Über den Dächern der Nürnberger Innenstadt
Hier nun ein paar Fotos, gemacht vor wenigen Tagen auf der Aussichtsetage des Sinnwelturms der Nürnberger Burg. Einfach so. Weils schön anzusehen ist.
Nürnberg-Blog | Technik, Politik und (digital) lifestyle
Hier nun ein paar Fotos, gemacht vor wenigen Tagen auf der Aussichtsetage des Sinnwelturms der Nürnberger Burg. Einfach so. Weils schön anzusehen ist.
Der wohl größte publizistische Coup unserer im großen und ganzen eher drögen, etwas altbackenen und rückwärtsgewandten Bundeskanzlerin ist das Ding mit ihrem wöchentlichen Videopodcast. Quasi jedes Medium zitiert aus diesen in der Regel sterbenslangweiligen Paarminütern. Ich würde gerne wissen, wie viele reale Interviews mit kritischen Fragen sie sich damit gespart hat (den bei Interviews macht sie eine nicht wirklich gute Figur).
Es ist aber auch schon ein ekelig Ding, dass es wirklich viele „Journalisten“ gibt, die, anstelle der Frau Fragen zu stellen, einfach am Schreibtisch sitzebleiben und aus diesem Podcast-Ding zitieren. Auch große öffentlich rechtliche Radiostationen (dieser Diss geht im besonderen an B5 aktuell) und überregionale Tageszeitungen.
Schämt Euch!
Jetzt hat es die Content-Mafia geschafft:
Videos ohne Ton machen irgendwie keinen Spaß, wenns kein Stummfilm ist. An Werbung, die den gerade angesehenen Song bei iTunes anpreist, hat man sich ja inzwischen gewöhnt, aber Video ohne Ton ist schon extrem kacke.
Anfang der 90er hatte ich einen portablen Schwarzweißfernseher. Als dann der Ton im Eimer war, war das Ding wertlos. Danke, Content-Mafia, dass Du mir dieses Retro-Gefühl wiederbringst.
Letzte Woche (urlaubsbedingt schreibe ich aber erst heute darüber) hatte ich Gelegenheit, das neueste Aldi-Süd-Notebook, das Medion Akoya P6620, alternative Bezeichnung MD97760) einem kurzen Test zu unterziehen – und hier ist das Ergebnis:
Das Notebook kommt, wie bei den Aldi-Rechnern üblich, in einer relativ unspektakulären Aufmachung – auch nach dem Auspacken hat man den Eindruck, dass es sich hier um ein eher günstiges Modell handelt. Dabei sprechen die technischen Daten durchaus für das Notebook:
Das Medion-Notebook wird mit einem aktuellen Dual-Core-Prozessor von Intel ausgeliefert (T6500). Das ist für ein Discounternotebook schon recht ordentlich. Zudem wartet das Notebook mit 320 GB Festplatte und 4 GB Arbeitsspeicher aus. Das ist wirklich ordentlich. Weiterhin mit an Bord: Eine GeForce-Grafikkarte und ein relativ starker Akku (4300mAh). Das Display ist 16 Zoll groß – im gängigen 16:9-Format – und als Schmankerl gibts neben dem Standard-VGA-Ausgang auch eine n HDMI-Ausgang. Das ist ok, allein der tiefere Sinn erschließt sich mir nicht. Das Notebook hat kein Blueray-Laufwerk (da würde mir persönlich die HDMI-Buchse Spaß machen). Sonst ziehe ich persönlich aber einen DVI-Ausgang dem in der Unterhaltungselektronik gebräuchlichen HDMI-Ausgang vor – das hat nicht mal technische Gründe sondern ist für mich attraktiver, weil sich das Notebook somit an einen gängigen Bildschirm/Beamer anschließen lässt.
Das Display des Notebooks ist ordentlich: Es ist entspiegelt (endlich wird auch im unteren Preissegment begriffen, dass ein Glare-Type-Display im Laden nett aussieht , sonst aber eher Verdruss schafft). Die Farbdarstellung ist allerdings, zumindest, wenn man das Notebook das erste Mal in Betrieb nimmt und das Display nicht kalibriert ist, etwas flau.
Zu den Anschlüssen: Drei mal USB ist ok, HDMI auch. Ethernet ist selbstverständlich. Ein PCMCI-Schacht ist vorhanden und auch ein Kartenleser für SD und Co. Sehr schön, sinnvoll und fast luxuriös ist der e-SATA-Anschluss.
Im Lieferumfang enthalten ist neben dem Akku auch ein Netzteil der Fa. Ktec (wer auch immer das ist). Es ist erstaunlich solide gearbeitet, lässt sich mit einem normalen Euro-Kaltgerätekabel am Netz anschließen (ich weiß, Details, aber trotzdem: Wenn mal das Netzkabel defekt sein sollte, bekommt man an jeder Ecke für kleines Geld Ersatz). Und es hat einen Netzschalter. Zudem liegt dem Notebook, das mit vielen Hochglanzapplikationen versehen ist, ein Poliertuch bei. Zudem beigepackt ist eine Medion-Notebookmaus. Die kann man aber getrost vergessen: Lumpiges Plastik, die Optik ist nicht besonders präzise und scheiße in der Hand liegt sie auch.
Zur Software bleibt wenig zu sagen: Windows Vista Home, eine 90-Tage-Trialversion von Office Home & Student und dem Bullguard-Virenscanner. Ein bisschen DVD-Brennerei und Videoabspielgedöns und irgend ein Lexikon – nichts was man wirklich braucht. Dazu liegt eine Recovery-DVD bei.
Auf der Festplatte vorinstalliert ist ziemlich viel Mist: Googles Picasa, im Internet-Explorer (bäh!) die Google-Toolbar (Bäh!!). Zudem ein Aldi-Süd-Grusch-Shopping-Widget und Links zu Aldi-Foto, Aldi-Blumen, Aldi-Haumichblau… Nichts was man braucht, alles, was lästig deinstalliert werden muss.
Aufgeklappt präsentiert sich das Notebook durchaus aufgeräumt: Eine Tastatur mit Ziffernblock (die wirkt aber etwas billig und hat keinen so tollen Druckpunkt), ein (etwas gewöhnungsbedürftiges) Touchpad, Multimedia-Touchtasten. Alles ok, alles nichts berühmtes. Besondere Erwähnung verdient allerdings die eingebaute 1,2MP-Webcam. Auch bei kritischen Lichtverhältnissen liefert die ein super scharfes und farbechtes Bild. Und es gibt mit blauen LEDs hinterlegte Multimedia-Touchtasten.
Das Notebook bootet in für Windows Vista ordentlicher Geschwindigkeit, es fühlt sich solide verarbeitet an und ist optisch ok. Man kann es sich also kaufen – zu diesem Preis ist es in Ordnung. Die Zeiten, in denen Aldi-Rechner aber echte Schnäppchen oder Knaller in Sachen Ausstattung waren, scheinen endgültig vorbei zu sein: Zum Angebotspreis erhält man nämlich anderen Orts ein mindestens ähnlich ausgestattetes und chiceres Markennotebook.
Mit einem „Web based training“ will die AOK ihren Versicherten das Milliardengrab elektronische Gesundheitskarte schmackhaft machen.
Zu Beginn des WbT steht eine kleine Umfrage. Aber seht selbst:
Was falsch oder richtig ist, wenn ich spontan an den Titel „Die elektronische Gesundheitskarte“ denke, sagt mir die AOK dann auch. Saulustig und oberfrech zugleich.
Das WbT zur Gesundheitskarte taugt übrigens nicht viel. Angeblich braucht man keine Angst vor Datenmissbrauch zu haben, alle Zusatzfeatures sind ganz toll und das mit dem elektronischen Rezept ist auch super easy, vor allem für den Arzt:
Wollen die mich verarschen?
Scheinbar ja. Denn ich bekomme im WbT ja auch gezeigt, wie so eine Karte zukünftig aussehen soll:
Uups, da ist ja ein Foto. Ei der Daus. Dann ist auf meiner „elektronischen Gesundheitskarte“ ja auch mein Bild. Gefällt mir das? Freilich gefällt mir das. Die AOK sagt mir auch, warum:
Wie arrogant kann man eigentlich sein? Und wie hohl kann man eigentlich „argumentieren“?
Immerhin hat mich die AOK (mit Recht) desillusioniert: Als AOK-„Kassler“ mit dem üblichen Krankenkärtchen habe ich für die AOK im Umkehrschluss kein Gesicht. Gut, die Erkenntnis ist mir nicht so neu – bei den Kassen ist der Versicherte eben eine Nummer. Daran haben wir uns ja inzwischen gewöhnt.
Ob sich daran aber etwas ändert, wenn die „elektronische Gesundheitskarte“ kommt, wage ich zu bezweifeln.
Beim AOK-WbT lernt man aber auch noch andere schlaue Dinge:
Dann haben also die Arztbriefe, die Dr. X seit Jahrzehnten seinem Kollegen Y sendet, alle nix getaugt, weil sie alle in ihrer Aussagekraft beschränkt sind? Liebe AOK-Mitarbeiter, glaubt ihr das wirklich??
Der Arztbrief soll mit der elektronischen Gesundheitskarte schneller werden? Mein Tipp: Ladet doch die Arztbriefe einfach vollautomatisch auf meinen myspace-Account hoch. Das geht mit Sicherheit noch schneller und es bekommen dann wahrscheinlich noch weniger Unbefugte meine Daten in die Hand.
Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass ich diese „Gesundheitskarte“ weder brauche noch will.
Es ist eigentlich tierisch kindisch und nicht der Rede wert. Und doch schreibe ich darüber – denn an solchen Beispielen lässt sich sehr gut das Mindset und die Dummheit von Neonazis studieren. Und die Inkompetenz im Umgang mit dem Internet. Und andere Abgründe.
Wer sich die Mühe gemacht hat und die Kommentare zu meinem Europawahl-Post und im Nachsatz zum „Jetzt wollen diese Vollpfosten mein Blog spammen“-Post gelesen hat, der ist in etwa im Bilde, worum es geht: Ein Typ, der Dominique O. heißt, laut Presseberichten NPD-Mitglied war, und sich als „bekennender Pädophiler“ in ekelhafter Weise geriert (kurz: Einer, der eigentlich weggeschlossen gehört), hat in den Kommentaren dieses Blogs sein Unwesen getrieben.
Nun habe ich diese Kommentare immer weggeklickt und nur „Spitzen“ des Eisberges menschlicher Dummheit und Ignoranz in Form von Screenshots hier veröffentlicht. Und dann wurde wes ruhig.
Mich interessiert auch nicht im Mindesten, was der Typ, Dominique O., schreibt. Er kommentiert, ich lösche die Kommentare als Spam. Kommentieren ist aufwändiger als Spam wegzuklicken – also lass´ ich ihn. Wenn ihm das Spielchen nicht zu dumm wird, sein Problem.
Vor einiger Zeit postet hier ein Leser mit dem Pseudonym „Rolf N Stein“ – er sendete insbesondere Links zu Screenshots, die beweisen, dass Dominique O. auch ihn belästigt. Und zwar massiv. Diese Kommentare habe ich zugelassen. Es darf ruhig jeder sehen, was der „Feder“ des Herrn O. entrinnt.
Nun aber der Hammer: Dominique O. versucht, „Rolf N Stein“ zu diskreditieren (oder sollte ich besser sagen „cyberzumobben“?) indem er ihn nicht nur verleumdet sondern auch seine Mailadresse, den Klarnamen, die vollständige Adresse, ein Forenprofil etc. im Klartext veröffentlicht:
Klar: Das veröffentliche ich natürlich nicht. In etwa dreißig Mal hat Dominique O. versucht, seinen „Kommentar“ hier zu platzieren. Nur genützt hat´s eben nichts (ich hoffe im Übrigen, dass die Schwärzung die Anonymität von RNS gewährleistet, denke aber schon – zumal ein so niedrig aufgelöstes JPG kaum bei Google durch den OCR laufen dürfte…).
Es ging also nix durch. Irgendwann wurde Dominique O. dann ärgerlich:
Nur: Es hat schon wieder nichts genutzt. Der selbsternannte „Netzwerkpirat“ hat – nach Auswertung meiner Logs – genau gar nichts hinbekommen. Ein Pirat, der an einer Fischbüchse scheitert, hätte früher recht schnell Kielwasser eingeholt. Ich habe aber die Befürchtung, dass er selbst dafür nicht schlau genug ist 😉
Ich lass´ ihn jetzt mal spammen. Er kommt damit nicht weit…
Tiefer kann man nicht sinken – im besten Wortsinne. Eigentlich soll ja Wahlkampf sein, doch die SPD führt keinen Wahlkampf sondern eine Negativkampagne – gegen sich selbst. Und prompt kommt die Quittung: Die aktuelle Umfrage des „Stern“ sieht die SPD bei mageren 20 Prozent – schlimmer gehts kaum noch.
Und dann diese leidige Dienstwagengeschichte. Bislang war es mir eigentlich zu blöd, darüber was zu schreiben. Frau Schmidt ist so inkompetent, da fällt die Sache mit dem geklauten Dienstwagen wirklich nicht mehr ins Gewicht. Aber nachdem die Autovermietung Sixt sich entschlossen hat, Frau Schmidt als Werbeträger herzunehmen, kann ich mir nicht verkneifen, hier etwas darüber zum Beste n zu geben – nämlich einen Screenshot der Kampagne:
Patsch! Der hat gesessen. Das Volk feixt. Und mit was? Mit Recht.
Und dann diese Sache mit dem Bild der befreundeten Künstlerin… Genau so legal wie die Sache mit dem Dienstwagen, genau so instinktlos und genau so typisch.
Wen nimmt es Wunder, dass die SPD keinen Fuß mehr auf den Boden bekommt? Mittlerweile muss ich aber feststellen, dass Frau Schmidt gar nichts mehr zu blöd zu sein scheint:
Worum geht es? Mitglieder der Jungen Union Wendelstein wollten was gegen das Koma-Saufen tun. Dabei haben sie sich nicht besonders geschickt angestellt (war was anderes zu erwarten?): Im Dorf war Kirchweih. Und um der ländlichen Sauforgie zumindest unter den Jugendlichen Einhalt zu gebieten hat man kurzerhand Plakate gegen Komasaufen von der Webseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (gehört zum Verantwortungsbereich welcher Ministerin? Klar, Ulla Schmidt) heruntergeladen und fix mit dem eigenen „JU“ – Logo versehen. „Mit fremden Federn schmücken“ nennt man das – war aber für einen guten Zweck. Die Quittung folgte auf dem Fuß: Abmahnung, dreizehnhundertundeinpaarzerquetschte Euro bei einem Streitwert von 50k-Euro (bissl viel Streitwert für eine Dorf-Kerwa und eine handvoll Plakate, was meinen Sie, Frau Schmidt?).
Der Bayer kennt stillosen Politiker-Filz. Man assoziierte mit diesen Umständen hierzulande Namen wie Strauß, Tandler oder Streibl. Frau Schmidt kann das besser: Sie wird bei stillosem Politiker-Filz bundesweit assoziiert. Reife Leistung, die mit satten 20 Prozent belohnt wird.
Diese SPD war schon vor Ulla Schmidt unwählbar und bei dem „Kompetenzteam“ von Steinmeier wird sie es wohl auch bleiben. Das haben die Wähler inzwischen sogar begriffen. Nur: Warum rettet man nicht die wenigen Prozente, die noch zu retten sind und legt Frau Schmidt den Rücktritt nahe? Warum wartet man die Bundestagswahl ab? Wahrscheinlich, weil´s eh schon wurscht ist.
Wieder was neues aus dem Steigerwald: Aus der berühmten Hacker-Brause „Club Mate“ stellt man nun auch Club Mate Cola her. Es schmeckt ein wenig wie Loschers „Schorschi Cola“ und erinnert an das Cola von Red Bull, um dass es ja genug Wirbel gegeben hat.
Und das Zeug ist richtig gut: Es soll u.a. Koffein aus Mate, Kaffee, Colanuss und Tee enthalten und mit vielerlei Gewürz wie Zimt, Bergamotte, Kardamom, Inger, Orangenblüten, Koriander…. angereichert sein.
Es steht irgendwo zwischen Fritz-Kola und Jolt Cola, nur schmelt es runder, präsentiert sich in einer hübschen 0,33er Longneck-Flache und kommt aus Franken. Kaufe ich öfter.
Men Without Hats – Safety Dance
Depeche Mode – Everything Counts (und das auch!)
Dead Or Alive – You Spin Me Round (Like A Record)
MC Hammer – U Can´t Touch This
Annie Lennox/Eurythmics – Sweet Dreams
Tanita Tikaram – Twist In My Society
Human League – Don´t You Want Me
Abwärts – Computerstaat – geilstes Remake ever!!!
Kraftwerk – Trans Europa Express
Deutsch-Amerikanische-Freundschaft – Tanz den Mussolini
Anne Clark – Sleeper in Metropolis
The Smiths – Stop Me If You Think That You´ve Heard This One Before
… ich geh´ da eigentlich immer sehr gerne hin, außer dieses Jahr, denn offensichtlich hat die Wirtschaftskrise auch in den Nürnberger Stadtsäckel ein so tiefes Loch gerissen, dass dieses Jahr gar nichts „gscheid´s“ eingekauft wurde. Mottogebendes Land in diesem Jahr: die Schweiz, die Schweizer Bands lassen sich an einer Hand abzählen.
Highlight dieses Jahr: Anne Clark. Da Spoken Word-Electro-Wave nicht mein Fall ist, werde ich wohl nicht hingehen.
Aber besonders Marcus widme ich dieses Video…