifelsfrei erwiesen ist. Sollte diese Info allerdings richtig sein, wäre dies in der Tat ein Skandal.Vom Kundenservice hat sich die Generali auf unterstes Niveau begeben.
Also Finger weg von dieser VS, wenn man sich Ärger ersparen will.
Georg
Ich finde es – aus meiner persönlichen Perspektive herau gesprochen – generell richtig, im Zweifel Sirius anzuzeigen.
@Georg
Danke für Dein Post. Ich selbst hatte mit der Aachen Münchener / Advocard / Generali noch keine Probleme Aber dass die Schreiben der Sirius tendenziell intransparaent sind, habe ich Herrn Dr. Segal schon deutlich gesagt. Ich denke nicht, dass die Generali sich einen Gefallen tut, mit Unternehmen wie Sirius geschäftliche Beziehungen zu unterhalten – wenn man nach Sirius googelt, stößt man auf wirklich unzählbare negative Berichte und Beschwerden. Die Reputation dieser Firma scheint jedenfalls ziemlich im Eimer zu sein.
Sollte also ein Verantwortlicherder Generali diese Zeilen lesen, so bitte ich diesen, ernsthaft zu überdenken, ob Sirius ein adäquater Geschätspartner ist.
Georg, Du hast „zwischen den Zeilen“ behauptet, dass die Sirius zur Generali gehöre. Hast Du hierüber Informationen? Daran wäre ich sehr interessiert.
Solange das nicht bewiesen ist, will ich dennoch differenzieren zwischen der Generali und Sirius. Diese Mühe sollte man sich der Fairness halber schon machen.
So, jetzt noch einmal ein Update:
Ich kann bislang keine Beteiligung der Generali an der Sirius Inkasso feststellen.
Ich will Euch – und im Spezielen Dir, Georg – einmal darlegen, wie ich vorgegangen bin.
N., die sich damit gut auskennt, hat sich auf meine Bitte hin einmal den aktuellen Geschäftsbericht der Generali Deutschlad Holding AG vorgenommen. Daraus geht keine Verbindung zur Sirius hervor.
Dies kann problemlos von jedem nachvollzogen werden. Auf der entsprechenden Seite sehe man sich einfach unter „Investor Relations“ die Berichte durch. Kostet etwas Zeit.
Sirius verweist auf seinen Webseiten (http://www.sirius-inkasso.de/wir_ueber_uns.html) auf die Zugehörigeit zur GFKL Financial Services AG in Essen hin. Die haben in den letzten Jahe so einige Inkassounternehmen akquiriert. Der Hauptanteilseigner der GFKL ist wiederum die Advent International Global Private Equity aus Boston, deutsche Niederlassung in Frankfurt/Main.
Es gibt nch meinem jetzigen Kentnisstand keinen Link zwischen Generali und Advent International.
N. hat aber dennoch einen Link gefunden – die Verbindung wirkt aber recht vage: http://ehrenamtessen.de/partner.html
Partner der Ehrenamt Agentur Essen ist sowohl die Generali Deutschland Holding AG als auch die GFKL.
Ok, soweit von mir erstmal. Einen Zusammenhang auf Beteiligungsebene kann ich nicht erkennen. Solltet ihr aber andere Infos haben – immer her damit!
P.S. Wer mal richtig lachen
/göbelnwill, kann sich mal dieses pdf reinziehen:http://www.gfkl.com/fileadmin/pdf/Inkasso/20100412_Imageblatt_Sirius.pdf
Einige Zitate: „Sirius Inkasso ist auf den industriell organisierten Forde-
rungseinzug im kleinteiligen Mengengeschäft spezialisiert“, „Zwangsmaßnahmen stehen nicht im Vordergrund.“ oder „Imagewahrung für den Auftraggeber“…
Kommeniere ich an dieser Stelle nicht.
Kiel – Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein (VZSH) kritisiert nach BILD-Informationen die mangelnde behördliche Überwachung unseriöser Inkasso-Unternehmen. Eine Umfrage bei den bundesweit 79 Aufsichtsbehörden ergab, dass nur zwei Firmen aufgrund von Verbraucherbeschwerden die Inkasso-Erlaubnis entzogen wurde. Das zeige, das es schlichtweg keine effektive Aufsicht über Inkassounternehmen in Deutschland gebe. Dabei entstehen Verbrauchern durch den Einzug von unberechtigten Forderungen jährlich ein Schaden in dreistelliger Millionenhöhe. Allein seit Anfang des Jahres sei die Anzahl der Beschwerden um 20 Prozent gestiegen.
Hallo, also ich hab fast das gleiche Problem. Ich war im Rückstand mit einem Versicherungsbeitrag, dieser wurde dann durch eine Anwaltskanzlei eingefordert. Nachdem ich eine Ratenzahlung vereinbart hatte und die Raten auch gezahlt habe fiel mir dann auf das ich ja zwei Raten zu viel überwiesen hatte. Normaler Weise hätte ich ein Abschluss Schreiben bekommen müssen, mit nichten, ich bekam ein Schreiben der Sirius Inkasso mit einer erneuten Forderung für die gleiche Sache. Ich rief also in der RA Kanzlei an und da teilte man mir mit das die letzten zwei Raten, die ja zu viel waren, gegen die neue Forderung gebucht wurde, ohne mich zu informieren! Mir lag keine neue Forderung vor und von der alten Forderung immer noch nicht das Erledigungsschreiben!!! Heute habe ich das Erledigungsschreiben der RA Kanzlei angefordert und bei Sirius die Forderungsaufstellung, da bin ich ja mal gespannt, denn die Versicherung (übrigens nicht Generali!!!) weiß nichts von der erneuten Forderung! Ich denk mal das dieses Inkasso Trittberettfahrer sind die sich Gelder erschleichen wollen. Nun warte ich gespannt auf meine Unterlagen und sollte das ein Schwindel sein geh ich zur Polizei und an die Medien „WISO“ und eine Tageszeitung wird sich dafür auch interessieren denk ich mal.
Ist es nicht merkwürdig das es sich ausschließlich um Versicherungsbeiträge handelt? Wer handelt denn da mit wessen Daten??? Und wer gibt sie weiter? Wurden da Daten abgegrast? Vielleicht von einem Großrechner oder bei irgendwelchen Updates oder beim installieren neuer Software? Oder ist das eine Nebeneinnahme der Versicherungen? Das sollte man mal überprüfen und der Sache auf den Grund gehen.
zu #14 – das sehe ich nicht so. Es wurde auch schon von Versandhäusern berichtet, in deren Namen ein Inkasso durchgeführt wurde. Aber wenn Du Dir auf der Webseite der GFKL mal die Vitas insbesondere eines Vorstands durchliest, kannst Du zumindest eine – nennen wir es einmal „Branchenähe“ – erkennen.
Mal was zum Thema Datenhandel. Mir ist vor einigen Tagen jemand auf das Auto gefahren. War nicht so schlimm Reparatur 2 Tage. Fertig! Der Unfallgegner versichert bei der Fa Generali. OK. Heute liegt ein Brief im Postkasten der Sirius Inkasso. Adresse und nachname richtig Vorname falsch. Diesen Vornahmen gab es an diese Adresse und in der mir bekannten Verwadschaft nie. Also, woher hat die Sirius die Anschrift? Zufall?
@Eivissa Interessant! Aber um das zu verstehen, interessiert mich, was Dir denn Sirius Inkasse geschrieben hat.
@Admin: Nach Rücksprache mit meinem Anwalt, welcher mich in der Unfallsache vertritt, mabe ich den Umschlag geöffnet.
Angeblich eine Forderung der Allianz.
Ich war dort nie versichert.
Hallo, noch mal was neues zur Generali. am Samstag habe ich die Geschichte Freunden erzählt. Spontan sagt die Tochter von Freunden(Arbeitet bei eine großen Versicherung): Dafür ist die Generali bekannt, die versuchen sich den Schaden wieder reinzuholen.
ist doch interessant oder?
Nach einem knappen dreiviertel Jahr kommt nun wieder Post von der Generali. Angeblich gäbe es noch eine Forderung in Höhe von 171,- €. Angeblich existiert hierfür ein Titel.
Hä???
Als ich im Mai, und auch Herr Fohrn, Kontakt mit der Generali hatten hies es, dass nicht mehr gegen mich offen ist.
Spinn ich jetzt?
Außerdem stellen sie ihre Aufwendungen in Rechnung.
Hätte ich im Mai 2010 auch mal tun sollen, hat viel Zeit un Nerven gekostet durch diesen dubiosen Brief von der Sirius durchzublicken und den Hintergrund heraus zu finden.
Da werden wir wohl mal wieder bei der Generali anrufen müssen *seufz*
Mein Fazit: Nie mehr eine Versicherung bei Generali und deren Töchter!
Ach ja:
Es fehlt für was und warum es ist. Kein Wort über den Hintergrund.
Nur lauter Summen, u.A. für irgendwelche Audwendungen.
Auch fehlt jegliche Info zum angeblichen Mahnbescheid des AG in HH.
Auch haben die beiden Briefseiten ein unterschiedliches Datum (30.12.2010 & 06.01.2010).
Des Weiteren wurde der Brief auch wieder an meine ehemalige Adresse in Bbg geschickt.
So, Genrali angerufen. Die wissen von nix, haben im System keinen Briefausgang verzeichnet.
Auch das die Siriusgeschichte bereits erledigt ist und sich das Haus Generali und Sirius bei mir entschuldigt hat wußte der Herr aus dem Fachbereich nicht.
Es bleibt nervig!
Danke für Deine Infos und Dein sehr gutes Schreiben. Jetzt warten wir mal den Mittwoch ab und dann klemm ich mich mal dahinter.
Ich glaube, die einfachste Variante ist immer: Anrufen, Belege in Kopie schicken lassen und sich erst dann einen Kopf machen. Natürlich nur, wenn man wirklich nicht Bescheid weiß, worum es geht.
Wenn eine Forderung schon älter als die Verjährungszeit ist, interessieren sowieso nur gerichtl. Titel wie Urteile etc., auch von denen kann man sich ja eine Kopie anfordern.
Wenn man mit dem Raten anfängt, bevor man Genaues weiß, ist man selbst schuld am eigenen Bluthochdruck.
Trotz mehrmaliger Kontaktaufnahme, schriftlich und telefonisch, ist die Generali bisher nicht in der Lage gewesen eine Antwort zu geben.
Ich habe mehrfach, auch aus Fachabteilungen, mitgeteilt bekommen, dass nichts vorliegt.
Ich denke die haben die erledigte Sache aus dem letzten Jahr irgendwie wieder reaktiviert.
Trotzdem, eine Antwort wäre endlich mal schön. Und das nach vier (!) Wochen.
Versuche es nicht bei der Generali, sondern bei dem Inkassounternehmen. Wer Forderungen geltend macht, muss die Belege oder einen Titel haben. Als Außenstehender weiß man doch gar nicht, ob der ursprünglicher Forderungsinhaber nicht einfach die Forderung verscherbelt und aus seinem System für Sachbearbeiter rausgenommen hat.
Die neue Forderung ist von der Generali direkt, dass macht die Sache auch so suspekt.
Klingt aber wie die Sache aus dem vergangenen Jahr.
So, nach ein paar Woche schafft es die Generali mir zu antworten.
Aber auch nur einen Dreizeiler. Das die Forderung zu unbrecht besteht und sie den Mahnbescheid zur ihrer Entlastung schicken.
Kein Wort der Entschuldigung oder Erklärung!
Katastrophe wie die mit Kunden umgehen und ihre interne Abwicklung ist!
Naja, wenigstens hast du das Teil in der Hand, streich‘ es durch und hefte es ab. Falls du verschiedene ADressen von Generali gehabt hast: notiere dir die, von der der Mahnbescheid kam. Aber Gratulation, du hast es wohl überstanden.
Anscheinend
Aber das war jetzt wieder ein Aufwand, die Stunden dafür verschwendene Lebenszeit.
Nur eins kann ich sagen: Nie mehr eine Versicherung bei Generali und deren Töchterfirmen. Alles dubios und undurchsichtig!
Also meine Erfahrungen mit der Telekommunikationsbranche haben mich gelehrt: „nie“ ist schnell gesagt, wenn man noch nicht gelernt hat, wie es noch schlechter geht.
Auch ein schlechter Service kann besser sein als der von der Konkurrenz. Beste Methode meines Erachtens: vor dem Vertrag Hotline testen oder entsprechende Tests lesen. Keine Ahnung, wie das im Moment in der Versicherungsbranche aussieht.
Hallo zusammen,
habe Montag einen Anruf auf meiner Mailbox gehabt. Nach Rückfrage bei Vatta Google anhand der angegebenen Rufnummer bin ich auf dieses Forum und den anscheinend Gang- und Gebe- Machenschaften der Fa. Sirius.
Habe bisher keinen Kontakt aufgenommen und werde es vorerst auch nicht tun (kein Mahnbescheid etc.). Habe z.Zt. zwar eine offene Forderung gegenüber meiner Versicherung aus dem Rheinland(!!!) zu begleichen, welche jedoch mit dieser Versicherung schriftlich im beiderseitigen Einvernehmen als erledigt zu betrachten ist.
Habe aber für den Admin hoffentlich einen Beleg bezgl. einer Verbindung der Fa. Sirius Inkasso und der GFKL:
Man schreibt im Impressum der Internepräsenz der Fa. Sirius folgendes:
(http://www.sirius-inkasso.de/impressum.html)
Verantwortlich für den Inhalt dieser Seiten:
Sirius Inkasso GmbH
Werdener Straße 4
40227 Düsseldorf
Telefon: (0211) 88 29 10
Telefax: (0211) 88 29 1333
›info@sirius-inkasso.de
Bitte beachten Sie, dass Bewerbungen über diese E-Mail-Adresse nicht bearbeitet werden. Für Ihre Online-Bewerbung nutzen Sie bitte das GFKL-Karriereportal. —– Online-Berwerbung bei der GFKL????
Dies ist eine kurze Fassung des Impressums der Fa. Sirius Inkasso
Ist doch komisch, oder???
Hoffe der Admin hat hiermit einen aussagekräftigen Beweis für eine Verbindung zwischen der Fa. Sirius und der Fa. GFKL
Grüße
Also ich denke mal, die Verbindung zwischen GFKL und Sirius Inkasso GmbH dürfte kein Geheimnis sein:
http://www.gfkl.com/home/forderungsmanagement/
Da steht eigentlich eindeutig, welche Firmen die GFKL in der Abteilung „Forderungsmanagement“ zu bieten hat.
@Xanten, @Anssichtssache:
Danke für Eure Hinweise.
Nichts desto trotz ging es mir um etwas anderes: In #9 behauptet Georg, dass Sirius eine Tochter der Generali ist. Das ist für mich derzeit nicht nachzuvollziehgen, deshalb kann ich das hier so nicht stehen lassen. Inzwischen würde es mich auch wundern, denn Sirius scheint (nach Auswertung der Posts hier und nach anderen Einlassungen, die man sich leicht ergoogeln kann) auch für eine Menge anderer „Unternehmen“ tätig zu sein.
Eine Verbindung mit der GFKL ist herstellbar, ändert m. E. an der Sache nichts. Es ist zwar nicht wurescht, wem so eine Firma gehört, aber es ist mehr als ein gradueller Unterschied, ob das nun irgend eine x-beliebife Firma ist oider die Vesicherung selbst.
Zum Fall mit der Generali: Thomas hat, Ihr lest das ein paar Posts weiter vorne, zur selben Sache (sic!) erneut von der Generali Post bekommen.
Hieraus lässt sich mindestens belegen, dass die Kommunikation zw. Sirius und Gegerali in diesem Fall schwer gestört ist – wenn nicht gar mehr.
Meine persönliche Lehre auis dem Ganzen: Wenn Post von Sirius im Briefkasten ist: SOFORT ZUM ANWALT und mit allen rechtlichen Mitteln gegen unberechtigte Forderungen vorgehen.
Hallo zusammen,
es ist doch wirklich interessant, was man hier so alles liest. Ich habe auch meine kleine Geschichte, gleiches Inkasso Unternehmen, anderer Versicherer. Bei mir hat es sich folgendermaßen zugetragen:
Ich hatte einige Jahre mein Fahrzeug bei der Direct Line Versicherungs AG versichert. Hatte auch eigentlich nie Probleme. Im November 2010 entschied ich mich dann für einen Versicherungswechsel zu einem günstigeren Anbieter. Ich kündigte also fristgerecht, bekam einen neuen Versicherungsschein von der Bavaria Direkt und alles war so, wie es sein sollte. Im Dezember dann die kleine/große Überraschung: Direct Line buchte wie gewohnt den Versicherungsbeitrag von meinem Girokonto ab und das, obwohl ich gekündigt hatte. Ich legte Einspruch ein, ließ das Geld durch meine Bank zurückbuchen, schickte ein Einschreiben an Direct Line, mit nochmaliger Widerrufung der Einzugsermächtigung, und hörte von diesem Tage an NICHTS mehr. Bis gestern!!! Gestern flatterte ein Schreiben ins Haus, da bekam ich kurzfristig einen leichten bis mittelschweren Wutanfall. Firma SIRIUS INKASSO mit folgendem Wortlaut:
Sehr geehrte Frau Wagner,
die Direct Line Versicherung AG hat uns mit dem Einzug der nachstehenden Forderung gegen Sie beauftragt, welche Sie TROTZ AUFFORDERUNG bisher nicht beglichen haben. Diese setzt sich wie folgt zusammen:
Hauptforderung 240,3 Euro
Kosten 10,5 Euro
Zinsen 1,9 Euro
Inkassovergütung 44,41 Euro
Gesamtforderung 298,3 Euro
zuzüglich weiter anfallender Zinsen.
Darunter steht dann noch, bis wann ich zu zahlen habe etc.pp.
Ich frage mich jetzt, ob das die späte Wut der Direct Line AG ist, weil ich die Versicherung gewechselt habe, oder ob irgendwelche Daten einfach weitergegeben werden?!?!
Ich habe auf jeden Fall bereits auf das Schreiben reagiert, den Sachverhalt dargestellt und dem Inkasso Unternehmen mitgeteilt, dass ich die Angelegenheit an meinen Rechtsanwalt weitergeben werde, wenn auf die Forderung weiterhin bestanden wird. Mich wundert doch sehr, dass mein KFZ bei zwei Versicherungen gleichzeitig versichert gewesen sein soll :-/ Kann man das neuerdings?? 😉
Was mir noch aufgefallen ist, auf dem Schreiben von Sirius steht weder meine Versicherungsnummer noch sonst irgendetwas spezifisches wie amtl. Kennzeichen etc. Ausserdem bekommt ja auch das Straßenverkehrsamt Mitteilungen über Versicherungswechsel. Es gibt demnach ja genügend Stellen, die mich bestätigen können!?!
Ich weiß ja nicht, wer sich das ausgedacht hat, aber ich erwarte mit Spannung die Antwort und Erklärung von Sirius Inkasso.
Liebe Grüße Sandra 😉
Die Generali ist keine Beteiligung der GFKL oder Sirius etc und hat mit diesen Firmen nichts zu tun (war evtl. früher ein Aktionär). Diese Versicherung ist möglicherweise ein Mandant der GFKL bzw. hat ihre alten, uneinbringlichen Forderungsbestände an die GFKL verkauft.
Die Sirius Inkasso ist eine 100% Tochter der GFKL AG, widerum 100% Beteiligung des Hedge Funds Advent International (Boston, USA). Weitere Details kann man aus den Websiten der jeweiligen Unternehmen entnehmen. Die GFKL AG bewertet und kauft von Firmen, z.B. Banken, Versicherungen, Telefongesellschaften usw. bzw. bearbeitet im Namen anderer Firmen große und teilweise recht alte Forderungsbestände, deren Einbringlichkeit fragwürdig ist (NPL – non performing loans). Es entsteht ein vollautomatisiertes, maschinengesteuertes und effizientes Inkassoverfahren. Wir das Geld geschuldet? Dann einfach zahlen oder eine Zahlugsvereinbarung treffen.
Da ist also nichts Eigenartiges dabei.
Sollte die Mahnung Eurer Ansicht nach nicht berechtigt sein, würde ich zunächst Unterlagen, Dokumente, Unterschriften, etc. anfordern. Ohne Nachweise kann die Sirius nicht eintreiben.
danke
Hallo zusammen,
habe ebenfalls eine Zahlungsaufforderung von Sirius Inkasso erhalten, die von der advocard (Gernerali Deutschland) mit der Eintreibung beauftragt wurde.
Auf meine Bitte hin hat GFKL (Sirius) mir die detaillierte Forderungsaufstellung sowie die Inkasovollmacht der Advocard Rechtschutzversicherung AG zukommen lassen.
Dass es sich bei der advocard dem Namen nach um eine Rechtsschutzversicherung handelt, bei der ich obendrein noch mit einem laufenden Vertrag Kunde bin, entbehrt nicht jeder Ironie.
Ich müsste also wieder einen Beratungshilfeschein einholen und Prozesskostenhilfe beantragen, um meine Rechte zu wahren.
Zur Sache: Ich bin bei der Advocard in einem Single-Tarif mit Selbstbeiteiligung versichert und habe nach Erhalt des Versicherungsscheins und der bekannten grünen Plastik-Advocard dafür innerhalb von 14 Tagen die Erstprämie überwiesen.
Da zu dem Zeitpunkt absehbar war, dass sich in Bälde meine Bankverbindung ändert, habe ich übrigens auf eine Einzugsermächtigung an die Advocard verzichtet.
Zum Punkt: Ich habe elektronisch eine Anfrage gestellt, den Tarif zu ändern und die Selbstbeteiligung rauszunehmen. Auf diese Anfrage habe ich keine Antwort erhalten. Auch habe ich keine neue Police, geschweige denn eine neue Karte erhalten, wie sie mir etwa bei der Ergo nach jeder Adressänderung automatisch zugeschickt wird.
Durch Zufall habe ich nach einer negativen Schadensfallanfrage dann erfahren, dass noch eine offene Forderung vorliege. Schließlich habe ich diesen Diffenenzbetrag dann überwiesen, ohne jedoch dafür einen neuen Versicherungsschein oder darüber zumindest eine Quittung erhalten zu haben – bis heute.
Mit anderen Worten, die Advocard verlangt Geld dafür, mithin die Inkasso- und Mahnkosten bis zu Begleichung dieser Forderung von Februar bis Dezember, obwohl sie dafür im Gegenzug nie eine Leistung erbracht hat.
Zahlungsaufforderungen habe ich übrigens nie erhalten, von Mahnungen ganz zu schweigen.
Ich war länger krank geschrieben und bin kein Jurist, wundere mich aber sehr über dieses Gebahren.
Soll ich also zum AG, einen Beratungshilfeschein abholen und danach zum Anwalt, oder am Besten gleich zum Polizeikommisariat in meiner Straße, weil sich da jemand offensichtlich betrügerischer Methoden behilft ?
Oder könnte es umgekehrt sein, dass die Advocard von mir nicht von allen Umzügen in Kenntnis gesetzt wurde, so dass ich keine Post von ihnen erhalten habe?
Mal ganz abgesehen von der fast schon nicht mehr ironischen Fügung, dass ich mir ausgerechnet durch den Abschluss einer Rechtsschutzversicherung juristischen Ärger eingeheimst habe, habe ich, -nochmals – bis heute mit Sicherheit keinen Versicherungsschein oder Karte über dieses Versicherungsverhältnis erhalten. Nur über jenes mit der SB.
Woher soll ich wissen, dass ich meine Prämie nicht bezahlt habe, wenn mir die Police gar nicht vorliegt?
Mit keiner anderen Versicherung hatte ich übrigens jemals derartige Probleme wie mit der Advocard. Zuerst wollte ich meine Haftpflicht ebenfalls bei der Generali Deutschland abschließen, lasse jetzt aber aus nachvollziehbaren Gründen die Finger davon.
Was meint ihr? Sollte ich zahlen und mir so weiteren Ärger ersparen?
Oder den Versicherungsschein bei der advocard anfordern? Oder gar Zinsen verlangen für den ebengleichen Zeitraum wegen nicht erbrachter Leistung?
So oder so kann ich die Forderungsaufstellung, meine Überweisungsbelege sowie meine Versicherungsunterlagen im Internet veröffentlichen, um damit wenigstens der Generali Deutschland, in Anbetracht ihrer Forderung an mich, zumindest unverhältnismäßigen größeren Schaden beizufügen.
(Ich wurde damals durch einen Freund geworben, den Werber werde ich natürlich davon überzeugen zu versuchen , seine Versicherungen bei der Generali aufzukündigen, öffentlich per Facebook.)
Für „notwendige gerichtliche Maßnahmen“ sind übrigens die RAe Wittmann, Derksen & Kollegen, Mönchengladbach beauftragt.
Viele Grüße,
noch etwas unschlüssig,
publicus
Auch bei mir stand letzten monat ein gerichtsvollzieher, um beiträge für die volksfürsorge einzutreibe.- aus dem jahr 1999 ! ich habe aber niemals eine versicherung abgeschlossen. auf nachfrage bei der volksfürsorge teilte man mir mit, es gäbe einen vertrag mit meinem namen, den namen des versicherungsagenten, der das ganze vermittelt haben soll könne man nicht lesen. ich bat um kopien, die man mir auch anfertigen und zuschicken wollte. seit 2 monaten warte ich auf die post. letzte woche kam ein schreiben von sirius incasso mit einer zahlungsaufforderung. selbstverständlich werde ich nicht für ene versicherung zahlen, die ich nicht abgeschlossen habe. es scheint so, dass sirius mit gefälschten versicherungen arbeitet, und zwar bei leuten, die arbeitslos sind und/ oder lange im ausland gelebt bzw. den wohnsitz gewechselt haben. ich übergebe die angelegenheit einem anwalt.
Hallo. Bin froh diese seite gefunden zu haben.
Ich habe heute einen Brief von Sirius bekommen. Ich find den Brief sehr seltsam. Die adresse am Briefkopf ist:
Sirius Inkasso GmbH Postfach 103302 68033 Mannheim
Ort und Datum ist Düsseldorf 08.10.12
Forderung ist die Quelle GmbH über 1566,73
Mit einer Vertagsnummer und nem Vollsteckungsbescheid des Amtsgerichts Nuernberg.
Dann ist mein Vor und Zuname Fett geschrieben, und das ich nicht auf die bisherigen schreiben geantwortet habe. Welche??? Hab nie welche bekommen.
sehr komisch find ich die Bankverbindung.
Ich soll an die LB-Hessen-Thüringen( Helaba) überweisen.
Das sind 3 verschiedene Adressen, wie geht denn das? Ich wohn im Rheinland. Wenn ich was offen hab, wäre es nicht sinnvoll in Düsseldorf ne Bank anzugeben.
Kann mir vielleicht jemand mal einen Tipp geben, was ich jetzt tun soll. Quelle anschreiben?? Oder Sirius anrufen?
Lieben Dank im Voraus
Mein Gott, wenn ich das alles so lese, da gehn mir echt die Haare im Nacken hoch, Wahnsinn, was ihr hier für ein Bullshit labert, Glaubt ihr etwa echt ein Gericht stellt aus quatsch und dollerei einen Vollstreckungsbescheid aus? Davor kommt noch erst der Mahnbescheid, und wenn der nicht zugesendet werden kann, dann wird so lange die Adresse ermittelt bis man gefunden wurde. Dann erst kommt der Vollstreckungsbescheid, und da kann man labern was man will, bevor ein Inkasso einen MB beauftragt werden locker 5 Briefe verschickt, ihr labert doch alle nur weil ihr nicht damit klar kommt, dass man seine Forderungen zahlen muss und keinen Bock auf die Inkassogebühren habt. Ich arbeite selber in einem sehr großen anerkannten Inkasso Büro, und glaubt ihr echt wir würden uns die Ford, aus den Fingern saugen ? Wahnsinn, das da mal Fehler passieren können ist klar, sind alles nur Menschen, aber vor dem MB hat man reichlich Zeit sich zu melden! Mit Sirius Inkasso habe ich bisher keine Erfahrungen gemacht, dennoch, ein Gericht stellt nicht ohne begründete Forderung einen VB aus!!!
@ Augeregte
Sie haltendie Branche Ihres Arbeitgebers für zu seriös!
Dürfen Fehler passieren? Ja, wenige und man sollte aus diesen lernen.
Dies kann ich bei der Arbeitsweise diverser Inkassounternehmen nicht erkennen.
Es gibt viele Geschädigte die nicht nachvollziehbare Zahlungsaufforderungen bekommen und am Schluß stellt sich doch all zu oft heraus, dass diese nicht gerechtfertig waren.
Kenne solche Fälle aus dem Bekanntenkreis und sehr oft hatten meine Freunde keine Zahlungen vergessen oder verschlampt.
Alleine die verschiedenen Unternehmensadressen usw. erscheint auf dem ersten Blick eher dubios.
Man kann das Schreiben eines Inkassounternehmen auf den ersten Blick manchmal nicht von einem Neppbrief unterscheiden.
Wenn Inkassounternehmen mehr als seriöse und vernünftig arbeitende Firmen wahrgenommen werden möchten, sollten sie aus meiner Sicht zuerst an ihren Prozessen und Außendarstellung arbeiten.
Hallo Aufgeregte,
mir scheint, dass Sie den obigen Post nicht richtig gelesen oder nicht vollständig erfasst haben. Das ist insofern schade, da Sie mit Ihrer Wortwahl á la „Bullshit labern“ jene treffen, die eben nicht mit vorgenanntem Inkassounternehmen eine sinnvolle Einigung erzielen konnten.
Zur Info: Mit einem Klick auf die im Post abgebildete Korrespondenz können Sie diese vergrößern. Wenn Sie dies mit dem Schreiben der Sirius Inkasso tun, werden Sie feststellen, dass weder der Sitz eines Amtsgerichts noch ein Aktenzeichen seitens der Sirius genannt werden konnte. Meinen Recherchen zufolge hat ein solches auch nie existiert. Hier sind ganz offensichtlich Fehler seitens des Inkassounternehmens passiert. Wie massiv diese sind, möchten Sie für sich ganz individuell bemessen. Wenn Sie dies im Kontext des Kommentars Nummer 37 lesen, nimmt Sie das Fehlen dieser ungemerin wichtigen Angaben möglicherweise auch nicht allzusehr Wunder.
Es ist schön zu hören, dass Sie für ein seriöses Unternehmen arbeiten – daraus können Sie aber nicht automatisch schließen, dass alle Ihrer Mitbewerber ebenfalls seriös sind.
Man möchte meinen, dass das von Ihnen skizzierte Procedere generell zur Anwendung kommt. Es gibt allerdings deutliche Hinweise, dass dem bei Leibe nicht immer so ist. Nicht nur die zahlreichen Posts von Betroffenen unter diesem Post zeigen das – in den einschlägigen Foren lesen Sie tagtäglich Erschütterndes. Wenn davon auch nur weniger als die Hälfte des Beschriebenen stimmen würde, hätten wir einen handfesten Skandal. Ich bitte Sie, das in Ihre Überlegungen mit einzubeziehen.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend – möglicherweise um die Erkenntnis reicher, dass nicht jedes Inkassounternehmen seriös arbeitet.
Da kann ich Xanten nur recht geben. 1:1 meine Meinung.
Ich kann jedem nur abraten von der Generali Versicherung. Nicht nur, dass sie mit so einem dubiosen Unternehmen zusammenarbeiten – sie akzeptieren einfach keine Kündigung. Ich hatte eine Hausratversicherung im Jahr 2010 abgeschlossen. Der Haushalt wurde im Sommer 2014 aufgelöst. Ich habe die Hausratversicherung gekündigt, wohlgemerkt der Jahresbeitrag 2014 war bereits gezahlt. Dennoch bekam ich eine Rechnung für 2015, ich habe mehrfach dargestellt, dass es den Haushalt nicht mehr gibt. Nun kam heute die Inkassoforderung von Sirius und ich muss mich morgen mit einem Anwalt zusammensetzen.
Nie wieder Generali!
Vielen Dank fuer die sehr detaillierte Schilderung in bezug auf diesen Inkassofall mit der Sirius! Da bedanke ich mich bei Ihnen und dem Internet im allgemeinen, weil man so gut andere Menschen ueber solche Erfahrungen berichten kann; ich war gerade selber kurz davor, bei der Generali Versicherung zu unterschreiben, werde aber davon nach der Lektuere Ihres Blogs absehen.