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Fritz, Su Holder und Kristina Schröder

Einstmals tönte aus den Sendestudios des Rundfunk Berlin-Brandenburg (ehem. ORB) ein Jugendradio namens Fritz, das man unbescholten als den Innovationsmotor des deutschen Tonrundfunks bezeichnen durfte. Fritz war weit vorne mit dabei, wenn es um das Ausprobieren im Radio ging, wenn neue Sendungen, Formate kreiert wurden. Der Fritz-Hörer hatte oft den Eindruck, dass hier eine Insel der Glückseligen existierte, ein Sender, in dem viel Experimentelles zum Erfolg wurde. Fritz stand für eine ganz eigene Hörqualität: Man bemühte sich um Musik fernab des von Media Control gepushten Normgedudels und man schaffte etwas bislang Einzigartiges: Ein Jugendradio mit verhältnismäßig hohem Wortanteil, das nicht nervte.

Wäre es mir möglich, ein Destillat des Erfolgsrezepts des Senders Fritz zu generieren, wäre ich zweifelsohne stinkreich. Inzwischen aber braucht sich niemand mehr die Mühe machen – Fritz ist auf dem absteigenden Ast, auch wenn Leute wie beispielsweise ein Holger Klein noch wacker dagegen ankämpfen ansenden.

Vorgestern ging bei besagtem Sender Fritz ein Kommentar der Journalistin Su Holder über den Äther: Sie befasst sich mit einem Thema, das ähnlich spannend wäre, wie der sprichwörtliche Reissack im Reich der Mitte – das Kohl-Groupie Christina Köhler Schröder ist schwanger – wenn sie sich nicht, dummdreist wie immer, dazu verstiegen hätte, auch in dieser Situation albernen Dünnsinn abzusondern:

„Wir werden dann vor den gleichen Herausforderungen stehen wie viele andere Paare in Deutschland, bei denen beide beruflich sehr gefordert sind“, sagte sie dem Blatt. „Aber wir sind zuversichtlich, dass wir das auch mit Unterstützung unserer Familien hinbekommen“. (Quelle: RP)

Dem geneigten Leser dieser Zeilen ist natürlich aufgefallen, dass das hochgradiger Stumpfsinn ist, die Schröders verdienen ausgezeichnet und können als Mitglieder der „politischen Elite“ mit quasi allen Arten der Unterstützung rechnen und sich wohl jeder denkbaren Ressource bedienen. Das neide ich ihnen nicht und wünsche ihnen darüber hinaus, dass das Kind gesund zur Welt kommt und sie als Eltern glücklich sein mögen.

Aber dass dieses Paar „vor den gleichen Herausforderungen steh[t] wie viele andere Paare in Deutschland“ ist schlicht und ergreifend gelogen.

Auf nichts anderes – und hier sind wir wieder bei Fritz – wies Frau Holder hin. Sie tat dies mit einem Kommentar, der sowohl gesendet wurde als auch als „Manuskript“ auf der Fritz-Seite zu finden war. War? Ja, war, den heute ist das Manuskript weg (gut wenigstens, dass sich einmal gesendete Radiowellen nicht mehr zurückholen lassen).

An dieser Stelle ist es Zeit, darauf aufmerksam zu machen, dass Text und Ton zwar nicht mehr bei Fritz, dafür aber beim Kraftfuttermischwerk zu finden sind. Wer den Kommentar bislang nicht gehört oder gelesen hat, der verlasse diese Seite jetzt bitte, folge dem Link und kommen nach der Lektüre wieder zurück. Bis gleich.

Der Kommentar ist nicht der ganz große Wurf, das ist keine Frage. Ich habe besseres gehört und gelesen. Aber der Kommentar geht für mich schon in Ordnung, weist er doch klar und unmissverständlich darauf hin, aus welchem Holz unsere Bundesfamilienministerin geschnitzt ist (aus ziemlich morschem Holz nämlich). Was uns Köhler Schröder da wieder einmal zumutet ist nicht allein Jammern auf hohem Niveau sondern auch eine Verarsche der Bürger und nicht zuletzt – und am Schlimmsten – ein Hohn gegenüber allen jungen Eltern, die für das Auskommen ihrer Familie arbeiten müssen. Und gerade diese jungen Eltern haben unter der sog. „Familienpolitik“ Köhlers Schröders zu leiden. Darauf weist Frau Holder hin – nicht besonders höflich – aber das muss nicht nur nicht sein (sondern wäre auch unangemessen).

Ich halte Frau Holder zu Gute, dass sie in wenigen Zeilen den Hörern in einer gut verständlichen Sprache klar macht, dass das Kohl-Groupie Schröder sich einmal wieder aufs Peinlichste anzubiedern sucht. Auch die nicht ganz frommen Wünsche, die Frau Holder der Köhler am Ende des Kommentars mitgibt, gehen im Kontext des minderbegabten Geschwafels der Familienministerin in Ordnung. Man muss diese Frau nicht lieben und es spricht auch nichts dagegen, das zu sagen.

Und nun ist der Text weg von fritz.de. Warum? Der Programmchef von Fritz, Stefan Warbeck, liefert eine peinliche Erklärung:

Erstens erweckt der Artikel aus unserer Sicht mit der Formulierung „Offener Brief“ sehr stark den Eindruck, als handele es sich hier um die Meinung der Redaktion.

Herr Warbeck, das ist doch bitte nicht Ihr Ernst? Ich bin gleich beleidigt! Halten Sie ihre geschätze Hörerschaft für so medieninkompetent, dass sie nicht in der Lage ist, zu erkennen, dass es sich um einen Kommentar, einen namentlich gekennzeichneten Meinungsbeitrag eines einzelnen Journalisten handelt? Bitte, wenn sie uns Hörer wirklich für so doof halten, dann sperren Sie Fritz doch einfach zu und übernehmen auf den so frei werdenden Frequenzen das Programm von Energy, Antenne Bayern oder RTL Radio. Btw.: Der Beitrag war in Ton und Text deutlich namentlich gekennzeichnet, also bitte keine Ausflüchte. Und: Wer ist eigentlich dieser ominöse „Wir“, der da beim Satzfetzen „aus unserer Sicht“ durchschimmert? Ich bitte um ein wenig mehr Präzision. Und dann ist Ihnen da noch dieser Satz aus der Feder geronnen, Herr Warbeck:

Dieser Kommentar verletzt, so sehen wir es, an einigen Stellen eindeutig die Persönlichkeitsrechte von Frau Schröder.

Ich muss zugeben, dass meine Einführung ins Medien/Presserecht gut und gerne zehn Jahre her sein mag. Ich habe mich über die Zeit auch nicht immer up to date gehalten, ich bin nämlich kein Journalist sondern nur ein lumpiger Blogger, aber ich kann beim Kommentar von Frau Holder beim besten Willen – auch dann nicht, wenn ich mich in die Rolle eines beliebigen stockkonservativen Rundfunkratsarschloches hineinversetze (was mir zugegebenermaßen sehr schwer fällt) – keine Verletzung irgendwelcher Persönlichkeitsrechte feststellen. Eine „eindeutige“ Verletzung des Persönlichkeitsrechts ist schon mal genau gar nicht feststellbar. Das oben zitierte Argument ist nicht nur tönern sondern auch unbewiesen.

Herr Warbeck, jetzt mal ernsthaft: Eine richtige und nachvollziehbare Erklärung, warum der Kommentar von der Seite genommen wurde (ich versteige mich hier gar nicht, von Zensur zu sprechen, denn, Herr Warbeck – ob sie wollen oder nicht – der Kommentar kann von Ihnen nicht zensiert werden – der ist im Netz und beibt auch dort) liefern sie nicht. Erst etwas von der Seite nehmen und dann noch eine plausible Antwort schuldig bleiben, warum das so gemacht wurde, ist wahrlich ein beschissener Stil.

Nicht ganz zu Unrecht kommentiert der User ben gunn auf der Fritzseite:

traurig, dass die vierte gewalt in vorauseilendem gehorsam sich selbst beschneidet…

Das ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Ich bin der Meinung, dass man diesen Kommentar locker hätte mittragen hätte können, wenn man gewollt hätte. So aber bleibt ein Gschmäckle, ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier jemand Angst vor der eigenen Courage der Courage seiner Mitarbeiter bekam.

Was bedeutet das für Fritz? In jedem Fall verlieren Hörer das Vertrauen darauf, dass das Programm unbeschnitten ist, man querdenken nicht nur toleriert sondern auch wünscht und Missstände klar und deutlich, in jugendgerechter Sprache benennt. Ich bin, Herr Warbeck, erschüttert über Ihre Mutlosigkeit Feigheit, damit tun sie Fritz keinen Gefallen. Ich war schon angenervt, als ihnen nichts besseres einfiel, als den Blue Moon auf zwei Stunden herunterzukürzen, das habe ich Ihnen und Frau Reim seinerzeit auch geschrieben (geantwortet haben Sie nicht, wunderte mich auch nicht wirklich). Das könnte man noch verschmerzen, das Ding, das sie heute abgeliefert haben, verschmerze ich nicht so leicht. Und, wenn man die Reaktionen in anderen Blogs, auf twitter, auf der Fritzseite ansieht, bin ich damit nicht allein.

So schließt sich auch der Kreis zur Innovation: Neue Ideen und Formate können erst dann zünden, wenn Redakteure und Moderatoren die Sicherheit haben, auch mal nonkonformistisch agieren zu dürfen, sich querzustellen, mal auszuteilen. Wenn das nicht gegeben ist, dann ist die Authentizität im Einer und damit die Innovation im Arsch. Ich möchte nich in der Haut der Redakteure und Journalisten bei Fritz stecken, die werden sich jetzt zwei, drei, vier Mal überlegen, was sie sagen oder schreiben und alles tun, nicht der Fritzschen Selbstzensur (oops! Da war es, das böse Wort! Verdammt!) anheimzufallen. Gut gemacht, Herr Warbeck. Ist es nicht an der Zeit, mal darüber nachzudenken, den Sessel für Mutigere freizumachen?

„Wenigstens lungert er nicht in Parlamenten herum und macht koservative Politik“

Sehr geehrter Herr Innenminister Herrmann,

ich glaube, bei der Erziehung Ihres Sohnemanns ist da ein bisschen was schiefgelaufen.

Was da aus ihrem Jungen geworden ist, ist wohl ein gutes und nachvollziehbares Argument, niemals CSU zu wählen, Herr Saubermann.

Kostprobe vom Genius Ihres Jungen gefällig?

Update: Das Video ist inzwischen natürlich gelöscht – wo kämen wir denn da auch hin?!

O tempora, o mores! Das ist ja mal ein ganz prominentes Opfer konservativer Politik.

Herr Herrmann, was halten Sie eigentlich davon, ihr politisches Amt ruhen zu lassen und sich mal um ihren Jungen zu kümmern? Ich glaube, der braucht sie (und besser für Bayern wäre es zweifelsohne).

Herzlichst,

Michi

Ach, scheiß doch auf das Briefgeheimnis!

Das Briefgeheimnis sowie das Post- und Fernmeldegeheimnis sind unverletzlich. (Artikel 10, Abs. 1, Grundgesetz)

Na bravo – unsere Bundesregierung scheißt dermaßen offensichtlich auf das Grundgesetz – man hält es im Kopf nicht aus. Gestern Abend wurde bekannt, dass die Feldpostbriefe der im Schutzbataillon Masar-I-Scharif stationierten Soldaten in die Heimat systematisch geöffnet wurden und die verwendeten Kuverts die Empfänger teils offen, teils gar ohne Inhalt erreichte (Quelle).

Als sicher darf gelten, dass dieser massive Verstoß gegen die Grundrechte nicht durch die afghanische Post geschehen ist sondern entweder durch die Feldpost der Bundeswehr, durch die Deutsche Post AG oder dazwischengeschaltete Stellen. Daher ist zwar nicht bewiesen, aber anzunehmen, dass hier staatliche Organe ihre Finger im Spiel haben. Wer die Briefe geöffnet hat ist – natürlich – unbekannt.

In früheren bundesdeutschen Regieruingen wäre es üblich gewesen, dass nach einer so systematisch durchgeführten Straftat (Verletzung des Briefgeheimnis in Tateinheit mit Unterschlagung) der Verteidigungsminister zurücktritt. Wie gesagt: Früher. Heute ist das in unserer Junta Bundesregierung natürlich nicht der Fall, ganz im Gegenteil: Zu Guttenberg lässt sich jetzt auch noch als großer Aufklärer feiern.

Ok, Leute, so steht es heute also um Freiheit und Demokratie. A propos Freiheit: Sollte diese Freiheit gemäß Peter Struck nicht am Hindukusch verteidigt werden? Dieser zynische und schmerzliche Treppenwitz zeigt, wie sehr unsere Bundesregierung auf Recht, Rechtsstaatlichkeit, Gesetze und damit in letzter Konsequenz auf uns Bürger spuckt.

Wir wollen uns nur einmal kurz in Erinnerung rufen, welche „Regierungen“ auf deutschem Boden systematisch Briefe zu öffnen pflegten. Den bekannten, Max Liebermann zugesprochenen Ausruf verwende ich in der Regel gar nicht, wenn überhaupt, dann nur in homöopathischen Dosen, hier aber verwende ich ihn bewusst. Liebermann sagte angesichts eines Fackelzuges anlässlich der Machtübername Hitlers:

Ich kann gar nicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte.

So fängt das an.

Es ist an der Zeit, inne zu halten und darüber nachzudenken, wohin wir gekommen sind in Zeiten des großen Lauschangriffs, des Bundestrojaners, der Vorratsdatenspeicherung, der omnipräsenten Kameraüberwachung. In Zeiten, in denen es wieder möglich ist, dass systematisch Briefe geöffnet werden.

Ich wäre froh, in einem Staat zu leben, in dem – wenn so etwas geschieht – unverzüglich politische Konsequenzen gezogen würden. Heute haben wir alle Gewissheit: Die Bundesrepublik Deutschland ist weit von rechtsstaatlichen Prinzipien abgerückt. Es ist hohe Zeit, dass diese Regierung zurücktritt. So kann und darf es nicht weitergehen.

Warum öffnen die eigentlich Briefe? Wovor haben die eigentlich eine so verdammte Angst?

web 2.0 suicide machine

Heute ist mal wieder ein guter Tag, um sich seines Facebook-Profils zu entledigen (ihr habt sicher bereits meinen „you won´t find me on facebook„-Button gesehen). Wer also die günstige Gelegenheit nutzen möchte, dass dem Zuckerberg weniger Zucker in den Allerwertesten geblasen wird und wer weiterhin sein Scherflein dazu beitragen möchte, dass diese Facebook-Blase platzt wie weiland jene des sog. „Neuen Marktes“ – der entrichte seinen Obolus doch vollautomatisiert…

… mit der web 2.0 suicide machine!

Das Ding ist zwar nicht neu – aber ich denke, es ist wieder mal an der Zeit, darauf aufmerksam zu machen. In diesem Sinne: „meet your real neighbours again!“.

Und wieder Ärger mit IKEA

Das es mit der Wirtschaft wieder aufwärts geht, lässt sich besonders gut daran erkennen, dass es großen Konzernen mittlerweile wieder scheißegal zu sein scheint, wie sie mit ihren Kunden umgehen und ob die zufrieden sind. Bestes Beispiel hierfür ist ein negatives Erlebnis, dass wir gestern mit IKEA machen mussten (wieder mal eines, ich habe inzwischen aufgehört, zu zählen).

Gut, man darf sich nicht wundern, dass die Produktqualität teilweise unterirdisch ist – man bekommt, was man zahlt – die Rechnung ist hier zumindest zutreffend, denn man bezahlt bei IKEA wenig und daher darf man auch nicht mit der Qualität rechnen, die man früher einmal dort angeboten bekam.

Aber was sich der schwedische Duzverein IKEA gestern auf seiner Webseite und auch in seinem „Einrichtungshaus“ in Fürth erlaubt hat, schlägt dem Fass den Boden aus.

Am Sonntag sitze ich mit meiner Freundin vor dem Rechner, wir klicken hier und da im Netz, um ein paar Dekodinge für ein Zimmer einzukaufen. Irgendwie kommen wir auf die IKEA-Webseite und entdecken ein gerahmtes Bild mittlerer Größe von einem mir bislang unbekannten Künstler, etwa einen Quadratmeter groß. Den nordisch klingenden Kunstnamen habe ich mittlerweile vergessen – der ist an dieser Stelle auch nicht wichtig.

Wir beschließen, dass das Bild gut aussehen könnte und meine Freundin will baldmöglichst nach Fürth fahren und die Reproduktion kaufen. Wohlgemerkt: Es ist Sonntag, der 16. Januar, und das Bild samt Rahmen kostet laut IKEA-Webseite (nataS rüf kniL niek) 39,- Euro.

Am Montag abend, ich bin nicht zu IKEA mitgefahren, weil ich mir mein Karma nicht versauen will, geht sie also in besagtes „Einrichtungshaus“ in die Abteilung mit den Rahmen und Bildern, um das Objekt der Begierde zu erstehen und – oh Schreck – das Bild soll nun auf einmal 99,- Euro kosten.

„Dass an doch nicht sein“ denkt sich meine Freundin – mit Recht: Es ist schon eine linke Tour, die Kunden mit einem Preis deutlich unter 50 Euro am Sonntag anzufixen um ihnen dann am Montag im Einrichtungshaus einen knappen Hunderter abmontieren zu wollen.

Also schnell hin zum nächsten Verkäufer und nachgefragt, wie denn bitte dieser Mondpreis zustande kommt – so war ihr Plan. Aber das ist gar nicht so einfach, denn in besagter Abteilung waren an diesem Tage Verkäufer rar gesät. Irgendwann verirrte sich dann doch einer dorthin und angesprochen auf den Preis des Bildes paulte er sie an, dass er da nichts tun werde. Sie verlangte nach einem Abteilungsleiter oder Vorgesetzten, der Heckenpenner „Verkäufer“ hatte aber keine Lust, drehte sich um und ging einfach.

Nun ist meine Freundin ruhig und besonnen und sie rief mich kurz am Handy an, eigentlich nur, um mir zu sagen, dass sie kein Bild zu diesem Preis kauft.

Hier muss man deutlich sagen, dass meine Freundin auch in solchen Situationen ruhig und besonnen bleibt und so ist es das Glück dieses Verkäufers, dass er nicht an mich geraten ist. Ich hätte mich dem Bürschchen in den Weg gestellt und ihm vor versammelter Mannschaft die Leviten gelesen, dass ihm Hören und Sehen vergangen wäre.

Nichts desto trotz: Man darf dem Pöbel nicht alles durchgehen lassen. Daher (und weil es im IKEA-Markt auch kaum möglich ist, sich zu beschweren bzw. zu „Entscheidern“ durchzudringen) griff ich zum Telefon, nachdem ich mir die (Festnetz)Nummer der Deutschlandniederlassung – „IKEA Deutschland GmbH & Co. KG“ herausgesucht habe (in solchen Fällen über die Servicehotline zu gehen, hat meines Erachtens wenig Sinn, die Festnetznummer ist nicht ganz einfach zu recherchieren, aber wenn man ungefähr weiß, wo man gucken muss, dann geht das schon). Am Switchboard der Zentale in Hofheim am Tauns meldete man sich brav mit „IKEA Deutschland“  es war aber nur der Wachschutz. Trotzdem, nett und höflich, hat mich dieser Mann mit dem IKEA-Markt in Fürth verbunden, dort wurde mein Telefonat von Herrn K. vom Wachschutz entgegengenommen.

Herrn K. erklärte ich worum es geht und dass ich sofort mit der Marktleitung, deren Stellvertretung, dem Geschäftsführer oder einem andenre Entscheider zu sprechen wünsche. „Alle nicht da“ war die lapidare Antwort. Gut, ich sagte dem Herren vom Wachschutz, dass ich nicht zu seinen average customern gehöre, dass man mich aus Hofheim-Wallau verbunden hatte und dass ich gerne bereit sei, morgen an exakt dieser Stelle mit seinen Kollegen zu eruieren, ob denn wirklich keiner da sei. Plötzlich kam ein wenig Bewegung in die Sache. Die Geschäftsführung sei nicht da, meine Partnerin könne sich ja mal an der Information kundig machen, solche Dinge schlug der Herr Wachtmeister vor – ich habe ihm deutlich zu verstehen gegeben, dass diese Nummer bei mir nicht läuft. Ich sagte ihm, dass er mir bitte Namen und Kontaktdaten der Marktleitung geben möchte, da sagte er „Dann bekomme ich Ärger.“ Ich habe ihm dann unmissverständlich klar gemacht, dass, sollte nun nichts passieren, er in jedem Fall Ärger bekommen wird – wenn nicht mit seinen Vorgesetzten, dann mit mir (was für ihn wiederum Ärger mit seinen Vorgesetzten bedeutet). Die Aussicht, auf jeden Fall Ärger zu bekommen, motivierte ihn dann doch, die entsprechenden Damen und Herren am „Kundenservice“ zusammenzutrommeln und dort meine Partnerin anzuhören.

Am Rande sein noch angemerkt, dass Herr K. auch meine Kontaktdaten aufnahm und mir noch für den gestrigen Abend einen Rückruf seitens der Marktleitung oder eines Stellvertreters zusagte. Angerufen hat – wen nimmt es Wunder – natürlich niemand.

Der „Kundenservice“ des Fürther IKEA-Marktes gemahnt von seinem Aussehen und auch vom Procedere her an ein größeres Einwohnermeldeamt, die KFZ-Zulassungsbehörde einer größeren Stadt oder das Arbeitsamt. Man kommt dort hin und muss erst einmal eine Wartenummer ziehen, dann ist auf Holzbänken Platz zu nehmen (ich erinnere mich an ähnliche Bänke – auf denen fieberte man in den 1980er Jahren dem Eintreffen des Zuges der Deutschen Bundesbahn entgegen – die Bänke bei IKEA sind ähnlich hart und ungemütlich und man wartet dort gefühlt auch länger als auf einen Zug bei der Bahn – das muss man erst einmal schaffen). Über den Schaltern, an denen die Mitarbeiter IKEAS stehen oder sitzen, hängen große LED-Tafeln, dort blickt man dann immer wieder mal drauf, um zu sehen, welche Nummer gerade „aufgerufen“ ist und um abzuschätzen, wann man wohl drankommen könnte. Woher IKEA die Chuzpe unglaubliche Frechheit nimmt, diese Wartehalle nebst Wartenummern als „Service“ zu bezeichnen, ist mir bis heute nicht begreiflich. Auch meine Freundin ist dort vorstellig geworden, eine Wartenummer hat sie nicht gezogen – wir sind ja nicht im Affenhaus – sondern sie ist gleich vorgegangen und hat nach den genannten Ansprechpartnern verlangt.

Zuerst wurde eine Frau H. vorstellig, sie konnte aber den Preis des Bildes nicht beeinflussen und auch ihne Entschuldigung für das massive Fehlverhalten ihres Mitarbeiters fiel recht mager aus. Nun wurde ein Herr E. zu Rate gezogen, der sich mit einer anderen Nummer aus der Sache herauszumanövrieren suchte:

Er sagte, wir hätten auf der Webseite falsch navigiert – man müsse zuerst auf der Webseite das Produkt anwählen, dann die Verfügbarkeit im jeweiliger Markt vor Ort prüfen und dann bekäme man einen Preis angezeigt, der taggenau für das jeweilige „Möbelhaus“ gelte.

Wie meinen? Ist das deren Ernst? Scheinbar schon, denn die intransparente Online-Auspreisung bei IKEA war schon im vorvergangen Jahr Gegenstand der Presseberichterstattung (und dafür steckte IKEA seinerzeit eine fette Abmahnung ein):

Nach Beschwerden von Berliner Kunden, die im Spandauer Ikea-Haus höhere Preise zahlen mussten als im Internet angegeben, hatten die Verbraucherschützer dem Unternehmen vorgeworfen, gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb zu verstoßen. […]Das Möbelhaus will Kunden, die bisher in einzelnen Filialen höhere Preise zahlen mussten als im Internet angegeben, die Differenz nicht erstatten. Es wird voraussichtlich noch etwas dauern, bis die Forderung der Verbraucherzentrale erfüllt wird, sagt die Sprecherin der Ikea-Deutschland-Zentrale Sabine Nold. (Quelle: Der Tagesspiegel)

Der Tagesspiegel subsummeiert also:

Preisdifferenz zwischen Werbung und Angebot: Die schwedische Möbelhauskette Ikea muss die Preisangaben auf ihrer deutschen Website nach einer Abmahnung durch die Berliner Verbraucherzentrale mit großem Aufwand ändern. (ebenda)

Da wissen wir also bescheid: Das Ding mit den unterschiedlichen Preisen ist kein Zufall, kein peinlicher Fehler, keine Unrundheit im System – das Ding mit den unterschiedlichen Preisen ist gewollt und es ist die Masche von IKEA. Es ist eine ausgemachte Schweinerei, die Ihresgleichen sucht!

Ich erkläre das kurz in einfachen Worten: Früher hatte man bewusst falsche Preise auf der Webseite angekündigt, die dann in den Märkten vor Ort nicht eingehalten wurden. Dafür hat sich IKEA eine schallende Ohrfeige in Form einer Abmahnung durch die Berliner Verbraucherzentrale eingefangen. Um nun „sauber“ zu bleiben, wirbt man mit einem günstigen Preis, den man vielleicht online, vielleicht irgendwo anders bekommen kann; um aber den tatsächlichen Preis im Markt vor Ort herauszufinden, muss man bei jedem Artikel diesen Preis für das jeweilige „Möbelhaus“ verifizieren.

Ich darf es frank und frei sagen: Man muss echt verdammt lange laufen, um auf ein noch kundenfeindlicheres Verhalten zu stoßen.

Wie geht es weiter? Mit diesen Tatsachen konfrontiert sagte Herr E. meiner Freundin, er wolle nachprüfen, welcher Preis denn am Vortag (=Sonntag) im Internet stand und wären dort tatsächlich die 39,- Euro ausgewiesen, so würde er den Artikel auch zu diesem Preis hergeben (ob es sich überhaupt lohnt, für eine einfache Repro noch mal bei der Fahrt nach Fürth Sprit zu verdaddeln, sei mal dahingestellt…). Er will sich telefonisch bei uns melden, ich warte mal ab – rechne aber ehrlich gesagt nicht damit.

Was habe ich aus diesem Fall gelernt? Für mich persönlich bleibt folgender Eindruck:

  • IKEA ist total intransparent. Man kann ohne Umweg über die Deutschlandzentrale oder eine kostenpflichtige Hotline nicht beim Möbelhaus vor Ort anrufen. Sollte das dennoch gelingen, spricht man zu üblichen Geschäftszeiten mit dem Wachschutz (F**K!). Man erfährt die Namen seiner Ansprechpartner höchstens, wenn man ihnen persönlich begegnet. Ein intransparenteres Unternehmen als IKEA ist mir bislang in der Tat nicht bekannt.
  • IKEA ist total kundenfeindlich: Es genügt nicht, dass man sich von IKEA-Mitarbeiten anmaulen lassen muss – wenn man um eine Problemlösung bittet, kehren sie einem wortlos den Rücken und gehen einfach. Karikiert gesprochen: Genervtes Servicepersonal in kommunistischen Diktaturen ist freundlicher. Aber im Ernst: Es ist eine beachtliche Leistung, auf dieses Niveau abzusinken.
  • IKEA verlangt dem Kunden ab, Rechercheaufwand zu betreiben, um den richtigen Preis in Erfahrung zu bringen: Sowas kommt mir auch das erste Mal unter – ich bin gewohnt, dass Unternehmen, die mir was verkaufen wollen, klipp und klar kommunizieren, was der jeweilige Artikel kosten soll. Ich bin nicht bereit, erst mal Aufwand zu betreinen, um zu wissen, was ich zahlen soll. Aber: Auch wir sind auf diese Masche reingefallen, meine Partnerin ist zum IKEA-Markt gefahren. Ich fühle mich daher von IKEA verarscht.
  • IKEA ist unhöflich. Nicht nur, dass man Gefahr läuft, angepault zu werden, wenn man es wagt, einen Verkäufer anzusprechen. Auch dieses in deren Märkten und auf deren Webseite ominpräsente Geduze ist ein Unding. Menschen mit einem Minimum an Empfinden für Stil und Sitten, Menschen, die in ihrem Leben auch nur ansatzweise mit einer vernünftigen Erziehung in Kontakt gekommen sind, verkneifen es sich, gerade ihre Kundschaft zu duzen. Wo sind wir eigentlich hingekommen?
  • IKEA hält seine Versprechen nicht ein: Auf den mir persönlich von Herrn K. zugesagten Anruf warte ich noch immer. Das lässt echt tief blicken.

Für mich ist das Thema IKEA schon lange durch – aber es ist doch immer wieder interessant, festzustellen, wie leidensfähig die Masse ist. Ich bin ja selbst durchaus leidensfähig, aber igendwann ist man an einem Punkt angekommen, wo endgültig Schluss ist. Mehr bleibt dazu eigentlich nicht mehr zu sagen.

P.S.: Und bevor ihr jetzt in den Kommentaren sagt: „Es gibt aber leider genug Menschen, die darauf angewiesen sind, billig einzukaufen“ – das stimmt. Aber man muss nicht zu IKEA. Inzwischen gibt es nicht nur in Sachen Qualität Alternativen (Kunststück!, für die Landwirtschaft: Vorgenanntes Wort war Ironie) sondern auch beim Preis.

palm pre ab 150 Euro ohne Vertrag!

Heute erreichte mich per Post der aktuelle Pearl-Katalog – verbunden mit einem wirklich unschlagbaren Angebot:

Der Bugginger Anbieter Pearl verkauft seit heute über die Webseite das palm pre für 199,90 Euro – allerdings können „Stammkunden“ einen satten Rabatt von 50 Euro erhalten:

Mal eben den Katalog abfotografiert – 149,90 Euro ist ein Hammer-Preis…

Was bekommt man für das Geld? Das palm pre ist zwar kein ganz „taufrisches“ Gerät – schließlich gibt es schon seit längerem einen Nachfolger mit gleichem look´n´feel (aber schnellerer Prozessorleistung), aber es gehört zweifelsohne mit zu den besten Smartphones, die man derzeit kaufen kann. Neben dem wirklich gigantisch scharfen Display wartet das Telefon mit einer kleinen ausfahrbaren Tastatur auf (ja, dieses Telefon ist im engeren Sinne ein Slider). Es liegt super in der Hand und ist nicht nur softwareseitig up to date sondern bietet auch Multitasking in akzeptabler Geschwindigkeit. Auch die weiteren Features bekommt man so nicht für diesen Preis: Die Konnektivität ist mit  UMTS/HSDPA und Quadband-GSM sehr ordentlich, der interne Speicher von 8GB ist ebenfalls ausreichend bemessen und selbstverständlich ist Bluetooth (A2DP) und ein GPS mit an Bord.

Das Betriebssystem webOS macht dieses Telefon rund – es reagiert schnell und biete nicht nur volle Google-Integration sondern auch zeitgemäße Apps fürs social networking (Facebook, twitter und Co.). Alles in allem ein feines Telefon.

Das Angebot von PEARL ist übrigens ohne Simlock und ohne Vertrag.

Wer bei Pearl Kunde ist, der sollte irgendwann diesen Katalog bekommen und erhält hoffentlich auch diesen Rabatt. Ob es nutzt, an der Hotline als Neukunde über den Preis zu verhandeln, kann ich nicht sagen. Vielleicht habt Ihr ja im Freundes- oder Bekanntenkreis ja jemanden, der den Katalog hat und Euch das Telefon bestellt.

Im o2-nlinestore ist das pre mit 240,- Euro gelistet, einen Preis von 199,- Euro bekommt man selten, die knppen 150,- Euro sind aber mehr als fair.

Update: Mir ist gerade aufgefallen, dass das Ding eine QWERTY-Tastatur hat. Manch einer mag das, aber eigentlich ist es ein FAIL, das so in D anzubieten.

Monster Cable: Beats by Dr. Dre.

Heute hatte ich Freizeit und nutzte diese, um mich mal wieder etwas in der Stadt umzuschauen. Ich war interessehalber mal bei Saturn und wollte eigentlich nur den K601 gegen den 701er hören (aber Kopfhörer auf diesem Niveau bietet der Nürnberger Saturn leider nicht an). Im Gespräch sagte ich der etwas ahnungslos wirkenden und offensichtlich überforderten Verkäuferin, dass ich mir gerne vernünftige Kopfhörer zulegen wolle. Als ihr bestes Modell präsentierte sie mir – nicht ohne Stolz – den „Kopfhörer“ beats by Dr. Dre in der Variante Studio des US-Herstellers Monster Cable.

Ich hörte mir diesen Kopfhörer am iPod an – ich weiß, dass das keine Referenz ist – aber immerhin habe ich einiges unkomprimierte Material auf dem Speicher und kann den Klang gegen Erfahrungen mit größeren Sennheiser und AKGs vergleichen. Auch, so sagte man mir, könne der „beats Studio“ hervorrangend am iPod verwendet werden. Ich habe mir wirklich Zeit genommen, diesen Kopfhörer auf mich wirken zu lassen und unterschiedlichstes Material gehört.

Quelle: flickr, Nuon Dantas, CC-BY-NC-SA

Mein Fazit: Klanglich ist dieser Kopfhörer Vollschrott. Es war mir nicht bewusst, dass es möglich ist, so extrem schlechte Kopfhörer zu einem Preis von knappen 300 Euro (Saturn-Preis) zu verkaufen. Ich will ehrlich sein: Hätte dieser Kopfhörer 30 Euro gekostet, hätte ich ihn liegen lassen.

Im Bassbereich macht der Hörer sogar eine durchschnittliche Figur: Die Bässe sind tief – nicht etwa abgrundtief aber immerhin tief. Im Bereich der Mitten, insbesondere der höheren Mitten (die sind durchaus wichtig für die Darstellung der Räumlichkeit) tut sich so gut wie nichts – man möchte meinen, dass der Hörer auf Bass und Hochton abgestimmt ist. Dem widerspricht aber der unumstößliche Fakt, dass selbst die Höhen unglaublich dünn, unterbetont sind. In Summe liefert der Kopfhörer undifferenzierten, bassbetonten Tonmatsch ans Ohr (von Klang darf hier nicht die Rede sein).

Der klobige, etwas zu schwere Hörer trägt sich scheiße und ist aus Vollplastik. Das Ohr passt gerade so in die Muscheln, nach zehn Minuten wird einem unter dem Hörer unangenehm warm. Der Kunststoff knarzt. Kurz, das Ding ist nicht nur klanglich unterirdisch sondern auch haptisch mies.

Das einizige, was man diesem Kopfhörer zugestehen kann, ist, dass er halbwegs anzusehen ist – das ist aber auch schon alles.

Liebe Leute, ich bin von der 50-Euro-Sennheiser.Klasse nicht unbdingt begeistert, aber wer sich einen beats by Dr. Dre anschaffen will, der höre sich nur zum Vergleich die AKGs oder Sennheisers in der 50-150-Euro-Klasse an. Das ist immer noch mindestens weniger als die Hälfte des Geldes für einen Monster Cable und ist klanglich nicht nur um Welten sondern ganze Universen besser.

Man zahlt bei diesen „Style-Produkten“ für die Optik und den Namen des Künstlers, der das Testimonial dafür abgibt – das ist bei der Quincy Jones-Edition bei AKG ähnlich. Man zahlt hier den Namen Dr. Dre und einen zweifelhaften „Style“. Wer das will, dem sei das unbenommen. Das ein Dreihunderteuroprodukt vom Klang her aber so unsagbar schlecht ist, bewegte sich bis heute außerhalb meiner Vorstellungskraft. Unglaublich.

Oury Jalloh, verbrannt am 7. Januar 2005

Heute jährt sich der Todestag des aus Sierra Leone stammenden Asylbewerbers Oury Jalloh, der in einer Dessauer Polizeizelle unter mysteriösen und bis heute nicht geklärten Umständen verbrannte – obwohl er gefesselt war (!) – zum sechsten Mal.

Nachdem im Prozess um den Tod Oury Jallohs (manche sprechen von Mord, was rein von der Argumentation her und der Faktenlage nicht ganz von der Hand zu weisen scheint) zwei Polizisten, die verdächtigt wurden, am Geschehen beteiligt gewesen zu sein, vom Landgericht Dessau freigesprochen wurden, hat der BGH (sic!) dieses Urteil postwendend kassiert. Es muss neu verhandelt werden; das beste, was einem Rechtsstaat passieren kann.

Es ist ein Glücksfall für den Rechtsstaat, dass der Fall neu aufgerollt werden muss.

Im Web habe ich einen Mitschnitt der Hördukumentation „Verbrannt in Polizeizelle Nr. 5„, produziert vom NDR Ende des vergangenen Jahres, gefunden. Ich kann wirklich jedem empfehlen, sich diese Dokumentation anzuhören.

Sie rüttelt auf, beklommen nur kann man ihr folgen und wird gewahr, wie Polizeigewalt im Nachhinein vertuscht wird, wie sich mögliche Täter zu Opfern stilisieren lassen.

Diese gut 50 Minuten sind nach meinem Dafürhalten eine der wenigen Sternstunden des deutschen Tonrundfunks im vergangenen Jahr. Die Sendung ist nicht nur informativ sondern auch eine angemessene Möglichkeit, Oury Jallohs zu gedenken.

Link zum Mitschnitt. (Mirror)

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