Air Liquide – If There Was No Gravity
Über zehn Jahre alt – und immer noch hörenswert wie am ersten Tag.
Edit 2. Juni 2017: Das Video war leider geogefickt, daher hier ein gleichwertiger Ersatz.
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Über zehn Jahre alt – und immer noch hörenswert wie am ersten Tag.
Edit 2. Juni 2017: Das Video war leider geogefickt, daher hier ein gleichwertiger Ersatz.
Alt aber genial – äußerst geiler Sound!
Guten Morgen!
P.S.: Das Video ist auch äußerst sehenswert – aber nicht einbettbar.
Schallplatten sind – sofern gut gepresst – ein Medium mit einer exzellenten Klangtreue und Qualität – und damit mehr als nur ein Retro-Medium für Nostalgiker und solche, die sich dafür halten.
Nicht erst seit gestern ist der Trend zu beobachten, dass neue Plattenspieler – gerne in grauserweckender Retro-Optik und gerne aus fernöstlicher Fertigung auf den Merkt gespült werden. Zwei besonders merkwürdige und kuriose Exemplare mchte ich heute vorstellen, beide entstammen dem US-amerikanischen Haus Crosley, beide führen bei Liebhabern des „schwarzen Goldes“ unweigerlich zu aufgerollten Zehennägeln.
Crosley, ein ehemals trraditionsreicher Hersteller von Radios, Fernsehern und Kühlschränken – aber auch Sendeanlagen, Antennen and stuff like that, tritt heute als retro-supplyer mit einer gewissen „Innovationskraft“ in Erscheinung, d. h., man schwimmt voll mit auf der Retrowelle und erweckt einstmalige Nischen- oder Teilnischenprodukte zu neuem Leben.
Als „The Crosley Revolution“ wird dieser – zugegebenermaßen äußerst portable – Plattenspieler nebst Encodingfunktion via USB gefeiert. Revolution? War da nicht was? Ich meine mich dunkel zu erinnern, dass ein japanischer Hersteller sowas ähnliches bereits in den 80ern gelauncht hat. Großzügig sechs Babyzellen weiß der Plattenspieler für die Handtasche leerzuzuzeln, er kommt mit Klinken-Line Out, Klinkenkopfhörerbuchse und PC/Mac-kompatiblem USB-Out daher.
Begeisterung? Wohl eher nicht. Dass sich dieses Konzept in den 80ern nicht durchgesetzt hat, hat klare Gründe: Beim Abspielen einer Platte ohne Teller – also „frei schwebend“ – resoniert diese beim Abtastprozess deutlich stärker und störender. Auch der Tonarm mitsamt Tonabnehmer sieht wenig vertrauenserweckend aus – leicht soll er sein, aber nicht zu leicht. Und gerade hier verbietet sich der Einsatz von zuviel Kunststoff, denn Kunststoff erhöht das Lagerspiel. Solche Konstruktionen sind tendenziell nicht nur schlecht für den Klang sondern auch schlecht für die Platten.
Ok, für einen 80s-Revival-Gag taugt das Gerät schon, aber wer kauft sich ernsthalt so ein Gerät? Das Gerät mag ja gut und gerne auch in kleinere Handtaschen passen – aber die 12″ ist dann doch nicht das handtaschenkompatible Format…
Fast noch grusliger ist die Modellvariante „Varsity Stack-O-Matic„. Voll die fünfziger – das ist ein Plattenwechsler!! Ein Plattenwechsler in 2010. Ich bin am Rande der Fassungslosigkeit. Das Ding und der Hintergrund scheint mir erklärungsbedürftig: In den 1950er und 1960er Jahren war die Single ein durchaus verbreitetes Medium – bei einer Abspielgeschwindigkeit von 45 Umdrehungen pro Minute bot so eine Platte Plart für zwei Lieder. Wenn man sie wendete.
Damit man sich nicht immer aus dem Sessel erheben musste, wenn man mehrere Lieder am Stück hören wollte, kamen zu dieser Zeit Plattenwechsler auf – „normale“ Plattenspieler, die jeweils zehn Platten auf einem ausreichend lang dimensionierten Dorn in angemessener Höhe vorhielt. War eine Platte abgelaufen, krachte eine weitere auf den Plattenteller (und damit auf die erste gehörte) und der Abspielprozess begann von Neuem. Wie schon gesagt – die 50er und 60er eben – als sich die LP als favorisiertes Format etablierte, wurden solche Konstruktionen – einstmals ein nifty feature – sukzessive obsolet.
Heute gibt es keinen vernünftigen Grund, Geräte zu konstruieren, bei denen Platten aufeinanderkrachen – außer, dass es vielleicht nett anzusehen ist. Auch hier entdecken wir wieder einen Plastik-Tonarm.
Bereits zur Entstehungszeit der Plattenwechsler waren diese ob ihrer hakeligen und störanfälligen Mechanik und der Tatsache, dass bis zu zehn (sic) Platten beim Abspielen aufeinanderlagen, nicht unumstritten. Sie konnten sich auch nicht halten, diese „Jukeboxen für das Wohnzimmer“. Allein der Gedanke, Platten beim Abspiele aufeinanderliegend zu haben, weckt Schaudern in mir.
Und dann kommt noch ein drittes Ding ins Rennen von Crosley – den Mini-Vinyl-Retro-Kofferspieler, der für knappe 90 Dollar bei amazon.com angeboten wird. Der positiven Bewertungen beeindrucken mich dabei kein bisschen – auf sowas wollte ich meine Platten nicht legen.
Daher kommt zum Abschluss dieses Posts das, was ich zu solchen Gelegenheiten immer sage: Auch wenn aus all diesen Dingern wohl Ton kommen mag, ist ein Plattenspieler immer noch ein Präzisionsgerät mit hohem Feinmechanikanteil. Der Einsatz von haufenweise Kunststoff bietet weder eine gute Basis zum Entkoppeln, noch hilft er das Spiel, dass zweifeLEYlsohne jedes Lager hat, einzudämmen. Auch wenn diese Geräteart nett anzusehen ist – Leute, kauft euch was Gescheites oder Gutes gebrauchtes. Guter Klang ist der Maßstab, ein USB-Port am Plattenspieler ist kein Feature.
Es gibt noch guten unverbrauchten Pop in diesem Jahr – Wahnsinn – ich hätte es nicht für möglich gehalten.
Und das Album gibt es auch auf Vinyl mit Limited-Editon Bonus Seven-Inch. Boah muss ich gerade gegen den „Das klick ich mir-Reflex“ ankämpfen *fingerzuck*
Es muss wohl um das Jahr 1998 herum gewesen sein, so genau weiß ich das nicht mehr… Damals kaufte ich für fünfzig Mark eine gebrauchte Grundig-Satellitenanlage mit einem etwas heruntergewirtschafteten Receiver (damals noch rein analog – logisch) und einem lichtgrauen 60er-Spiegel und freute mich, dem terrestrischen Radioangebot zumindest zum Teil entronnen zu sein.
Kaum zu glauben, dass das schon über zehn Jahre her ist. Über die Satantenne hörte ich mit wachsender Begeisterung evosonic radio. Ende 99 hat dieser Sender aufgegeben – sehr schade. Und so musste ich dann das zweite elektronische Satradio hören – sunshine live – aber so recht gefreut habe ich mich darüber nicht.
Der Sound von evosonic war optimal, die DJs hochkarätig. Der Empfang war immer etwas wackelig – soweit ich mich erinnern kann, hat evosonic des Öftern den Tonunterträger gewechselt und die Kofigurierbarkeit der ollen Sat-Kisten war auch nicht so prall- aber man tut einiges für guten Sound. Ich habe mir immer wieder mal ein Set auf Tape aufgenommen – Walkmanfutter – leider haben diese meine fünf Umzüge bis heute nicht überstanden. Aber: Es gibt ja das Internet, diese alles vorhaltende allwissende und allesspeichernde Müllhalde und so brach bei mir heute mittelschwere Begeisterung aus, als ich das evosonic radio – Archiv entdeckte.
Das ist nur noch krass – hier werden wirklich zahlreiche Mitschnitte und Sets aus der doch recht kurzen Sendezeit von evosonic Radio vorgehalten – einmal via Filesharing (was bei mir leider nicht funktionieren will) und einmal über einen Filehoster. Fein, fein.
Wer sich mal wieder in die technoiden End-Neunziger zurückbeamen will, dem lege ich besonders diese Datei hier ans Herz – damit sollte man doch recht fix ans Ziel kommen. Den Betreibern des Archivs auf jeden Fall ein herzliches Dankeschön – riecht nach extrem viel Arbeit und macht tierisch Spaß!
Gestern durch Zufall erfahren, dass das gerade der Sound ist, auf den die Kids gerade so abgehen.
Lützenkirchen 2.0?
Habe ich gerade im Büro angemacht.
Kollegin so: „Das hat was!“
Kollege so: „Oh mann, ich ben echt schon lang draußen.!
Ich mach mich ja gerne über Death Metal, Typen die Death Metal machen und Typen, die Death Metal hören lustig. Das hier, „Misheard Lyrics“ ist allerdings nur übergeil:
Du machst den Ka-kau!
Lamm, Gay davor!
Das Video, dass man es auch „historisch“ richtig einordnen kann, stammt aus dem Jahr 1983. Es erklärt ganz wunderbar die Grundlagen synthetischer Töne – auch wenn das, was hier im Film tonnenschwere Hardware erreicht, mit Reasom, Ableton und einem Macbook erreicht werden kann…
P.S.: GoogleVideo ist voll der shice! Aber beim Chaosradio kann man das Video auch ansehen, mit funktionstüchtigem Player und mit synchronem Ton.
Edit 2. Juli 2017: Ich hab das längst deaktivierte Google-Video mal gegen den passenden YouTube-Embed getauscht.
Die Freeware-Empfehlung für Audioeditoren unter Windows, OS X und Linux lautet in der Regel Audacity. Das Opren Source-Programm bringt eine ganze Palette Features mit und eignet sich zudem für Mehrkanal-Recording und Bearbeitung. Von der Usability her ist Audacity aber mindestens gewöhnungsbedürftig und wenn es mal schnell gehen soll und Featureritis gerade nicht gefragt wird, gibt es Alternativen.
Eine dieser Alternativen nehme ich heute einmal in Augenschein: Die closed source – Software WavePad von NCH ist für einfaches Audioediting, besonders für das einfache Schneiden von Audiodateien eine echte Option. Kostenlos ist das Programm für die private und nichtkommerzielle Nutzung.
Was kann und bietet WavePad? Zuerst einmal ist es recht einfach zu bedienen. Viele Funktionen werden einfach als Buttons dargestellt. Hier genügt es, das gewünschte Stück Ton mit der Maus zu markieren und dann den entsprechenden Knopf zu klicken. Schnitte, auch sehr feine, sind so sofort gemacht, ein Fade In am Dateianfang ist einfach: Markieren, klicken, fertig. Die wichtigsten Werzeuge finden sich in einem „Masterfenster“, die typischen Play-, Stop-, Record-, Pause-Knöpfe in einem „Transportfenster“ und dann gibt es noch ein Fenster für die Clock den Timecode.
Weiterhin sehr nützlich: Mit den Cursortasten kann ich im Audiofile navigieren und wie seinerzeit beim Schnürsenkel dient der Curser in diesem Modus einer Art „Tonkopf“/Vorhörfunktion. Man kann wie früher auf der B77 schneiden – geiles Feature für Schnitte, bei denen es z.B. auf die Sprachmelodie ankommt.
Weiterhin ist alles an Bord, was man so im Normalfall braucht: Normalisierung, ein Equalizer, diverse Fades und Unterstützung für einen ganzen Haufen Audioformate, zum Beispiel mp3, wav, vox, gsm, wma, au, aif, flac, real audio, ogg, aac, m4a…
WavePad läuft stabil und macht Spaß. Die kostenlose Version zum Privatgebrauch kann direkt beim Hersteller heruntergeladen werden.