Sherlock Holmes
Sherlock Holmes, der Urvater der Meisterdetektive und sein getreuer Gefährte, Dr. Watson sind wiederkehrende Begleiter eines jeden Krimifans. Und so hat es Thorsten, Markus und mich heute ins Kino gezogen zu Guy Ritchies „Sherlock Holmes„-Verfilmung. Viel hatte ich eigentlich nicht erwartet, aber es gab viel zu sehe n – und ich bin begeistert.
In den Sherlock Holms-Filmen der 50er Jahre war der dort gezeigte Detektiv immer etwas überheblich, aristokratisch und sehr bräsig. Im Jahr 2010 ist er das nicht mehr – er ist topfit, verschmitzt, unverspannt und hat einen richtig liebenswerten proletarischen Charme. Sonst aber ist der Krimi sehr klassisch fotografiert – was ihm sehr sehr gut tut!
Holmes und Watson stellen den Ritualmörder Lord Blackwood und bringen ihn so an den Strang. Dumm nur, dass Blackwood zum einen wieder aufersteht, weitermordet und auch die Weltherrschaft an sich zu reißen sucht. Das muss natürlich verhindert werden und hier dürfen sich Holmes und Watson der Hilfe des befreundeten Inspector Lestrade und seiner ehemaligen Kontrahentin, der kriminellen wie faszinierenden Irene Adler.
Es ist ein wirklich schöner, gut gemachter Krimi mit wunderbarer Kulisse. Man muss sich allerdings daran gewöhnen, dass Sherlock Holmes hier nicht nur eine Denkmaschine und Dein Detektiv sondern auch ein Actionheld ist. Das fand ich im ersten Moment etwas komisch, man gewöhnt sich aber daran (etliches der Actionszenen wird in Zeitlupe dargestellt – das sind sehr nette Effekte).
Wir haben den Film heute digital gesehen und von der Laufruhe des Bildes und der Klarheit war ich – soweit ich das beurteilen kann – begeistert.