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Google-Alternative: IXquick und keybordr

Für mich hinterlässt Google doch ein sehr ambivalentes Bild: Zum einen kommen von Google immer wieder kostenlose und gute Services, die ich gerne nutze, zum anderen ist mir Google mit seiner Markt(über)macht und der Speicherung von Suchanfragen sehr suspekt.

Olli hat mich soeben auf eine Google-Alternative hingewiesen: Die Suchmaschine IXquick.

Sie macht Werbung, die datenschutzfreundlichste Suchmaschine der Welt zu sein, ob das stimmt, kann ich nicht sagen.

Wer auf Google selbst nicht verzichten will, aber Google doch irgendwie zu „Web 1.0“ findet, der probiere doch mal keyboardr.com.

keyboardr mag ich sehr gerne, weil schlank und ohne verspielen Kram, aber dafür in der Übersicht mit klassischer Google-Suche, Blogs, Video und Bildern. Und das Ding mit der Uhr auf der Startseite macht keyboardr zur … Startseite.

Eine Bitte: Experimentiert doch mal mit ixquick und sagt mir in den Kommentagen, ob sie für Euch taugt und ob das ein Google-Suche-Killer ist…

Wer hat den längsten?

Die deutschen Blogcharts waren ja immer wieder mal in der Kritik ob ihrer Aussagekraft. Ich hab´ mich nie wirklich dafür interessiert, bis ich heute – durch Zufall – das jedem zugänglichre „Digitaler Schwanzvergleich“-Tool entdeckt habe. Geil!

Armer Sascha Lobo. Bwahahahaha!

(btw: Ich glaube mittlerweile auch, dass die Daten der DBC nur mäßig aussagekräftig sind, aber Spaß macht es schon)

Bio-hazard!

Heute bei blog.fefe.de gelesen. Krass! Wer in der Nähe seines Macs raucht, verliert die Garantie – zumindest in Ammiland.

Ich hatte damit nie Probleme, das mag auch an den Verax-Lüftern im Dual-G4 gelegen habe (das war seinerzeit ein sehr nettes Teil, um den Rechner leise zu haben). Ich bin mal gespannt, ob der mini das mitmacht. Wir werden es in zwei Jahren wissen. Aber trotzdem krass.

Auch krass, dass das bei einem Nichtraucher passiert ist! Analysieren die bei Apple den Dreck in den Lüftern oder sind die sich nur zu schade, für ihr Geld zu arbeiten?

Moodio – Webradio auf (fast) jedem Handy

Michael hat mich auf etwas sehr cooles aufmerksam gemacht: MOODIO. Das ist mal ein richtig brauchbarer und performanter Dienst.

MOODIO nimmt „normale“ (Web)radiostreams aus dem Internet entgegen (meines Wissens Real Audio, Windows Media und MP3) und konvertiert diese Streams in ein handykompatibles AAC+-Streamingformat. Das hat im wesentlichen zwei Vorteile:

  1. AAC+ ist ein recht ressourcenschonender Codec. Wenn man dann noch die Bitrate etwas herunterschraubt und eine Art Joint-Stereo-Modus fährt, dann lässt sich nicht nur mit UMTS sondern auch der langsameren EDGE-Verbindung Webradio hören. Theoretisch sollte das auch mit GPRS gehen, probiert habe ich das noch nicht. Im Mittel braucht ein Stunde Webradio hören über den umkonvertierten Stream von MOODIO rd. 20 bis 30 MB Datenvolumen. Eine Stunde Webradio hören mit einem konventionellen 128k MP3-Stream braucht ein Datenvolumen von über 100 MB. Aber auch 40 MB sind genug, dass man sich das ohne Flatrate nicht antun möchte.
  2. Viele Handys kommen im Besonderen mit WMV- oder Real-Streams nicht zurecht. So codierte Stationen können über die integrierten Player oft nicht gehört werden. Hier schafft MOODIO Abhilfe

MOODIO funktioniert im Prinzip auf jedem Handy, das über einen Browser und einen Mediaplayer verfügt (und diese Features sind bei fast allen aktuellen Telefonen Standard). Bevor man MOODIO einsetzen kann, muss man sich auf der Webseite registrieren und definieren, welche Sender man hören möchte (also eine Favoritenliste anlegen). Über die mobile Webseite des Dienstes kann dann auf dem Handy der entsprechende Favorit gewählt werden und öffnet den Stream im Standardplayer des Telefons: Mit überraschend guter Tonqualität und guter bis hervorragender Stabilität des Streams.

Ich hatte zuerst meine Schwierigkeiten, den Stream auf dem E90 Communicator zum Laufen zu bringen, weil der vorinstallierte Realplayer, auf den sowohl der Nokia-Browser als auch Opera Mini zugreifen, einfach nicht connecten wollte. Das Problem lässt sich indes ganz einfach lösen: Der Realplayer verfügt über separate Streamingeinstellungen, die über das „Optionen“-Menü angewählt werden können. Hier ist die gewünschte Verbindungsart vorher zu definieren – und dann geht es problemlos.

Ich kann MOODIO nach einem ausgiebigen Test sehr empfehlen: Der Dienst kennt nahezu alle deutschen Radiostationen und unglaublich viele Webradios, ist werbefrei, stabil und performant. Auch wenn das Design des Portals etwas einfach wirkt – was unter der Haube steckt, zählt. Und das ist bei MOODIO eine Menge.

Downtime

Gestern. Diese und ein paar andere Seiten. Zudem der Mailserver von Thorsten und Markus. Ging nach zehn Minuten wieder, hakte aber trotzdem bis 22 Uhr. Ich habe einen Dump der Datenbank gezogen und dann neu gestartet, NMM hatte wohl sowas wie eine Mini-DOS-Attacke – mehr haben die nicht gesagt… Ich hoffe, dass sich das damit erledigt hat…

Nachtrag: Wobei ich faiereweise sagen muss, dass das die erste spürbare downtime seit 2007 (!) war.

Arme Alice!

Bwahahahaha!! Das ist ja so geil! Diese Pfeifen!!

Wer Alice-Kunde ist hat sowieso verloren. Früher war Hansenet noch verhältnismäßig sexy, man hat gewusst, dass insbesondere deren VoIP ziemlicher Krempel ist, aber wem es nicht gefallen hat, der hat einfach monatlich kündigen können. Jetzt aber versuchen sie, die Leute mit Rabatten für einen Zweijahresvertrag zu ködern.

We´ll see, was passiert, wenn die erst richtig zu o2 Telefonica gehören

Ist diese Schrottkampagne immer noch nicht zu Ende?

Im Jahr 2006 kam so ein komisches Buch, „Wir nennen es Arbeit“ auf den Markt. Damals hatte ich zwei Blogs und ein Webradio/Podcaststudio am Hacken, und wir hatten schnell einen passenden Begriff für Lobos „Digitale Boheme“ übernommen: Wir nannten sie, und damit waren wir nicht allein, urbane Penner.

Seither ist es ruhig geworden um die urbanen Penner: Ein paar siedeln wohl noch in Berlin, anderenorts hat diese Gattung eh nie Tritt gefasst und um ihr selbst erkorenes Oberhaupt, Sascha Lobo, war es ruhig geworden.

Irgendwann saß ich bei Nadine vor dem Fernseher, in der Werbepause, ich wollte gerade umschalten, fuhr ein Bus durchs Bild – ganz dezent – und ich dachte schlagartig, mir fällt ein Ei aus der Hose. In dem Bus saß, ich dachte erst „Irrtum“, Sascha Lobo.

Das wäre an und für sich nichts schlimmes, denn Lobo hatte ja seiner Zeit seine Neuer-Markt-Werbebude an die Wand gefahren, da liegt der Schluss nahe: „Der wird halt Geld brauchen.“

Ein paar Wochen danach lief spätabends noch das Radio. Entweder DLF oder DKultur, das weiß ich nicht mehr genau. Gesendet wurde das Band einer Podiumsdiskussion über irgendwas im Internet. Sascha Lobo saß für die SPD (ich muss gleich kotzen) auf dem Podium. Er kroch der Comtentmafia tief in den Arsch und philosophierte, dass eine Kulturflatrate niemals klappen könnte. Ich stellte das Radio ab, dachte mir „Der braucht nicht nur Geld, der ist auch dumm“ und genoss den Abend.

Inzwischen kotzten sich andere heftig über Lobo und Vodafone aus. Dieser Haufen scheint relativ komplett zu sein.

Heute habe ich schon wieder einen Vodafone-Banner gesehen, in dem Blogger ihre Haut für den Zensurprovider voadafone zu Markte tragen. Hat da jemand vergessen, seine Ads zu refreschen oder haben die die Schrottkampagne wieder aktiv geschalten?

Der beste Mobil-Browser…

In den vergangenen Tagen habe ich mit Michael eine kleine Diskussion per Mail um taugliche Mobilbrowser geführt. Daher verlinke ich hier welche und kommentiere sie ein bisschen:

Meim Favorit: Der Ozone-Browser. Läuft unter anderem sehr gut auf dem E71 und diversen SEs. Mit dem Nokia E90 Communicator kommt er indes überhaupt nicht klar – die Installation scheitert schon und hinterlässt irgendwelchen Datenmüll. Wo er aber funzt, funzt der super: Sehr schnell geladen, blendet nix aus, ist via Proxy extrem schnell. Super Darstellung von Blogs und anderem web 2.0-Gedönz. Fein. Fein.

Michaels Favorit: Der opera-Mini-Browser. In der Tat, der ist auf den SE-Devices super, auf den Nokias mit S60 ist er immer noch sehr gut, er verlangt nicht zwingend die 3rd Edition und versteht sich auch mit dem ungewöhnlichen Displayformat des Commies und dessen Displaytasten. Er unterstützt durch JAVA sehr viele Geräte und er ist auffällig sauber programmiert. Der Mini kommt m.E. am besten mit Hochformatdisplays zurecht. Der Proxy ist nicht annähernd so fix wie bei der Konkurrenz und das zurück/vorwärtsswitchen besuchter Seiten ist weder so chic noch so komfortabel wie beim o3.Er sollte aber auf keinem Phone fehlen. Er filtert so manchen aktiven Inhalt weg, manche Seiten sehen räudig darauf aus.

UC Web: Der China-Browser UC Web drängt immer massiver auf den Markt und versucht dabei, besonders nett auszusehen. Ich habe ihn auf dem Commie mal kurz angetestet. Er macht optisch wirklich was her. Der Browser selbst wird recht langsam geladen und die Seitenaufbauzeiten erinnern an GPRS. Wenn an diesem Browser aber gebastelt wird, könnte er sich zu einer sexy Alternative zu Opera entwickeln.

Schmal und unaufdringlich, allerdings etwas langsam und langweilig, dabei dennoch halbwegs funktional ist der TeaShark-Browser. Den sollte man sich zumindest mal angesehen haben, wenn o3 nicht läuft. Er ist zwar keine echte Alternative, läuft aber stabil, obwohl beta.

Skyfire: Der Klassiker. Er läuft leider nicht richtig auf dem Commie, aber hervorragend auf dem E71. Zudem unter Windows Mobike (kotz) und auf diversen SEs. Hier wird der Versuch unternommen, Webseiten so darzustellen, wie man sie am Rechner gewohnt ist, was auch leidlich klappt. Die Zoomfunktion des Skyfire fand ich allerdings nicht wirklich komfortabel und das Ergebnis ließ sich auch nur mit Mühe lesen. Das mag von Telefon zu Telefon variabel sein, auf dem e71 hatte ich nur begrenzt Spaß mit dem Skyfire.

Bitstreams BOLT-Browser ist zwar recht hässlich, tut sein Werk aber recht ordentlich. Er läuft auf dem E71 sehr gut und unterstützt auch den ein oder anderen Exoten. Ansehen kostet nichts. Die letzte Version hätte ein wenig stabiler laufen können…

Just my 2 Cents zu dieser Debatte. Nun könnt ihr ja nach Herzenslust herumprobieren.

Nachtrag: Vieles hiervon, auch der Opera mini läuft ebenso auf dem Centro, wenn man dem ein ordentliches Java verplättet. Wie das gemacht wird, liest man hier.

Periodensystem der Typographie

Ein etwas älterer Internetfund, ich kann gar nicht mehr genau sagen, woher das kommt – ich finde das Ding nur schön und hilfreich.

Die Auflösung ist auch ganz geil – kann man also auch als Wallpaper nutzen oder drucken… (Bildnachweis: Camdon Wilde, CC-BY-NC-NDW)

Anti-Abzockblog

Heute habe ich mal ein wenig nach einigen Werbetreibenden gegoogelt, die das so in den Contaxe-Ads auf der rechten Seite dieses Blogs auftauchen (und insbesondere „Heimarbeit“ und „Downloads“ feilbieten). Ich bin überzeugt, dass jeder auch nur halbwegs vernunftbegabte Mensch sich darüber im Klaren ist, dass im Internet angepriesene Heimarbeit in den seltensten Fällen seriös ist und das man nie und nimmer irgendwelche AGBs bestätigen sollte oder seine Mailadresse angibt, wenn man was downloaden will.

Über diese Werbetriebenden und zahllose weitere Abzocker gewährt das Antiabzockenet-Blog Aufschluss. Und wer Zeit und Muße hat, kann sich ja mal durchs Who-Is-Who der Internetverbrecher, selbsternanter Verbraucherschützer und sonstiger Gutmenschen klicken.

Ich habe hier noch ein paar (selbstverständlich unvollständige) und rein private Tipps, wie ich mich persönlich vor Abzocke schütze.

  1. Wenn ich etwas downloaden will, gebe ich NIE meine Mailadresse an. Wen eine Maladresse zwingend verlangt wird, dann verwende ich eine Wegwerfadresse. Und ich gebe NIE meinen richtigen Namen an.
  2. EBooks kaufe ich grundsätzlich nicht. Wenn ich ein pdf downlode, dann gehe ich dabei wie in Punkt 1 vor.
  3. Heimarbeit, die im Internet feilgeboten wird, ist in der Regel Schrott. Es muss jeden klar sein: Wer dafür bezahlt, dass er arbeiten darf/kann, ist ein Esel. Solche Angebote sind zwingend unseriös, auch und gerade dann, wenn astronomische Einkunftschancen versprochen werden.
  4. Software, die man haben will, insbesondere Freeware lade ich ausschließlich auf den Seiten des Herstellers/Programmierers herunter.
  5. Bilderarchive, Tattooarchive, Downloadarchive, Routenplaner…, Referatsarchive, Rezeptsammlungen… das alles braucht man nicht. Ich würde diese nur nutzen, wenn ich Zugriff auf die Inhalte bekomme, ohne mich anmelden zu müssen oder sonst welche Daten hinterlassen zu müssen.
  6. Reich werden im Internet? Das ist möglich, wenn einem Google gehört oder man einen seriösen Dienst ins Leben ruft, der von Millionen genutzt wird (und das wird er erst, wenn er innovativ, transparent, nutzbringend, seriös und vor allem kostenlos ist). Wenn ich eine Anleitung angeboten bekomme, wie ich im Internet reich werde, dann scheiße ich drauf.
  7. Freeware ist muss grundsätzlich „free“, d.h. kostenlos sein. Abos hierfür braucht außer den Abo-Betrügern niemand. Ich auch nicht.

Wie das in etwa funktioniert, kann man in diesem zugegeben sehr boulevardesken Filmchen lernen.

Allein die Schlussfolgerung und Hoffnung des Moderator, dass sinngemäß solche Seiten bald verschwinden, teile ich nicht – denn auch deren „Marketing“ wird immer professioneller.

Ich gebe nur ein Beispiel: Einige der dubiosen Anbieter platzieren für ihre Abzock-Webseiten nicht nur bei Contaxe sondern verstärkt auch bei Google Werbung. Für ungeübte Internetsurfer steigt das Risiko eher, dadurch hereinzufallen, denn mit Google assoziiert man ggf. gute Suchergebnisse und vor allem kostenlose Angebote. Da hat sich mit Sicherheit schon der ein- oder andere übertölpeln lassen.

Mir ist bislang nicht gelungen, solche unseriösen Angebote aus meinen Werbeeinblendungen herauszufiltern. Ich appelliere an alle Leser, auf beworbenen Seiten keine persönlichen Daten zu hinterlassen. Und die Reputation von Anbietern, für die man sich interessiert, lässt sich in aller Regel auch ergooglen.

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