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Nach der Bundestagswahl wird in Massen entlassen

An und für sich genommen ist es ein Skandal allererster Güte: Die Financial Times Deutschland meint beweisen zu können, was im Prinzip schon alle wissen – oder genauer: ahnen. Laut Bericht gebe es ein Stillhalteabkommen zwischen deutschen Managern und der Bundesregierung:

Die deutsche Industrie will Stellen im großem Umfang streichen – sobald die Bundestagswahl vorüber ist. Dann läuft das Stillhalteabkommen mit Berlin aus

Und so zitiert die FTD ihre Quelle:

„Deutschland ist momentan vor Veränderungen sicher. Aber nach der Wahl wird sich die Botschaft ändern. Das ist ganz normal“, sagte Hakan Samuelsson, Vorstandschef des Münchner Dax-Konzerns MAN.

Man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus…  Interessant ist aber auch: Ausser der FTD und twittertrends sowie fefe hat das Thema scheinbar niemand. Der Witz an der Sache ist: Ich glaub´ der FTD das Ding mit dem Stillhalteabkommen sogar.

3 Kommentare

  • Thorsten

    Ist doch schon länger ein offenes Geheimniss bzw. kann sich das jeder mit ein bißchen gesunden Menschenverstand vorstellen.
    Vor allem wenn eine Regierung von Union und FDP an die Macht kommt geht richtig rund. Die FDP mit ihrer wirtschaftlichen neoliberalen Einstellung wird den Mächtigen der Wirtschaft Tür und Tor öffnen.
    Ich denke das wir in einem Jahr zwischen 4,5-5 Mio Arbeitslose haben (off. Statistik). Wenn man alle rechnet die in geförderten Maßnahmen und Jobs sind, haben wir jetzt schon mehr.
    Einzig die Zeitarbeitsfirmen werden noch mehr Zulauf haben und die Löhne drücken können (wählen eigentlich Chefs von Zeitarbeitsfirmen schwarz-gelb?) und Anbieter von Arbeitsagentur geförderten Maßnahmen machen Umsatz.

  • admin

    Da trau ich mich meinen Sack wetten, dass viele von denen die FDP wählen. Letztendlich ist die FDP die Vorreiterpartei, wenn es um Ausbeutung und Lohndumping geht. Und damit ist „Zeitareit“ und FDP quasi dasselbe.

  • Thorsten

    Merkel und Westerwelle werden aufgrund der Umfragen bereits entsprechende Pläse in der Schublade haben.
    Das wird spätestens Anfang des Jahres rund gehen. Man braucht bis November um die neue Regierung zu vereidigen und lässt das Volk um Weihnachten herum noch in Ruhe, damit der Weihnachtskonsum läuft und den Einzelhandel nicht zu stören (auch hier Absprachen mit den Chefs der Einzelhandelskonzerne getroffen?).

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