blog.fohrn.com

Erst kommt HD, dann kommt das große Abkassieren

Die Diskussion über das Geschäftsmodell der privaten Fernsehanstalten ist keineswegs neu und neu ist ebensowenig, dass die privaten Programmanbieter ihre bislang frei empfangbaren Sender gerne via Smartcard verschlüsselt hätten (und dafür eine Gebühr verlangen vollen – „Pay TV“ nennt man dieses „Empfangsmodell“ gemeinhin).

Nun scheint sich dieses Ansinnen aber zu konkretisieren. Das Blog Digitale Linke hat einen, wie ich finde, sehr guten Überblick.

Was aber läuft derzeit so krumm bei RTL, Sat 1 und Konsorten?

Man vergegenwärtige sich zuerst einmal das bisherige Geschäftsmodell der Privatstationen: Das Programm wird immer wieder durch Werbung unterbrochen. Die werbetreibenden Unternehmen zahlen für die Ausstrahlung und davon finanziert der Sender Personal, Einrichtungen, das Programm und die technische Verbreitung. Und ein Gewinn muss natürlich auch übrig bleiben. Vom großen Kuchen der für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk eingezogenen Gebühren bekommen sie direkt nichts ab – das ist auch ok so. Bislang – den Fernsehsender RTL gibt es schon über 25 Jahre – scheint dieses werbefinanzierte Fernsehen auch Geld verdient zu haben – sonst gäbe es dieses ja nicht. Nun aber bricht ein lautes Gejammer über die Finanzierung des Privatfunks los. Warum? Bekommen diese Sender nicht mehr genug Geld? Scheinbar.

Man kann nur spekulieren, warum das „alte Geschäftsmodell“ nicht mehr so recht funktionieren mag. Einige Gründe liegen auf der Hand (dies ist meine persönliche Analyse und weder sauber belegbar noch vollständig).

Werbung musste der Privatfernsehzuschauer bislang in Kauf nehmen. Man konnte sich dieser nur dann entziehen, wenn man die gewünschte Sendung auf Band aufnahm und bei den mit aufgezeichneten Werbeblöcken das Band vorspulte. In Zeiten von DVD-Festplattenrekordern hat sich daran im Wesentlichen nichts geändert- es ist aber deutlich einfacher geworden: Die einmal einprogrammierte Serie fliegt beispielsweise täglich (in bestechender Bild- und Tonqualität) auf die Festplatte. Die Werbeblöcke werden dann mit 150-facher Geschwindigkeit einfach weggespult (oder besser: Quasi weggedrückt). Das Aufzeichnen erfolgt automatisch und man muss noch nicht einmal von Zeit zu Zeit eine Kassette wechseln. Und diese „Wundergeräte“ sind heute günstiger als ein halbwegs ordentlicher Videorekorder vor fünf Jahren. Wer, bitte wer, der sich so einen Rekorder einmal gekauft hat, sieht noch Werbung?

Mit einem einzigen (sic!) Tastendruck kann ich den laufenden Abendfilm aufzeichnen und ihn während der Aufnahme ansehen, darin herumspulen etc. „Time Shift“ heißt dies Wunderwerk, es gehört zur Grundausstattung dieser Rekorder, ist kinderleicht zu bedienen und wenn ich dem Gerät einen Vorsprung von nur einer Viertelstunde lasse, dann wird mein Spielfilm nicht mehr durch Werbung unterbrochen.

Ich gehe trotzdem nicht davon aus, dass die Intention der Zuschauer bei der Benutzung der Rekorder primär das Wegdrücken von Werbung ist. Vielmehr erlaubt so ein Rekorder ohne großen Aufwand, Sendungen dann zu sehen, wenn man Zeit hat. Das Werbung-Wegdrücken ist ein netter Nebeneffekt. Und wer wollte den nicht nutzen?

Das bekommt natürlich auch die Werbewirtschaft mit – und wer will für Werbung, die mit Gewissheit einen Teil der Zuschauer nicht mehr erreicht – noch hohe Preise zahlen?

Die Alternative aus Sicht des „Verbandes privater Rundfunk- und Telemedien“ ist, die Sender zu verschlüsseln und nur gegen eine Gebühr empfangbar zu machen. Damit das so bezahlte Programm dann nicht aufgezeichnet oder „getimeshifted“ werden kann, soll auch noch ein Kopierschutz auf das Signal aufmoduliert werden.

Double fuck!

Erst soll ich also löhnen, dass ich mir Hochkultur á la „Bauer sucht Frau“, „Big Brother“ oder „Superstar“ reinziehen darf, und dann kann ich das noch nicht einmal mehr aufzeichnen? Ein tolles Geschäftsmodell der Privaten: Die kassieren dann doppelt: Mein Geld für die Smartcard und das Geld der werbenden Wirtschaft. Das haben die sich fein ausgedacht. Nun habe ich aber ernsthaft Zweifel, ob den Privaten dann nicht die Zuschauer davonlaufen. Denn ich will eigentlich nicht mehr als die GEZ-Gebühr Rundfunkgebühr bezahlen. Und viele können das auch nicht. Und: Wo ist der Mehrwert für mich? Was habe ich davon, wenn ich an RTL und Konsorten etwas bezahle und trotzdem Werbung läuft?

Hier will man mir verklickern, dass ich dafür das hochauflösende HD-Fernsehen bekomme – gestochen scharfe Bilder. Ich selbst habe aber gar keinen HD-fähigen Fernseher (ich habe zur Zeit gar keinen Fernseher und wenn ich einen wollte, würde ich mir einen Gebrauchten kaufen – mit Sicherheit einen ohne HD). Und ich kenne genug Leute, die auch keinen High-End-Fernseher haben und mit HD überhaupt nichts anzufangen wissen (und das auch nicht brauchen). All jene und ich können mit diesem Deal also nur verlieren.

Zurück zum Geldbeutel der Privaten: Ich kann mir lebhaft vorstellen, dass die Webeeinnahmen der Sender auch ohne die segensreichen neuen Rekordertechniken gesunken wären oder sogar gesunken sind. In Zeiten, in denen immer mehr Menschen immer weniger Geld zur Verfügung haben, wird immer mehr beim Discounter gekauft. Viele wollen das nicht, vielen bleibt letztlich keine andere Wahl. Hier ist Werbung aber eher zweitranging. Aldi hat keine Fernsehwerbung, Plus Netto, Penny, Norma etc. auch nicht. Nur Lidl hat nach Jahren der Abstinenz jetzt Werbespots – aber deren Image ist (mit Recht) auch so beschissen, dass die das wohl brauchen. Und bei den Discountern sind die Markenartikel in der Minderheit – so funktioniert nun mal das Discountprinzip. Rentiert dann Werbung hier langfristig? Das gilt so ziemlich für alle Produktgruppen, wenn man von Banken und Autos absehen möchte. Versteht mich bitte nicht falsch: Ich will hier nicht das „Wozu überhaupt Werbung?“-Fass aufmachen. Ich frage mich nur, ob die klassische Fernsehwerbung für klassische Produkte in Zukunft noch wie gehabt funktionieren wird und ob sich nicht mittelfristig die Werbemasse auf eine Quantität reduziert, vor der die zig Privatfernsehsender sich nicht mehr im gekannten Umfang finanzieren können. Sollte eine Entwicklung in diese Richtung stattfinden, dann ist aber das Konzept mit der Smartcard und der geringen angedachten Gebühr für den Eimer – dann geht nur Pay-TV oder eben gar nichts.

1998 war ich in London. Ich war privat untergebracht und habe über die schon damals deutlich merkbare Verbreitung von Pay-TV gestaunt. Meine Gastmutter hatte zu dieser Zeit einen Uraltfernseher (bei dem mich wunderte, dass das Bild überhaupt bunt war) und eine fette Sky-Paybox obendrauf. In England geht sowas. Wer über Antenne drei, vier, vielleicht auch sieben oder gar acht Programme frei empfangen kann, der mag eher bereit sein, Pay-TV zu abonnieren, als jemand in – sagen wir beispielsweise Nürnberg – der über DVB-T mehr als zwanzig, über Kabel gute vierzig und mit Schüssel hunderte frei empfangbare Fernsehprogramme zur Verfügung hat.

Aber selbst zu der Zeit, als es hier nur sechs oder sieben Programme gegeben hat, gab es genug Leute, die keinen Kabelanschluss nutzten und keine Schüssel auf dem Dach hatten. Und die wird es wieder geben: Wenn RTL von mir Geld haben will, dann sehe ich kein RTL mehr. Fertig. Wenn Sat 1 von mir Geld will, sehe ich kein Sat 1. Gut is´. Ich werde mit Sicherheit nicht der einzige sein, der so denkt. Und dann haben die Privaten ein echtes Problem: Wenn sie immer weniger Zuschauer technisch erreichen, sinken die Webeeinnahmen automatisch. Dann wird – wir kennen das – erst mal am Personal gespart. Das wird nicht reichen und dann wird, wir kennen das, am sowieso schon dürftigen Programm gespart. Dann kommt das, was wir in den Neunzigern schon hatten: Sie holen verstaubte olle Kammellen Filme aus dem Archiv und nudeln die zum x-ten Mal herunter. Gerne auch in HD (gnihihi!). Was passiert dann? Die Leute haben keinen Bock auf die vierunddrölfzigste Wiederholung vom Schlosshotel Orth oder den in die Pfanne gehauenen Paukern und kündigen die Smartcard. Das ist, lieber VPRT, ein Sterben auf Raten, das sich jetzt schon antizipiert.

Wenn der Verbraucher die Werbung nicht mehr akzeptiert, muss er konsequenterweise auf das Programmangebot verzichten oder eben dafür bezahlen. (Jürgen Doetz, Präsident des VPRT)

Eben nicht! In den Diskussionsbeiträgen zur entsprechenden Meldung der Seite Digital TV sagt ein User:

Nur wenn der Kunde für etwas zahlt, dann hat er auch gewisse Ansprüche. Für unterbrochene, gekürzte und qualitativ minderwertige Programme wird der Kunde auch nichts bezahlen. Ich bezahle meine Zeitschriftenabos, aber die komischen Werbeschmierblättchen sind immer noch umsonst im Briefkasten.
Wenn ich für Fernsehen zahlen soll, dann erwarte ich Serien zeitnah zur Erstausstrahlung, Filme ungeschnitten, nicht unterbrochen, mit 5.1 Ton und Abspann. Und wenn ich dafür zahle, dann will ich all das auch aufnehmen können und anschauen wann und wie es mir passt.

Und hierum dreht es sich im Kern: Wieso sollte ich für RTL und Co. bezahlen, wenn es auch richtiges Pay-TV gibt? Es liegt auf der Hand: Privatfernsehen nimmt man so mit, aber bei der Qualität des Programms finden sich etliche Leute, die nicht bereit sind, hierfür etwas zu bezahlen – auch nicht wenig. Ein anderer User sagt deshalb (ganz radikal):

Es war ein Fehler den Privaten eine Lizenz zu erteilen. Die Folgekosten der Verblödung der Unterschicht sind enorm und durch nichts zu rechtfertigen.

Hier wird der Spieß – nicht ganz zu Unrecht – umgedreht, denn zwischen den Zeilen wird hier artikuliert, dass Privatfernsehen mit Nichten kostenlos ist sondern das Bildungsniveau bestimmter Zielguppen konterkariert und damit sogar Kosten verursacht.

Sollte dieses Modell der Privaten wirklich in die Tat umgesetzt werden, so gibt es zwei Gewinner: Die öffentlich-rechtlichen Landesrundfunkanstalten im Speziellen und die Gesellschaft allgemein. Das können wir in der Tat einmal auf uns zukommen lassen.

There, I Fixed It

Ein junges Blog, dass mir heute die Mittagspause versüßt hat: There, I Fixed It zeigt, wie man mehr oder weniger konventionell Dinge des Alltags unter Einbeziehung von Kreativität bei Mangel von passendem Werkzeug oder Verbrauchsmaterial wieder instandsetzen kann.

Strg+D, es kommen immer wieder Situationen, in denen etwas Reparatur-Inspiration nicht schaden kann…

failblog.org

Es ist immer wieder eine Freude, und wer dem grauen Alltag heute noch nicht entkommen ist, der klicke www.failblog.org!

Hier ein paar meiner Lieblings“fail“s:

(ein Klick macht die Bilder groß, Quelle: failblog.org)

Gostenhof-Guide

In Gosdnhuuf mecherd iich ned amol dood iiberm Zaan hänger!

(Volksmund)

Der Nürnberger Stadtteil Gostenhof war und ist ein umstrittenes – und ein schönes Pflaster. Er bettet einen der Nürnberger Hauptverkehrsknoten, den Plärrer ein, durch ihn führt die Fürther Str., die schnurstracks, wer hätte das gedacht, nach Fürth führt, Gostenhof ist schön, kreativ, bunt, dreckig und laut. Gostenhof ist ein Problemviertel und verliert seinen schlechten Ruf zusehends durch die auch hier deutlich spürbare Gentrification.

Und nun gibt es einen Gostenhof-Guide – so war gestern in den NN zu lesen, und der zeigt, was in diesem Nürnberger Stadtteil so alles geht: Man klicke auf die Webseite in-goho.de.

Diese Webseite ist eine richtig schöne Arbeit, die dem geneigten Surfer die Vorzüge und Vielfalt dieses schönen Stadtteils näherbringt. Vorgestellt werden die Highlights aus den Rubriken „Einkaufen“, „Ausgehen“, „Fit und schön“, „Kunst und Kultur“, „Kreative“ und „Nachbarschaft“. Und selbst der in seiner Stadt gut orientierte Nürnberger findet hier noch Neues. Weiterhin bietet diese Seite dem Interessierten eine Gostenhof-Hymne, die auch per mp3 gezogen werden kann.

Andrea Heindl vom ARTelier hat sich hier echt Mühe gemacht und diese Seite ist es wert, in die Bookmarks zu wandern – nicht nur in die der Nicht-Nürnberger.

Der Passwortschutz dieses Blogs

Liebe Leserin, lieber Leser, der Du das Passwort zu dieser Seite erraten oder mitgeteilt bekommen hat, nicht aber per Mail darüber informiert wurdest: Wunderst Du Dich, dass es hier einen Passwortschutz gibt? Ja? Dann lass´ Dir das erklären:

Lebe Leserin, lieber Leser,

Du erhältst diese Mail, weil Du im letzten halben Jahr die Webseite https://blog.fohrn.com besucht hast oder einen Kommentar hinterlassen hast. Diese Mail ist eine einmalige Information – Du erhältst keinen Newsletter und keinen Spam.

blog.fohrn.com ist weiterhin online. Überwiegend technische Gründe zwingen mich aber, dieses Blog mit einer Anmeldemaske zu versehen. Zu den Hintergründen später mehr.

Wenn Du die Seite aufrufst, wirst Du vom Browser nach einem Zugangsnamen und einem Passwort gefragt. Diese lauten:

Zugang: **************
Passwort: **************

Wenn Du diese Daten im Dialogfenster Deines Browsers eingibst, gelangst Du wie gewohnt auf das Blog – es stehen Dir alle Möglichkeiten und Informationen uneingeschränkt zur Verfügung.

Warum diese Maßnahme?
In letzter Zeit kämpfte ich nicht nur gegen eine Flut von Spam-Mails und „Bot-Angriffen“ sondern auch gegen gezielte Angriffe auf die Datenbank des Blogs und die Admin-Oberfläche. Ob diese automatisiert stattfanden oder von rechtsradikaler Seite stammen, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Ich weiß nur eins: Sie nerven mich. Seitdem die Seite mit der Passworteingabe (die an und für sich auch zu knacken wäre) geschützt ist, habe ich davor aber Ruhe.

Meinungsfreiheit?
In der Vergangenheit hat auf diesem Blog immer wieder ein Battle mit einem Rechtsradikalen (und dessen Kumpanen) stattgefunden. Das brauche ich nicht! Schon zu dieser Zeit verwendete ich obiges Passwort und den Zugangsnamen – es war eine Idee, die Thorsten und ich spontan hatten und der Einfachkeit halber ist es dabei geblieben.

Wann geht die Seite wieder ohne Abfrage online?
Das kann ich noch nicht mit letztendlicher Sicherheit sagen. Ich möchte den Passwort“schutz“ aber erst einmal ins erste Quartal 2010 hinein belassen. Über mögliche Änderungen oder eine Aufhebung des Schutzes informiere ich rechtzeitig.

Eine Mail von blog.fohrn.com?
Dies bleibt die Ausnahme! Du bekommst keinen Spam, keinen Newsletter und Deine Daten werden auch nicht verkauft. Wenn Du aber nie wieder eine Mail von mir erhalten möchtest, lass es mich wissen, indem Du an @gmx.de schreibst.

Zugangsname und Passwort darfst Du selbstverständlich auch Deinen Freunden und Bekannten mitteilen – sie sind kein Geheimnis. Ich bitte Dich aber, diese Daten nicht zu veröffentlichen, zu posten oder zu leaken, dann wäre ja mein ganzer schöner Schutz im Eimer 😉

In der letzten Zeit war es etwas ruhiger hier – das wird sich ändern. Ich wünsche Euch weiterhin viel Spaß bei der Lektüre von blog.fohrn.com und bitte, die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen!

Ein schönes Rest-Wochenende wünscht

Michi.

„Live blogging“ zur Bundestagswahl

In diesem Post geht es um die Bundestagswahl am heutigen Abend. Was im Fernsehen und Rundfunk kommt und was das Netz zur Verfügung stellt, beobachten wir und fassen es in diesem Post. Ihr lest richtig: In diesem Post – er wird ständig aktualisiert. Daher folgende Bitte: Aktualisiert regelmäßig den Browser. Die Kommentarfunktion ist offen – ich guck regelmäßig drüber und genehmige die Posts. Jede Verlautbarung wird mit Uhrzeit abgegeben.

Dank auch noch einmal für die rege Beteiligung an der Verlosung zur Bundestagswahl, die bereits geschlossen ist. Hier ist das letzte amtliche Endergebnis entscheidend – es wird also auch morgen nochmal etwas spannend.

***

17:18 Jetzt sind die ersten Leute im Chat (ZDF). Ich logg mich da jetzt gerade mal aus…

***

17:00 Das ZDF berichtet ja schon seit einigen Minuten. Interessant insbesondere die niedrige Wahlbeteiligung  (die mich offen gestanden aber nicht besonders wundert – schlussendlich dürfen wir mit merklichen Verlusten der CDU und erhebliche n Verlusten der SPD rechnen, das muss ja auch mit der Wahlbeteiligung korrespondieren).

***

17:03 Ich hab´ das Handy angemacht. Wer mir auf diesem Weg was mitteile n mag, der wählt 0151/XX XX X XXX (T-Mobile). Ich ruf nicht zurück!

***

17:06 Zu spät, Frau Zimmer!

***

17:17 Herr Kafka ist auch wieder mit von der Partie beim ZDF – mit Blog und Chat und Co. Und mit twitter. Gut, dass ich einen twitter-Account habe 😉 Er sagt, dass schon wieder Zahlen bei twitter aufgetaucht sind… Trittbrettfahrer?

***

17:23 Ach ja, bundeswahlleiter.de gibt´s ja auch noch. Und hier soll dann die Seite sein, auf der das vorläufige Ergebnis steht. Incl. „Freie Union“. Hä??

***

17:27 Jetzt hat´s hier die Reihenfolge gekillt. ??? Egal – geht trotzdem.

***

17:30 Da wollt´wohl jemand schon vorher Ergebnisse verraten?

Und *bums* ist die Datenbank in den Knien…

Was da wohl los ist/war??

***

17:37 Und ich hab gestern den Raab gesehen. Und die Linke hat bei deren Telefonvoting mal so eben locker durchgerockt, dass es dem arroganten Raab so richtig die Sprache verschlagen hat. Das wahr eine Farce, ich bin aus dem Feiern nicht mehr herausgekommen. Da pranzt dieses arrogante Würstchen in den Trailern und zu Beginn der Sendung noch, 2005 die Große Koalition antizipiert zu haben – und dann wird er immer kleinlauter und kann nicht damit umgehen, dass seine Zuschauer (!) die Linke zur zweitstärksten Partei (Gleichauf mit den Sozen, so muss es richtig lauten) küren (sic!). Und immer wieder der Hinweis, das Ganze sei ja nicht repräsentativ… Raab einmal so richtig abkacken zu sehen, war schon fein. Hätte ich bei Pro 7 was zu sagen, hätt ich den Raab längst abgesetzt.

Mehr dazu – in anderer Form – auch hier.

***

17:42 afk 4 a few mins

***

17:50 Ok, noch zehn Minuten. Ich schalte jetzt um aufs erste Programm und melde mich dann gegen 18:05 oder 18:10 wieder.

***

17:54 Der Scheiß mit den Überhangmandaten gehört sich auch abgeschafft. Das bringt die Zeit… Hoffentlich…

***

18:05 Scheiße! Scheiße! Scheiße! Schwarz-Gelb? Scheißwxfuck!

***

18:10 Zuerst: Herr Koch, sie nerven! Die SPD verschwindet wirklich bald im Baden… Und wen das Ding mit den Überhangmandaten so hinhaut und Infratest sich nicht krass verhaut, dann stürzt dieses Land ins Tigerentenelend. Scheiße!! Für die Linke freu ich mich besonders! Gute Sache!! Jetzt warten wir mal die Hochrechnungen ab..

***

18:14 Wo haben die denn den Brüderle ausgegraben?

***

18:18 1. Hochrechnung. Das Bild stabilisiert sich… Scheiße!

Wie kann man in der Krise FDP wählen??

***

18:24 afk. Abendessen…

***

18:34 fws und Münte schauen gar nicht begeistert – wen wunderts… Ob er zurücktrit? Satz mit x  – war wohl nix mit der Kanzlerschaft. Wenn die Merkel kommt, schalt ich weg.

Willkommen in Deutschland, dem Land der sozialen Kälte, der Massenentlassungen, dem Land der Atomindustrie. Willkommen beim Sozialabbau. Willkommen in der Altersarmut. Willkommen im Enddarm der Vereinigten Staaten. Armes Deutschland.

***

18:42 2. Hochrechnung. Ändert leider nix.

***

19:15 Was Frau Merkel von sich gegeben hat, war jetzt auch nicht so spannend. Herr Deppendorf will sie in die Zange nehmen, aber sie flutscht ihm durch die Finger, wie ein Aal.

Der Hammer: Die CSU ist ja abgeraucht. Langsam, ganz langsam – aber (hoffentlich) kontinuierlich bewegt sich sogar Bayern in Richtung Demokratie. Ein kleiner Hoffnungsstreif an einem sonst sehr düsteren Wahlabend.

Edit: Hochrechnung.

***

19:18 Oh, der Westerwelle. Grauenhaft!!

***

19:24 Da weinen noch andere mit mir. Beruhigt ein bisschen…

***

19:29 Inoffizieller Gewinner der Wahl: Die Linke. Gysi scheint sich langsam zu erholen (hoffentlich). Und das Ergebnis der Linken ist gut. Immerhin ist sie zweistellig. Gut, dass sie sich etabliert!

Und die Piraten holen über 2 Prozent. Langt zwar zu nichts – ist für eine Mini-Partei ganz ordentlich.

***

19:41 Die Linke feiert sich online. Darf sie.

***

19:46 nibbler weist auf das ganze Elend der deutschen Sozialdemokratie hin. Mit einem Bild. Mit nicht mehr.

***

19:47 Dagmar Würg Wöhrl lästert im BR-Fernsehen über die SPD. Bei dem Ergebnis für die CSU!!

Btw. Selbst die Linke hat über 6 Prozent in Bayern gemacht.

***

19:55 Man freut sich nicht! Man freut sich nicht!! Nein, man freut sich nicht! Nö, wirklich nicht.

***

20:00 Jan Hofer scheint sich, der Mine nach zu urteilen, auch nicht zu freuen. Cool, neue Hochrechnung. 23,1 für die Sozn. Au weia! Elend!! Und: Es ändert sich nichts mehr. Die Tigerentennummer ist durch. Scheiße!!

***

20:03 Ist schon der Hammer, wie langsam das Internet heute Abend ist 😉

***

20:04 Tagesschau: Merkel will die Bundeskanzlerin aller Deutscher sein. Ich will sie aber nicht!!

***

20:11 Scheeeeeeiiiiiißeeeee! Findet man hier auch.

***

20:26 Westerwelle und Ramsauer fangen in der Elefantenrunde das Raufen an (Stichwort „Leihwähler“). Das kann ja noch heiter werden….

***

20:33 Lafontaine hat den Nagel auf den Kopf getroffen: Die „Liberalen“ stehen für eine Politik, die die Krise verursacht hat.

***

22:10 Das Ding ist gelaufen. Ich kann Herrn Westerwelle schon jetzt nicht mehr sehen, geschweigedenn hören. Mir graust. Wir haben, das lässt sich feststellen, ein „linkes“ Lager in der Opposition, das ist aber nur ein schwacher Trost, denn wir haben ein rechtskonservatives/rechtslibertäres Lager an der Regierung. Und das ist wirklich schlimm. Das hat Deutschland nicht verdient. Zu Schleswig-Holstein und Brandenburg will ich mich heute nicht äußern -nur soviel: Zwei kleine Trostpflaster gibt es aus Brandenburg zu vermelden: Die Nazis haben keinen Stich gemacht. Und: Rot-rot wäre immerhin möglich. Nun denn – morgen oder übermorgen schreibe ich mehr. Für heute soll es gut sein. Und danke für´s Mitlesen.

Nachtrag: In einem der Blogs der NN finden wir eine recht treffende Zusammenfassung der Elefantenrunde.

Nachtrag 2: 21:42 Jetzt geht es um die Überhangmandate bei den Tagesthemen. Zehn (sic!) in BaWü… Ich bin froh, wenn das Ding mit den Überhangmandaten in Zukunft kassiert wird… So – und für heute mach´ ich wirklich dicht hier. Gute Nacht! Verdaut nicht so schwer…

Verlosung zur Bundestagswahl

Herzlich willkommen bei unserer Verlosung zur Bundestagswahl 2009!

Bei unserem heutigen Teamevent hat die Abteilung Vertriebsinnendienst demokratisch und einstimmig beschlossen, dass hier, auf diesem Blog, eine Verlosung anlässlich der Bundestagswahl 2009 stattfindet.

Es dreht sich um eine Schätzfrage, die es möglichst korrekt zu beantworten gilt:

Wieviel Prozentpunkte wird die SPD (in Worten: Sozialdemokratische Partei Deutschlands) bei der Bundestagswahl am 27. September 2009 erzielen?

So kannst Du mitmachen:

Bitte gib Deinen Tipp hier auf dieser Seite mit den Kommentarfunktionen ab. Es werden nur Prozentsätze mit einer Nachkommastelle akzeptiert. Bitte gib auch Deine korrekte E-Mailadresse an. Diese wird nicht im Blog veröffentlicht und kann nur vom Admin eingesehen werden. Wenn Du gewonnen hast, wirst Du per Mail informiert und bekommst den Gewinn per Post zugesendet.

Teilnahmeschluss ist der 25. September 2009.

Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut, das gesamte Team hat seinen Beitrag zur Realisierung geleistet und somit loben wir folgenden Preis aus:

7 Flaschen feiner, edler Wein.

Diesen Wein, der uns vom freundlichen Pizzaboten unseres Vertrauens bei Bestellungen über einem Wert von 20 Euro mit freundlicher Empfehlung des Hauses geschenkt wurde, haben wir uns im letzten Vierteljahr vom Munde abgespart und wir freuen uns, heute diesen attraktiven Preis auszuloben.

Mitmachen kann jede Person ab 18 Jahren. Es besteht kein Rechtsanspruch auf den Gewinn. Der Gewinn kann nicht in Bar ausgezahlt werden. Wer dem Prozentsatz am nächsten kommt oder ihn gar richtig errät, hat gewonnen. Bei mehreren richtigen Antworten entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Viel Glück!!

Nach der Bundestagswahl wird in Massen entlassen

An und für sich genommen ist es ein Skandal allererster Güte: Die Financial Times Deutschland meint beweisen zu können, was im Prinzip schon alle wissen – oder genauer: ahnen. Laut Bericht gebe es ein Stillhalteabkommen zwischen deutschen Managern und der Bundesregierung:

Die deutsche Industrie will Stellen im großem Umfang streichen – sobald die Bundestagswahl vorüber ist. Dann läuft das Stillhalteabkommen mit Berlin aus

Und so zitiert die FTD ihre Quelle:

„Deutschland ist momentan vor Veränderungen sicher. Aber nach der Wahl wird sich die Botschaft ändern. Das ist ganz normal“, sagte Hakan Samuelsson, Vorstandschef des Münchner Dax-Konzerns MAN.

Man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus…  Interessant ist aber auch: Ausser der FTD und twittertrends sowie fefe hat das Thema scheinbar niemand. Der Witz an der Sache ist: Ich glaub´ der FTD das Ding mit dem Stillhalteabkommen sogar.

1 14 15 16 17 18 23