Heute beim Osterspaziergang ist mir – schlagartig – klar geworden: 1. Der Wohnungsmarkt muss reguliert werden, und zwar sofort. und 2.: Es muss ein Provisionsverbot für Mieter geben.
Ich erkläre mal den zweiten Punkt zuerst – das ist einfacher: Es sollte ein Gesetz erlassen werden, dass es bei hoher Strafe untersagt, das Mieter an einen Makler Provision zahlen. Grundsätzlich und ohne Ausnahme. Diese Provisionsgedönz ist ein Überbleibsel aus frühkapitalistischer Zeit, dass dringend weg muss. Wenn ein Vermieter nicht in der Lage ist, seine Wohnung auf dem Markt angemessen unterzubringen, so muss er in die Zahlungspflicht genommen werden, wenn er sich hierfür Hilfe holt. Schließlich will er dafür auch Mieteinnahmen erzielen. Das ist sein unternehmerisches Risiko. Es muss verboten werden, dieses auf die Mieter – die Kunden – abzuwälzen.
Zu ersterem: In der Äußeren Bayreuther Straße finden sich so etwa auf Höhe der Nummer 140 hässliche 60er-ahre-Plattenbauten. Einer dieser Wohnblöcke steht sogar leer. Es ist vielleicht nicht die schlechteste Gegend – allerdings muss gesagt sein, dass man nicht weit laufen muss, um besser zu wohnen. Nun findet sich dort ein Schaukasten – und mit Erschrecken musste ich feststellen, dass dort ein Exposé zu finden ist, bei dem eine unter 80m² im Plattenbau befindliche Dreiraumwohnung 780 EUR monatliche Warmmiete kosten soll. Es muss verboten werden solche meines Erachtens sittenwiedrigen Preise verlangen zu dürfen (zum Vergleich: eine zwanzig Quadratmeter größere, voll sanierte Altbauwohnung in Johannis ist für weniger zu haben!). Hier muss vom Gesetzgeber eingeschritten werden – und zwar sofort. Wenn es dabei schlecht wirtschaftende Miethaie Immobilienunternehmen zerlegt, muss man dankbar sein. Ein Vorschlag könnte sein: Eine Wohnung darf nicht mehr als 20 % über dem Satz kosten, den die Argen für ein entsprechendes Objekt bezahlen würden. Mieten bezahlbar, Mieter zufrieden, Miethaie vom Markt gespült – alles ok.
Und das könnte auch das folgende Problem lösen.