Hippie – Motel
ohne Worte. Bild: Flickr, corypina
Nürnberg-Blog | Technik, Politik und (digital) lifestyle
ohne Worte. Bild: Flickr, corypina
Ein Symbol ist gefallen – die „Münchener Weißwurst“ darf überall „Münchener Weißwurst“ heißen, wurst woher sie auch kommen mag. Die Nürnberger Bratwurst genießt ja eine Art Gebietsschutz – das ließ sich im Fall der Münchener Wurst vor dem Patentgericht nicht aufrecht erhalten. Und für Hersteller und Händler ist das wohl auch besser – ein Erdinger Metzger hätte sich wohl verarscht gefühlt, wenn er nur eine Erdinger Weißwurst hätte anbieten dürfen.
Das „Gschmäckle“ an der Sache: Es waren Münchner Richter, die das Münchner Symbol nun verwurstet haben. So wenig Lokalpatriotismus hätte ich den Altbayern gar nicht zugetraut.
Weitere schlaue Sachen zur Weißwurschtposse kennt der Bayerische Rundfunk.
Wörterbücher dieser Art gibt es mehrere und es ist auch immer wieder nett, so etwas zu lesen.
Hier findet sich eine nette kleine Aufstellung wichtiger fränkischer Begriffe und Redewendungen. Wer also seinen Dialekt etwas updaten möchte – nur zu. Danke Thorste, danke Olli.
Der Pay-TV Sender Premiere ist wieder einmal in Schwierigkeiten. Der Aktienkurs ist um 14 Prozent gefallen und auch sonst sieht es nach massivem Abonentenverlust nicht rosig aus. Viel wird heute Abend in den Medien spekuliert, warum dem so ist, es wird fleissig orakelt, ob Murdoch daran etwas ändern kann, aber auf den einfacsten Grund will niemand kommen: Wer braucht bei dreissig Sendern im Kabel, zwanzig Sendern über Hausantenne und hunderten via Satellit denn ein Pay-TV-Abo? Nach vielen zweifelhaften Jahren für Premiere sollte jetzt die Frage gestellt werden, ob die deutsche Medienlandschaft überhaupt die Basis für Bezahlfernsehen bietet.
Im Frankenblog hat Andy ein Video geposted, das ich gerne hier einbette, allein weil es ein Riesenspaß ist, zu sehen, dass Frau Hohlmeier streckenweise nicht in der Lage ist, zu merken, wenn sie vom Pelzig hochgenommen wird…
Und für diese humoristische wie treffende Abreibung bekam dann Herr Pelzig mit Recht den virtuellen Titel „Franke des Tages“ verliehen.
Anschauen und freuen …
Edit 07/2017: Leider hat es dierses Google-Video nie zu YouTube geschafft – oder es ist dort schlicht unauffindbar…
Audacter clauminare, semper aliquid haeret.
(Plutarch)
Kochzeitschriften sind in aller Regel nicht mein Ding – trotz der Tatsache, dass ich gerne esse, ist Kochen nicht meine Stärke und die Kochzeitschriften, die ich ab und an durchblättere, haben – ich will es vorsichtig formulieren – immer so einen repetitiven Charakter. Ich sehe mir ungern in einer Zeitschrift das zwanzigste Foto mit einer Reine Käseschnitzel mit Kartoffelecken an (obschon ich das mit Genuss essen würde). Immer, wenn ich Publikationen á la „Lisa Kochen und Backen“ in der Hand halte, meine ich, an zahllosen Punkten festmachen zu können, dass sich die Zielgruppe jenseits der 40-Lenze-Marke befinden dürfte. Nun aber das: Kulinary. Erfrischende Rezeptideen in erfrischender Präsentation ohne großes Hausfrauenhausmitteltippsgedönz. Die Zeitschrift ist dezent aufgemacht und vermag daher zu interessieren. Und die Rezepte sind nicht Nullachfufzehn sondern haben (auch bei den einfachen Sachen) immer ein kleines bisschen Pfiff (so dass ich mich bei der Lektüre immer wieder ertappt habe zu Sagen: Interessante Idee, netter Impuls – daraus ließe sich …. machen). Langer Rede: Das war die zweite Ausgabe, die auf den Markt gekommen ist. Nadine und ich waren nach dem Lesen sehr angetan. Alles drin für unter drei Euro. Das Ding ist seit heute Nachmittag abonniert. Bitte das Niveau halten. Und dann lange im Blätterwald überleben.
Zum 60. Jubiläum des Franzis-Verlags brachte selbiger einen Radio-Bausatz heraus – ein Mittelwellen-Geradeausempfänger mit einem IC und einem Transistor, also eine Einfachstschaltung für, so möchte man meinen, Ortsempfang, am Abend (das ist erst mal nicht verwunderlich) verspricht der Hersteller aber auch Fernempfang. Geliefert wird der Bausatz in einem stabilen Pappkarton, der auch als Gehäuse dient. Das „Lautsprechergitter“, die Aussparung für Drehspulinstrument, Drehkondensator… sind vorgestanzt.
Der Empfänger soll auch von ungeübten Jugendlichen aufgebaut werden können – das halte ich für ein Gerücht – aber dazu später mehr. Nach dem Öffnen des Kistchens finden sich die Bauteile in einem Plastikblister übersichtlich verpackt – dazu eine Aufbauanleitung (ein tiefergehender Bestückungsplan fehlt – diese Info kann aber auch dem Begleitheft entnommen oder selbst ausgeknobelt werden) – die Platine ist sehr klein etwa 3 mal 4 cm) und dementsprechend schwer zu bestücken. Hier muss noch gesagt werden, dass ich mit der Qualität der gedruckten Schaltung nicht zufrieden bin, denn bei einmaligem Löten und Entlöten ist ein sicherer elektrischen Kontakt nicht mehr gewährleistet.
Ich habe also die Platine bestückt, alles was frei verdatet wird, hat Nadine gelötet (und sie kann das aufs erste Mal wesentlich besser als ich).
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Heute Mittag stellte sich Kohldampf ein. Da ich kein Glutamat vom Chinaimbiss mag, haben wir zum ersten Mal beim Pizzaservice Bollywood in der Johannisstraße bestellt. War für ´ne Pizzabude sogar recht ordentlich. Meine Salami war etwas eingedämpft – aber der Käse war super würzig.
Bei Thorstens Nudeln wollte er das nicht behaupten, denn der Käse war zu fad, dafür etwas zu viel Sahne in den Rigatoni al forno. Und Bollywood bekommt einen Bonuspunkt, weil sie es geschafft habe, Coke bei drei Grad (zumindest gefühlt) zu liefern. Das ist gut.
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Was haben Bloomberg TV und 9Live gemeinsam? Auf den ersten Blick erst einmal nichts. Aber schon bald kann es passieren, dass beide Sender Geschichte sind.
Wie der Internetdienst DWDL berichtet, muss auch Bloomberg in diesem Jahr richtig einsparen – und das will der US-amerikanische Wirtschaftsinformationsdienst gerne mit seinen Auslands-TV-Studios bewerkstelligen – vulgo: Sie werden zugemacht. Manch einer mag das schade finden – ich ehrlich gesagt auch ein bisschen, denn ich hab mir das Programm hin und wieder gerne angesehen, wenn ich gerade „Kapitalismus-Spiel-Laune“ hatte. Aber gut, Informationen in der dargebotenen Tiefe finden sich auch anderweitig.
Keine Träne werde ich dem Sender 9Live nachweinen, wenn es ihn denn erwischt: Denn wenn DWDL Recht hat und sich die Landesmedienanstalten durchringen, könnte dem Sender schon bald solches Ungemach drohen, dass es ihn in die Knie zwingt. Das will ich aber erst sehen. Für besondere Seriosität bei den Call-In-Spielen ist 9Live sowieso nicht bekannt, wie auch Stefan Niggemeier in seinem Blog berichtet. Und wenn er weg wäre? Mit Glück würde dann der rbb oder N3 ins Kabel eingespeist…