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iPod: Apple wird auch immer frecher

Mein erster iPod war der sog. „3G“ in 2004, wenn ich mich recht erinnere. Es ist das gute Stück links gewesen und war, wie ich finde, der Beste. Er war mit üppigerer Platte ausgestattet als seine Vorgänger, hatte ein brauchbares Energiekonzept und neben dem typischen 3,5mm – Klinke – Kopfhörereingang auch einen proprietären Sockel für eine Kabelfernbedienung, welche wertig gearbeitet war und via Standardklinkenbuchse jeden Kopfhörer entgegennahm.

Von der Möglichkeit, einen anderen Kopfhörer anschließen zu können, habe ich ausnahmslos Gebrauch gemacht – damals und heute. Der beiliegende weiße Kopfhörer – in meinen Augen Ohren ist der nix. Daher kam immer was von AKG ran – sieht nicht so stylish aus, klingt aber deutlich besser.

Irgendwann war der 3G kaputt – da kam dann die 30GB-Variante vom iPod Video her.

Den benutze ich bis heute. Der Klinkenanschluss ist gleich geblieben, leider spart sich Apple im Lieferumfang das Dock. Und: die Möglichkeit, eine Kabelfernbedienung anzuschließen, ist komplett entfallen (was ich schade finde!).

Auch für diesen iPod habe ich mir in 2006 ein frisches Paar Schmalzbohrer Ohrenstöpsel von AKG geleistet.

Was Apple aber nun mit seinen Kopfhörern treibt, finde ich nicht nur frech sondern mindestens doppelfrech: Wie engadged berichtet, befindet sich in den Kopfhörern für den neuen iPod ein Chip, der verhindert, dass man jeden x-beliebigen Kopfhörer mit der Miniklinke anstöpseln kann. Dafür kommt eine Art „Fernbedienung“ zurück.

Warum finde ich das scheiße?

  • Jeder sollte sich den Kopfhörer kaufen können, den er wirklich möchte. Der iPod kann aufgrund seiner Festplatte auch mit wenig komprimierten Tonmaterial (z.B. WAV – wie´s eben von der CD kommt) umgehen. Er hat also tendenziell das Potenzial, High-End-Tonmaterial abzuspielen. Dafür braucht es einen richtigen Kopfhörer. Die Apple-eigenen würde ich im besten Fall als mittelmäßig bezeichnen.
  • Wer jetzt mit dem Klinkenanschluss an die Stereoanlage ran will und so ein Klinke-auf-Chinch-Adapterkabel benutzt, ist der Logik nach auch nese. Er müsste dann den Ton vom Dock abgreifen (und das liegt seit dem iPod video nicht mehr der Packung bei) –> Extrazubehör kaufen
  • Dieses „Made For iPod“ – Zubehörlizenzierungsprogramm halte ich für äußerst fragwürdig. Ich habe schon unlizenzierte Docks gesehen, die die Steuerung auf dem Gerät oder der Fernbedienung um Längen besser abbilden als die lizenzierten.
  • Das beigegebene Zubehör beim iPod ist immer weniger geworden: In der Packung vom 3G lag neben dem Firewire-Kabel und den Universal-Dock auch ein fettes Handbuch und insbesondere ein richtig vernünftiger Netzadapter. Beim video war´s nur eine lumpige Schutzhülle, CD mit iTunes USB-Kadel und die Schmalzbohrer. Bin gespannt, was man beim Boxing des nächsten IPods inzwischen noch einspart…

Böh. Das macht man doch nicht mit. Ich würde (und werde) einen iPod mit proprietärem Kopfhöreranschluss (sic! FUCK!) definitiv im Laden liegen lassen!

(Bildnachweis: Wikipedia; Łukasz Ryba, CC-BY-SA-3.0; Ilmari Karonen, CC-BY-SA-3.0)

MeinVZ

Jungs, bin ich eigentlich der einzige, der sich nicht dazu bewegen lässt, sich dieser VZ – Scheiße anzuhängen? Bin ich eigentlich der einzige, der diesen präpubertären Hirnfick nicht mitmacht??

Ich komme mir vor, wie so ein Neandertaler, der Mitte bis Ende der 90er durch die Lande geschlurft ist und laut bei jeder sich bietenden Gelegenheit gerufen hat: „Ich brauche kein Handy. Handieeeees sind ja so scheiße!!“

Thorsten ist gestern übrigens umgefallen. Ihm ist ein Date geplatzt. Ich hätte in so einem Fall eine olle Sisters Of Mercy – Platte aufgelegt, etwas rumgefrustet und dann wäre es gut gewesen.

Heute meldet man sich aus Frust bei MeinVZ an. Ich glaub´, ich krieg die Tür nicht mehr zu.

Hübi kommt ins Büro. Thorsten sitzt am Rechner, tippt. Ich sitze am Rechner, tippe.

Hübi: „Ey cool, du hast Dich auf MeinVZ angemeldet!“

Thorsten: „Ja.“

Hübi: „Ich hab Dich gleich mal auf den Fotos wo Du drauf bist verlinkt, weil, das ist besser, dann entsteht so ein kleines Netzwerk, wo man sehen kann, mit welchen Leuten Du Dich so umgibst“

Thorsten: „Ist das das Foto von der Geburtstagsfeier mit dem Handy und der Frau drauf?“

Hübi: „Ja, das ist es. Wer war eigentlich die Frau?“

Thorsten: „Das weiß ich nicht mehr, aber jetzt bin ich da angemeldet, denn wenn der ****** dort schon immer was zum f***** klarmacht…“

Hübi: grinst über beide Backen, tritt ab.

Früher wäre so ein Dialog einem absurden Theaterstück entnommen worden. Heute ist das Realität und spielt sich vor meinen Augen ab. Im Büro.

Ohne Worte.

Telefonica will sich 1&1 einverleiben …

… und Hansenet. So berichtet zumindest die FAZ zitierenderweise Heise. Da darf doch die Frage erlaubt sein, ob jetzt bei den Spaniern ein Strategiewechsel vollzogen wird, kaufte die Telefonica bislang doch nur Unternehmen mit eigenem Netz. Mit 1&1 steht jetzt aber ein reiner Reseller (oder sollte ich mich irren??) auf dem Speisezettel. Mir ist nur noch nicht klar, was die damit wollen. Wenn sie Hansenet der Telecom Italia abluchsen – ok. Aber was wollen die mit 1&1? Sich Konkurrenz im eigenen Haus machen (schließlich vertreibt 1&1 ja Mobilfunkprodukte von vodafone und o2 gehört der Telefonica).

Erkläre mir da mal einer. Ich komm nicht drauf.

Communist Mutants From Space

Die Wii hat keinen HDMI – Ausgang. Wofür auch bei der scheiß Grafik…

Nicht mal einen vernünftigen Videoausgang hatten die Konsolen von Atari in den 80ern. Brauchten sie aber auch nicht, die Grafik war unterirdisch – der Spielspaß aber gigantisch. Was ich (wesentlich später natürlich und auch nur am Rande) mitbekommen habe: 1984 wäre es fast vorbei gewesen mit der neuen Telespiele-Welt.

Aber dieses „Wissen“ lässt sich ja problemlos draufschaffen – mit diesem SPON „Einestages“-Artikel: Als E.T. die Videospiele killte.

Und: Schaut Euch im Fotoalbum unbedingt Bild Nr. 17  – Communist Mutants From Space – an. Mehr Klischee geht nicht!! Geil! (Danke für den Link, Thorsten)

Bierblog

Es gibt im Netz wirklich alles. Heute:

Das Bierblog.

Leider mit wenigen Updates, dafür aber immer wieder mit recht witzigen Einlassungen. Der Autor schreibt zum Beispiel über ein Clausthaler alkoholfrei Radler: „Ja, ihr lest richtig. Radler, alkoholfrei. Double fuck. Zur Zeit ist Ramadan.“

Ich musste bei der Lektüre immer wieder lachen. Ein sehr authentisches Blog zu einem sehr wichtigen Thema, wieso habe ich das nicht früher entdeckt?

Zum Perlebacher Wild Lemon von Lidl wird berichtet:

„1te Wrackung im Bierblog. Das heißt: Das Bier wird vernichtet“ …

WebsiteBaker. Einfach. Und: Funktioniert.

Heute habe ich einmal ausführlich mit dem Simpel-CMS WebsiteBaker gespielt. Ergebnis: Super. Die Software ist kinderleicht auf dem eigenen Server installiert, wenn der Provider es zulässt, lässt sich die benötigte MySQL-Datenbank stressfrei anflanschen, ruck-zuck im Admin-Fenster angemeldet und schon kann es losgehen. Der WYSIWYG-Editor ist (im Vergleich zu WordPress zum Beispiel) üppig ausgestatet, alle Fonts werden tadellos dargestellt, die Administrationsoberfläche ist auf Deutsch und lässt sich idiotensicher bedienen…

Gestaunt habe ich über die Usability- und Featuretiefe: Will man ein neues Template installieren, so muss man nicht über den eigenen FTP-Server gehen, es genügt, einfach ein lokal heruntergeladenes Zip-Archiv im Browser hochzuladen – entpacken und installieren tut das der WebsiteBaker von selbst.

Wer also mit einem schlanken CMS zurechtkommt, wer sich zudem über kostenlose Open-Source-Programme freut und wer geringen Admin-Aufwand wünscht – der greife zum WebsiteBaker. Aber auch der Funktionsumfang ist geringer etwa bei Tyop3 oder Joomla.

Bislang habe ich dieses schmale und stabile Tool an mir vorbeiziehen lassen – zu unrecht.

Ich möchte einen Streik kaufen

Als ich diese Werbung gesehen habe, musste ich doch schmunzeln. Ok, dann kaufe ich mir bei ebay halt einen Streik. Ist doch ganz nett, wenn man mal nach Feierabend nix mehr machen möchte und dann einen frischen Streik aus dem Packel ziehen kann.

Also fix geklickt.

Was ebay allerdings unter einem handfesten Streik versteht, ist dann doch seltsam. Aber gut. Ich nehme vorsichtshalber mal fünf davon.

(Anm.: Ich kann schon verstehen, dass bestimmte Händler sich zu nahezu allen Begriffen Werbung einblenden lassen – bei/via Amazon habe ich so was auch schon öfter gesehen. Aber wie auf das Suchwort „streik“ dann BHs, Slips oder dieses Lederkorsett auf den Bildschirm gezaubert werden, entbehrt für mich jeder Logik. Zumal der lustige Kommentar „Meinten sie vielleicht ´streit´“ unter de m Suchdialog zu finden war. Es ist eben alles käuflich. Ein Streik und Streit sowieso)

F**c! Warum ist mein DSL so langsam??

Diese Frage habe ich mir schon oft gestellt. Und in Warteschleifen gegangen. Und wild am Modem rumkonfiguriert. Und mit dem Prüfhörer an der Box mit dem Posthorn ran (weiß ich – soll man nicht). Hat oft nix genutzt. Ich bin von 1&1 zu Aktivanet zu den anderen Spaten, die es heute nicht mehr gibt und die so ein lila Logo hatten und deren Namen ich schon vergessen habe tiscali zu Arcor gewechselt. Bis ich bei der nefkom angekomen bin. Hier klappt witzigerweise alles, vorher hatte immer wieder diese Probleme: Connection timeout, einfach gekickt worden, DSL-Geschwindigkeit, die sogar meinem ollen 28.8er US Robotics zur Ehre gereicht hätte…

Heute aber erklärt uns Teltarif, was alles schieflaufen kann, wenn die Geschwindigkeit des DSLs nicht passt. Und das ist ein amtlicher Haufen…

Ich will jetzt nicht eine lange Geschichte ausbreiten, was bei mir schon alles mit dem DSL schiefgelaufen ist – nur soviel: Wer für eine Dienstleistung sehr sehr wenig Geld ausgibt, darf sich nicht beklagen, wenn diese Dienstleistung suboptimal ist. Und nein: Der Nachbar hat mit dem Billig-DSL nicht Glück. Er benutzt es nur fast nie, zockt nicht online oder merkt beim SPON-Lesen nicht, dass Streams abreißen können, wenn sich eine wie von Geisterhand getrennte Verbindung nicht sofort wieder von selbst aufbaut.

Aus für PalmOS

Manch einer wird sagen, dass es an der Zeit war – ich persönlich finde es schade. Palm stellt die Entwicklung für PalmOS ein – wie zum Beispiel teltarif berichtet.

Nun gut, der Schritt war letzten Endes auch notwendig, bedenkt man, dass Palm mit dem neuen Phone „pre“ auch ein neues System – webOS – herausbringt. Und so ist das Cento das letzte Phone mit dem bewährten Betriebssystem. Dennoch ist die Einstellung von PalmOS ein Verlust.

Seit Jahren – seit vielen Jahren – benutze ich Palms. Derzeit habe ich neben dem E71 den guten alten Tungsten T3, davor wars ein Zire 71. Und navigiert wird mit einem Garmin iQue 3600 – ebenfalls mit palmOS. Das waren noch nicht mal alle Geräte – und so kann ich schon ein bisschen beurteilen, was palmOS bringt – zumal ich auch mit dem R380s, P800 und dem Qtek 2020 auch Symbian und Windows mobile immer mit im Blick hatte.

PalmOS war immer das schlankeste, performanteste System mit den meisten und besten Business-Features, zahllosen professionellen und kostenlosen Programmen und der besten Stabilität. Man muss schon schweinisch in einem System herumsauen, um palmOs zum Absturz zu zwingen. Ich nenne ein Beispiel: Seit Oktober 2008 hat Thorsten ein Centro. Bis vor drei Tagen wurde das System nicht neu gestartet, trotz zahllosen Syncs und vielen Installationen. Dann hakte kurz der Telefonmodus – Neustart – System wieder fit für die nächsten vier Monate. Das klappt nie und nimmer mit Windows mobile. Auf dem P800 und dem R380s hat das auch nicht geklappt. Am E71 experimentiere ich noch – schaut bislang ganz gut aus aber nach ein paar Tagen lässt sich noch keine Aussage treffen.

Und: Die Businessfunktionen von palmOS 2 oder 3 (so um das Jahr 2000) sind heute immer noch besser bedienbar und logischer aufgebaut – zudem reichhaltiger – kurz: Professioneller als die eines aktuell upgedateten WM6. Das soll denen mal einer nachmachen…

Ich kann nur hoffen, dass webOS ähnlich lange hält wie palmOS – schließlich hat dieses System Palm groß gemacht. Und: Meinen Tungsten gebe ich nicht mehr her. Der wird benutzt, bis er auseinanderfällt. Da kann auch das E71, nicht mal das iPhone und auch kein Windows dagegen anstinken (und ich weiß, dass ich nicht der Einzige sein werde, der palmOS die Treue hält).

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