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Telefonica will sich 1&1 einverleiben …

… und Hansenet. So berichtet zumindest die FAZ zitierenderweise Heise. Da darf doch die Frage erlaubt sein, ob jetzt bei den Spaniern ein Strategiewechsel vollzogen wird, kaufte die Telefonica bislang doch nur Unternehmen mit eigenem Netz. Mit 1&1 steht jetzt aber ein reiner Reseller (oder sollte ich mich irren??) auf dem Speisezettel. Mir ist nur noch nicht klar, was die damit wollen. Wenn sie Hansenet der Telecom Italia abluchsen – ok. Aber was wollen die mit 1&1? Sich Konkurrenz im eigenen Haus machen (schließlich vertreibt 1&1 ja Mobilfunkprodukte von vodafone und o2 gehört der Telefonica).

Erkläre mir da mal einer. Ich komm nicht drauf.

Communist Mutants From Space

Die Wii hat keinen HDMI – Ausgang. Wofür auch bei der scheiß Grafik…

Nicht mal einen vernünftigen Videoausgang hatten die Konsolen von Atari in den 80ern. Brauchten sie aber auch nicht, die Grafik war unterirdisch – der Spielspaß aber gigantisch. Was ich (wesentlich später natürlich und auch nur am Rande) mitbekommen habe: 1984 wäre es fast vorbei gewesen mit der neuen Telespiele-Welt.

Aber dieses „Wissen“ lässt sich ja problemlos draufschaffen – mit diesem SPON „Einestages“-Artikel: Als E.T. die Videospiele killte.

Und: Schaut Euch im Fotoalbum unbedingt Bild Nr. 17  – Communist Mutants From Space – an. Mehr Klischee geht nicht!! Geil! (Danke für den Link, Thorsten)

Ab 18: Tussitoaster.

Das ist mal ein Vorstoß: Um jugendliche Haut zu schützen und dem gefährlichen schwarzen Melanom vorzubeugen, soll der Zutritt zu Solarien zukünftig erst ab 18 Jahren möglich sein. Finde ich prinzipiell eine gute Idee.

Aber genügt das? Nicht allein die Sonnenbank birgt Gefahren für die (jugendliche) Haut – auch ein fetzen Sonnenbrand im Freibad kann gefährlich sein – unter Umständen sogar gefährlicher als ein Sonnenbad im Studio. Ich würde begrüßen, wenn ein Sinneswandel in Gesellschaft und Jugendkultur stattfinden würde – einer der die einstmals „vornehme Blässe“ wieder salonfähig macht und der „Braunsein“ nicht mehr als Schönheitsideal ansieht. Und: Aufklärung tut Not. Die sollte aber nicht nur von Biologielehrern und Hautärzten betrieben werden, sondern auch von Personen mit entsprechender street credibility. Dann wäre das Ding mit der Sonnenbank vielleicht auch kein großes Thema mehr.

Bildnachweis: Alexa Jaye (CC).

Winnenden.

Es fällt mir reichlich schwer, so etwas zu begreifen. Reichlich.

Ich hatte auch Probleme mit meinen Lehrern. Wenn sie mich allzusehr genervt hatten und ich die Schule über hatte, dann hab ich halt was böses in die Schülerzeitung geschrieben und einen „Verschärften“ kassiert. Das hat die betreffenden Lehrer dann tüchtig geärgert (ich bin mir sicher, dass sie sich über meine Artikel wesentlich mehr geärgert haben als ich mich über den „Verschärften“). Gewalt – Waffengewalt – daran hätten wir im Traum nicht gedacht. Die Idee hatte niemand! Wirklich niemand!

Und ich erschrecke, wenn ich mir dann in Erinnerung rufe, dass das Ganze keine zehn Jahre her ist. Ende der 90er gab es kein Littleton, kein Erfurt kein… – nicht in diesem Kontext.

Ich verstehe es wirklich nicht.

Wozu?

Es gibt den K240 nicht mehr!

So langsam werde ich alt. Über Jahre hinweg war der AKG K240 Monitor der von mir reinen Herzens empfohlene Standardkophörer für zuhause und für Projekte.

Er war verhältnismäßig günstig, klanglich wesentlich analytischer als sein kleiner Bruder, der K141, zudem leichter, angenehm zu tragen und nicht so leblos wie viele Sonys, Sennheisers oder KOSSs.

Und nun? Ich hab gerade mal auf der AKG Webseite geschaut. Er ist weg. Einfach ausgelistet. Es gibt zwar mit dem Mark II noch das Profimodell der 240er – Serie, aber der gute K240 „Made in Austria“ ist nicht mehr zu kaufen. Und AKG gehört jetzt zu Kardon oder Harman oder wie sie sich auch immer schimpfen.

Es ist wirklich schade. Daher: Wer den K240er irgendwo halbwegs günstig bekommt, der kaufe ihn. Er ist nicht zu basslastig, in seiner Klarheit gut, nicht zu leblos, er ist extrem leicht und lässt sich daher ermüdungsfrei tragen. Und er ist ein preislicher Kompromiss zwischen Billighörer und vollwertigem Studiokopfhörer (auch wenn er gerne in Studios eingesetzt wird).

Haben will! WiFi-Watch.

Eine echte Neuerung ist das Ding nicht – es gibt diese Wifi-Watch schon knapp zwei Jahre. Nichts desto trotz – ich habe sie nicht und ich hätte sie gern.

Ob das mit der WLAN-Anzeige wirklich sauber funktioniert, kann ich nicht abschätzen, ebensowenig, wie sehr der WLAN-Detektor die Batterie belastet – aber:

Für ein nerdiges Spielzeug sieht das Ding noch nicht mal übel aus, die Uhr ist wasserdicht und kostet knapp 25 Euro (Straßenpreis).

Sollte das technisch halbwegs brauchbar umgesetzt sein, wäre das schon eine feine Sache: Nicht das Handy nach WLANs suchen lassen oder das Notebook aufklappen sondern einfach per Knopfdruck sehen, ob es gerade Netz gibt – das finde ich schon innovativ. Zudem: Eine Armbanduhr braucht man einfach – warum nicht dann eine, die noch etwas mehr kann, als Uhrzeit und Datum anzeigen?

Bildnachweis: PCkoloji.com

Antrag auf ständige Ausreise

Das Dieter Hildebrandt einer der ganz Großen ist, brauche ich niemandem zu sagen. Mit diesem Hörbuch hat er durch seine Lesung „Antrag auf ständige Ausreise“ des Buchs des Dresdner Autors Jakob Hein ein weiteres Meisterstück hingelegt. Mit Recht schreibt der Verlag „Jakob Heins ganz persönliche Mythen der DDR sind so frech, so unglaublich, dass nur Dieter Hildebrandt sie vortragen kann“.

Wer knappe dreizehn Euro für 70 Minuten wunderbarer Unterhaltung übrig hat, wird erfahren, warum die Entwicklung eines DDR-Walkman für Langspielplatten so gänzlich in die Hose ging (und vom Konzept bis zum Serienprodukt sechs Jahre vergingen), warum und unter welchen Bedingungen Grills selbst zusammengeschweißt wurden, warum die innerdeutsche Grenze täglich 85 Minuten geöffnet wurde und wieso eine ehemaliger Stasi-Mitarbeiter ohne zu arbeiten bis in das Jahr 1998 entlohnt wurde, nur weil ihm der „Antrag auf ständige Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland“ von Erich Honnecker zugestellt wurde.

Es ist wunderbar. Es ist wirklich wunderbar. Nicht nur die Texte – im Besonderen auch die ironische Rezitation des Herrn Hildebrand. Klare Empfehlung!

Jakob Hein: Antrag auf ständige Ausreise, Hörbuch Hamburg (Bildnachweis), 1 CD, 12,95 Euro.

Bierblog

Es gibt im Netz wirklich alles. Heute:

Das Bierblog.

Leider mit wenigen Updates, dafür aber immer wieder mit recht witzigen Einlassungen. Der Autor schreibt zum Beispiel über ein Clausthaler alkoholfrei Radler: „Ja, ihr lest richtig. Radler, alkoholfrei. Double fuck. Zur Zeit ist Ramadan.“

Ich musste bei der Lektüre immer wieder lachen. Ein sehr authentisches Blog zu einem sehr wichtigen Thema, wieso habe ich das nicht früher entdeckt?

Zum Perlebacher Wild Lemon von Lidl wird berichtet:

„1te Wrackung im Bierblog. Das heißt: Das Bier wird vernichtet“ …

WebsiteBaker. Einfach. Und: Funktioniert.

Heute habe ich einmal ausführlich mit dem Simpel-CMS WebsiteBaker gespielt. Ergebnis: Super. Die Software ist kinderleicht auf dem eigenen Server installiert, wenn der Provider es zulässt, lässt sich die benötigte MySQL-Datenbank stressfrei anflanschen, ruck-zuck im Admin-Fenster angemeldet und schon kann es losgehen. Der WYSIWYG-Editor ist (im Vergleich zu WordPress zum Beispiel) üppig ausgestatet, alle Fonts werden tadellos dargestellt, die Administrationsoberfläche ist auf Deutsch und lässt sich idiotensicher bedienen…

Gestaunt habe ich über die Usability- und Featuretiefe: Will man ein neues Template installieren, so muss man nicht über den eigenen FTP-Server gehen, es genügt, einfach ein lokal heruntergeladenes Zip-Archiv im Browser hochzuladen – entpacken und installieren tut das der WebsiteBaker von selbst.

Wer also mit einem schlanken CMS zurechtkommt, wer sich zudem über kostenlose Open-Source-Programme freut und wer geringen Admin-Aufwand wünscht – der greife zum WebsiteBaker. Aber auch der Funktionsumfang ist geringer etwa bei Tyop3 oder Joomla.

Bislang habe ich dieses schmale und stabile Tool an mir vorbeiziehen lassen – zu unrecht.

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