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Fundstück des Tages: UN94

Man kann über die Kids der Nürnberger Ultras denken, was man will. Kreativ sind sie wenigstens.

Wärend die Ultras die halbe Innenstadt mit gedruckten Aufklebern zuballern, malt die Jugend noch (auch wenn´s ein wenig pubertär aussieht).

Kann mich alten Opa mal jemand aufklären, was es mit diesen selbstgestalteten Paketlabels im öffentlichen Raum auf sich hat?

Gesehen heute auf einem Zigarettenautomaten in Ziegelstein.

Rettet die Umlaute!

Aus der Onlineausgabe der NN sind heute alle Umlaute verschwunden. Das ließt sich dann so:

Weil ein Richter zu langsam gearbeitet hat, kamen fnf mutmaliche Mitglieder einer Betrgerbande auf freien Fu. Nun reagiert das Prsidium des Landgerichts: Der Richter ist versetzt worden.

Oder so:

Drei unbekannte Mnner stieen einen 18-jhrigen Frther, den sie zuvor angesprochen hatten, in der Zufuhrstrae sptnachts zu Boden und schlugen ihn auf Kopf und Rcken, bis ihr Opfer bewusstlos wurde.

Rette die Umlaute!!

MeinVZ

Jungs, bin ich eigentlich der einzige, der sich nicht dazu bewegen lässt, sich dieser VZ – Scheiße anzuhängen? Bin ich eigentlich der einzige, der diesen präpubertären Hirnfick nicht mitmacht??

Ich komme mir vor, wie so ein Neandertaler, der Mitte bis Ende der 90er durch die Lande geschlurft ist und laut bei jeder sich bietenden Gelegenheit gerufen hat: „Ich brauche kein Handy. Handieeeees sind ja so scheiße!!“

Thorsten ist gestern übrigens umgefallen. Ihm ist ein Date geplatzt. Ich hätte in so einem Fall eine olle Sisters Of Mercy – Platte aufgelegt, etwas rumgefrustet und dann wäre es gut gewesen.

Heute meldet man sich aus Frust bei MeinVZ an. Ich glaub´, ich krieg die Tür nicht mehr zu.

Hübi kommt ins Büro. Thorsten sitzt am Rechner, tippt. Ich sitze am Rechner, tippe.

Hübi: „Ey cool, du hast Dich auf MeinVZ angemeldet!“

Thorsten: „Ja.“

Hübi: „Ich hab Dich gleich mal auf den Fotos wo Du drauf bist verlinkt, weil, das ist besser, dann entsteht so ein kleines Netzwerk, wo man sehen kann, mit welchen Leuten Du Dich so umgibst“

Thorsten: „Ist das das Foto von der Geburtstagsfeier mit dem Handy und der Frau drauf?“

Hübi: „Ja, das ist es. Wer war eigentlich die Frau?“

Thorsten: „Das weiß ich nicht mehr, aber jetzt bin ich da angemeldet, denn wenn der ****** dort schon immer was zum f***** klarmacht…“

Hübi: grinst über beide Backen, tritt ab.

Früher wäre so ein Dialog einem absurden Theaterstück entnommen worden. Heute ist das Realität und spielt sich vor meinen Augen ab. Im Büro.

Ohne Worte.

Telefonica will sich 1&1 einverleiben …

… und Hansenet. So berichtet zumindest die FAZ zitierenderweise Heise. Da darf doch die Frage erlaubt sein, ob jetzt bei den Spaniern ein Strategiewechsel vollzogen wird, kaufte die Telefonica bislang doch nur Unternehmen mit eigenem Netz. Mit 1&1 steht jetzt aber ein reiner Reseller (oder sollte ich mich irren??) auf dem Speisezettel. Mir ist nur noch nicht klar, was die damit wollen. Wenn sie Hansenet der Telecom Italia abluchsen – ok. Aber was wollen die mit 1&1? Sich Konkurrenz im eigenen Haus machen (schließlich vertreibt 1&1 ja Mobilfunkprodukte von vodafone und o2 gehört der Telefonica).

Erkläre mir da mal einer. Ich komm nicht drauf.

Communist Mutants From Space

Die Wii hat keinen HDMI – Ausgang. Wofür auch bei der scheiß Grafik…

Nicht mal einen vernünftigen Videoausgang hatten die Konsolen von Atari in den 80ern. Brauchten sie aber auch nicht, die Grafik war unterirdisch – der Spielspaß aber gigantisch. Was ich (wesentlich später natürlich und auch nur am Rande) mitbekommen habe: 1984 wäre es fast vorbei gewesen mit der neuen Telespiele-Welt.

Aber dieses „Wissen“ lässt sich ja problemlos draufschaffen – mit diesem SPON „Einestages“-Artikel: Als E.T. die Videospiele killte.

Und: Schaut Euch im Fotoalbum unbedingt Bild Nr. 17  – Communist Mutants From Space – an. Mehr Klischee geht nicht!! Geil! (Danke für den Link, Thorsten)

Ab 18: Tussitoaster.

Das ist mal ein Vorstoß: Um jugendliche Haut zu schützen und dem gefährlichen schwarzen Melanom vorzubeugen, soll der Zutritt zu Solarien zukünftig erst ab 18 Jahren möglich sein. Finde ich prinzipiell eine gute Idee.

Aber genügt das? Nicht allein die Sonnenbank birgt Gefahren für die (jugendliche) Haut – auch ein fetzen Sonnenbrand im Freibad kann gefährlich sein – unter Umständen sogar gefährlicher als ein Sonnenbad im Studio. Ich würde begrüßen, wenn ein Sinneswandel in Gesellschaft und Jugendkultur stattfinden würde – einer der die einstmals „vornehme Blässe“ wieder salonfähig macht und der „Braunsein“ nicht mehr als Schönheitsideal ansieht. Und: Aufklärung tut Not. Die sollte aber nicht nur von Biologielehrern und Hautärzten betrieben werden, sondern auch von Personen mit entsprechender street credibility. Dann wäre das Ding mit der Sonnenbank vielleicht auch kein großes Thema mehr.

Bildnachweis: Alexa Jaye (CC).

Winnenden.

Es fällt mir reichlich schwer, so etwas zu begreifen. Reichlich.

Ich hatte auch Probleme mit meinen Lehrern. Wenn sie mich allzusehr genervt hatten und ich die Schule über hatte, dann hab ich halt was böses in die Schülerzeitung geschrieben und einen „Verschärften“ kassiert. Das hat die betreffenden Lehrer dann tüchtig geärgert (ich bin mir sicher, dass sie sich über meine Artikel wesentlich mehr geärgert haben als ich mich über den „Verschärften“). Gewalt – Waffengewalt – daran hätten wir im Traum nicht gedacht. Die Idee hatte niemand! Wirklich niemand!

Und ich erschrecke, wenn ich mir dann in Erinnerung rufe, dass das Ganze keine zehn Jahre her ist. Ende der 90er gab es kein Littleton, kein Erfurt kein… – nicht in diesem Kontext.

Ich verstehe es wirklich nicht.

Wozu?

Es gibt den K240 nicht mehr!

So langsam werde ich alt. Über Jahre hinweg war der AKG K240 Monitor der von mir reinen Herzens empfohlene Standardkophörer für zuhause und für Projekte.

Er war verhältnismäßig günstig, klanglich wesentlich analytischer als sein kleiner Bruder, der K141, zudem leichter, angenehm zu tragen und nicht so leblos wie viele Sonys, Sennheisers oder KOSSs.

Und nun? Ich hab gerade mal auf der AKG Webseite geschaut. Er ist weg. Einfach ausgelistet. Es gibt zwar mit dem Mark II noch das Profimodell der 240er – Serie, aber der gute K240 „Made in Austria“ ist nicht mehr zu kaufen. Und AKG gehört jetzt zu Kardon oder Harman oder wie sie sich auch immer schimpfen.

Es ist wirklich schade. Daher: Wer den K240er irgendwo halbwegs günstig bekommt, der kaufe ihn. Er ist nicht zu basslastig, in seiner Klarheit gut, nicht zu leblos, er ist extrem leicht und lässt sich daher ermüdungsfrei tragen. Und er ist ein preislicher Kompromiss zwischen Billighörer und vollwertigem Studiokopfhörer (auch wenn er gerne in Studios eingesetzt wird).

Haben will! WiFi-Watch.

Eine echte Neuerung ist das Ding nicht – es gibt diese Wifi-Watch schon knapp zwei Jahre. Nichts desto trotz – ich habe sie nicht und ich hätte sie gern.

Ob das mit der WLAN-Anzeige wirklich sauber funktioniert, kann ich nicht abschätzen, ebensowenig, wie sehr der WLAN-Detektor die Batterie belastet – aber:

Für ein nerdiges Spielzeug sieht das Ding noch nicht mal übel aus, die Uhr ist wasserdicht und kostet knapp 25 Euro (Straßenpreis).

Sollte das technisch halbwegs brauchbar umgesetzt sein, wäre das schon eine feine Sache: Nicht das Handy nach WLANs suchen lassen oder das Notebook aufklappen sondern einfach per Knopfdruck sehen, ob es gerade Netz gibt – das finde ich schon innovativ. Zudem: Eine Armbanduhr braucht man einfach – warum nicht dann eine, die noch etwas mehr kann, als Uhrzeit und Datum anzeigen?

Bildnachweis: PCkoloji.com

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