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Polizeifunk ruft

Gerade erst rausgekommen – von mir lange ersehnt – und nun (zumindest die ersten Teile) im Schacht meines DVD-Players: Es gibt die NDR-Vorabendserie „Polizeifunk ruft“ jetzt als DVD-Box. Wer die „Hafenpolizei“-Box gesehen und gemocht hat, der mag mit Sicherheit auch die Polizeifunk-Folgen (52 an der Zahl, jede dauert etwa 25 Minuten lang). Man darf diese Serie durchaus als Fortsetzung der „Hafenpolizei“ begreifen: Mit dabei ist wieder Kommisar Koldehoff, gespielt von Josef Dahmen. Und es gibt einen jungen Polizisten, eine „weiße Maus“, also einen Motorradstreifenfahrer, den Wachtmeister Hartmann – der Held der Serie, denn Hartmann stellt jeden Verbrecher, löst jedes Problem.

Und so spielen sie sich durch die Folgen, jagen Marihuanahändlern, stöbern Versicherungsbetrüger auf, nehmen eine Teppichhelerbande hoch, jagen Überfaller und trösten Überfallene.

Alles ein bisschen brav und bieder, alles etwas glatt und von der Story mitunter auch sehr gemütlich aber: Herrlich retro. Bis Folge 14 in schwaz/weiß, Ehrensache, dann in verblassten Farben und in mono. Mit einer wundervollen 60er-Jahre-Hamburg-Kulisse, dem schwarzen Bakelittelefon mit seinem unverkennbaren Schellen, grobgemusterte Strukturtapeten, Opel Admirals, Espressos (das sind Cafés, ich weiß um den Plural Espressi), Lederjacken, Hornbrillen, Tütenlampen, VW-Bullys, Speckpfannekuchen…

Noch habe ich nicht alle Folgen gesehen (aber das dauert sicher nicht mehr lange), und trotzdem empfehle ich diese Box jedem, der das alte Krimiflair mag. Ebenfalls Herausgekommen ist dieser Tage die Box „Hamburg Transit“ – der Nachfolger von „Polizeifunk ruft“. Darüber mehr, wenn ich das gesehen habe.

Bis dahin heißt es im Vorspann: „Großstadt, Technik, Menschen, Gefahr!“.

Polizeifunk ruft, 7 DVD-Box, rd. 3000 min. ARD-Video, etwa 44 Euro.

Freddy Quinn

Das dieser alberne Steuerhinterzieher schon anno 66 nicht mehr ganz alle Latten am Zaun hatte, beweist dieses Lied – da musste ich sehr lachen.

Saulustiger Fehlriff eines Schlagerbarden: „Wir“.

Aber bei der B-Seite der ollen Polydor-Platte wurde mir dann richtig übel…

Der Typ ist ja richtig kaputt. Das ist ja noch schlimmer als „Du bist Deutschland“…

Wirtschaftskrise oder einfachnur verspekuliert? Der erste Sozialimmobilienfonds geht über die Wupper…

… und besonders schlimm ist, dass es hier fast ausschließlich private Kleinanleger aus armen Regionen Ostdeutschlands trifft.

Zwei Volkssolidarität-Sozialimmobilien GmbHs haben Insolvenz angemeldet – das ist noch im Rahmen dessen, was man dieser Tage nicht selten hört. Viel interessanter (und unseriös) ist aber, dass die Fonds wohl hinter dem Rücken der Anleger in Grundschuldeintragungen auf Schrottimmobilien gewandelt wurden – wenn man der Ostseezeitung glaubt.

Hier gibt es was zu lernen, Leute: Es gibt nicht nur Sozialimmobilien, es gibt au Schrott-Sozialimmobilien.

Was ich nun schreibe, ist reine Mutmaßung: Wenn die Fonds nicht getragen haben und man hohe Verluste realisieren musste (nur so kann ich mir erklären, dass das Geld weg ist), warum packt man dan ein abrissreifes Obdachlosenheim in der Prärie mit drauf? Um die Anleger zu beruhigen? Nennt man das dann nicht Insolvenzverschleppung? Kläre mich da mal bitte jemand auf…

Was macht die Sache allgemein interessant? Im Besonderen kleine Banken, aber auch andere Anbieter und wie in diesem Fall auch ein Träger der Wohlfahrtspflege nutzen einen gerade erst im Aufblühen befindlichen Trend: Investitionen in soziale Zwecke und ethisches Anlegen. Was ganz gut klingt und realistische Renditen verspricht, ist aber nicht mindergefährlich. Denn auch mit hohen Ethikstandards kann man pleitegehen.  Und in den hier beschrieben Fall der VS liegt nahe, dass die Ethikstandards auch nicht besonders hoch gehängt wurden.

Was aber wird aus den geprellten Anlegern? So genau scheint das keiner zu wissen. Man prüft. Und offensichtlich findet man noch keine Handhabe. Ich bleibe auf jeden Fall dran. Mal sehen, wann sich Panorama oder Fakt dafür interessiert…

Wirtshaus-Explorer: Gasthaus Pegnitztal

Gestern waren wir im Gasthaus Pegnitztal in der Deutschherrnstr. essen – und weil es uns gut gefallen und geschmeckt hat, ein kleiner Bericht:

Das Gasthaus liegt an der Deutschherrnstr., am östlichen Rand von Gostenhof. Zur Straße hin befindet sich ein kleiner Vor“bier“garten, der sehr schön gestaltet ist und zum Verweilen einlädt, obwohl er zur befahrenen Deutschherrnstr. nur durch eine Hecke getrennt ist. Und wer im Biervorgarten sitzen möchte , der tut gut daran, vorher einen Platz zu reservieren.

Gemütlich ist der Gastraum: Nicht kitschig und dich fränkisch – man sitzt auf einer um den Raum laufenden Bank oder auf den sehr klassischen Wirtshaustischenstühlen an ausladenden Holztischen. Schön und heimelig und wie schon gesagt kitschfrei.

Das Essen war im großen und ganzen prima: Das Pfannenschnitzel hätte sich zwar gefreut, drei Minuten länger im heißen Butterschmalz zu verweilen, dennoch war dessen Panade knusprig und das Schnitzel selbst dünn und zart geklopft. Ebenso selbst gemacht und schmackhaft waren die Bratkartoffeln.

Das fränkische Schäufele war hervorragend: Selbst um 20 Uhr hatte es eine krachfrische Kruste, das Fleisch war butterzart und die zwei Klöße waren mit frischem (nicht mit getrocknetem – das bekommt man ja leider so oft – und ich stehe auf diese Details) Schnittlauch garniert. Ein Gedicht: Die Soße harmonierte perfekt zum Schäufele – einfach wunderbar.

Ein weiteres Highlight war der Beilagensalat – und wer mich kennt, der  weiß, dass mir solche Worte nur schwer aus der Feder Tastatur fließen! Der saisonale Salat war knackfrisch – kühl gereicht mit einer selbstgemachten prima Vinaigrette. Und er wurde mit einem marinierten Stück Paprika serviert, das in dieser Art auch von einer Antipastiplatte hätte stammen können.

Die Nachspeise hinterließ dafür einen etwas gespaltenen Eindruck: Auf Empfehlung aßen wir in Vanillesauce gratinierte Erdbeeren. Die Vanillesauce war sehr lecker, super Konsistenz, nicht zu süß – doch die Erdbeeren hatten nicht die Anmutung von Frische (und frische fränkische Erdbeeren sind zu dieser Zeit problemlos zu bekommen).

Ein besonderes Lob verdient der Service: Die beiden Damen waren freundlich und schnell. Mit der Zeit schlich sich eine kleine schwarze Katze zu uns, die schnell merkte, dass wir sie mochten. Und so brachte der Service nicht nur mir einen herrlichen Cappuccino (gereicht mit weißem und braunen Zucker und Süßstoff sowie zwei Rumkugeln) sondern auch dem Kätzchen einen kleinen Teller mit Fleisch aus der Küche.

Einen so unkomplizierten, diskreten und liebevollen Service muss man in Nürnberg wirklich lange suchen.

Preislich ist das Gasthaus Pegnitztal im mittleren Bereich angesiedelt: Das Schäufele kostete etwas über zehn Euro, für die gebotene Portion ein vertretbarer Preis, der Cappuccino war mit zwei Euro direkt günstig und das Null-Vierer Spezi ist mit 3,30 Euro gerade noch so im Rahmen.

Es war ein wirklich schöner Abend im „Pegnitztal“, das Gasthaus ist liebevoll geführt und sauber. Wir gehen gerne wieder hin.

Gasthaus Pegnitztal, Deutschherrnstr. 31, Telefon: 264444

„verräter partei“ – you made my day!

Bei Fefe gefunden, gleich ausprobiert, funktioniert, gefreut.

Anleitung für einen schönen Spaß mit Wahrheitsfaktor:

1. Browser öffnen

2. Google Deutschland öffnen (für Leyen Laien der Link: http://www.google.de)

3. In die Suchmaske verräter partei eintippen

4. auf den „Auf gut Glück!“-Button klicken

5. Diese Seite angezeigt bekommen

6. Gnihihi!

Ob´s noch funktioniert kann ich nicht sagen – nicht wieder probiert – kein Fake – saugeil….

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