blog.fohrn.com

Liveshopping

Das mit dem Liveshopping ist ja immer so eine Sache – die meisten wirklich interessanten Angebote verpasst man immer. Ob und wie lange sich dieses e-Commerce-Ding hält, vermag ich nicht abzuschätzen, aber den ersten, nämlich „Schutzgeld.de“ hat´s schon zerrissen.

Wer nix verpassen will, kann sich ja immer mal wieder via Lifeshoppingguide updaten – keine wirklich innovative Seite, aber sehr praktisch: Hier werden einfach Screenshots der Liveshoppingseiten gemacht und per Klick gehts zum Shop. Net dumm, das.

Besonders interessant heute: Der Acer X1160 bei Beamer-Discount für 299 Öcken.

Schade, schade, keine Parade…

… zumindest nicht in diesem Jahr. Dabei würde die Loveparade (deren Betreiberkosortium sich auf der offiziellen Webseite beharrlich ausschweigt) doch zwanzig (sic!) Jahre alt.

Ich finde den Ausfall schade. Wirklich. Ich hätte vielleicht nicht die Muße gefunden, in den Pott zu fahren und mich in den bunten Partywurm einzureihen, aber zugesehen und gehört (z.B. das Loveradio auf Fritz – das war schon was!) hätte ich mit Sicherheit.

Etwas fadenscheinig kommen mir die Gründe für den Ausfall vor – es will mir nicht in den Kopf, dass eine Stadt wie Bochum die 1,5 Millionen erwarteten Besucher nicht gemanaged bekommt (und es waren oft weniger Besucher als die Prognosen orakelt haben). Das hat doch sonst im Pott auch immer geklappt…

Bleibt der Loveparade nur zu wünschen, dass sie nicht das selbe Schicksal ereilt, wie es in Berlin der Fall war: Zu viele Feinde bei Stadt und Ordnungsamt, monatelange nevende Diskussionen in der Lokalpresse und Angst vor wilden Ravern, die auf Wiesen pinkeln. (Bild: loveparade.de)

2nd Life entvölkert?

Scheinbar ist nun die Second Life-Blase auch endgültig geplatzt. Der SWR berichtet über Massenauszüge realer Unternehmen und von Millionen Karteileichen – als Usern, die sich dort angemeldet und das Portal einmal besucht haben und dann schnell die Flucht ergriffen. Bye bye nutzloses Spielzeug.

Und dabei hatte der Medienhype um die virtuelle Welt vor etwa einem Jahr noch nicht mal den Gipfel erreicht. Unternehmen haben ganze Budgets in Second Life – Präsenzen gesteckt, Selbsthilfegruppen für Second Life – Abhängige hatten sich gegründet. Und nun: Ganz wech ist es noch nicht – aber doch schon so angezählt, das es mittlerweile keine Rolle mehr spielt. Morgen erinnert sich sowieso keiner mehr daran.

Der Scheiß des Monats: Konjunkturpaket II

Wer hat denn bitte die Merkel gewählt. Gut: Ich nicht. Trotzdem: Quasi im Wochenrhythmus überhäuft uns unsere vielgelobte große Koalition mit Scheiße, das ist nicht mehr normal. Nicht genug, dass unsere Privatsphäre und die Sicherheit dank Schäuble im Eimer ist, nicht genug, dass dank der verkorksten Politik – besonders von der ehemaligen Bardame Ulla Schmidt – unser Gesundheitssystem gerade ziemlich den Bach runtergeht – nun also nutzlose kosmetische Geschenke an den Wähler – und das schimpft sich dann Konjunkturpaket.

Eine Abwrackprämie? Die ändert nichts an der Tatsache, dass man sich zuerst einmal das Abwracken seines ollen Autos leisten können muss. Da wundert es auch nicht, dass die neue KFZ-Steuer nur die begünstigt, die diese neuen Autos mit der „Vierer Abgasnorm“ bezahlen können. Familien und Geringverdiener, die kein neues Auto kaufen können, kommen nicht in den Genuss der staatlichen Autosubvention und werden dann auch noch mit einer höheren KFZ-Steuer bestraft. Und das soll die Konjunktur ankurbeln? Haben die noch alle Latten am Zaun??

Die Erstattung des Arbeitgeberanteils zur Sozialversicherung bei Kurzarbeit soll die Konjunktur ankurbeln? Ja wie denn? Die Zeche zahlen die sog. Arbeitsagenturen – dumm nur, dass die de facto pleite sind. Gelder, mit denen zumindest noch die theoretische Chance bestand, durch die ARGEn die gröbsten sozialen Verwerfungen abzupuffern oder die eingesetzt werden können, um richtige Beratungsleistungen oder auch Qualifikationsprogramme anzubieten, gleich den Arbeitgebern in den Hals stopfen? Die Konjunktur wird durch die angekurbelt, die durch ihr verdientes Geld ihr Leben bestreiten, nicht durch Arbeitgeber!!

Die Senkung der Einkommenssteuer und der Beiträge zur GKV bringt für Menschen mit kleinem und mittleren Einkommen unter dem Strich nichts (drei Euro Steuerersparnis pro Monat? Mit drei Euro die Konjunktur ankurbeln? Und das zum Preis einer enormen Neuverschuldung und zusammengestrichenen Budgets für Bildung, Familien, Soziales…? Unfug!) Wie lange will die Bundesregierung so wirtschaften? Bis zum totalen Staatsbankrott?

Ein Kinderbonus von 100 Euro pro Kind – ein nettes Trostpflästerchen, ein Geschenk für die Wähler und eine sinnlose Geldverschwendung! Wer genug Geld hat und seine Kinder gut durchbringen kann, der braucht dieses Geld nicht. Wer kein Geld hat, der wird von diesem Hunderter seinen Kindern kein Studium finanzieren können, für eine durchschnittliche Klassenfahrt reicht das nicht. Aber: Für eine Tagesfahrt, einen Kinobesuch und ein paar neue Schuhe. Nur warum dann für jeden? Das Geld brauchen die Kinder allein erziehender Mtter, Hartz IV-Empfänger und Geringverdiener. Nicht der gehobene Mittelstand. Und wegen dem lappigen Hunni werde ich nicht übers Kinderzeugen nachdenken.

Eine Krone des Merkelschen Blödsinns ist die sog. „Breitbandstrategie“ der Bundesregierung – vulgo: DSL in jede Hütte. Wer aus dem DotCom-Crash und dem Platzen der Blase des Neuen Marktes etwas gelernt hat, der hat auch verstanden, dass die konjunkturelle Anschubkraft der IT-Branche begrenzt ist: Sie ist so begrenzt wie das Wachstum oder Schwinden der Produktion. Den digitale Dienstleistungen um Willen digitaler Dienstleistung braucht niemand. Für das, was zu leisten ist, hat die bisherige Infrastruktur gut gereicht. Was wollen die mit dieser Strategie erreichen? Schnelle Pornos für alle? Mehr dürfte die „Breitbandstrategie“ nicht bringen.

Die KfW-Bankengruppe soll ein Kreditsonderprogramm auflegen. Na, für wen wohl? Für Existenzgründer? Für den Mittelstand? Nein, für Großkonzerne! Für die Zocker, die sich an VW-Aktien verschlucken, für die Schmiergeldkassen von Siemens, für die unrealistischen Renditeerwartungen der Shareholder, die tausende und abertausende Arbeitsplätze kosten.  Das beflügelt die Konjunktur? Und am Rand sei bemerkt: War das nicht die KfW, die so souverän mal eben 300 Millionen (sic!) via Überweisung an Lehman durchs Ofenrohr geblasen hat? Super Plan, liebe Bundesregierung, super Plan!

Ich höre jetzt auf. Bringt eh nichts sich aufzuregen. Es bringt nur was, diese und viele andere Fakten nicht zu vergessen und diese Vollpfosten im Superwahljahr nicht zu wählen.

Der Atombunker unter dem Nürnberger Hauptbahnhof – ein Fotobericht

Heute haben Markus, Thorsten und ich die Chance genutzt, den „Atom“bunker unter dem Nürnberger Hauptbahnhof im Rahmen einer Führung der Freunde der Nürnberger Felsengänge e.V zu erkunden. Wir durfte n fotografieren, von dieser Möglichkeit habe ich reichlich Gebrauch gemacht und das Ergebnis möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten (weitere Fotos folgen im zweiten Teil des Posts).

Lage des Bunkers im Querschnitt des Nürnberg Hauptnahnhof

Lage des Bunkers im Querschnitt des Nürnberger Hauptbahnhof

Im Bild sieht man die Lage des Bunkers im Querschnitt des Bahnhofs – er befindet sich über den U-Bahnschächten, was zur direkten Folge hat, dass man zum einen die Fahrvibrationen der U-Bahn im Bunker noch deutlich wahrnehmen kann. Wäre also eine Atombombe auf den Bahnhof gefallen, hätte man nicht davon ausgehen dürfen, dass der Bunker der Druckwelle standgehalten hätte. Er hätte im Bestfall 1450 Menschen vierzehn Tage lang vor atomarer Strahlung Schutz geboten. Es scheint daher etwas vermessen, von „Atombunker“ zu sprechen, wie das die regionale Presse gerne macht.

Er ist im Rahmen der Bauarbeiten er Nürnberger U-Bahn in den Jahren 1972-1977 entstanden. Ich war erschreckt, wie simpel dieser Zivilbunker ausgestattet ist – kennt man doch die umfänglichen technischen und infrastrukturellen Einrichtungen der Militärbunker (z.B. NVA/Politbüro/Stasibunker der Ex-DDR) von Filmen und Fotos her. Da kann dieser Zivilbunker (sowohl in Sachen Schutzklasse, „Komfort“ und Ausstattung) natürlich nicht mithalten.

Einer der Schlafräume

Einer der Schlafräume

Der Bunker verfügt über eine bemerkenswerte Raumhöhe- So ist es erklärlich, dass bis zu fünf Liegen übereinander angebracht sind. Diese können über Leitern erreicht werden. Wer nicht schläft bzw. liegt, muss in den orangen Schalensitzen hocken, die schwarzen Kopfstützen sollen den Kopf bei Erschütterungen oder beim Wegnicken schützen.

Bemerkenswert ist, dass wirklich jeder sinnvoll nutzbare Winkel mit solche Liegen genutzt wird, selbst in der Stube des Bunkerwarts findet sich eine Vielzahl davon. Uns wurde berichtet, dass das tragende Metallgestänge, dass die Betten an Boden und Decke hält, nicht verschraubt sondern nur verklemmt ist, um ein Außreisen oder Verwinden des Metalls bei Erschütterungen zu verhindern. Ab der zweiten Liege ab Boden sind Sicherheitsgurte angebracht.

Sicherung der Versorgungseinrichtungen unter der Decke

Sicherung der Versorgungseinrichtungen unter der Decke

Im nächste n Raum befindet sich die Luftreinigungsanlage. Auf den nun kommenden Bilder sind Teile der Luftfilter und Aufbereitungsanlagen sowie deren Steuerung zu erkennen. Die Zuluft wird  über die U-Bahnschächte eingeleitet. Die  im Bild zu sehenden Steine dienen der Versiegelung der Luftreinigungskammer. Wenn die Filteranlagen „vergiftet“ sind, soll sie mit den nummerierten Steinen quasi „zugemauert“ werden. Bitte klicke auf „Lies den Rest des Eintrages“ um zur Bildergalerie zu gelangen!!

» Weiterlesen

Neues palm – Phone vorgestellt

Heute ist eine Art Feiertag für alle, die mit Spannung lange auf das neue Palm-Phone gewartet haben und somit auch für mich. Es ist da! Auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas wurde das neue „palm Pre“ vorgestellt – auch auf der deutschen Webseite finden sich schon die ersten Informationen. Das Smartphone mit dem neuen palm-Betriebssyten webOS wird auch von teltarif als „im Gegensatz zu vielen Touchscreen-Handys wirklich innovativ“ gelobt. Jetzt sind natürlich alle iPhone-Besitzer, die nicht warten wollten, die angeschmierten….

Mein besonderer Linktipp ist aber diese Seite der US-amerikanischen Internetpräsenz – hier finden sich viele Bildergalerien, auch mit Screenshots.

Nachdem ich das gesehen habe, habe ich mich spontan entschlossen, alle Blackberry – und iPhonepläne (im April läuft mein Vertrag aus) auf Eis zu legen.

Denn aller Voraussicht nach vereint das pre die Vorteile von Blackberry und iPhone. Und das will ich sehen. Und dann wohl auch haben. Nun aber zuerst einmal die Hardware-Key-Features:

– 3G (UMTS/HSDPA oder besser), WLAN, GPS, 8 GB interner Speicher, 3 Mpix-Kamera, großes Touchscreen, versenkbare echte Tastatur (!!), „Gestenerkennung“, Blluetooth, Micro-USB…

Wer etwas CES-Feeling schnuppern will, kann sich die Keynote auch auf Youtube ansehen:

Fortsetzung: Teil 2 Teil 3 Teil 4 Teil 5

Noch in diesem Halbjahr kommt es in den USA beim Carrier Sprint auf den Markt, wann es in Europa verfügbar ist, ist noch nicht bekannt – hoffentlich bald! Ich bleibe dran!

1 104 105 106 107 108 113