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last.fm bald kostenpflichtig

Das Musik-Social Network last.fm musiziert in Deutschland dank entsprechender Einigung mit den Verwertungsgesellschaften immer noch kostenlos – viele machen von diesem durchaus innovativen Dienst Gebrauch und es haben sich auch schon Dienstleister um last.fm herumgruppiert, die es so ohne diesen Service nicht gäbe.

Wer heute einen Webradio-Tuner kauft, achtet in der Regel nicht nur darauf, dass so eine Stand-Alone-Lösung mit Real Media zurecht kommt sondern auch last.fm „empfangen“ kann (zu solchen Geräten zählen die 19-Zoll-Stereoanalagentuner von AEG, muvid aber zum Beispiel auch das revo Heritage).

All jene, die bislang das last.fm-Angebot auf dem Handy oder via Stand-Alone-Device hören, möchten jetzt bitte Platz nehmen und sich des sicheren Sitzens versichern:

Dieser Heise-Meldung zufolge bleibt nur die Nutzung von last.fm im Webbrowser kostenlos – wer den Dienst über IP-Radios oder Handys ab Mitte dieses Monats weiternutzen möchte, der muss zukünftig ein VIP-Paket für 3 Euro pro Monat buchen.

Das tut natürlich allen Hi-Fi-Fans weh, die sich die nicht ganz billigen Streaming-Media-Endgeräte mit entsprechender last.fm-Tauglichkeit gekauft haben um schwerpunktmäßig genau diesen Dienst zu nutzen. Eine Jahresgebühr vor 36 Euro – zusätzlich muss man für diese Geräte ja noch Rundfunkgebühren berappen, da sie ja UKW- bzw. DAB-fähig sind – ist natürlich bitter.

Es stand ja zu erwarten, das last.fm irgendwann mal Geld will – mit openBC hat das ja genau so angefangen, das war am Anfang auch kostenlos. Man gewöhnt die Leute einfach über einen (mitunter durchaus langen) Zeitraum an einen Service und dann kann man kassieren…

Ich schreibe das hier allen zur Warnung, die sich gerade überlegen, ein entsprechendes Endgerät zu kaufen: Sehr bald wird das last-fm-fähige Internetradio nur dann vollumfänglich nutzbar sein, wenn man über einen kostenpflichtigen VIP-Account verfügt.

bestfinance-blog.com. Spam. Nur: Wofür?

Jetzt habe ich ja zwei Blogs – dieses hier und dann noch eines für eine NGO im Ostbayerischen. Und auf beiden Blogs bekomme ich – trotz entsprechender Vorsorge – Kommentarspam von einem Russen für bestfinance-blog.com (ein „Blog“ mit quasi beliebig gleichgültigen wie inhaltsfreien Posts). Zuersteinmal muss ich anerkennend feststellen, dass diese Spammer es durch quasi jeden Filter schaffen – hier aber endet dann auch schon die Anerkennung, denn der stark gehäufte Kommentarspam oben genannten Blogs geht mir doch reichlich auf den Saque™.

Spam hin oder her – wenn ich mir den Aufwand mache, zu spammen – und das in einer mutmaßlich heftigen Größenordnung, dann muss ich doch irgend ein Ziel damit verfolgen (Viagra-Plagiate verticken, Regierungsgelder der Molukken veruntreuen, beste Brand-Uhren billigster feil bieten, der Nachbarin auf die… and so on). Aber hier: Fehlanzeige.

Das oben genannte „Blog“ hat keine Werbung, keinen nennenswerten (werblichen oder nicht-werblichen) Inhalt und das Projekt dürfte auch nahezu unverkäuflich sein, weil es von Google nicht mehr geranked wird. Und wie Bloggerkollege Stefan Manske feststellen durfte, hat dieses Bestfinance-Ding noch nicht einmal nennenswert Besucher.

Ich grüble und grüble und mir will einfach kein Grund einfallen, warum man dafür überhaupt spamt!

Auch eine whois-Abfrage will kein rechtes Licht ins Dunkel bringen:

Domain Name:     bestfinance-blog.comRegistrar:       Name.com LLC

Protected Domain Services Customer ID: NCR-2617473

Expiration Date: 2011-07-06 13:51:24Creation Date:   2010-07-06 13:51:24

Name Servers:	ns1.e-investhost.com	ns2.e-investhost.com

REGISTRANT CONTACT INFOProtected Domain Services - Customer ID: NCR-2617473P.O. Box 6197DenverCO80206USPhone:         +1.7202492374Email Address: bestfinance-blog.com@protecteddomainservices.com

Wenn man sich die Domain protecteddomainservices.com ansieht, gelangt man auf eine parking page, die Nameserver-Domain e-investhost.com ist russisch und eine vermaledeite Malwareschleuder (am Mac fällt sowas auf den ersten Blick gar nicht auf – aber unter Windows hat man halt seine Freude):

Über den US-Registrar name.com aus Denver konnte ich auch nichts herausfinden, was mich aufs richtige Gleis gesetzt hätte. Einer der typischen Domainbuden – womöglich noch nicht mal eine kleine.

Die Verbindung des Blogs zur russischen Malwareschleuder e-investhost.com ist aber so wenig offensichtlich, dass ich mir nicht vorstellen kann, das man versucht, Leute auf diese Seite umzuleiten.

Was bleibt? Die Frage, warum einer der meiner Wahrnehmung nach aktivsten Spammer in Blogs sich überhaupt die Mühe macht, etwas anzupreisen, was weder meinen Rechner angreift noch mir irgendwas verkaufen will noch mich zu irgendwelchen dubiosen Anlagen überreden will (hier geht es, soweit ich das überblicke, um Kredite im Allgemeinen und Darlehenshypotheken im Speziellen – das macht jede Volksbank um die Ecke). Warum also geht mir das nicht gerankte bestfinance-blog so tierisch auf die Eier, wenn doch gar nichts dahintersteckt?

Anm.: Mir braucht niemand zu erzählen, das sei einfach ein ulkiges Kaffeepausenprojekt irgendwelcher Spammer. Bei der Unzahl von Kommentarspam die auch durch Akismet, WP-Captcha etc. rutschen, muss da echt Manpower dahinter sein. Sagt mir in den Kommentaren, was ihr davon haltet. Verschwörungstheorien werden ebensogerne angenommen 😉

Update: Ich bin scheinbar nicht der einzige, der sich über den Zweck des Ganzen wundert. Hier lerne ich aber, dass der Registrar name.com die Identität der echten Domaininhaber verschleiert.

Wozu Mailboxen heute noch gut sein können…

Gerade stört die ägyptische Regierung dort ja massiv das Internet. Damit will man freie Kommunikation verhindern.

Wie nun lässt sich mit diesem Problem umgehen? Man besinnt sich auf althergebrachte Technologien!

Amateurfunk: Liebe Funkerkollegen, die ihr hier mitlest, bitte überlegt Euch ernsthaft, was ihr Gutes tun könnt.

Mailboxen: Das ist mal eine feine Idee – zwar sind die alten BBSen nach heutigen Maßstäben museumsreif und vertragen auch nicht zwingend „heavy loads“ – aber diese Systeme laufen stable.

Und dann kann man noch über schwedische Einwahlnummern via Analogmodem in Netz – auch eine geile Idee!

(Anmerkung am Rande, durchaus erntsgemeint: Wer weiß,  ob uns unsere Regierung nicht auch irgendwann mal das Internet abklemmt? Daher: Schmeißt Eure olle BBS-Box, Euer Faxgerät, Eure ollen Funkgeräte und vor allem die guten 56k-Modems nicht weg, packt sie gut ein und legt das Zeug sicher ab.)

„Wenigstens lungert er nicht in Parlamenten herum und macht koservative Politik“

Sehr geehrter Herr Innenminister Herrmann,

ich glaube, bei der Erziehung Ihres Sohnemanns ist da ein bisschen was schiefgelaufen.

Was da aus ihrem Jungen geworden ist, ist wohl ein gutes und nachvollziehbares Argument, niemals CSU zu wählen, Herr Saubermann.

Kostprobe vom Genius Ihres Jungen gefällig?

Update: Das Video ist inzwischen natürlich gelöscht – wo kämen wir denn da auch hin?!

O tempora, o mores! Das ist ja mal ein ganz prominentes Opfer konservativer Politik.

Herr Herrmann, was halten Sie eigentlich davon, ihr politisches Amt ruhen zu lassen und sich mal um ihren Jungen zu kümmern? Ich glaube, der braucht sie (und besser für Bayern wäre es zweifelsohne).

Herzlichst,

Michi

web 2.0 suicide machine

Heute ist mal wieder ein guter Tag, um sich seines Facebook-Profils zu entledigen (ihr habt sicher bereits meinen „you won´t find me on facebook„-Button gesehen). Wer also die günstige Gelegenheit nutzen möchte, dass dem Zuckerberg weniger Zucker in den Allerwertesten geblasen wird und wer weiterhin sein Scherflein dazu beitragen möchte, dass diese Facebook-Blase platzt wie weiland jene des sog. „Neuen Marktes“ – der entrichte seinen Obolus doch vollautomatisiert…

… mit der web 2.0 suicide machine!

Das Ding ist zwar nicht neu – aber ich denke, es ist wieder mal an der Zeit, darauf aufmerksam zu machen. In diesem Sinne: „meet your real neighbours again!“.

Schlägerei!

Lust auf ein wenig vorweihnachtliche Action? Gerade bei fefe gesehen: parliamentfights – ein Blog, dass die besten Prügelszenen aus den Parlamenten dieser Welt überwiegend im Bewegtbild bereithält.

Mir scheint, die Italiener, Russen und Ukrainer dreschen sich am liebsten in ihren hohen Häusern her.

Wer es lieber etwas besinnlicher hat, der kann sich alternativ ja auch Kim Jong-Il Looking At Things reinziehen.

Neue Wettercam online

Der Winter ist lästig. In Nürnberg wird nicht richtig geräumt, am Morgen wollen vereiste Autoscheiben abgekratzt werden und manchmal geht auch im Nahverkehr kaum mehr was voran. Und der Winter kann auch bezaubernd schön sein – gerade hier in Nürnberg, der Weihnachtsstadt.

An dieser Schönheit möchte ich Euch gerne teilhaben lassen – und außerdem hat es mir Spaß gemacht, mit einem unbekannten Stück Technik zu spielen und so kam es zur Schoppershofer Wettercam, die nun seit einigen Stunden online ist.

Wetter-Webcam

Wie stable die Kamera läuft, weiß ich noch nicht und auch mit der Bildeinstellung muss ich noch experimentieren – das soll in den nächsten Tagen geschehen. Ich verzichte bewusst auf Prefetching oder irgendwelchen Active-X-Skripte, die Kamera lässt sowas zwar zu – aber ich finde das technisch äußerst unelegant. Wer also das Bild – alle 90 Sekunden gibt es ein neues – refreshen will, der klicke im Browser einfach auf den „Aktualisieren“-Button.

Die Montagehöhe und Auflösung der Kamera ist übrigens bewusst so gewählt, dass weder Gesichter noch KFZ-Kennzeichen erkannt werden können. Einen Wettereindruck aber kann die Kamera vermitteln.

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