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DHL: „Des haste los!“

Die Dreckspost DHL hat unser Weihnachtspaket voll guten Weines aus Italien verschmissen. Fort! Einfch fort!! Wenn ein Herr Jost (angeblicher Entgegennehmer) zufäligereise unseren Wein hat, möge er sich melden. Wir teilen auch. Anderenfalls, und das halte ich für realistischer, wünschen wir dem Paketboten einen fetzen Preller nach dem Konsum unserer sechs Flaschen…

Außer Kontrolle – hörenswert, aufschlussreich und günstig

Wer über die Weihnachtsfeiertage die Zeit findet, sich diesen etwa 17-stündigen „Riemen“ reinzuziehen, dem sei das Hörbuch „Außer Kontrolle – Die Medienmacht des Leo Kirch“ wärmstens empfohlen.

In der stabilen Pappbox stecken nicht nur die 15 CDs nebst Booklet sondern auch zwei mp3 – CDs, konvertieren für den mp3-Player oder das Autoradio fällt also weg.

Der Autor Michael Radke hat sich mächtig ins Zeug gelegt und über Jahrzehnte hin recherchiert, was Herr Kirch so alles getrieben hat – und nicht nur das: Das Hörbuch ist – vielleicht ohne das zu wollen – ein Fanal gegen Gebührenverschwendung in den ARD-Anstalten und beim ZDF. Wer also weite Wege über die Feiertge hat, wer die Muße findet, sich über weite Strecken die medienpolitischen Ereignisse der vergangenen dreißig (und mehr) Jahre zu Gemüte zu führen und wer damit umgehen kann, dass der Sprecher nicht immer der dynamischste ist, der soll zuschlagen. Bei Amazon für etwas unter 20 EUR, bei Jokers Nürnberg reichen auch fünf (!) EUR.

Italienisches Design hat halt seinen Preis

Dieses schöne Stück ist eine Phono-Stereo-Kombination aus dem Mailänder Hause Brionvega. Und sie geistert derzeit durch viele Blogs – weil Brionvega diesen Klassiker wieder auflegt (mit einem zusätzlichen Slot-In-DVD-Player neben dem Plattenspieler). Das gute Stück kann auch auf deren Webseite bewundert werden.

Nun ist es mir nicht gelungen, einen deutschen Vertrieb oder einen Preis dafür herauszufinden… und eine Kollegin (danke Filo!) half mir aus und hat dort kurzerhand angerufen. Ergebnis des Telefonats: Offiziell im Handel ist die Anlage noch nicht – aber Brionvega hat schon ein paar davon verkauft – zu einem Preis von 4950 Euro zuzüglich 19 % Mehrwertsteuer (in Italien). Im freien Handel ist die Anlage nicht…

Gutes italienisches Design hat seinen Preis. Aber fünf Riesen? Inzwischen habe ich einen Webshop gefunden, der den Doney in Deutschland für 799 Euro anbietet – auch kein Pappenstiel für eine Röhrenglotze…. (das Bild stammt übrigens von Wikimedia CC-BY Oliver Kurmis und wurde in der Pinakothek der Moderne in München aufgenommen, das Neue Museum Nürnberg hat auch eins…)

Das Thema Pico-Beamer..

…lässt mich, wie ihr sicher bemerkt habt, nicht mehr so richtig los. Hier mal ein nettes Video mit einer kurzen Demonstration (hier von Texas Instruments, die den DLP-Chip für die Pico-Beamer herstellen). Ich bin wirklich gespannt, was da noch in Richtung Lichtstärke, Auflösung und Diagonale drin ist…

Edit: Ach ja, der Straßenpreis für exakt dieses kleine Dingchen ist inzwischen raus , es soll 349 Euro kosten und scheint in diversen Online-Shops auch schon verfügbar. Wer hat sowas schon mal getestet? Bitte melden!

Wohnst Du schon oder schraubst Du noch?

Gestern ist es passiert: Ich werde – sodenn es sich irgendwie vermeiden lässt – nie wieder eine „IKEA-Einrichtungshaus“ genannte Pressspanbude betreten, geschweige denn dort etwas kaufen. Die Liste der negativen Erlebnisse, die ich mit dieser Firma gemacht habe, ist so lang , dass ich sie hier nur in Auszügen präsentieren mag.

Gestern haben wir im Fürther IKEA einen Tisch, der auf den Namen „Leksvik“ hört, gekauft. Der Versuch, ihn aufzubauen, scheitertete, weil die vormontierte Tischplatte so schlampig zusammengeschreinertgepfuscht war, dass es schlicht nicht möglich war, die zusätzliche Tischplatte anzubringen.

Wie auf den Bildern zu erkennen, war es nicht möglich, ohne große Umbauarbeiten das falsch montierte Scharnier zu versetzen. Aber auch das Bohren neuer Löcher in die anzufügende Tischplatte wäre keine Lösung gewesen, denn – wie auf dem ersten Bild zu sehen – funktionierte durch den IKEA-Pfusch der tischeigene Plattenauszug nicht – das Scharnier war im Weg, er ließ sich nicht einschieben.

Haben die denn bei IKEA eigentlich keine Qualitätsprüfung? Oder Endkontrolle? In welchem Billiglohnland lassen die denn bitte fertigen, dass so ein Scheiß überhaupt in den Verkauf kommt??

Den teuren Anru bei der Hotline hätte man sich sparen könen. Nachdem einer fünfminütigen Odyssee durch den Voicecomputer und Warteschleife wurde uns lapidar mitgeteilt, dass das Fürther IKEA-„Einrichtungshaus“ die Reklamation prüfen könne, das dauere schon mal fünf bis sechs Wochen, in diesem Jahr würde das nichts mehr…

Der Volksmund sagt, dass IKEA für „Ich kriege einen Anfal“ steht. Das kann ich gut nachvollziehen, ich stand kurz davor…

Also den teilmontierten Tisch wieder demontiert, das ganze Gelumpe wieder eingepackt, verklebt, ins Auto gewuchtet, den Kofferraumdeckel fast nicht zubekommen und ab damit zu IKEA. Und was sich dort abspielt, kotzt mich jedes mal so unglaublich an, ich kann es kaum in Worte fassen:

Im Servicebereich auf bahnhofshallenähnlichen Holzbänken sitzen – eine Sache. Vorher muss man aber am Automaten eine Wartenummer ziehen, das ist wie am Einwohnermeldeamt. Auf Displays sieht man dann die aktuelle Nummer, die bedient wird. Was will mir IKEA mit diesem System sagen? Bei uns ist der Kunde auch nur eine Nummer? Immerhin wäre das, nach den Erfahrungen, die ich machen mussste, zutreffend. Bei IKEA ist der Kunde nur eine Nummer, aber eine Nummer, die sich die unerträgliche Frechheit bieten lassen muss, sich von wildfremden Menschen, Schildern und den konzerneigenen Publikationen duzen zu lassen. Ich will kotzen!! Ich hatte aber genung Zeit, das Treiben im Eingangsbereich zu beobachten, nur gute hundert Nummern später würden wir drankommen um den Weichholzmist zurückzugeben. Im Imbiss hole ich mir ein Hot Dog und ein Cola. Das ist nicht teuer und lustig, denn IKEA ist sehr familienfreundlich. Hier dürfen die lieben Kleinen in aller Seelenruhe über die Tablettablage auf den Verkaufstresen klettern, mit ihren dreckigen Schuhen darauf herumhüpfen und nach Herzenslust schreien, ohne dass das die laizes-fairen Ökomütter oder auch das Personal im Mindesten stören würde. Dass ich als dink kein schlechtes Gewissen habe und genervt gucke, quittieren die Öko-Mütter mit bösen Blicken.

Hundert Nummern später, ein ruhiger Mitarbeiter begutachtet den Schaden und hat nach zehn Minuten einen Ersatz-Tisch-Bausatz aufgetrieben, prüfe ich denselben und sehe, dass die zweite Tischplatte angemackt ist. Ich bleibe auch ruhig. Der Mann kann nichts dazu, dass sein Arbeitgeber keine Möbel bauen kann. Ich sage nichts. Ich lasse auch keinen dritten Bausatzkarton anschleppen. Wir geben den Tisch zurück und sollen irgendwann auch unser Geld rücküberwiesen bekommen. » Weiterlesen

Beschissenes Direktmarketing

Gestern, so etwa um 12 Uhr, klingelt es an der Tür. Ich öffne sie einen Spalt, um zu sehen, wer klingelt. Draußen steht ein Typ, der sagt: „Nichts Schlimmes! Für die Schule machen wir eine Umfrage zum Thema Drogen!“.

Ich: „Nein!! Nix!!“ (ich werfe die Tür ins Schloss)

Nadine: „Wer war das?“

Ich: „Ein Zeitungsdrücker.“

Drücker (vor der Tür): „Grrrrr..“

Wer, bitte! wer?!?, fällt auf diese uralte Masche rein? Das kann dich nicht sein… Selbst die gutgläubigste Oma dürfte darauf nicht (mehr) reinfallen. Wirklich nicht. Vor vielleicht einem Monat waren auch zwei Drücker an der Tür, die hatten auch so einen „Verhelfen Sie zwei Drogenabhängigen zu einem Schul/Ausbildungsplatz“-Pranz auf der Pfanne. Zu doof.

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