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Fernsehturm – Geschichten

Diese DVD, „Fernsehturm-Geschichten“, habe ich geschenkt bekommen und mich sehr darüber gefreut – bin ich doch bekennender Fan von stilvoller 60er-Jahre-Architektur. Und dieser Fernsehturm ist nicht nur das architektonische Warzeichen Berlins sondern auch ein wirklich spannendes technisches Bauwerk.

Umso enttäuschter war ich von der DVD. Hier gibt es nette 3D-Animationen des Telespargels aber wirklich neues erfährt man nicht – die DVD enthält kurze Videoclips mit ein bisschen befremdlicher elektronischer Mucke und Allerweltsgelaber (sowas lassen sich vielleicht Touris bieten). Ein einziges Interview hat es auf die DVD geschafft: Das mit dem Chefkoch des Fernsehturmcafés. Und das war es.

Die DVD ist wirklich nicht teuer (aber dafür ist terotzdem das Geld zu schade). Den Machern dieser Filmschnipsel sei gesagt: Es gibt eine Horde Architekten, eine bunte Geschichte, eine technische Nutzung und eine politische wie architektonische Bedeutung (in Vor- und Nachwendezeiten). Das alles wird von den Filmchen bestenfalls gestriffen. Eine gute Dokumentation sieht allerdings anders aus!!

Die Grippe auf der Grippekarte

Laut der „Influenza-Karte“ des Robert- Koch-Instituts schauts in Nürnberg ja noch ganz gut aus… Das ändert aber nichts daran, dass mich ein Infekt so ziemlich die ganze Woche niedergestreckt hat… Nadine hat gesagt: „Ich wusste, dass Du über Deine Krankheit bloggst!“. Alle Leidgenossen können ja einen Blick auf die Grippe-Karte werfen…

Nein, das geht einfach nicht. Es nervt. IBES, bäh!

Was mach ich gerade? Ich blogge, ok. Und nebenbei läuft das Dschungelcamp. Schade um den schönen Samstagabend!! Gerade frisst Peter Bond irgend was seltsamen (Fuß vom Krokodil oder was? Ah, jetzt, angebrütetes Ei. Die sind so kaputt!!) und er darf es nicht auskotzen. Das ist nicht schön.

Aber Peter Bond, der vielgedisste, nervt mich nicht im Ansatz so sehr wie dieser bescheuerte Dirk Bach. Wo haben die den bitte den her? Der geht gar nicht. Und dieses blonde Dummchen neben dem Bach auch nicht.

Nein, es sind nicht die Teilnehmer. Gut, Herr Bond nervt und besonders ätzend ist auch Frau Siegel, die hat genaugenommen ja gar keinen Auftrag. Sonst könnte ich diese C-Promis ja ganz nett finden. Aber was soll dieses Format? Wozu? Wer will das, wer freut sich darüber, was kann das zu einer besseren Welt beitragen? Klärt mich mal bitte auf.

Kurz angetestet: Samsung i900 Omnia

Heute hatte ich Gelegenheit, das (nicht mehr ganz neue) Samsung Omnia anzutesten und um es kurz zu machen vorweg das Fazit: Interessante Hardware, die Umsetzung und damit das Potential zum guten Telefon scheitert aber an der Software – an Windows Mobile.

Aber der Reihe nach – die Hardware: Als ich das Omnia erstmalig in die Hand genommen habe, war ich sofort angetan von der guten Haptik. Kompakt, leicht, wertig und elegant – das war mein erster Eindruck. Es fühlt sich wirklich gut an, die wenigen Tasten wackeln nicht und das Design ist gefällig. Und dennoch kommt schon hier mein erster Kritikpunkt: Die alte Designerregel „form follows function“ hat Samsung nicht zwingend beachtet, denn der kleine Schminkstiftartige Stylus lässt sich nicht im Gerät versenken sondern baumelt wie etwas verloren an einer kleinen Kordel, festgezogen durch eine Öse) wild am Gerät herum – nicht wirklich praktisch. Sonst bietet das Gerät, was man heute unterwegs so braucht: UMTS, GPS, einen großen und scharfen Touchscreen und eine 5-Megapixel-Kamera nebst Blitz (wobei: die ist richtig scheiße).

Aber dank der Softwareumsetzung in Verbindung mit dem aktuellen Windows Mobile wirkt das Gerät auf mich als grenzwertig unbrauchbar.

Das Windows auf dem Gerät reagiert unangenehm träge – man hat immer den Eindruck, dass das Telefon abgestürzt ist, da öffnet sich die gewünschte Applikation. Schwer vorstellbar, dass das der Hardware geschuldet ist, Windows Mobile ist per se behäbig, aber auf diesem Gerät machte es so gar keinen Spaß. Hinzu kommt, dass die Bedienung mit dem Finger für die Windowsfunktionen kaum möglich ist – bei der leichtesten Berührung mit der Fingerkuppe kann man sich quasi sicher sein, dass man irgend etwas ausführt, was man definitiv nicht wollte. Das wirklich nervige ist, dass man es durch das langsame Windows nicht sofort bemerkt und dann in irgend einem Untermenü hängt… Am heimischen Schreibtisch mag man das ertragen, unterwegs ist das aber unusuable.

Weiterhin unusuable ist der dem iPhone entliehene Kippmechanismus, der das Bild von der Horizontalen in die Vertikale wechselt, wenn das Gerät gedreht wird. Dieser Mechanismus aktiviert den Bildwechsel, wenn das Handy nur leicht schief gehalten wird. Praktisch ist das nicht wirklich.

Windoes Mobile ist es geschuldet, dass die kombinierte Bedienung mit Stylus und Finger nicht funktioniert und so wundert es auch nicht, dass dieses „Betriebssystem“ einem den Spaß am Gerät mit den typischen Fehlern verleidet, die es chon seit Jahren hat: Das Kontakt- und Terminmanagement ist – euphemistisch gesprochen – suboptimal (also nicht businesslike, aber auch der Privatanwender schätzt eifache, klare und dennoch gut konfigurierbare Funktionen und damit ist es bei WM schon seit jeher Essig und beim Syncen und Verwalten am PC ist man auf Outlook angewiesen. Das ist aber nicht zwingend ein Vorteil, denn zum Beispiel installiert das Telefon neben dem mobilen Mailaccount auch ein Abbild der Outlook-Ordnerstruktur – wer nicht den enormen Konfigurationsaufwand treiben will, hat defaultmäßig also ein koplettes Outlookabbild auf dem Handy mit dem sich nichts sinnvoll anfangen lässt. Der einzige Vorteil, den ich im Auslieferungszustand erkennen konnte, ist, dass der vorkonfigurierte Standardbrowser nicht der Internet Explorer ist sondern Opera Mobile. Das wars dann aber auch schon.

Auf der mitgelieferten Software-CD ist selbst die setup.exe unter XP nicht ausführbar – es ist nur eine Vistaversion vorhanden – was bitte soll das denn?? Wer also Windows XP auf seinem Rechner hat, bleibt erst mal außen vor, es sei denn, er installiert die Sync-Software von der Samsung-Webseite, die gibts aber nur in Englisch. Damit an Fotos heran zu kommen geht, aber es funktioniert relativ elend. Wer Mediendaten auf das Telefon legen und unterwegs genießen will, wird durch Microsoft genötigt, den aktuellen Mediaplayer 10 zu installieren. Und diese Daten lassen sich dann – welch widersinniges Konzept – nicht via Sync sondern nur mit dem Mediaplayer installieren. Warum eigentlich? …

Fazit: Samsung hat echt nette Hardware zu einem soliden Preis auf den Markt geworfen. Bis ins letzte Detail ist das Konzept zwar nicht durchdacht – mit diesen Einschränkungen ließe sich aber lebe n, wenn Windows Mobile einem die Freude am Gerät nicht verleiden würde. Das System wirkt nicht wirklich wie für das Telefon geschaffen, eher wie schnell angeflanscht. Wer auf die Interoperabilität von Telefon und Rechner angewiesen ist und ein wirklich smartes Smartphone möchte, der lasse dieses Telefon an sich vorüberziehen.

Der Scheiß des Monats: Konjunkturpaket II

Wer hat denn bitte die Merkel gewählt. Gut: Ich nicht. Trotzdem: Quasi im Wochenrhythmus überhäuft uns unsere vielgelobte große Koalition mit Scheiße, das ist nicht mehr normal. Nicht genug, dass unsere Privatsphäre und die Sicherheit dank Schäuble im Eimer ist, nicht genug, dass dank der verkorksten Politik – besonders von der ehemaligen Bardame Ulla Schmidt – unser Gesundheitssystem gerade ziemlich den Bach runtergeht – nun also nutzlose kosmetische Geschenke an den Wähler – und das schimpft sich dann Konjunkturpaket.

Eine Abwrackprämie? Die ändert nichts an der Tatsache, dass man sich zuerst einmal das Abwracken seines ollen Autos leisten können muss. Da wundert es auch nicht, dass die neue KFZ-Steuer nur die begünstigt, die diese neuen Autos mit der „Vierer Abgasnorm“ bezahlen können. Familien und Geringverdiener, die kein neues Auto kaufen können, kommen nicht in den Genuss der staatlichen Autosubvention und werden dann auch noch mit einer höheren KFZ-Steuer bestraft. Und das soll die Konjunktur ankurbeln? Haben die noch alle Latten am Zaun??

Die Erstattung des Arbeitgeberanteils zur Sozialversicherung bei Kurzarbeit soll die Konjunktur ankurbeln? Ja wie denn? Die Zeche zahlen die sog. Arbeitsagenturen – dumm nur, dass die de facto pleite sind. Gelder, mit denen zumindest noch die theoretische Chance bestand, durch die ARGEn die gröbsten sozialen Verwerfungen abzupuffern oder die eingesetzt werden können, um richtige Beratungsleistungen oder auch Qualifikationsprogramme anzubieten, gleich den Arbeitgebern in den Hals stopfen? Die Konjunktur wird durch die angekurbelt, die durch ihr verdientes Geld ihr Leben bestreiten, nicht durch Arbeitgeber!!

Die Senkung der Einkommenssteuer und der Beiträge zur GKV bringt für Menschen mit kleinem und mittleren Einkommen unter dem Strich nichts (drei Euro Steuerersparnis pro Monat? Mit drei Euro die Konjunktur ankurbeln? Und das zum Preis einer enormen Neuverschuldung und zusammengestrichenen Budgets für Bildung, Familien, Soziales…? Unfug!) Wie lange will die Bundesregierung so wirtschaften? Bis zum totalen Staatsbankrott?

Ein Kinderbonus von 100 Euro pro Kind – ein nettes Trostpflästerchen, ein Geschenk für die Wähler und eine sinnlose Geldverschwendung! Wer genug Geld hat und seine Kinder gut durchbringen kann, der braucht dieses Geld nicht. Wer kein Geld hat, der wird von diesem Hunderter seinen Kindern kein Studium finanzieren können, für eine durchschnittliche Klassenfahrt reicht das nicht. Aber: Für eine Tagesfahrt, einen Kinobesuch und ein paar neue Schuhe. Nur warum dann für jeden? Das Geld brauchen die Kinder allein erziehender Mtter, Hartz IV-Empfänger und Geringverdiener. Nicht der gehobene Mittelstand. Und wegen dem lappigen Hunni werde ich nicht übers Kinderzeugen nachdenken.

Eine Krone des Merkelschen Blödsinns ist die sog. „Breitbandstrategie“ der Bundesregierung – vulgo: DSL in jede Hütte. Wer aus dem DotCom-Crash und dem Platzen der Blase des Neuen Marktes etwas gelernt hat, der hat auch verstanden, dass die konjunkturelle Anschubkraft der IT-Branche begrenzt ist: Sie ist so begrenzt wie das Wachstum oder Schwinden der Produktion. Den digitale Dienstleistungen um Willen digitaler Dienstleistung braucht niemand. Für das, was zu leisten ist, hat die bisherige Infrastruktur gut gereicht. Was wollen die mit dieser Strategie erreichen? Schnelle Pornos für alle? Mehr dürfte die „Breitbandstrategie“ nicht bringen.

Die KfW-Bankengruppe soll ein Kreditsonderprogramm auflegen. Na, für wen wohl? Für Existenzgründer? Für den Mittelstand? Nein, für Großkonzerne! Für die Zocker, die sich an VW-Aktien verschlucken, für die Schmiergeldkassen von Siemens, für die unrealistischen Renditeerwartungen der Shareholder, die tausende und abertausende Arbeitsplätze kosten.  Das beflügelt die Konjunktur? Und am Rand sei bemerkt: War das nicht die KfW, die so souverän mal eben 300 Millionen (sic!) via Überweisung an Lehman durchs Ofenrohr geblasen hat? Super Plan, liebe Bundesregierung, super Plan!

Ich höre jetzt auf. Bringt eh nichts sich aufzuregen. Es bringt nur was, diese und viele andere Fakten nicht zu vergessen und diese Vollpfosten im Superwahljahr nicht zu wählen.

Der Atombunker unter dem Nürnberger Hauptbahnhof – ein Fotobericht

Heute haben Markus, Thorsten und ich die Chance genutzt, den „Atom“bunker unter dem Nürnberger Hauptbahnhof im Rahmen einer Führung der Freunde der Nürnberger Felsengänge e.V zu erkunden. Wir durfte n fotografieren, von dieser Möglichkeit habe ich reichlich Gebrauch gemacht und das Ergebnis möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten (weitere Fotos folgen im zweiten Teil des Posts).

Lage des Bunkers im Querschnitt des Nürnberg Hauptnahnhof

Lage des Bunkers im Querschnitt des Nürnberger Hauptbahnhof

Im Bild sieht man die Lage des Bunkers im Querschnitt des Bahnhofs – er befindet sich über den U-Bahnschächten, was zur direkten Folge hat, dass man zum einen die Fahrvibrationen der U-Bahn im Bunker noch deutlich wahrnehmen kann. Wäre also eine Atombombe auf den Bahnhof gefallen, hätte man nicht davon ausgehen dürfen, dass der Bunker der Druckwelle standgehalten hätte. Er hätte im Bestfall 1450 Menschen vierzehn Tage lang vor atomarer Strahlung Schutz geboten. Es scheint daher etwas vermessen, von „Atombunker“ zu sprechen, wie das die regionale Presse gerne macht.

Er ist im Rahmen der Bauarbeiten er Nürnberger U-Bahn in den Jahren 1972-1977 entstanden. Ich war erschreckt, wie simpel dieser Zivilbunker ausgestattet ist – kennt man doch die umfänglichen technischen und infrastrukturellen Einrichtungen der Militärbunker (z.B. NVA/Politbüro/Stasibunker der Ex-DDR) von Filmen und Fotos her. Da kann dieser Zivilbunker (sowohl in Sachen Schutzklasse, „Komfort“ und Ausstattung) natürlich nicht mithalten.

Einer der Schlafräume

Einer der Schlafräume

Der Bunker verfügt über eine bemerkenswerte Raumhöhe- So ist es erklärlich, dass bis zu fünf Liegen übereinander angebracht sind. Diese können über Leitern erreicht werden. Wer nicht schläft bzw. liegt, muss in den orangen Schalensitzen hocken, die schwarzen Kopfstützen sollen den Kopf bei Erschütterungen oder beim Wegnicken schützen.

Bemerkenswert ist, dass wirklich jeder sinnvoll nutzbare Winkel mit solche Liegen genutzt wird, selbst in der Stube des Bunkerwarts findet sich eine Vielzahl davon. Uns wurde berichtet, dass das tragende Metallgestänge, dass die Betten an Boden und Decke hält, nicht verschraubt sondern nur verklemmt ist, um ein Außreisen oder Verwinden des Metalls bei Erschütterungen zu verhindern. Ab der zweiten Liege ab Boden sind Sicherheitsgurte angebracht.

Sicherung der Versorgungseinrichtungen unter der Decke

Sicherung der Versorgungseinrichtungen unter der Decke

Im nächste n Raum befindet sich die Luftreinigungsanlage. Auf den nun kommenden Bilder sind Teile der Luftfilter und Aufbereitungsanlagen sowie deren Steuerung zu erkennen. Die Zuluft wird  über die U-Bahnschächte eingeleitet. Die  im Bild zu sehenden Steine dienen der Versiegelung der Luftreinigungskammer. Wenn die Filteranlagen „vergiftet“ sind, soll sie mit den nummerierten Steinen quasi „zugemauert“ werden. Bitte klicke auf „Lies den Rest des Eintrages“ um zur Bildergalerie zu gelangen!!

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