Die grüne Stasi?
Wir haben gewusst: Das mit den Grünen nimmt kein gutes Ende.
Aber wenn das hier wahr ist, dann in ich mit den Burschen echt fertig.
Nürnberg-Blog | Technik, Politik und (digital) lifestyle
Wir haben gewusst: Das mit den Grünen nimmt kein gutes Ende.
Aber wenn das hier wahr ist, dann in ich mit den Burschen echt fertig.
Ein junges Blog, dass mir heute die Mittagspause versüßt hat: There, I Fixed It zeigt, wie man mehr oder weniger konventionell Dinge des Alltags unter Einbeziehung von Kreativität bei Mangel von passendem Werkzeug oder Verbrauchsmaterial wieder instandsetzen kann.
Strg+D, es kommen immer wieder Situationen, in denen etwas Reparatur-Inspiration nicht schaden kann…
Ich bin kein Freund der Umweltzonen, denn ich sehe die deutliche Gefahr, dass Besitzer älterer Autos (also insbesondere Menschen, die sich kein CO2-sparendes Modell leisten können) aus den Innenstädten ausgesperrt bleiben, wenn sie gezwungen sind, diese mit dem eigenen PKW zu erreichen. Auch eine Art der sozialen Selektion, grün überlackiert.
Heute in den Frühnachrichten wurde in B5 genau das für Oktober 2010 für die Nürnberger Innenstadt in Aussicht gestellt. Na bravo.
Es ist immer wieder eine Freude, und wer dem grauen Alltag heute noch nicht entkommen ist, der klicke www.failblog.org!
Hier ein paar meiner Lieblings“fail“s:
(ein Klick macht die Bilder groß, Quelle: failblog.org)
Manche Wahrheiten schmerzen und diese besonders: „Wer grün wählt, wird sich schwarz ärgern!“ hieß es im Wahlkampf der Linken bei der saarländischen Landtagswahl. Und sie haben, das wissen wir jetzt leider, Recht behalten.
Diese grüne Partei, daran werden wir uns gewöhnen müssen, ist in ihrer politischen Ausrichtung derart umgeschwenkt, dass ein jeder Demokrat ernsthafte Schwierigkeiten hat, die ihm im Halse aufsteigende Kotze bei sich zu behalten.
Seit heute ist aber allen – auch den Naiven und Dummen – augenscheinlich klar: Wer grün wählt, wählt schwarz-gelb gleich mit. Oder plastischer: Wer grün wählt, wählt Sozialabbau, Atomkraft (sic!), den Kriegseinsatz in Afghanistan (gut, das wissen wir seit Schröder), wer grün wählt, wählt grünlich überlackierte Konservative. Haschisch rauchen, Wollpullis stricken und den Nachwuchs im Parlament stillen ist nicht mehr: Wer grün wählt, wählt die NullToleranz-Politik der CDU, die diskriminierende Politik von schwarz-gelb und die Familien- und Kinderfeindlichkeit gleich mit.
Im Saarland sollte ein Politikwechsel stattfinden: Die Wähler kippten die seit 1999 bestehende absolute Mehrheit der CDU. Die Saarländer wollten Lafontaine, anders lässt sich nicht erklären, warum die Linke von 2 Prozent 2004 auf über 20 Prozent gewannen. Das Eintreteder FDP in den saarländischen Landtag darf man als Watschn für die CDU interpretieren, aus den mageren fünf Sitzen, die diese Partei erringen konnte, einen Regierungsauftrag ableiten zu wollen, ist an den Haaren herbeigezogen. Noch schlimmer sieht es nur bei den Grünen aus, drei (!) Abgeordnete können sie in den Landtag entsenden.
Und just diese Grünen – es ist eine Schande! – verhindern, in völliger Ignoranz ihrer Herkunft und ihrer Ziele, diesen vom Wähler herbeigewünschten und herbeigewählten Regierungswechsel. Denn: Eine Schwampel ist kein Wechsel sondern eine Beibehaltung der derzeitigen Regierung unter verschärften Bedingungen.
Grün, soviel ist klar, ist tot. Unter Schröder begann das Sterben dieser Partei – nun ist es zu Ende.
Der berühmte Festumzug der Fürther Michaeliskirchweih. Unbedingt einschalten (und besser den Ton wegdrehen, um das Gesülze der Kommentatoren nicht hören zu müssen).
In Gosdnhuuf mecherd iich ned amol dood iiberm Zaan hänger!
(Volksmund)
Der Nürnberger Stadtteil Gostenhof war und ist ein umstrittenes – und ein schönes Pflaster. Er bettet einen der Nürnberger Hauptverkehrsknoten, den Plärrer ein, durch ihn führt die Fürther Str., die schnurstracks, wer hätte das gedacht, nach Fürth führt, Gostenhof ist schön, kreativ, bunt, dreckig und laut. Gostenhof ist ein Problemviertel und verliert seinen schlechten Ruf zusehends durch die auch hier deutlich spürbare Gentrification.
Und nun gibt es einen Gostenhof-Guide – so war gestern in den NN zu lesen, und der zeigt, was in diesem Nürnberger Stadtteil so alles geht: Man klicke auf die Webseite in-goho.de.
Diese Webseite ist eine richtig schöne Arbeit, die dem geneigten Surfer die Vorzüge und Vielfalt dieses schönen Stadtteils näherbringt. Vorgestellt werden die Highlights aus den Rubriken „Einkaufen“, „Ausgehen“, „Fit und schön“, „Kunst und Kultur“, „Kreative“ und „Nachbarschaft“. Und selbst der in seiner Stadt gut orientierte Nürnberger findet hier noch Neues. Weiterhin bietet diese Seite dem Interessierten eine Gostenhof-Hymne, die auch per mp3 gezogen werden kann.
Andrea Heindl vom ARTelier hat sich hier echt Mühe gemacht und diese Seite ist es wert, in die Bookmarks zu wandern – nicht nur in die der Nicht-Nürnberger.
Es ist lange her, dass ich ein so ausgezeichnetes Hörbuch im CD-Schacht hatte: Olaf Baales „Abbau Ost“ ist eine gelunge Bestandsaufnahme der deutschen Einheit – im Jahr 2008. Baale analysiert trennscharf, ehrlich und umfassend, warum Ostdeutschland wirtschaftlich in weiten Teile n darniederliegt. Und daran hat sich bis heute im Wesentlichen nichts geändert. Das Schöne und Wahre an Baales Betrachtung ist, soviel sei vorweg gesagt, dass dieses Hörbuch keine Abrechnung mit den Ostdeutschen ist – denn die können nichts dafür. Und Baale erklärt auf ganz wunderbare Weise, warum das so ist.
Foto: TechniSat
Bevor ich aber tiefer einsteige, möchte ich ein Zitat voranschicken, das sich auf der Seite „unsere-deutsche-einheit.de“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung findet:
Das Wissen um die künftige Entwicklung des Beitrittsgebiets belastet mich. Ostdeutschland hat sich von der konjunkturellen Entwicklung in Europa abgekoppelt. Ich lebe in einer Region, in der es Zeit meines Lebens – und bei optimistischer Prognose feiere ich zur Mitte des Jahrhunderts meinen 90. Geburtstag – stetig nach unten geht, in der sich die wirtschaftliche Situation und das gesellschaftliche Umfeld jedes Jahr ein wenig mehr verschlechtern. Die Situation in Ostdeutschland erinnert mich an einen dieser Kriegsfilme aus Hollywood, wo der Soldat tödlich getroffen am Boden liegt und sich sein Kamerad über ihn beugt. Der Soldat erkennt den Freund und sagt: Ich spüre meine Beine nicht mehr, und sein Kamerad antwortet, Tränen in den Augen: Halt durch! Du wirst bald wieder auf den Beinen sein. Und dann gehen wir zusammen am Strand spazieren, so wie du es dir immer gewünscht hast…. (Olaf Baale, am 4. Februar 2009)
Baale nimmt uns mit auf eine Reise in die DDR und die Wendejahre, er hilft zuerst, das Wirtschaftssystem der DDR zu verstehen, nicht nur mit seinen Schwächen und seinen Stärken. Er zeichnet ein präzises Bild der bundesdeutschen Wirtschaft vor dem Beitritt der DDR. Und er lässt beides im Kontext des Vereinigungsprozesses zusammenfließen – verständlich und strukturiert. Und dann fallen einem die Fehler des Einigungsvertrages deutlich auf. Hier endet die Betrachtung aber keineswegs: Welchen Einfluss hat das Parteiensystem auf die wirtschaftliche Entwicklung des Ostens? Was ist da eigentlich mit der Privatisierungswelle durch die Treuhandanstalt passiert? Welche Auswege antizipieren sich und wie schmerzhaft wird das für Gesamtdeutschland sein? Diese Fragen – man mag es kaum glauben! – versteht Baale zu beantworten. Und die Antworten liefert dieses Hörbuch.
Wer sich öfter Hörbücher von TechniSat zu Gemüte führt , der weiß, dass die Leistung der Sprecher – na sagen wir mal: Nicht immer so optimal ist. Diese CDs bilden eine vornehme Ausnahme, denn Olaf Baale liest sein Buch selbst. Und er kann nicht nur schreiben, er trägt sein Werk auch wunderbar vor.
Eine Hörprobe gibt es auf den Seiten von Techisat.
Dieses Hörbuch empfehle ich allen, die sich für die Geschichte der DDR und für Tagespolitik interessieren. Erkenntnisgewinn ist garantiert – und dabei ist der „Stoff“ noch nicht mal trocken. Hier kann man mit Spaß viel Neues erfahren und gute Argumente finden. Ich bin versucht, „Abbau Ost“ zu meinem persönlichen „Hörbuch des Jahres 2009“ zu küren.
Olaf Baale – Abbau Ost. Radioropa-Hörbuch 2008, 8CDs mit Bonus-mp3-CD, Laufzeit: gute 10 Stunden, EUR 16,90.
… hat etwas von höherer Mathematik.
Aber: Ich hab´ die Tara-Taste gefrunden. Das macht die Sache etwas übersichtlicher.
… und wir werden heute erfahren, ob die Grünen weiterhin wählbar bleiben oder ob sie komplett ins „bürgerliche Lager“ wechseln.
Der Grund: Heute entscheidet ein Parteitag der Grünen im Saarland, ob sich die Partei für Rot-Rot-Grün als Koalition öffnet oder ob es eine „Jamaika-Koalition“, vulgo „Schwampel“ geben wird.
Vom Standpunkt der Vernunft her gibt es eigentlich kein einziges vernünftiges Argument für die Schwampel – zumal sich die Bündnisgrünen dann als völlig unglaubwürdig disqualifizieren würden. Nichts desto trotz wollte der Nachrichtensender B5aktuell schon heute morgen wissen, dass die Schwampel die realistischere Option sei (das wurde in den Achtuhrnachrichten gesagt – zur Stunde ist davon nichts mehr zu hören). In das gleich Horn stößt auch der SR und Focus-Online.
Lafontaine will – das ist folgerichtig – mehr Energie auf die Arbeit im Saarländischen Landtag verwenden. Und das wird vom Frontman der Saargrünen, Hubert Ulrich als „klarer Affront“ gewertet. Warum nur? Lafontaine war dort mal Ministerpräsident – warum sollte er es nicht wieder werden? Und Lafontaine ist an der Saar gerne gesehen – anders lässt sich kaum erklären, dass das Wahlergebnis der PDS im Jahr 2004 von etwas mehr als zwei Prozent nun mit der Linken auf stattliche 21,3 Prozent angewachsen ist.
Die Saar-SPD ist angetreten, Müller abzuwählen. Und im Gegensatz zum Thüringer Verräter Matschie scheint sie Wort zu halten. Eigentlich ist das nichts Besonderes, aber ich persönlich finde, dass das dieser Tage Erwähnung finden sollte, ist es doch selten geworden, dass Sozialdemokraten Wort halten.
Nun, es bleibt „bis zum Schluss“ spannend – heute wird an der Saar ein Lehrstück gegeben, an dem wir erkennen dürfen, ob die Grünen noch in etwa für das stehen, für das sie einstmals antraten – oder eben nicht.