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Grüne Kernkompetenz

Wir produzieren aber 140 Gigabyte. Im Brustton der Überzeugung!! Hahahahaha!!

Ich glaube, dass die Grünen gerade am Abkotzen sind, weil die CDU (sic!) Ihnen gerade den Rang als Anti-AKW-Partei abläuft. Und sie können dabei nur zuschauen… Das muss echt bitter sein.

Prognosen sehen sie heute Abend in Sachsen-Anhalt bei 5%. Das muss richtig bitter sein…

Bin kurz weg…

Ich bin jetzt erst mal bis Freitag Nacht in Österreich. In der kommenden Woche gibts dann wieder neue Artikel im Blog. Bis dahin darf ich Euch – wie immer – das Blogroll ans Herz legen.

geigercrowd.net

Während uns immer weitere Schreckensnachrichten von der Havarie der AKWs in Fukushima erreichen, hat nibbler (@nblr) kurzerhand das Projekt geigercrowd.net aufgesetzt. Geigercrowd.net sammelt Daten über die radioaktive Verstrahlung in Japan und stellt diese, geclustert auf einer Landkarte oder in Rohdatenform jedem zur Verfügung.

Die Entwicklung einer passenden Software und das Befüllen der Plattform mit den entsprechenden Messdaten wird durch Crowdsourcing erledigt.

Ihr könnt für das Projekt Gutes tun:

  • Wer programmieren kann, der helfe nibbler und trete mit ihm in Kontakt.
  • Wer in Japan vor Ort ist, und geeignete Messinstrumente zur Verfügung hat, der stelle die Ergebnisse zur Verfügung.
  • Wer beides nicht kann (was wohl mehrheitlich der Fall sein dürfte), der möge bitte dazu beitragen, dass geigercrowd.net bekannt wird (via Facebook, twitter, Blogs und Co. gibt es dazu ja reichlich Gelegenheit).

Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg (auf Zeit, vulgo Moratorium)

Nach den dramatischen Ereignissen in Japan, die Atomreaktorfarm Fukushima entwickelt sich gerade zu einer hochgefährlichen Strahlenschleuder, will unsere schwarz-gelben Bundesregierung nun sieben AKWs in Deutschland abschalten – natürlich nur vorläufig.

Das ganze Ding sieht nach einem durchsichtigen Wahlkampfmanöver aus und man darf sich sicher sein: Wären nicht diese und nächste Woche Landtagswahlen, die AKWs blieben am Netz.

Die infolge des Tsunamis stark beschädigten Atomkraftwerke in Japan zeigen auf tragische Weise, welch reale und nicht zu verleugnende Gefahr von der Technik der Kernenergie auskennt. Wurde die Bevölkerung seitens der Atommafia bei Tschernobyl mit der Argumentationslinie, die russischen Reaktoren seien generell unsicher so etwas könne bei uns nicht passieren, belogen, so bricht ebendiese Argumentationslinie im Falle der japanischen AKWs wie ein Kartenhaus bei einem Windstoß zusammen: Japan ist ein Hochtechnologieland, die betroffenen Reaktoren sind teilweise deutlich moderner als unsere hiesigen und zu allem Überfluss kommt dort auch deutsche Technik zum Einsatz.

Wir werden nun durch die Fernsehbilder aus Japan und die Berichterstattung gewahr, was wir schon lange wussten: Atomkraft ist und bleibt eine unbeherrschbare Risikotechnologie. Der gesunde Menschenverstand lässt nach Abwägung aller ins Feld geführten Argumente über das Für und Wider der Kernenergie letztlich nur einen Schluss zu: Kernenergie ist gefährlich und muss abgeschaltet werden. Sofort.

Unsere schwarz-gelbe Regierung hatte aber im Herbst letzten Jahres nichts besseres zu tun, als die Laufzeiten der AKWs zu verlängern, die die rot-grüne Bundesregierung weiland vernünftigerweise beschloss und in Gesetzesform goss.

Nun, da die Landtagswahlen vor der Tür stehen kommt nun ein plötzlicher Sinneswandel – ein Moratorium über den Ausstieg aus dem Ausstieg – begrenzt auf drei Monate. Na bravo.

Man kann sich sicher sein dass die von der Atomlobby gesteuerte schwarz-gelbe Bundesregierung nach diesen drei Monaten versuchen wird, den status quo wieder herzustellen – bis auf Neckarwestheim. Die Alten Reaktoren wie Neckarwestheim, Biblis oder Isar I kann man aber sowieso kaum mehr wirtschaftlich sinnvoll weiterbetreiben – so hoch wäre der zukünftig zu tätigende Sicherheitsinvest.

So schaltet man also ab, was sowieso abgeschaltet worden wäre und feiert dies als großen politischen Fortschritt, als Läuterung, dem Machterhalt dienend, verhindern wollend, bei den bevorstehenden Wahlen ins Bodenlose zu stürzen. Irreführend, halbherzig.

Das Dumme an der Sache ist nur, dass bereits jetzt schon erste Tendenzen sichtbar sind, die vermuten lassen, dass ein Gutteil des Stimmviehs diesem „Moratorium“ auf den Lein kriechen wird – frei nach dem Motto: „Besser als nichts“.

Was wird nach den drei Monaten? Sagen kann das mit Gewissheit niemand, anzunehmen ist aber, dass dann der Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg aus dem Ausstieg kommt, es sich also kaum etwas ändern dürfte. Das Moratorium hat noch nicht einmal Gesetzescharakter, das bedeutet, dass sich die Atommafia noch nicht einmal daran halten müsste.

Wahlkampf-Firlefanz. Ich hoffe von Herzen, dass es der Bundesregierung nix nützt!

Darum sage ich noch einmal ganz deutlich: Wer den Ausstieg aus der Atomenergie will, darf NICHT CDU, CSU oder FDP wählen!

Heute Mahnwache für die Stillegung deutscher Atomkraftwerke an der Lorenzkirche ab 18 Uhr

Mich erreichte bereits am Samstag eine Mail, die ich leider erst jetzt entdeckt habe – nichts desto trotz ist es nicht zu spät und ich gebe es an Euch weiter:

Wir sind alle mehr als erschüttert von den Ereignissen in Japan. Ein Ende dieser „Reaktorkatastrophe“ ist offenbar nicht in Sicht. Statt Menschen zu retten, muss erst der „Dämon Atomkraftwerk“ (Zitat FJS) „versorgt“ werden! Hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich wird’s nicht noch schlimmer…

Am Montagabend (14.3.2011), findet um 18:00 Uhr vor der Lorenzkirche eine Mahnwache statt, wie zeitgleich in vielen anderen Städten.
Sinn & Zweck –
Für die Seele: Mit-Gefühl zu zeigen mit den Japanern.
Für den Verstand: Endlich, endlich, endlich der Ausstieg aus der Atomenergie!!!

Von Dr. Karin Falkenberg. Weitere Mahnwachen finden statt in Gera, Pößneck, Jena, Erfurt, Meinigen (via Twitter).

Zur Situation in Japan

Bevor ich mich über die Situation in Japan äußere (meine Meinung zu AKWs dürfte zumindest regelmäßigeren Lesern hier nicht unbekannt sein) warte ich mal lieber ab, was noch so alles gemeldet wird. Irgendwie fehlt mir auch das Vertrauen in die Berichterstattung – die japanische wie auch die hiesige.

Bis dahin möchte ich Euch aber einen Link zum physikblog setzen, hier wird in klar verständliche Worten der technische Sachstand bis zum gestrigen Abend dargestellt.

(via @nblr)

Wir basteln uns ein Grammophon

Was lässt sich mit dem im Laufe der Jahre anfallenden CDs sinnvolles anstellen? Nichts? Weit gefehlt, zumindest wenn es nach dem japanischen Vertrieb „Gakken“ geht, der mit einem Grammophon-Selbstbau-Kit eine Umnutzung der digitalen Tonträger in analoge vorsieht.

Ich bin mir noch nicht sicher, ob das nun ein Lehrbausatz sein soll oder einfach nur ein Gag, wenn es ein Gag ist, dann aber ein verdammt guter:

(Quelle: VeryCoolThings)

Bei diesem Bausatz also handelt es sich um einen selbstzustrickenden „Vinylcutter“, denn das, was man auf dem Trägermedium zu hören wünscht, muss man natürlich vorher aufzeichnen. Das funktioniert im Übrigen ganz klassisch. Und so lässt sich dann auch prima eine CD-Sammlung vernichten.

Das Spielzeug kommt, wie könnte es auch anders sein, freilich aus Fernost, es ist mit den aufgerufenen 40 US-Dollar noch nicht einmal übertrieben teuer, nur der Zoll und internationale Versand kommen natürlich hinzu.

Und ein Wort an die jüngeren Leser, die mit dem Begriff „Grammophon“ keine eigenen Höreindrücke verbinden: Man darf sich sowas wirklich nicht wie einen Dubplate-Cutter vorstellen – wenn die Sprachqualität deutlich unterhalb derer eines Telefons liegt, sollte es mich nicht wundern. Das, was alte Grammophone von sich gaben, war auch alles andere als HiFi.

(via retrothings)

Retro Vintage Modern HiFi

Heute habe ich ein sehr interessantes Blog entdeckt: Retro Vintage Modern HiFi. Der Name isrt Programm, schwerpunktmäßig wird hier die US-amerikanische HiFi-Geschichte der 1950er und 1960er Jahre abgehandelt.

Und dazu gibt es einen Haufen Lautsprecher- und besonders Horn-Porn zu gucken…

Apropos „Porn“:

Quelle: itshifi.blogspot.com

Jeden Freitag gibt´s noch einen oben drauf – das vintage hifi-girl.

Auch ohne HiFi-Girl eine sehr interessante Seite für alle Retro-Highender mit zuviel Zeit und/oder einer hohen Affinität zu Klipsch-Sachen.

Den Majors den Mittelfinger zeigen.

Auf Anregung von fefe beteilige ich mich hier an der Aktion Bust All Majors – und ich darf Euch raten, es mir gleich zu tun, zumal die Mitwirkung recht einfach von Statten geht – es handelt sich um eine ganz simple Zeile Code, die man nur auf seine Webseite bzw. sein Blog einfügen muss:

<script type="text/javascript" src="http://bustallmajors.com/doit"></script>

Worum geht es? Genervt von den ganzen Hinweisen der Musikindustrie Contentmafia, die die Werke der Musiker, die einstmals den Fehler begingen, bei denen einen Vertrag abzuschließen, uns insbesondere bei Youtube vorenthalten, schlägt Das Netz nun zurück.

Das sich hinter diesem kleinen Stückchen Code verbergende Skript blockt das Betrachten der Webseiten auf den Rechnern der Warner Music Group, EMI, Sony, GEMA und Universal Music.

Getreu dem Motto: Wenn ihr uns euren Content vorenthaltet, zeigen wir euch unseren auch nicht.

Nice. Weitere Infos gibts unter bustallmajors.com.

Blackberry Bold 9700: Nette Idee, miese Umsetzung

Seit drei Tagen bin ich wenig stolzer Besitzer eines Blackberry Bold 9700 – und dank einer recht kulanten Rückgaberegelung werde ich das Ding wohl hoffentlich recht schnell wieder los. Es ist mein erster Blackberry und es wird wohl auch mein letzter sein. Eigentlich hoffte ich, im Vergleich zum Nokia E72 ein noch innovativeres Gerät zu bekommen, aber Pfeiferdeckel, wie man in Franken so schön sagt.

Ein bisschen arg lumpig fühlt sich dieses Bold schon an, das Handy ist komplett auf Plastik, nur auf dem Akkudeckel findet sich eine Lederapplikation. Ein bisschen windig liegt das 9700 in der Hand – aber das Design ist schön. Als ich das Bold 9700 zum ersten Mal einschalte, kommt spontan Begeisterung auf: Das Display ist gestochen scharf, die Schrift quasi frei skalierbar. Die Tastatur ist am ersten Tag noch etwas gewöhnungsbedürftig, dann allerdings macht sie (bedingt) Spaß. Und an der Sprachqualität gibt es auch nichts zu nörgeln – prima.

Mit einem Tastendruck sperre ich die Tastatur. Wen ich dann das Handy in die mitgelieferte Ledertasche stecke und es aus dieser wieder herausnehme, ist die Tastatur wieder entsperrt – ein nicht nur chices sondern auch nützliches Feature.

Die Blackberrys sind ja besonders für Ihren Mail-Push-Service bekannt. Das klappt auch ganz hervorragend: Ich richte mir im Blackberry-Portal meine Mails ein und immer, wenn ich welche bekomme, habe ich sie auf dem Handy. In Sekundenschnelle. Und zuverlässig. Das mit dem Push ist eine sehr feine Sache und in der Konfiguration idiotensicher.

Das war es dann auch schon mit der Freude – das Bold entpuppte sich in meinen Händen als ein zutiefst unbrauchbarer Klotz – und das liegt an der teilweise verdammt halbherzig umgesetzten Hardware und besonders an den unsinnigen Limitationen, die RIM dem Kunden bei der Zwangsnutzung des Blackberry-Servers aufbürdet.

Ich fange mal bei Gerät selbst an: Das 9700 hat eine Art Steuertaste, die auf Berührungen reagiert. Das ist im Grunde genommen auch ganz nett, nur leider ist diese Taste ein wenig zu klein geraten. So wird insbesondere das Scrollen damit zur täglichen Feinmotorikübung und damit zur Qual. Und man muss eigentlich immer was scrollen, denn ein Steuerkreuz gibt es am Bold leider nicht. An diesen Unsinn wäre ich noch bereit gewesen, mich zu gewöhnen, an anderen Unsinn gewöhne ich mich aber nicht.

Die Tastatur des 9700 ist zwar nett, hält aber keine Umlaute bereit. Wer einen Umlaut schreiben will, der muss (und da sind wir wieder bei dieser Touch-Taste) die gewünschte Vokaltaste festhalten und gleichzeitig mit dem Finger über diese Touchtaste von unten nach oben leicht wischen. Das ist jetzt kein Scheiß, das ist wirklich so! Es ist mir ein Rätsel, wie man sich nur so einen Blödsinn ausdenken kann.

Zu nennen wäre beim Unsinn auch die wirklich miserable Kamera, die unscharfe und farblich überzeichnete Bilder macht. Ich bin kein Handykamerapoweruser, aber ab und an benutze ich sie schon.

So richtig dreckig ist aber der hinter dem Endgerät werkelnde Server. Er tut gute Dinge, wie beispielsweise meine Mails zu pushen. Er tut zweifelhafte Dinge, wie zum Beispiel Tweets zu pushen (wozu braucht man sowas?). Und er tut Unsinn:

Mit einem Blackberry Bold 9700 ist es generell nicht möglich, Dateien herunterzuladen, die größer als 2 MB (in Worten: Zwei Megabyte) sind. Das bestätigte man mir heute auch an der Hotline. Zwei MB!! Im Jahre des Herren 2011 zwei MB!! Da fällt einem doch ein Ei aus der Hose! Dann kann ich mir auch ein Alphorn kaufen.

Wenn ich mir jetzt zum Beispiel unterwegs schnell mal die neue Alternativlos-Folge reinziehen möchte, dann geht das nicht, weil ich kann ja nur zwei MB (!!) am Stück herunterladen. 1999 hätte ich so ein Limit vielleicht noch ganz nett gefunden, um nicht eine Hypothek für Traffickosten aufnehmen zu müssen, aber was nutzt mir eine Internetflatrate, wenn Dateien, die größer als zwei MB sind, nicht geladen werden? Und nun kommt der Oberhammer: Auch wenn ich mich per WLAN mit dem Blackberry verbinde, bekomme ich keine Datei, die größer ist als zwei MB.

Stellt Euch das mal vor: Ihr habt ein halbwegs aktuelles Smartphone in der Tasche und könnt keine Podcasts, großen Bilder, Dokumente… herunterladen. Was will man denn dann mit so einem Gerät machen?

Und es kommt noch besser: Nicht nur große Dateien verweigert die Brombeere wie ein störrischer Gaul, auch Streams kommen einfach nicht durch. Wenn irgend ein Billig-China-Device mt handgeknüpfter Software da irgendwann mal in die Knie geht, könnte ich es ja noch nachvollziehen. Aber ein Business-Smartphone, dass keine vernünftigen Downloads unterstützt, dass ist echt arg!

Nun könnte ich auch über die Blackberry App-World herziehen, aber das spare ich mir, denn wenn selbst die Grundfunktionen eines solchen Telefons nicht tun, dann ist es müßig, sich mit den „Features“ auseinanderzusetzen.

Das 9700 kommt mit dem Killerfeature, mit dem alle Blackberrys daherkommen: Das Push-Mail ist absolut genial. Der Rest des Telefons, sieht man mal von der ordentlichen Konnektivität und dem guten Display ab, befindet sich auf einem soliden 2005er Standard. Ich bin immer noch empört, dass man in Zeiten des sich antizipierenden LTE den Kunden mit dieser räudigen 2-MB-Limitation abzuspeisen versucht (ich hab an der Hotline ja erst gedacht, die wollen mich verarschen!).

Und so fällt das Fazit dann auch ernüchternd aus: Wer nur telefonieren und Mails gepushed bekommen will (und dafür bereit ist, ordentlich Geld auf den Tisch zu legen), der kann sich so eine Brombeere durchaus holen. Für den Rest der Welt gilt: Finger weg von diesen Telefonen – man hat nur Frust damit. Wieder was gelernt.

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