Hacks. And Kisses.
Da bewegt sich ja was – so viele „Hacks“ dieser Tage – dabei ist das meiste doch DDoS. Im Falle der Lästerplattform isharegossip.com scheinen aber wirklich gehackt worden zu sein – die Site ist „offline“.
Feinsinnig, gar lyrisch gibt oder geben sich der oder die Hacker mit dem Namen „23timesPi“:
Screenshot 14. Juni 2011, 15:14
Nun, ein allzu großer Verlust ist der Wegfall dieser Seite ja nicht, schließlich war das Ding ja nichts anderesals eine digitale Klowand, auf der jeder Depp seinen Fäzes breitschmieren konnte – erstaunlich ist aber, dass die Lästerseite überhaupt gehackt werden konnte und zur Stunde immer noch nicht wieder up ist. Gut, wenn sie so scheiße programmiert war, wie sie aussah, ist das wiederum kein Wunder. Nur: Wer sollte so eine Seite hacken? Frustrierte Kids, die auf der Seite gedisst wurden? Oder besorgte Eltern? Der Pädagoge scheidet quasi aus, bringt er doch in der Regel die für so eine Aktion nötigen Skills nicht mit.
Wie dem auch sei – man droht den Betreibern: Würden sich Admins, Moderatoren und Organisatoren nicht binnen einer Woche der Polizei stellen, so werde der oder die Hacker die Daten veröffentlichen.
Auf einer Ausweichseite indes liest man:
„Leider wurde unsere Domain iShareGossip.com gestohlen, der Server und iShareGossip.net ist davon allerdings nicht betroffen. Bis wir näheres in Erfahrung bringen können, bleibt iShareGossip offline. User haben definitv nichts zu befürchten, da wir keine IP Adressen speichern. Weitere Informationen in Kürze.“
Das glaube ich halt auch nicht – denn dann hätte man doch den „Dienst“ einfach umgerouted. Also – irgendwie getroffen wurde man allem Anschein nach schon.
Die Zeit scheint gerade gut für Hacker, vergeht doch kaum ein Tag, an dem nicht irgendwo eine DDoS-Attacke gefahren oder eine Webseite aufgemacht wird. Vom Sony Network will ich gar nicht erst sprechen. Und wenn kino.to plattgemacht wird, geht die GVU gleich mit offline – es gibt eigentlich jeden Tag Grund zur Schadenfreude. Mit ishareggossip hat es keinen Falschen erwischt.
Update: Der lyrische Inhalt ist verschwunden, die Seite ist nun leer oder lädt gar nicht.