blog.fohrn.com

Offene WLAN-Netze in Nürnberg

Eine Liste offener oder kostenlos nutzbarer WLAN-Netze in Nürnberg findet Ihr hier.

Um diese Liste möglichst vollständig und aktuell zu halten, bitte ich Euch um Eure Mithilfe: Postet doch einen Kommentar, wenn Ihr ein neues WLAN gefunden habt oder eines nicht mehr funktionieren sollte, ich werde dann die Liste aktualisieren.

Bitte gebt, sofern möglich auch die SSID an und bewertet kurz die Performance. Auch könnt ihr mitteilen, an wen man sich wenden kann, wenn man das Netz nutzen möchte (Service, Bedienung…).

Vielen Dank!

Panorama-Webcam Nürnberg

Gerade entdeckt: Der Aufzughersteller Schmitt und Sohn aus Nürnberg betreint am Nürnberger Fernmeldeturm eine Webcam – aber nicht irgendeine. Es handelt sich umn eine Panoramakamera mit einer Summenauflösung von 66 Megapixeln Typ „Roundshot Livecam D2“ des Schweitzer Herstellers Seitz.

Und so ist es möglich, das Nürnberger Panorama von Fernsehturm aus gesehen am Rechner zu genießen (und dank der Auflösung auch ordentlich zu zoomen). Jede Stunde wird ein Bild aufgenommen (und auch archiviert).

Gucken! Unter webcam-nuernberg.de!

Franken hat einen Schäufele-König!

Für alle Zu´greisdn vorweg: Das „Schäufele“, in Nürnberg auch „Schäufala“ genannt ist vermutlich die Krone der fränkischen Küche: Auf den ersten Blick ein einfaches Gericht, aber es gehört einiges an Erfahrung und Fingerspitzengefühl dazu, ein richtig gutes fränkisches Schäufele zuzubereiten – und mit kleinen Details steht und fällt der Geschmack der Speise.

Das Schäufele ist eine wirklich fränkische Besonderheit: Der Metzger schneidet aus der Schweineschulter das Fleischstück so heraus, dass Schulterknochen, das darüber und auch ein wenig vom darunterliegenden Fleisch und die Schwarte eine Einheit bildet. Das ist im Rest Deutschlands eher unüblich. Der Schulterknochen, der durch seine Form ein wenig an eine kleine Schaufel erinnert, ist namensgebend für das Schäufele. Der Koch ritzt nun die Schwarte mit dem Messer kreuzförmig ein, würzt mit Salz, Pfeffer und einem Hauch Kümmel. Eine dunkle Bratensoße mit dunklem, süffigen Bier wird angesetzt und das Schäufele über mehrere Stunden im Ofen gebraten.

Wo ist die Kunst? Das Schäufele darf trotz der langen Verweildauer im Ofen keinesfalls austrocknen, das Fleisch muss butterweich sein und am wichtigsten: Die Kruste! Die Kruste muss zwingend krachen und rösch sein, sie darf weder hart, noch pappig noch labberig sein – sie muss zwingend knusprig und leicht zu beißen sein – sonst ist das Schäufele verdorben. Diese Zubereitungsweise ist in ganz Franken gleich, auch wird das Schäufele überall mit einem oder besser mehreren Kartoffelklößen – „Kniedla“ genannt gereicht. In Mittelfranken ist der zu verwendende Kloßteig „halb und halb“, also zu 50 Prozent aus rohen und zu 50 Prozent aus gekochten Kartoffeln zubereitet. Alternativ kann auch, das ist von Region zu Region verschieden, der „rohe Kloßteig“ oder der gekochte Teig für die „Seidergniedla“ (Seidenknödel) Verwendung finden.

Bei den Beilagen unterscheiden sich die Regionen deutlich untereinander: In Nürnberg gehört der kleine gemischte Salat zum Schäufele, in Bamberg, so weiß Thorsten zu berichten, wird das Schäufele mit Wirsing gereicht und Olli, der aus Hof kommt, sagt, dass dort das Schäufele mit Sauerkraut gegessen wird.

(Bild: wikipedia.de, Katrin Redecker, gemeinfrei)

Am Montag, dem Rosenmontag wurde in Hersbruck nun zum ersten Mal für eine Amtszeit von zwei Jahren der erste Schäufelekönig erkoren und gekrönt. Dem sechzigjährigen ehemaligen Bahner Waldemar Bogner wurde diese Ehre zuteil. Seine Aufgabe ist laut Nürnberger Zeitung, die Region Hersbruck/Hersbruck Land würdig zu vertreten, die Abendzeitung weiß, dass er auch als Schäufele-Tester fungieren wird und Wirtshäusern mit gutem fränkischem Schäufele eine goldene Plakette verleihen darf.

Etwas Wirbel hat es um den Titel „Schäufelekönig“ im Vorfeld schon gegeben. Genussfeindliche Schwaben lästerten über ihn (man lasse ihnen den Spaß, die schwäbische Küche ist nicht nur überbewertet, sie lebt von der Idee des Resteverwertens der vom Geiz zerfressenen Schwaben und dementsprechend mies schmeckt es auch in Stuttgart, Karlsruhe und Umgebung). Auch Mediziner waren von der Idee des Schäufelekönigs nicht begeistert, zum einen, weil sich Hersbruck das Logo der Gesundheits- und Wellnessregion an die Brust heftet, zum anderen, weil das geliebte Gericht recht fett und hochkalorisch sei.

Ersteres Argument scheint mir etwas konstruiert, gehören Wellness und Genuß doch zusammen (nd niemand wird gezwungen, dreimal täglich ein Kilo Fleisch zu verdrücken), letzteres ist nur zur Hälfte richtig, stecken doch im frisch zubereiteten Schäufele allerhand guter und wichtiger Inhaltsstoffe. Und: Abgesehen von der Kruste, die in der Tat recht fett ist, ist das Schäufelefleisch – Fleisch der Schweineschulter – eher mager.

Mir gefällt die Idee, eines der besten Gerichte Deutschlands mit einem Schäufelekönig zu ehren, sehr gut! Das fränkische Schäufele, eine Speise, um die die Franken landauf, landab beneidet werden, hat einen würdigen Repräsentanten verdient und ich freue mich, dass er nun, allen Anfeindungen von Neidern zum Trotz, gefunden wurde!

Back from Austria

So, ich bin wieder zurück.

Es war schön, aber Nürnberg ist auch schön.

Als ich im Pensionszimmer in Thaur ankam, sah ich übrigens folgendes Bild…

… die Kaiserburg! Das kann kein Zufall sein! Nürnberg ist toll!

Zur Situation des Winterdienstes in Nürnberg: blog.fohrn.com fragt, der Servicebetrieb Öffentlicher Raum (SÖR) antwortet

Der Winter hat auch die Frankenmetropole fest im Griff. In der heutigen Nacht ging wieder ein ganzer Haufen Schnee runter und heute morgen waren die Straßen glitschig bis glatt. Der bereits am Sonntag Nachmittag stark einsetzende Schneefall hat auch im Stadtgebiet Nürnberg zu Blechschäden geführt – und dafür, das muss der Fairness halber gesagt sein, ist nicht allein die Unvernunft der Autofahrer verantwortlich.

In der Presse – aber auch in diesem Blog häuften sich die Beschwerden über nicht oder nur unzureichend schneefrei gehaltene Straßen – auch Hauptverkehrsstraßen. Und so ist es auch kein Wunder, dass sich allein in der gestrigen Nacht einige Leser bemüßigt fühlten, mir zu schreiben oder hier zu kommentieren – und ich darf sagen, dass die Kommentare nicht voll des Lobes über den Nürnberger Winterdienst und den SÖR waren.

Der „Servicebetrieb Öffentlicher Raum“ (SÖR), ein Eigenbetrieb der Stadt Nürnberg, ist für den Winterdienst verantwortlich. Ihm sind schneefreie Straßen zu danken und ihm gilt die Kritik, wenn es mit dem Winterdienst nicht so recht klappen will.

Ich greife die Mails und Kommentare zum Thema Winterdienst gerne auf und habe heute per Mail einige Fragen an den SÖR gerichtet. Sehr schnell geantwortet wurde mir von Herrn Norbert Koch, Bezirksleiter der Abteilung Betrieb und Unterhalt und Verantwortlicher für den Winterdienst. Für die Zeit, die er sich genommen hat, bedanke ich mich, auch im Namen der Leser dieses Blogs recht herzlich.

Ich werde hiervon, auch wenn dieser Post etwas umfangreicher als gewohnt ausfällt, nicht wegkürzen. Der Einfachheit halber werde ich meine Fragen in Fettschrift darstellen und Herrn Kochs Antworten im Zitatmodus eingerückt einfügen.

Am Ende des so zustande gekommenen „Interviews“ kommentiere ich dies.

In den letzten Wochen war zu beobachten, dass zahlreiche Hauptverkehrsstraßen in Nürnberg zum einsetzenden Berufsverkehr nicht oder nur unzureichend schneefrei gehalten/gesalzt wurden. Warum ist die Situation gerade in diesem Winter auf den Nürnberger Straßen so unbefriedigend?
Wie oft werden, vorausgesetzt, es klappt alles, Straßen geräumt und gestreut?

Der Verlauf des Winters 2009/2010 ist bislang durch eine Reihe von Besonderheiten (für Nürnberger Verhältnisse) gekennzeichnet:
1. ergiebiger Schneefall bei extrem niedrigen Temperaturen (z. B. 19.12.2009, -16°C, ergiebiger Schneefall) bei diesen Temperaturen besitzt Streusalz (NaCl) nahezu keine Tauwirkung mehr
2. lang anhaltende Schneefälle vor und während des Berufsverkehrs.Das Räum- und Streunetz der Prioritätsstufe 1 (Hauptverkehrsstraßen mit ÖPNV) umfasst ca. 1.000 Kilometer; bereits geräumte und gestreute Fahrbahnen werden bei anhaltenden, kräftigen Schneefällen wieder mit Schnee bedeckt => keine „schwarze“ Fahrbahn.
Dabei müssen die Hauptverkehrsstraßen bei anhaltendem Schneefall kontinuierlich geräumt und gestreut werden; danach werden die Straßen der Prioritätsstufe 2 (Straßen mit untergordneter Verkehrsbedeutung) und Stufe 3 (Nebenstraßen und Wohngebiete; Radwege) geräumt und gestreut.

Welche Straßen und Plätze werden durch den SÖR nicht geräumt?

Alle Straßen des Stadtgebiets werden entsprechend ihrer Verkehrsbedeutung und event. Gefahrstellen, d.h gemäß ihrer Priorisierung nacheinander geräumt und gestreut.

Der Presse war zu entnehmen, dass der SÖR nicht mehr über Streusalz verfügt und stattdessen Splitt auf den Fahrbahnen ausgebracht wird. Entspricht dies der Wahrheit? Zeigt das Ausbringen von Splitt positive Effekte?

Die Versorgung mit Streusalz ist aufgrund der Vielzahl direkt aufeinander folgender Einsatztage im gesamten Bundesgebiet nur eingeschränkt möglich; Autobahnmeistereien und Straßenbauämter werden bevorzugt versorgt; trotz offener Lieferverträge von ca. 3.000 t Streusalz sind die Lagerbestände der Stadt Nürnberg bis auf eine Reserve erschöpft (Streusalzverbrauch Stadt Nürnberg Winter 2009/2010 bis dato: 9.000 t Salz).Bis zur Entspannung der Versorgungslage werden abstumpfende Streustoffe (Blähton) auf den Fahrbahnen eingesetzt; an besonderen Gefahrenstellen kommt ein Salz/Blähton-Gemisch zum Einsatz.

Gerade am Sonntagnachmittag (31. Januar 2010) waren im Stadtgebiet Nürnberg mehrere witterungsbedingte Unfälle mit Blechschäden zu beobachten, die Straßen waren nicht geräumt. Muss an Wochenenden damit gerechnet werden, dass Straßen nicht geräumt werden?

Die Sicherung der Fahrbahnen sowie der Fußgängerüberwege ist unabhängig vom Wochentag; auch am Wochenende werden Straßen geräumt und gestreut.

Es ist auffällig, dass an Haltestellen der VAG und vor städtischen Gebäuden die Fußwege sehr gut geräumt und gestreut sind, während die Fahrbahnen unberührt blieben. Wie ist dies zu erklären?

Haltestellen der VAG wie auch Fußgängerüberwege sind in der obersten Prioritätsstufe und werden zuerst gesichert; Fahrbahnen der Stufe 2 und 3 werden erst nachrangig bearbeitet, d.h. nachdem die Hauptverkehrsstraßen geräumt und gestreut wurden.

Obwohl im Bürgerbrief zum Winterdienst 2009/10 zu lesen ist, dass „Fahrbahnen von Straßen mit geringer Verkehrsbedeutung, d.h. Straßen in Wohngebieten und Tempo-30-Zonen werden nicht regelmäßig“ gestreut werde, erreichten mich Beschwerden, dass z.B in der Wissmanstr. oder Gellertstr. In diesem Winter noch überhaupt nicht geräumt wurde. Dürfen die in diesen und anderen nachrangigen Straßen wohnhaften Bürger in diesem Winter überhaupt mit dem Erscheinen des Winterdienstes rechnen?

Bereits seit Beginn des Jahres 2010 erfordern die nahezu täglichen Schneefälle den Einsatz des Personals und der Räum- und Streufahrzeuge im Hauptstraßennetz; soweit möglich werden die Straßen des untergeordneten Verkehrsnetzes bearbeitet; dabei sind auch die gesetzlichen Bestimmungen des Arbeitszeitgesetzes für unsere Mitarbeiter zu berücksichtigen.

Weiterhin heißt es im Schreiben: „Räum- und streupflichtige Anlieger dürfen jedoch aus Umweltgründen auf öffentlichen Gehwegen kein Streusalz verwenden.“ Es wird allerdings vom SÖR Salz verwendet und dies auch offen gesagt. Warum wird hier mit zweierlei Maß gemessen? Welche Sanktionen drohen Bürgern, die sich an das Salzverbot nicht halten?

Die Sicherung der Gehwege ist Anliegerverpflichtung, d.h. SÖR ist auf Gehwegen nicht tätig; Fußgängerüberwege (Fahrbahnquerungen) werden durch SÖR mit einem Blähton/Salz-Gemisch abgestreut; dies ist auch so in der Winterdienst-Geschäftsanweisung der Stadt Nürnberg ausdrücklich so festgelegt; der Einsatz von Streusalz auf Gehwegen ist ein Verstoß gegen die Straßenreinigungsverordnung der Stadt Nürnberg und wird als Ordungswidrigkeit verfolgt.

Was gedenkt der SÖR in naher Zukunft zu tun, um die Situation auf Nürnbergs Straßen zu entspannen und den Winterdienst auf ein für die Sicherheit der Bürger notwendiges Maß auszuweiten?

SÖR erfüllt die Verkehrssicherungspflicht im Winterdienst vollumfänglich nach Können und Vermögen der Kommune; eine Ausweitung des Winterdienstes ist nicht möglich.
Neben der strikten Forderung nach umgehender Erfüllung der Lieferverpflichtungen der beauftragten Salzhersteller wurden zusätzliche Salzlieferungen aus dem Ausland geordert.

Einige dieser Einlassungen finde ich durchaus erhellend und einleuchtend. Auch werte ich positiv, dass durch die Priorisierung der Straßen wichtige Verkehrswege zuerst geräumt werden. Allerdings habe ich noch immer das Gefühl, dass der Winterdienst unterbesetzt ist – entspringen die im Eingang geschilderten Probleme nicht meiner oder derPhantasie der Leser, sondern sind vielmehr unangenehme, manchmal sogar gefährliche Realität.

Weiterhin, und das kritisiere ich, geht Herr Koch, so ausführlich er auch antwortet, auf das Problem des Salzverbots für Bürger ein. Ich kann keinen störenden Eingriff in die öffentliche Ordnung erkennen, wenn Bürger die Gehwege nicht nur räumen sondern auch ordentlich salzen, hilft doch im Besonderen Streusalz, festgetretene, glatte Eisflächen zu lösen. In Anbetracht der Tatsache, dass besonders ältere Menschen oft lang an durch Stürze verursachten Brüchen laborieren, halte ich das Salzen von Gehwegen sogar für besonders rücksichts- und verantwortungsvoll. Ich kann nicht nachvollziehen, dass der SÖR salzen darf, der Bürger aber nicht. Hier wird in der Tat mit zweierlei Maß gemessen – das Umweltschutzargument ist hierbei völlig irrelevant, denn durch das Salz von SÖR wird die Umwelt genau so belastet wie durch das Salz der Bürger. Nichts desto trotz – auch wenn es zutiefst unsinnig ist – ist für Privatleute das Salzen verboten.

Mir ist klar, dass Winterdienst ein Knochenjob ist und dass selbstverständlich auf die Arbeitszeitgesetze und im Besonderen die geltenden tarifvertraglichen Vereinbarungen zwingend Rücksicht zu nehmen ist. Nur, wenn dann trotz Ausschöpfung dieser Zeiten der Winterdienst trotzdem nur unzureichend erfüllt wird , kann das nur bedeuten, dass entweder zu wenig Material oder zu wenig Arbeitskräfte eingesetzt werden. Oder im schlechtesten Fall beides.

Hier sehe ich die Stadt Nürnberg in der Pflicht: Wenn offensichtlich ist, dass Kapazitäten nicht ausreichen, dann müssen diese aufgestockt werden. Alles andere nutzt nichts. Das Streusalz nicht ausreichend vorhanden ist, ist eine Sache , dass sich in manche Straßen in diesem Winter noch kein Räumfahrzeug verirrt hat, eine andere. Und dass selbst um 8 Uhr in der früh Hauptverkehrsstraßen ungeräumt sind oder schon wieder spiegelglatt gefrroren sind, macht die Sache auch nicht besser. Ich achte die harte Arbeit des SÖR und habe Respekt vor den Arbeitern, die diesen Dienst versehen. Ich verstehe aber ebenso den Unmut der Bürger über die – euphemistisch gesprochen – suboptimale Erbringung des Winterdienstes in diesen Tagen.

Zwischenstand Winterdienst Nürnberg

Nachdem sich in Kommentaren und einigen Mails zu meinem Post über den vom Eigenbetrieb der Stadt Nürnberg, SÖR, durchgeführten Wintersdienst in den letzten Stunden Anfragen, Beschwerden und kritische Kommentare gehäuft haben, stellte ich heute morgen einige Fragen an den SÖR. Ich bin gespannt, ob und was man mir antworten wird und halte Euch auf dem Laufenden!

Update: Per Mail erreichte mich gerade folgender Link der NN – hier steht das mit dem knappen Streusalz…

Pizza Apollo

Gestern haben wir uns beim Apollo-Pizzaservice in der Sandstraße was geklickt. An und für sich nichts besonderes – nur schreibe ich Euch allen zur Warnung darüber.

Zwar war man dort sehr nett und höflich und das Essen kam auch nach der avisierten dreiviertel Stunde, aber was da kam – urgh!

Die Pizza selbst war halt hart und mit irgendeinem indischen Gewürz versehen und lauwarm. Im italienischen Salat ein sehr seltsames Dressing und Eier, die schon bessere Tage gesehen haben – dazu der altbekannte Analogschinken.

Und die Totrellini alla panna verursachten Übelkeit und waren ebenfalls indisch gewürzt. Kein Koriander in Nudeln mit Sahnesoße! Daher dieürnbergf Moral von der Geschichte: Nicht beim Apollo Pizzataxi klicken!

Eine Taube legte die U-Bahn lahm

Am Montag klebte der VAG ja das Pech am Schuh, so habe ich das noch nie erlebt. Nun, langsam, erfährt man auch wie kaputt das neue System ist und woran es scheitert. Und obwohl ich selbst im Zug festsaß, konnte ich mir das Lachen nicht verkneifen.

Der wirkliche Brüller:

Auslöser am Vormittag war offenkundig eine Taube, die vor einem anfahrenden Zug aufflatterte und vom Sicherungssystem fälschlicherweise wie ein größeres Lebewesen eingestuft wurde. (Nürnberger Nachrichten)

Eine Taube! Bwahaha! Das muss ja ein Kawenzmann gewesen sein! Wäre das hier die Zeitung mit den vier großen Buchstaben, würde die Überschrift wohl lauten „Taube tötet U-Bahn“. Das ist ein toller Automatikzug. Technik, die sich von Tauben in Panik versetzen lässt, ist überflüssig…

Und dann kommt es am Nachmittag noch besser:

Weit ernster wurde es am Nachmittag: Zunächst war ein Automatikzug am Hauptbahnhof hängengeblieben. Ursache: Die sogenannte Türspaltüberwachung streikte. (Nürnberger Nachrichten)

Ok, auch sowas kann vorkommen. Dann, so berichtet die Zeitung weiter wurde ein Fahrgast ärgerlich, zog die Notbremse im Wagen, öffnete die Tür und spazierte dann durch das Gleistunnel am Rathenauplatz davon. Dies habe die Stromversorgung unterbrochen – und die Züge standen. Und weiter schreiben die NN:

Dass die Mitarbeiter dann auch noch mit einem weiteren Zugdefekt in der Abstellanlage am Hauptbahnhof zu kämpfen hatten, fällt da schon kaum mehr ins Gewicht.

Zudem soll streckenweise noch die Lautsprecheranlage ausgefallen sein.

Also: Zwei defekte Züge, eine defekte Lautsprecheranlage, ein grantiger Spaziergänger im Tunnel (den ich denen immer noch nicht ganz abkaufe – was haben denn die anderen Fahrgäste gemacht? Zugeschaut, wie einer aus den notgebremsten Zug aussteigt und im Tunnel per pedes Richtung Heimat schlappt??), eine Taube und keine Kommunikation zu den Fährgästen geschweigedenn irgend ein „Krisenmanagent“. Resultat: Nix geht mehr und die VAG beherbergt über zehntausend Fahrgäste in U-Bahnhöfen und Zügen.

Was macht denn die VAG, wenn mal wirklich was richtig Schlimmes passiert?

Das ganze, hässliche Antlitz unseres so sehr mit Eigenlob beweihräucherten VAG-Nahverkehrs offenbart der folgende Fall:

Die Studentin Maya Pikowski wird seit dem 10. Dezember 2009 vermisst. Kommilitonen und Freunde haben nicht nur eine Webseite ins Leben gerufen sondern auch in der ganzen Stadt Plakate aufgehängt – auch auf dem Grund und Boden der VAG. Doch das sieht diese gar nicht gern:

Um möglichst viele Menschen zu erreichen, wollten sie Zettel an den Eingang der U-Bahn und an der Bushaltestelle am Plärrer kleben. Doch nach Angaben der Studenten riss ein Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe (VAG) vor ihren Augen die Vermisstenplakate wieder ab.

und

Und an der Bushaltestelle am Plärrer wies sie ein Mitarbeiter der VAG-Betriebsaufsicht darauf hin, dass sie gerade eine Sachbeschädigung begehen würden. Das bringt Mayas Kommilitonen in Rage. «Die VAG sollte ihre im Herzen der Öffentlichkeit stehenden Flächen nicht nur der kommerziellen Nutzung urbar machen, sondern auch einem menschlichen Zweck zur Verfügung stellen. Erst recht, wenn dabei keinerlei Kosten auf sie zukommen«. (Nürnberger Nachrichten)

Wie schambefreit kann man eigentlich sein? Die VAG kann ihr wahres Gesicht nicht mehr verbergen. Man möchte kotzen.

Heute in Frontal21: Wie Mr. Wash die Mitarbeiter ausbeutet

Wenn auch nur die Hälfte dessen, Was das ZDF über die Firma „Mr. Wash“ recherchiert hat, stimmt, dann gute Nacht!

Hier gehts zum Link der Sendungsvorschau – und hier ist ein Video (leider auf der Heute-Startseite – wer weiß, wie lange es da noch steht, also bitte beeilen, wenn ihr es anschauen wollt). Besonders skandalös sind die Arbeitsbedingungen von Mr. Wash übrigens in…

… Nürnberg!

Heute im zweiten Programm, Frontal 21, ab 21 Uhr

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