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Jacob Jensen – geiler Service!

Mal was erfreuliches: Der Service der JACOB JENSEN – Produkte ist so sakrisch gut!! Deren Deutschlandvertrieb hat mir heute for free (!) ein dringend benötigtes Ersatzteil gesendet. Ohne nach einer Rechnung zu fragen oder wo ich das Teil gekauft hätte oder sonstwas. Ich habe ein Jacob Jensen-Produkt und will ein Ersatzteil. Das genügt denen.

Ich bin immer noch begeistert!

Music for one apartment and six drummers

Mit weit über zwanzig Filmpreisen ist der Kurzfilm Music for one apartment and six drummers des schwedischen Komponisten und Regisseurs Johannes Stjärne Nilsson ausgezeichnet worden. Ich hatte dieses wahre cineastische Meisterwerkbereits 2006 in meinem alten Blog, da es das aber nicht mehr gibt, will ich nicht versäumen, ihn euch heute noch einmal ins Gedächtnis zu rufen (eigentlich könnte man ihn mindestens einmal in der Woche sehen).

Bitte sehen. Bildet.

Wiederkehr der geschätzten Glühbirne – als Heizball ist sie legal.

Eine klassische 100-Watt-Glühbirne hat einen recht schlechten Wirkungsgrad, denn 95% der eingesetzten Energie gehen in Wärmeleistung verloren, aus nur 5% der Energie wird Licht.

Aufgrund dieser zugegeben schlechten Energieeffizienz ist eine Glühbirne also rein technisch gesehen eher ein Wärmeproduzent als ein Leuchtmittel.

Auch wenn die EU verbietet, 100W und 75W-Glühbirnen zu verkaufen – so bleibt doch der Verkauf von Heizwendeln und Heizgeräten erlaubt. Und eine Glühlampe ein Heatball hat eine hervorragende Energieeffizienz – 95% der eingesetzten Energie werden in Wärme umgewandelt, nur 5% gehen als Licht „verloren“. Logisch – oder?

Ein klassischer „Heizball“. Foto: microrama (CC-BY-NC-SA)

Und so hat ein pfifiger Ingenieur, Siegfried Rotthäuser, eine Idee: Er verkauft – ganz legal Glühbirnen Heizbälle in Deutschland.

Daher ist in der Produktbeschreibung auf www.heatball.de zu lesen:

Die Leuchtwirkung während des Heizvorgangs ist produktions­technisch bedingt. Sie ist völlig unbedenklich und stellt keinen Reklamationsgrund dar.

Oh wie geil! Diese Drecks-EU mit ihren eigenen Waffen zu schlagen und uns damit auch noch das schöne warme Licht der guten alten Glühbirne die wohlige Wärme des Heizballs zurückzubringen ist eine besonders zu würdigende Leistung der Ingenieurskunst!

Ein Heizball mit einer Leistungaufnahme von wahlweise 75 oder 100 Watt kostet 1,69 Euro, es gibt die Heizbälle wahlweise in matter oder klarer Ausführung. Der Heizball kann in jedem Standard-E27-Lampensockel betrieben werden. Vom Erlös spendet der Verkäufer 30 Cent für ein Regenwaldprojekt.

Die Sache mit dem Heizball hat auch eine ernste Seite: Energiesparlampen haben nicht nur ein scheiß Licht, sie schonen auch die Umwelt mitnichten, da sie hochgiftiges Quecksilber enthalten, die verbauten Transformatoren nach Gebrauch nichts anderes sind als Elektroschrott und – zieht man eine Energiebilanz – die bei der Herstellung und Entsorgung aufzuwendende Energie mit dem Gesamtenergieverbrauch einer konventionellen Edison-Glühbirne gleichzusetzen ist. Denn eines muss gesagt werden: Die Glühbirne Der Heizball ist besser für die Umwelt als eine Energiesparlampe.

3DSUPPLY – Shirts für grillende Gamer-Nerds.

Ich oute mich mal als Stammleser von Fefes Blog. Und der wiederum rührte gerade die Webetrommel für einen Onlineshop der T-Shirts verkauft, aber nicht irgendwelche T-Shirts, sondern solche für Gamer, Nerds und Grillmeister. Und dementsprechend passende Motive werden feilgeboten.

3Dsupply aus Bielefeld bietet aber nicht nur den klassischen Gamer- und Nerdstuff sondern auch Individualfertigungen in Flockdruckausführung.

Wo aber liegt der Unterschied zu all den anderen Shirtanbietern, die Gamer/Nerdwear anbieten? Ich konnte im Wesentlichen zwei USPs ausfindig machen:

1. Die „Grillwear“ ist eine der nettesten Ideen der Saison. Während wir im letzten Sommer noch quasiuniform die Würste im „Hasenscheisse“-Dress drehten und uns vom Kollektiv „Bernd“ rufen lassen mussten, haben wir nun die Möglichkeit, wesentlich individueller gekleidet der Fleischeslust zu frönen. Endlich.

2. Das meine ich ernst: 3Dsupply ist einer der wenigen Shops, die dezidiert darauf hinweisen, dass ihre Shirts nicht unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt werden. Noch immer werden Massen an Kleidunsstücken in die Läden und auf die Leiber geworfen, deren Herstellungsbedingungen nicht nur die Menschenwürde derer verletzen, die sie herstellen. Ob die Wurst auf dem Grill noch schmeckt, wenn man sich bewusst macht, dass die Hitze des Grills der Temperatur in den Fertigungshallen chinesischer Sweatshops recht ähnlich ist? Dem ein „Born To Grill“-Shirt tragenden BBQ-Chef  wird das Steak schmecken, schließlich garantieren die Bielefelder, dass ihre Shirts von Herstellern bezogen werden, die bei der Produktion einen verantwortungsvollen Umgang mit Mensch und Natur waren. Überraschend transparent: Auf der Webseite werden auch die Zulieferer der Shirts genannt.

Das Lieblingsshirt hier im Büro ist übrigens das hier: Weltkulturerbe. So, go for it.

P.S.: Ja, sie haben mich bestochen. Ja, ich bekomme ein Shirt (hoffe ich). Aber auch hier gilt: Ich schrebe nur über Sachen, hinter denen ich auch stehe. Bildnachweis: Mit freundlicher Genehmigung von 3DSUPPLY.

VICE-Guide Berlin

Wenn ihr mal was richtig witziges lesen wollt, dann nehmt doch einfach dieses pdf – den VICE-Guide Berlin. Wenn man das so liest, will man meinen, man kehrt aus Berlin nicht ohne Seuchen heim…

Auch wenn ich 90 Prozent der Läden nicht kenne, lustig war es allemal.

TV in retro

Röhrenfernseher verschwinden vom Markt. Und zwar mit enormer Geschwindigkeit. Zwar werden zu Spottpreisen immer noch kleine tragbare Röhrenfernseher im Supermarkt angeboten – aber deren Tage sind gezählt. Wie lässt sich heute also noch ein Röhrenfernseher verkaufen? Ganz einfach: Über das Retro-Image (und die gute alte Braunsche Röhre ist retro – zumindest bei Fernsehern).

LG hat also einen neuen Röhrenfernseher im Retrodesign im Portfolio (leider nur in Korea) und das Konzept, einen technologisch überholten Fernseher in richtig altes Design zu packen ist sehr sehr sexy:

Und so ist es kein Wunder, dass das Ding „classic tv“ heißt. Was kann der Fernseher? Fernsehsendungen zeigen. Und Ton soll er auch haben. Und einen Videoeingang. Die Antenne, soviel wird im Blog von LG verraten, ist nicht nur Designelement sondern funktioniert auch (ob das Ding auch DVB-T hat, darüber schweigt man sich aus), ebenso der einem alten Kanalwahl-Trommelschalter nachempfundene Tuningknopf.

Freilich ist der Fernseher in Farbe, man kann sich für das richtige Retrofeeling das Bild aber auch in Sepiatönen oder schwarz/weiß anzeigen lassen (einen alten Fernseher mit sepiafarbenem Bild habe ich noch NIE gesehen, sowas taten früher nur sehr kaputte Farbfernseher).

Man muss LG eines lassen: Die quasi unverkäuflichen CRTs als „retro“ aufzumotzen ist schon ein sehr guter Marketinggag, wenn auch nicht ganz neu:

Die italienische Radio-und-TV-Schmiede Brionvega hat seit mehreren Jahren die Klassiker Doney und Algol im Programm – und sie sind nach wie vor in ausgesuchten Designläden neu zu haben.

Allerdings muss auch gesagt sein, dass gutes italienisches Design eben auch seinen Preis hat. Der Algol kostet 699,– und der Doney 799,– Euro Straßenpreis. Der LG „classic tv“ soll mit etwa 150,– Euro zu Buche schlagen (immer noch sauteuer für ne Sechunddreißigerröhrenglotze!), allerdings muss man jemanden finden, der einem das Ding aus Korea mitbringt… (Bildnachweis: LG Korea Press; Super Fluo)

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