Glen Campbell – Wichita Lineman
Eigentlich ist das ja nur County aus der noramerikanischen Popularschrottkiste. Und dennoch ist er so großartig, dieser frühe Servicetechniker der Telekom South Bell…
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Eigentlich ist das ja nur County aus der noramerikanischen Popularschrottkiste. Und dennoch ist er so großartig, dieser frühe Servicetechniker der Telekom South Bell…
Bereits seit zwei Monaten wird im Nürnberger Süden das Wasser gechlort. Dies sei eine Sicherheitsmaßnahme, wegen „gelegentlicher und geringer mikrobiologischer Belastung“, wie die NN berichtet. Woher die Verkeimung kommt, ist bis heute nicht bekannt (oder nicht öffentlich genannt – was weiß man schon). An den Zustand haben sich die Südstädter schon fast gewöhnt – mal riecht das Wasser mehr, mal weniger nach Chlor. Auch in den Nürnberger Norden soll einmal gechlortes Wasser geleitet worden sein.
Ein ganz anderes Problem hat man im Norden indes mit der Färbung des Wassers – aus den Stadtteilen Johannis und Maxfeld wurde von braunem Leitungswasser berichtet. Kurzzeitig auftretendes braunes Wasser kennt wohl jeder – wenn die Wasserversorgung für kurze Zeit unterbrochen wird, reicht schon das erneut wieder in die Rohre einströmende Wasser, um Rostpartikel und Ablagerungen von den Rohrinnenwänden abzusprengen. Wenn gebaut wurde – auch in den Häusern – findet sich auch gerne etwas Erde, Schlamm oder Ziegelmaterial im Wasser – in der Regel ist das wohl unbedenklich, kann aber Perlatoren und die Siebchen von Haushaltsgeräten in kurzer Zeit so zusetzen, dass kein Wasser mehr durchfließt.
Am Samstag, Sonntag und auch am Montagmorgen war in einigen Teilen der Nordstadt das Wasser jedoch jeweils für mehrere Stunden braun gefärbt und habe nach Angaben der Regionalzeitung auch nach Schlamm gestunken. Inzwischen wisse man aber, dass das Wasser gesundheitlich unbedenklich sei.
Auch hier wurde der Grund der Verunreinigungen bisher nicht offengelegt.
Und als ob das nicht genug wäre, wurde nun auch noch festgestellt, dass das Nürnberger Trinkwasser in erhöhtem Maß Hormone, Kontrastmittel und Antibiotika enthält. Was macht die N-ERGIE? Sie wiegelt ab.
Für sich genommen ist jeder der Vorfälle erträglich und erduldbar. Im Grunde ist es ja gut, wenn bei Keimbelastung das Wasser gechlort wird. Auch vereinzelt und nur kurz auftretendes braunes Wasser würde mich jetzt nicht allzusehr sorgen. Das unser Trinkwasser Umweltgifte und Medikamentenrückstände enthält, weil immer mehr Arzneimittel für Mensch und Tier verschrieben werden, weiß der aufgeklärte Verbraucher eigentlich auch (aber: Was hindert uns eigentlich, ebensolche Filter zu erproben, wie in BaWü oder NRW?). Diese Fälle nun zu einem Skandal hochjazzen zu wollen, hielte ich für unangemessen.
Ein handfester Skandal hingegen ist der Umgang der N-ERGIE mit dem Thema: Obschon am Sonntag die Gründe der Verunreinigung des Wassers nicht bekannt waren und auch die Laborergebnise ausstanden, las man auf nordbayern.de:
Der stellvertretenden Pressesprecherin der N-Ergie, Heidi Willer, war am Sonntag zunächst „nichts von Trübungen bekannt“. Es könne sich jedoch noch verunreinigtes Wasser von Samstag in den Hausleitungen befinden. Sie rät Kunden deshalb, „das Wasser laufen zu lassen, bis es wieder klar ist“. Danach könne es bedenkenlos getrunken werden.
Auf der einen Seite will man im Hause N-ERGIE nicht wissen, wieso man kein einwandfreies Trinkwasser zu liefern im Stande ist, auf der anderen Seite rät man zum bedenkenlosen Trinken des Wassers nach Ablaufenlassen* des braunen Wassers.
Es kommt aber noch dicker: Die Nürnberger Nachrichten versuchten am Sonntag freilich nachzufassen:
Als wir am Sonntag nachhaken wollen, ist lediglich die Störstelle des Unternehmens zu erreichen. Diese verweist mit den Worten „von mir erhalten Sie definitiv keine Auskunft“ an die Pressestelle, die zu diesem Zeitpunkt nicht besetzt war. (Quelle)
Fest steht: Die N-ERGIE hat proaktiv nichts unternommen, um die Bevölkerung vor dem verunreinigten Wasser zu warnen. Andere Stadtwerke tun die im Zweifel, lassen bei Unklarheiten auch am Wochenende Meldungen zu verunreinigtem Trinkwasser über den Hörfunk verbreiten (z.B. über B5aktuell und die Regionalsender) und raten zum Abkochen des Wassers vor dem Verzehr.
Nicht so bei der N-ERGIE. Die Unfähigkeit der Stadtwerke ist seit langem bekannt. Schon bei Preissteigerungen der Fernwärme wurden Kunden nicht ordentlich informiert. Skandalös auch der Umgang der N-ERGIE mit ihren Stromkunden. Nun also gechlortes, belastetes und braunes Trinkwasser.
Die Bürde, die den Nürnberger Bürgern mit der N-ERGIE auferlegt ist, ist eigentlich nicht mehr hinnehmbar.
Es ist nicht so, dass vereinzelt keine Fehler auftreten dürfen. Beim Trinkwasser hört der Spaß auf, denn unser Trinkwasser ist nicht nur ein kostbares Gut sondern auch ein sehr sensibles Lebensmittel von dem wir alle abhängig sind. Wenn Fernwärme- und Stromkunden unter der N-ERGIE-Informationspolitik leiden, so ist das schändlich – aber nicht gefährlich. Bei unserem Trinkwasser darf es aber keine Kompromisse geben. Niemals und unter keinen Umständen. Die Informationspolitik der N-ERGIE darf in dieser Sache nicht ohne Folgen bleiben.
Und so stünde es auch der Mehrheitseignerin der N-ERGIE, der Stadt Nürnberg, gut zu Gesicht, in ihrer Skandalfabrik einmal mit dem eisernen Besen durchzukehren.
*) Der Rat scheint dem Hausverstand zu entspringen und klingt logisch. Was aber machen Blinde oder Sehbehinderte in so einer Situation? Oder Kinder, die durstig einfach den Hahn aufdrehen?
Update 18:38 Uhr: Inzwischen sagt man – wie oben vermutet – dass Rost der Auslöser der Trübung des Wassers sei.
Oh Internet, Du wunderbare Müllhalde! Mein Fundstück des Tages der Woche ach was sage ich – des Monats ist dieses Video, das belegt, wie man sich im Jahre 1999 das smart home Zuhause der Zukunft vorgestellt hat.
Schaut es Euch ganz an – manches hat man im Hause Microsoft ja ganz richtig gegehen, aber es ist auch viel von dem Scheiß vorhanden, den die Industrie schon immer durchdrücken wollte – zum Beispiel das biometriegesteuerte Zutrittssystem…
Besonders geil finde ich ja, dass die Ehefrau in der Küche (!) jederzeit das Auto ihres Mannes tracken kann (!!), um dann zu entscheiden, wo er in unmittelbarer Nähe seines aktuellen Aufenthaltsortes am besten die Lieblingsknoblauchpaste der Familie einkaufen kann (die müssen damals in Redmont ziemlich heftiges Zeug geraucht haben).
Wie auch immer man zu diesem Video stehen mag, es ist – fünfzehn Jahre später – wirklich ein spannendes Zeitdokument, das zeigt, dass Microsoft damals technologisch ganz vorne mit dabei war (und gruselige Dinge vorhatte). /via IoT M2M Blog
Sven hat in seinem Blog mal einen Vergleich zwischen Freifunk und fon angestellt – auch ausgehend von der Meldung des t3n-Magazins, dass das einst für Privatanwender erdachte fon nun auch in einer small-business-Umgebung eingesetzt werden soll.
Servicepartner von fon, dem spanischen Startup, ist übrigens die Deutsche Telekom.
Die Vorteile, die ich bei fon sehe, sind folgende: fon ist DAU-kompatibel. Man klickt sich entweder einen fon-Hotspot (das, was früher die foneras waren) und schließt den an oder man nutzt seinen Telekom-Speedport-Router (Speedport W 724V) und konfiguriert den mit ein paar Klicks zur „fon-Bridge“. Freifunk ist da anders: Für Freifunk wird Hardware verwendet, die mit OpenWRT klarkommt, das ist in der Regel gute und günstige Hardware, aber das System der jeweiligen Freifunk-Community draufzuflashen, erfordert schon einige Kenntnis und ein mindestens rudimentäres Verständnis von Netzwerken.
Hardwarevorteile sind aber auch Nachteile: Aus meiner Sicht ist der Speedport W 724V ziemlich crappy und läuft nicht stable, den wollte ich nicht geschenkt. Eine fertig geflashte „fonera“ kostet 49 Euro. Die neuen Accesspoints mögen netter sein, als die alten foneras, dennoch möchte ich mich eigentlich selbst entscheiden, welche Hardware ich verwende.
In meinem Freifunk-Setup laufen drei Router von TP-LINK, jeder schlägt mit nicht mal 20,- Euro zu buche. Damit leuchte ich nicht nur meine Wohnung sondern auch ein halbes Wohnhaus, einige Klassenräume einer angrenzenden Schule, etliche Nachbarn und ein Wirtshaus aus. Die haben in unserer Ecke echtes, freies WLAN. Im Gegensatz zu fon bringt das dem Nutzer (wie Sven bereits schreibt):
• Unbegrenzten Zugriff für Jedermann aufs Internet
• Keine Zeit- oder Volumenbeschränkung
• Keine Anmeldeprozedur ist nötig
• Keine Störerhaftung für mich
• Kein mitloggen und keine kommerzielle Verwendung übertragener Daten
Aber: freifunk ist generell in der Lage, vermaschte Netzwerke selbstständig zu etablieren und diese auch „selbstheilend“ aufzubauen. Der Vorteil ist, dass mit „Billigroutern“ große Reichweiten erzielt werden können, die Router sind in der Regel sogar günstiger als gängige Repeater.
Sven hat alles Wesentliche zum Thema fon vs. Freifunk zusammengestellt, ergänzend dazu noch folgendes:
Freifunk bietet weit mehr als einen Zugang zum Internet sondern ist ein eigenständiges Kommunikationsnetz, in dem jeder eigene Dienste anbieten kann (vom FTP-Server über VoIP-Telefonie, Audio- und Videostreaming…). Das leistet fon nicht.
Fon hat zu Zeit eigentlich keinen wesentlichen Vorteil zu Freifunk – nur Freifunk hat einen Fehler: Es ist für technische Laien recht kompliziert in der Installation und Konfiguration. Sollten sich diese Probleme in nächster Zeit lösen, ist Freifunk das universelle Netzwerk in Bürgerhand.
Am vergangenen Wochenende ging leider unser kleiner Toshiba-Fernseher nach dreieinhalb Jahen Betrieb den Weg alles Irdischen. Dieses Zweitgerät wollte schnell und vor allem günstig ersetzt werden und so schaute ich mich im Internet nach einem günstigen Zweitfernseher um.
Ich möchte für so ein Gerät nun nicht übertrieben viel Geld ausgeben. Groß muss so ein Fernseher auch nicht sein, 28 Zoll hat sich für unseren Zweck als ideale Größe erwiesen. Nach einigem Stöbern hatte ich dann ein Gerät gefunden, das meinen Vorstellungen entsprechen könnte: der Changhong LED28C2200DS fiel erst in die engere Wahl und wurde dann für 198,- Euro auch geordert.
Der Fernseher nahm sich von den technischen Daten auch nicht allzu schlecht aus: 71cm Bildschirmdiagonale, 100HZ-Panel mit LED-Beleuchtung und einfache HD ready-Auflösung (1366×768 Pixel) sind schon mal prima. Dazu kommt das Gerät mit Tripletuner: DVB-T/C und S(2), letztere HD-fähig und CI+-Schacht.
Für ein Zweitgerät ist der Fernseher damit ordentlich ausgestattet.
Kritisch anmerken könnte man nun, dass das Gerät weder HbbTV-fähig ist, noch Full-HD hat, das ist aber bei dem aufgerufenen Preis auch nicht erwartbar. In Summe scheint der Fernseher sehr attraktiv zu sein, der üppigen Ausstattung wegen, habe ich ihn dann auch bestellt.
Wer oder was bitte ist Changhong?
Changhong ist laut englischsprachiger Wikipedia der zweitgrößte TV-Hersteller Chinas. Noch beeindruckender finde ich, dass 90% der aus China in die USA exportierten Fernseher bei Changhong gefertigt werden. Mit 32000 Mitarbeitern weltweit ist Changhong damit auch kein kleines Unternehmen. So ein Gerätehersteller sollte über einiges an Erfahrung verfügen. Mich hat übrigens nicht gestört, dass ich den Markennamen meines neuen Fernsehers nicht kannte, denn man hat sich ja schon fast daran gewöhnt, dass die Markengeräte, die man gemeinhin kauft, von einem spezialisierten Hersteller in China gefertigt werden, dessen Namen in aller Regel dem Konsumenten hierzulande nicht geläufig ist. Mir geht es hier auch nicht ums Image, es ist mir egal, ob auf so einem Gerät nun ein chinesischer Name draufgedruckt ist oder ein klangvoller deutscher Name, der Tradition und Solidität verströmt, mit dem eigentlichen Gerät in der Regel aber nichts mehr zu tun hat.
Der Fernseher Changhong LED28C2200DS wird aber gar nicht in China gefertigt sondern in einer Fabrik im böhmischen Nimburg, 40 Kilometer nordöstlich von Prag gelegen. Das beruhigt ein wenig mein Gewissen, denn meines Wissens gibt es keine Sweatshops in der Tschechischen Republik. 5 Prozent am deutschen TV-Gerätemarkt wollen die Chinesen laut Handelsblatt erzielen – nicht nur mit Niedrigpreisen.
Und nun kommt der Fernseher…
…in einer erstaunlich unprätentiösen einfachen Schachtel. Das Gerät ist nicht besonders gut verpackt, der nicht vormontierte Fuß fliegt lose in der Verpackung hin und her, die Styroporverpackung ist einfachster Machart, man merkt, dass hier wirklich gespart wurde, wo es geht.
Beim Herausnehmen des Geräts merke ich: Der Fernseher ist komplett aus Kunststoff gefertigt und fühlt sich sehr sehr leicht und lumpig an. Damit könnte ich noch leben. Was mich schon eher etwas abschreckt, sind die nicht ganz optimalen und leider auch nicht ganz regelmäßigen Spaltmaße. Auch die Lautsprechergitter auf der Geräteunterseite sind nicht sehr sauber entgratet. Der erste – haptische – Eindruck ist ehrlich gesagt nicht besonders gut, mit einer Ausnahme: Der Fuß des Fernsehers ist aus Glas, sieht wertig aus und ist vorbildlich verarbeitet. Der Fernseher wird mit vier Schrauben am Fuß fixiert.
Einen etwas besseren Eindruck macht die Fernbedienung, die gut in der Hand liegt und durch ihre Hochglanzoberfläche sehr edel aussieht. Der Druckpunkt der Tasten ist nicht so besonders, sehr schwammig – aber bei den wichtigsten Tasten, der Wippe für den Kanalwechsel und der Wippe für die Lautstärke, ist ein leichter „Klick“ hinterlegt, dieses Feedback ist toll und wertet die Fernbedienung auf. Das eigentliche Problem mit der Fernbedienung ist aber ein anderes: Man muß sehr genau auf den Fernseher zielen, damit sich was tut. Das ist wirklich lästig und sollte so nicht sein.
Schnell ist der Fernseher eingerichtet und installiert. Das deutschsprachige Menü ist fehlerlos und selbsterklärend, die Bedienung in Ordnung. Nun wird – mit einem guten Satellitensignal – ferngesehen.
Die Königsdisziplin bei einem Fernseher ist die Bildqualität. Und jetzt kommt, was mir wirklich zu schreiben schwerfällt: Bei einem Straßenpreis von knappen zweihundert Euro muß man Kompromisse machen. Bei einem einfachen Zweitgerät darf man keine zu hohen Erwartungen haben. Aber: Das, was der Changhong LED28C2200DS als Bild liefert, ist nicht gut – wirklich nicht. Ich habe vielerlei Einstellungen versucht, es hat alles nichts genutzt: Das Bild ist mies, flau. Es erinnert mich an diese ersten billigen LCD-Geräte Mitte der 2000er Jahre. Damals war der Schwarzwert schlecht und das Bild sehr vom Betrachtungswinkel abhängig. Genau solche Effekte (freilich in abgemilderter Form) erlebe ich nun wieder: Bei minimaler Veränderung des Blickwinkels verliert das Bild sofort an Farbe und wird blass. Die Farben wirken unnatürlich und leicht blaustichig, Schärfe und Kontrast sind nicht optimal. Das ist jetzt kein Jammern auf hohem Niveau bei einem Billiggerät, das Bild meines Fernsehers taugt leider nicht (und zu allem Überfluss spiegelt das Bild mit seiner glänzenden Displayoberfläche auch noch unangenehm).
Der für Preis und Größe des TVs ordentliche Ton kann das nicht herausreißen. Die zwei 5-Watt-Lautsprecher sind nun keine Basswunder, allerdings ist die Sprachverständlichkeit gut, der Klang ist nicht zu dünn. Im Mitteltonbereich ist der Klang gut ausgewogen, die Höhen neigen leicht zum zischen, dieser Effekt ist aber minimal. Die Sprachverständlichkeit ist jedenfalls gut, einem Filmgeschehen kann man problemlos folgen. Selbst Musikfernsehen ist – gemessen an dem, was flache Fernseherso an Ton darbieten – angenehm hörbar.
Um nun auszuschließen, dass das Bild zu sehr von Filter und Tuner beeinflusst ist, habe ich das Signal auch via HDMI vom Receiver UFS 903 zugeführt, das bessert aber leider nichts.
Und damit hat sich der Fernseher von Changhong für mich schon wieder erledigt. Selbst wenn das Menü angenehm* ist, selbst wenn der Preis gut ist, selbst mit ordentlichem Ton ist niemandem geholfen, wenn das Bild nicht passt. Ich werde den Fernseher zurückschicken.
Ein paar Worte noch zum Gerätedesign: Es ist dem TV schon abzuspüren, dass es sehr kostenoptimiert hergestellt wurde. Nicht nur die Haptik und das geringe Eigengewicht spricht dafür – auch die allgemeine Verarbeitungsqualität und die arg einfache Transportverpackung vermögen nicht zu begeistern. Und dann gibt es da das ein- oder andere Detail, das eine deutliche Sprache spricht, so hatte ich z.B. nie einen Flachbildfernseher, bei dem das Netzkabel mit dem Gerät verbunden war, alle hatten Sie eine Buchse für das Kabel. Das spielt keine tragende Rolle, spricht aber eine eindeutige Sprache. Dabei gibt es einige gute Ansätze: Die umfängliche Ausstattung spricht ebenso für den Fernseher wie die vielseitigen Anschlussmöglichkeiten. Mit Kompromissen bei der Bedienung, der Verarbeitung, dem Design oder dem Ton, auf die ich aus vorgenannten Gründen gar nicht mehr näher eingehe, könnte ich leben, aber was nutzt ein Fernseher, bei dem das Bild nicht passt?
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*) Wenn man zwei Stunden lang ferngesehen hat, wird ein Infofenster mit folgender Botschaft eingeblendet: „Gesundheitshinweis: Sie haben jetzt 2 Stunden ferngesehen“. Ich habe nicht eruiert, ob sich das abstellen lässt, es ist mir auch egal. Aber: Muss man wirklich ALLES regulieren? Ich weiß ja nicht, um welche Gesundheitsgefahren es sich bei zweistündigem Fernsehen handeln könnte, ich tippe aber (gerade beim vermehrten Konsum von Privatsendern) auf die Sorge des Herstellers um die geistige Gesundheitdes Zuschauers.
**) Das Bild habe ich ohne Blitz gemacht. Auch wenn das Fernsehbild nun nicht so verheerend schlecht ist, wie auf dem Foto, so lässt sich doch das Problem des nicht gerade üppigen Schwarzwertes und der leichten Blaustichigkeit des Bildes gut erkennen.
Hipster, geht bitte weit weg. Nach Berlin. Obwohl, die Berliner packen Euch ja auch nicht. Geht nach New York. Da könnt ihr nichts kaputtmachen.
In Nürnberg braucht es keine Berlinifizierung. Denn Berlin ist ziemlich am Arsch.
Wie sehr am Arsch, das könnt ihr exemplarisch hier lesen:
Hipsterstall killed the Videostore
Meine heutige Leseempfehlung an Euch. Bitte wirklich lesen. Und wer dann noch von Berlinifizierung faselt, der soll dann bitte auch dorthin gehen. Danke.
Gerade entdecke ich im Blog von Peter Viebig, dass sich Franken Fernsehen aus der DVB-T-Verbreitung in Nürnberg zurückgezogen hat. Über Kabel und Sat kann man Franken Fernsehen weiterhin sehen.
Mit dem Rückzug aus der DVB-T-Verbreitung hat in der Region RTL im Jahr 2010 begonnen. Im letzten Jahr strichen dann bibel.tv und Euronews die Segel. Schon damals habe ich ein bisschen wehgeklagt, weil jeder Senderrückzug die DVB-T-Plattform weiter gefährdet. DVB-T ist aber Grundversorgung – und weiterhin gerade bei „Wenigsehern“, in günstigen Altbauten, z.T. auf dem Land und bei Zweitgeräten verbreitet. Wenn das so mit DVB-T weitergeht, dann wird die Technik wohl schon bald nackte SD-Grundversorgung der öffentlich-rechtlichen Programme bedeuten – schade!
29Was gibt es aus der vergangenen Woche zu berichten? Ich leg mal los:
Und mal wieder ein kleiner Blick auf die hinter uns liegende Woche…