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Rösler Gesundheitsminister? Hilfe!!

Jetzt ist es – wie nicht anders zu erwarten – soweit: Der gebürtige Vietnamese und FDP-Mann Philipp Rösler zerschlägt das Solidarsystem der Gesundheitversorgung. Wo haben die diesen Bundeswehrarzt denn ausgegraben?

Der Hammer: Der Arbeitgeberbeitrag zur GKV wird eingefroren , der Arbeitnehmer muss Beitragssteigerungen alleine bezahlen – und: Dass unter einem FDP-Gesundheitsminister die Beiträge explodieren dürften, liegt auf der Hand. Unsozial und unsolidarisch ist, dass der Arbeitnehmer unter Umständen den Versicherungsbeitrag unabhängig vom Einkommen stemmen muss. Zwar soll hier mit Steuermitteln geholfen werden, aber: Wer bezahlt diese Steuern?

Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich lachen: Auf die Rückfrage eines Journalisten auf der gerade laufenden Pressekonferenz in Berlin, warum man gerade Philipp Rösler zum Gesundheitsminister mche, reichte die angesprochene Merkel die Frage gleich an Westerwelle weiter. Das sei, so sagte sie augenzwinkernd, keine Distanzierung zu Herrn Rösler. Nö, gar nicht.

Am heutigen Tag (zur Stunde läuft die Pressekonferenz) ist klar: Selbst wenn die „Regierung“ tatsächlich die niedrigen und mittleren Einkommen entlasten würde (woran ich allerdings nicht glaube – das haben sie nämlich noch NIE getan und dafür stehen sie auch nicht), würde es nichts nutzen: Der Plusbetrag, der durch Steuerentlastungen bliebe, würde sofort doppelt und dreifach von den Ausgaben gefressen, die privat zu leisten sind, um überhaupt eine Grundabsicherung zu erhalten.

Der Teufel soll das Pack holen!! Diese Regierung, wer dies bestreitet, ist ein Lügner, steht für soziale Kälte, Sozialabbau, Abschaffung staatlicher Leistungen und für wachstende Armu und: Angst.

Und nun geht es weiter: Ein Außenminister, der der englischen Sprache nicht mächtig ist. Und was will der Schäuble als Finanzminister? Der hat doch als Innenminister schon total versagt… Das Sprachrohr der Weinbauern, Brüderle, wird Wirtschaftsminister!! Was haben die denn bitte geraucht?? Kanzleramtsminister wird der Pofalla (gut, der passt zur Merkel, das ist nur stringent).

Da trifft Not auf Elend. Und reißt das ganze Land in den Keller. Scheiße.

Wir erleben knallharte Klientelpolitik – wer hat bitte die Partei der Besserverdienenden an die Regierung gewählt?

Gerde läuft die PK auf Phönix. Zum Gaudium der Journalisten und Zuschauer. Mit ernsthafter Politik hat das nix mehr zu tun.

Edit: Lesenswert: Schröders Erben beschließen die Kopfpauschale.

Was wird nur aus den Menschen?

Was wird nun nur aus den tausenden Menschen, die einstmals stolz waren auf ihre Quelle, auf ein Stück Wirtschaftswundergeschichte, auf das berühmte Fürth-Nürnbergerische Versandhaus, dem gestern Abend vom Insolvenzverwalter das Totenglöcklein geläutet wurde?

Was wird aus unserem Quelle-Turm, aus dem großen Kaufhaus an der Fürther Straße?

Nun haben sie es geschafft, die Banken, der Herr Middelhoff und Konsorten. Nun wird die Quelle, neben Grundig, Triumph-Adler, der AEG und etlichen anderen nicht nur aus der Unternehmenslandschaft und mit Logos und Shops aus unserem Stadtbild verschwinden sondern auch tausende Arbeitsplätze. Als ob die Region nicht schon genug gebeutelt wäre.

Foto: Quelle.com

Bis zuletzt wurden salbungsvolle Worte der Hoffnung an die Arbeiter gerichtet – umsonst. Derweilen hatte in den letzten Wochen eine Frau namens Madeleine Schickedanz nichts besseres zu tu, als zu jeder sich bietenden Gelegenheit in hochnotpeinlicher Weise zu bejammern, dass sie als ehemalige Multimillionärin auf den Hartz-IV-Satz zurückfallen würde.

Was wird bleiben? Zerstörte Hoffnungen, tausende Arbeitslose und der denkmalgeschütze Quelle-Turm an der Fürther Straße.

Foto: Wikipedia, CC-BY Jan-Eric Loebe.

Bündnis 90/Die StaSi

Es ist unglaublich. Unfassbar. Zuerst verrieten die Grünen den Politikwechsel im Saarland (und in Thüringen haben sie wohl auch kräftig mitgemischt). Und nun bedienen sie sich über die Länderparlamente hinweg genau der Methoden, die sie bei der Vergangenheit des politischen Gegners immer so anprangern.

Nun ist auch das komplette Formular für die bündnisgrüne Feindbeobachtung aufgetaucht – und zwar hier bei der taz.

Im Grunde darf man sich über die Instinktlosigkeit der Grünen nicht mehr wundern, aber ich fasse es immer noch nicht….

Nur so ein Gedanke

Wenn ich mir vorstelle, was allein im letzten Jahr so alles an Texten, Briefen, Mails, Notizen, Vermerken und Blogeinträgen geschrieben habe, man die Buchstaben/Wortanzahl einfach mal zusammen nehmen würde und diesen Fließtext gegen die Buchstaben/Wortanzahl eines durchschnittlichen Romans mit 400 Seiten vergleichen wollte, wieviel Text würde dabei rauskommen?

There, I Fixed It

Ein junges Blog, dass mir heute die Mittagspause versüßt hat: There, I Fixed It zeigt, wie man mehr oder weniger konventionell Dinge des Alltags unter Einbeziehung von Kreativität bei Mangel von passendem Werkzeug oder Verbrauchsmaterial wieder instandsetzen kann.

Strg+D, es kommen immer wieder Situationen, in denen etwas Reparatur-Inspiration nicht schaden kann…

Umweltzone in Nürnberg ab 2010

Ich bin kein Freund der Umweltzonen, denn ich sehe die deutliche Gefahr, dass Besitzer älterer Autos (also insbesondere Menschen, die sich kein CO2-sparendes Modell leisten können) aus den Innenstädten ausgesperrt bleiben, wenn sie gezwungen sind, diese mit dem eigenen PKW zu erreichen. Auch eine Art der sozialen Selektion, grün überlackiert.

Heute in den Frühnachrichten wurde in B5 genau das für Oktober 2010 für die Nürnberger Innenstadt in Aussicht gestellt. Na bravo.

failblog.org

Es ist immer wieder eine Freude, und wer dem grauen Alltag heute noch nicht entkommen ist, der klicke www.failblog.org!

Hier ein paar meiner Lieblings“fail“s:

(ein Klick macht die Bilder groß, Quelle: failblog.org)

„Wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern!“

Manche Wahrheiten schmerzen und diese besonders: „Wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern!“ hieß es im Wahlkampf der Linken bei der saarländischen Landtagswahl. Und sie haben, das wissen wir jetzt leider, Recht behalten.

Diese grüne Partei, daran werden wir uns gewöhnen müssen, ist in ihrer politischen Ausrichtung derart umgeschwenkt, dass ein jeder Demokrat ernsthafte Schwierigkeiten hat, die ihm im Halse aufsteigende Kotze bei sich zu behalten.

Seit heute ist aber allen – auch den Naiven und Dummen – augenscheinlich klar: Wer grün wählt, wählt schwarz-gelb gleich mit. Oder plastischer: Wer grün wählt, wählt Sozialabbau, Atomkraft (sic!), den Kriegseinsatz in Afghanistan (gut, das wissen wir seit Schröder), wer grün wählt, wählt grünlich überlackierte Konservative. Haschisch rauchen, Wollpullis stricken und den Nachwuchs im Parlament stillen ist nicht mehr: Wer grün wählt, wählt die NullToleranz-Politik der CDU, die diskriminierende Politik von schwarz-gelb und die Familien- und Kinderfeindlichkeit gleich mit.

Im Saarland sollte ein Politikwechsel stattfinden: Die Wähler kippten die seit 1999 bestehende absolute Mehrheit der CDU. Die Saarländer wollten Lafontaine, anders lässt sich nicht erklären, warum die Linke von 2 Prozent 2004 auf über 20 Prozent gewannen. Das Eintreteder FDP in den saarländischen Landtag darf man als Watschn für die CDU interpretieren, aus den mageren fünf Sitzen, die diese Partei erringen konnte, einen Regierungsauftrag ableiten zu wollen, ist an den Haaren herbeigezogen.  Noch schlimmer sieht es nur bei den Grünen aus, drei (!) Abgeordnete können sie in den Landtag entsenden.

Und just diese Grünen – es ist eine Schande! – verhindern, in völliger Ignoranz ihrer Herkunft und ihrer Ziele, diesen vom Wähler herbeigewünschten und herbeigewählten Regierungswechsel. Denn: Eine Schwampel ist kein Wechsel sondern eine Beibehaltung der derzeitigen Regierung unter verschärften Bedingungen.

Grün, soviel ist klar, ist tot. Unter Schröder begann das Sterben dieser Partei – nun ist es zu Ende.

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