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Am Ende der Woche

Das war eine nette Urlaubswoche, wer will sich da wundern, dass ich kaum was gebloggt habe (und ab morgen heißt es dann wieder Schreibtisch leerarbeiten – mal sehen, was ich an Verlautbarungen zeitlich unterbekomme).

Daher fasse ich mal die spannensten Sachen in ein paar Punkten zusammen…

  • Nächste Woche soll ja heiß werden – über dreißig Grad. Ich persönlich kann das ja nicht wirklich gebrauchen.
  • So langsam taste ich mich an Windows 7 heran. Für Windowsverhältnisse ist es schon cool, nur das ganze Virenscanner/Firewallgedönz nervt halt – kannte ich auf dem Mac bislang nicht.
  • Toller Blogeintrag: Wie uns der Media Markt schon wieder verarscht… (bitte Geduld mit dem Link, das Blog liegt wohl hinter einem privaten DSL-Anschluss).
  • Die Senseo Quadrante macht zwar miserablen Kakao, dafür aber erstaunlich brauchbaren Kaffee. Zudem ist das Gerät billig und verunziert die Küche nur unwesentlich.
  • Der Steinbrück will Kanzler werden? OMFG! Die SPD muss aber verzweifelst sein. Das härteste kommt aber noch: Angeblich hat er sich mit der Nahles abgestimmt, ob denn auch die „Linke“ in der SPD ihn mittragen würde… Einen Eimer! Schnell!! Einen Eimer!
  • Ich habe das nur am Rande mitgekriegt, aber ja: Wir haben (im offiziellen Duktus) „FIFA Frauen WM“. Was die Frauen da tun, verrät dieser spelzige Titel nicht. Ist aber auch wurst – das Auftaktspiel wurde so gelegt, dass Tagesschau und Polizeiruf davon nicht betroffen sind. Muss ja was wert sein, diese „FIFA Frauen WM“.
  • Wo wir es gerade vom Polizeiruf hatten: Am Donnerstag hat der MDR einen rekonstruierten DDR-Polizeiruf gesendet, dessen Originalnegative vernichtet wurden. Nur es ist trotzdem noch eines aufgetaucht. Hier mehr Infos. War nicht mal schlecht. Memo an mich: Sollte öfter Polizeiruf gucken – alte wie neue.
  • Ich werde alt. Ich will einen Fernsehsessel mit Beine hochlegen und so. Den bequemsten habe ich tatsächlich (ja, haut mich nur) bei IKEA gefunden. Ist mit 799,– deutlich außerhalb des Budgets.

Kein Sync mit Nazis oder: Schwachsinn in der Facebook-Debatte.

Ich weiß ja nicht warum, aber wenn man bestimmte Themen anfasst, kann man sich sicher sein, leidigen Nazi-Spam zu bekommen. Einen besonders dummdreisten will ich Euch an dieser Stelle nicht vorenthalten.

Aber zuerst zur Vorgeschichte: Was ich gestern über die Anachronismen im Umgang mit persönlicher Kommunikation – also mit dem Umgang mit nicht mehr ganz taufrischer ITK-Technik auf der einen Seite und der Reduktion des eigenen Kommunikationsverhaltens auf ein sinnvolles Maß auf der anderen Seite geschrieben habe, meine ich durchaus ernst. Ich bin mir vollends darüber bewusst, dass ich nicht diktieren kann, wie ich gerne kommunizieren würde – es sei denn, ich hätte die Absicht, mich sukzessive zu isolieren – aber ich wollte schon ein wenig den Stachel ins Fleisch bohren und zeigen, dass die „natives“ von den „visitors“ durchaus lernen können. Alles in einem gerüttelt Maß, versteht sich.

Scheinbar ist es mir aber gelungen, mich so missverständlich auszudrücken, dass ein Nazi-Verschwörungstheoretiker sich gestern bemüßigt fühlte, Nonsens zu posten.

Klar – in aller Regel lösche ich solche Kommentare kommentarlos – der hier ist aber so widerlich und so dumm – dabei aber gefährlich reizwoll formuliert, sich als intelligent tarnend, dass ich Euch zumindest Auszüge daraus zumuten möchte – selbstverständlich nicht unkommentiert.

Gestern also schrieb „asdf“ über den Host bluewin.ch (ich nehme mal an, hier hatte wer Thor o. ä. im Einsatz):

Hitler und Gaddafi hatten recht: das amerikanische Zins-Judentum hat schon längst die Weltherrschaft angetreten und scheint sogar (via Facebook und Mark Zuckerberg) die Aufstände in Nordafrika zu synchronisieren bzw. zu organisieren.

Aaarg! Dass sich dieser gedankliche Sondermüll nicht abstellen lässt!! Es ist grausam. Wenn ich spekulieren sollte, woher Menschen solchen Unsinn aufschnappen, dann würde ich ja spontan auf Jan Udo Holey aka. van Helsing tippen. Zu sagen bleibt zweierlei: Erstes gibt es kein amerikanisches Zins-Judentum – das ist nicht nur antisemitischer Bullshit sondern auch sachlich schlichtweg falsch. Damit bricht aber die Verschwörungstheorie schon zusammen. Pech für asdf. Wenn man es sich genauer betrachtet: Zuckerberg mag ja einem jüdischen Elternhaus entstammen, aber weder ein Zahnarzt noch eine Psychologin haben das Geld auf dem Stack, das nun Richtung Facebook fließt, weder er noch seine Eltern konnten Gelder einbringen, die zur rein technischen Realisierung der Verschwörung vonnöten gewesen wären. Zuckerberg hatte meines Erachtens mit dieser Facebook-Sache noch nicht einmal den richtigen Riecher sondern einfach nur unverschämtes Glück. Das hat er aber schnell erkannt und festgehalten. Peter Thiel, der Zuckerberg 2004 die ersten 500k US-Dollar gab, ist kein Jude, er ist Republikaner und unterstützt massiv die fundichristliche Tea-Party-Bewegung.

Das ist allgemein bekannt. Nur scheinbar wissen das dumme Nazis nicht. Der Link zwischen Hitler und Gaddafi ist so extrem schwachsinnig – dazu nun wirklich kein Kommentar.

Und so wundert es nicht, dass auf diesen Schwachsinn gleich der nächste Schwachsinn folgt:

Wie schon Hitler wusste: das grösste Kunstwerk ist ja nicht ein Gemälde, sondern die Synchronisation von 50 Mio Leuten (bei Facebook sogar 500 Mio).

Was jeder Mensch weiß, scheinbar aber unser Nazi nicht: Die Synchronisation von 50 Millionen „Leuten“ (allein dem Duktus nach dürfte sich unser Nazi-Spammer wohl im süddeutschen Raum bewegen – wer spricht sonst von „Leuten“) führte dazu, dass ein Gutteil Europas in Schutt und Asche lag. Diese „Synchronisation“ ist nichts wofür Bewunderung gezollt werden darf – diese „Synchronisation“ ist das größte Verbrechen der Menschheit. Nicht weniger. In diesem Kontext von einem „Kunstwerk“ zu sprechen ist nur widerlich.

Facebook „synchronisiert“ in erster Linie mal niemanden, dazu ist Facebook schlichtweg nicht in der Lage. Ob die Aufstände in Ägypten oder Tunesien historisch richtig als „Facebook-Aufstände“ bewertet werden dürfen , ist für mich indes höchst fraglich. Mubarak seterschwörungsthete neben kabelgebundenen IP-Netzen auch weite Teile der Mobilfunkkommunikation temporär aus – die Kommunikation klappte dennoch. Daher steht auch zu bezweifeln, dass expressis verbis Facebook das auslösende Element war. Ich will auf eine Erfahrung hinaus, die Mitglieder des Berliner Chaos Computer Clubs in ihrer monatlichen Sendung Chaosradio vom 24. Februar 2011 beschrieben: Hier ging es um Gateways für die abgeschaltete IP-Kommunikation und wie diese mit etwas outdateter Technik aus dem Ausland in Ägypten bereitgestellt werden könnte. Augenfällig hier: Auch ein Speech/SMS to twitter-Gateway, Amateurfunkstationen, Faxdienste… waren in diesen Tagen wertvoll wie IP-Kommunikation, die man via 28.8/56k-Modem bereitstellte. Facebook hat zweifelsohne eine wichtige Rolle gespielt – dies liegt aber nach meinem Kenntnisstand nicht an der spezifischen Beschaffenheit sondern der Verfügbarkeit.

Und unser Nazi-Sprallo schreibt weiterhin:

Wann gibt es mal einen Aufstand bei den Facebook-Mitgliedern?
Wann rotten sich nicht mal 5 Mio davon zusammen (z.B. via Facebook) und beschliessen, heute um 12.00 Uhr (GMT) ihren Facebook-Account zu löschen?

Oh, Du Depp. Ich soll also via Facebook organisieren, aus Facebook auszutreten? Nun, das klappt genau einmal. Dann kann ich via Facebook nichts mehr organisieren, weil ich kein Facebook mehr habe. Dann hat Facebook also 1% seiner Mitglieder verloren und der Rest bekommt davon nichts mit (gesetzt den Falles, dass Facebook 500 Mio. aktive Mitglieder hat, woran ich ebenfalls zweifle). Nee, Nazi-Dumpfbacke, so funktioniert das mit Social Media nicht, denn so sägt man sich nur den sprichwörtlichen Ast ab, auf dem man gerade sitzt. Wer eine Austrittswelle organisieren will, muss sich erstens einen Verbreitungsweg suchen, der Wellenbewegungen zulässt (Facebook zum Beispiel) und zweitens den „leavern“ auch eine gangbare Alternative anbieten – denn sonst wollen die Leute nicht weg. Die von mir gestern beschriebenen Anachronismen sind gangbare Alternativen – aber eins sind sie definitiv nicht: Kampagnenfähig. Ich will auch keine Kampagne – Du, spammender Nazisprallo, willst eine. Dann sieh mal zu, wie Du das hinbekommst – so jedenfalls wird das nix. „Wellen“ im Netz sind ja nichts anderes als zyklisch ablaufende Prozesse mit einer vorhandenen, aber sich stetig reduzierenden Schubkraft, deren Peaks sich deutlich über ein existierendes Grundrauschen erheben. Um diese Wellen in Gang zu bekommen, bedarf es einer ersten Anschubkraft. Die allein bringt niemand auf, daher bedarf es vielen Gleichgesinnten, die ein unterstützenswertes Ziel voranbringen. Damit sie das tun, müssen sie erst einmal überzeigt werden und sich dann „in Bewegung“ setzen. Aus der Summe dieses Schwarms ergibt sich die benötigte Schubkraft. Es steht gottlob nicht zu erwarten, dass dieser Schwarm so dämlich ist, auf das Geseiere von Nazi-Verschwörungstheoretikern hereinzufallen. Deshalb wird auch nichts aus dem rechtsradikelen Facebook-Quit zur Stichzeit.

Aber eben: heute wird alles zensiert und Mutige gibt es eh schon längst nicht mehr. DSK wird übrigens dank bester Anwaltschaft in New York sowieso frei kommen.

Dummes Nazi-Geseiere zu zensieren ist in der Tat keine Option, denn dann würde ja niemand mitbekommen, wie hohl ihr Faschos eigentlich seid. Aber diesen Dumpfsprech unkommentiert durchzulassen, ist auch nicht. Daher, lieber Fascho der Du dich hier „asdf“ schimpfst: You made my day und ich widme deiner Scheiße ein ganzes Post. Du hast das Exempel Deiner eigenen Dummheit hier öffentlich selbst statuiert. Na, Fascho, bist Du jetzt stolz?

P.S.: Was hat Dein Sermon denn bitte mit Strauss-Kahn zu tun? Bekloppter…

P.P.S.: Disclaimer: Der in den Zitierfeldern abgebildete Kommentar ist hier vollständig wiedergegeben. Der Kommentar wurde zum Artikel „Anachronismen für ein freieres Leben“ vom 15. Mai 2011 unter der IP: 81.62.251.230 , 230-251.62-81.cust.bluewin.ch uam 15. Mai 2011 um 23:47:57 Uhr abgegeben. Derr Autor distanziert sich von allen in den Kommentarfeldern getätigten Äußerungen, die hier nur zu dokumentarischem Zwecke dargestellt wurde.

Ein kleiner Bericht vom Change Camp.

Seit geraumer Zeit habe ich hier nichts geposted – keine Sorge, mir geht es gut, aber ich hatte die letzten eineinhalb Wochen ein wenig mehr „work load“ als üblich…

…und gestern fand das GA Change Camp statt. Das bringt auch ein weiteres Blog für mich mit, dass gepflegt werden möchte – und so darf ich Euch einladen, öfter mal auf www.change-camp.org vorbeizuschauen …

… und besonders denjenigen, die nicht dabei waren, empfehle ich diesen kleinen Bericht.

Ich hoffe, ich komme dieser Tage ein wenig mehr zum Schreiben.

Merks Motor Museum

In Zeiten leerer öffentlicher Kassen und den damit verbundenen Einsparungen im Bereich kommunaler Kulturangebote und Museen ist es etwas Besonderes, wenn man vermelden darf, dass Nürnberg seit dem 4. April ein neues Museum hat – eines, das aus privater Initiative entstanden ist, wohlgemerkt.

In der Klingenhofstraße, ganz im Norden, eingefasst in den Kontext Nürnberger Industrie und Industriegeschichte (der „Kugelmüller“ und das Areal der alten „Resi“-Margarinefabrik befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft) liegt Merks Motor Museum – ein Oldtimermuseum des in der Stadt lebenden Immobilieninvestors Claus Merk.

Das Oldtimer-Museum ist in den Werkshallen der ehemaligen Fensterfabrik Schlee untergebracht. Als Merk vor vielen Jahren das Gelände an der Klingenhofstraße kaufte, fand er diese Hallen in erbarmenswürdigem Zustand vor – vermietbar waren sie zu dieser Zeit nicht. Und dennoch, so sagt Merk, sei ihm von Anfang an klar gewesen, dass diese Hallen einmal der ideale Standort für seine Autos seien. Autos sind die große Passion von Claus Merk – alte Autos. Seit vielen Jahren sammelt er sie und so ist er im Besitz einer stattlichen Oldtimerflotte, die nicht nur fast alle fahrbereit sind sondern auch alle Epochen der Existenz des Automobils dokumentieren.

Merk sammelte diese Fahrzeuge über Jahrzehnte. „Viele waren gar nicht teuer“ sagt er, er habe sie nur zur „richtigen Zeit“ gekauft, einer Zeit, als sie noch als Youngtimer günstig zu haben waren. Und so bringt Merk heute in sein Museum eine elaborierte Sammlung ein – mit so seltenen und besonderen Automobilen wie einem Mercedes 280 SL Pagode. Aber auch ein Ferrari ziert die Ausstellungshallen oder der berühmte NSU Ro80 mit dem bekannten Wanklelmotor und der in seiner Zeit außergewöhnlichen aerodynamisch optimierten Karosserieform.

Und so sind in den lichtdurchfluteten Hallen der alten Fensterfabrik viele Autos zu sehen – auch solche, die weiland recht häufig auf den Straßen anzutreffen waren wie zum Beispiel ein Renault R4 oder auch eine Ente (2CV).

Doch nicht nur Autos werden ausgestellt, in einem Regal finden sich auch die Erzeugnisse der Nürnberger Unterhaltungselektronikindustrie – Radios von Grundig oder aber auch einTransistor der ehemaligen Quelle-Handelsmarke Simonetta.

Und auch andere themenbezogene Räume oder Ecken finden sich im Motormuseum: In der „Meisterbude“ wird anhand unterschiedlicher Exponate die Entwicklung der Nürnberger Schreibmaschinenindustrie nachgezeichnet. Merk sagt hierzu: „Wenn ich schon Motorräder von Triumph habe, will ich auch deren Schreibmaschinen ausstellen.“

Auch ein Büro der Fensterfabrik Schlee gestaltete Merk nach – mit dem Originalmobiliar aus den 1950er Jahren. Auf die Frage, ob er die industrielle Entwicklung der Region dokumentieren wolle, sagt Merk sinngemäß, dass es nicht sein Anliegen sei, mit dem Museum Industriekultur in Konkurrenz zu treten. Man kenne sich und verstehe sich gut – Merks Ansatz ist ein anderer: „Wir sind ein Museum des Erinnerns“, erklärt er und verweist auf die entzückten Reaktionen insbesondere älterer Besucher beim Wiedererkennen bestimmter Exponate, die aus Kindheit, Jugend oder dem Berufsleben wiedererkannt werden.

Eine dieser Installationen ist zum Beispiel ein kleine KFZ-Werkstatt, die mit zeittypischem Werkzeug geschmückt ist.

„Museumsdirektor“ Claus Merk von einem seiner Oldtimer

Ein Besuch in Merks Motor Museum lohnt nicht nur für Oldtimer-Fans, jeder kann sich hier in vergange Tage zurückversetzen lassen. Geöffnet ist das Museum donnerstags bis sonntags von 10 Uhr bis 17 Uhr.

Merks Motor Museum, Klingenhofstr. 51, 90411 Nürnberg, Telefon: 561494-99, Web.

Giftige Dämpfe aus Energiesparlampen

Ich mag keine Energiesparlampen – sie produzieren einen Haufen giftigen Abfall, sind mit Quecksilber gespickt und machen zu allem Überdruss auch noch ein scheiß Licht – Kurz: Die Dinger sind nicht nur hässlich und von ihrer Umweltbilanz mehr als beschissen, die Dinger sind auch noch tierisch giftig!

Denn: Energiesparlampen emittieren krebserregendes Phenol.

Da haben wir es nun: Dank des EU-Verkaufsverbots herkömmlicher Glühbirnen – einem Geniestreich der Lobbyisten, mit dem Low-Tech-Produkt Edison-Glühbirne ist trotz eingebauter 1000h-Sollbruchstelle ja kein  Geld zu verdienen – haben wir nun Lichtquellen, die ob der verwendeten Elektronik in Ihrer Umweltbilanz deutlich schlechter sind als herkömmliche Birnen und dann auch noch giftig sind.

Diese EU ist schon eine verdammt miese Veranstaltung. Sie verbietet mündigen Bürgern die Verwendung eines sicheren und gut eingeführten Produkts, wer nicht im Dunklen sitzen will, muss ein teures, umweltschädigendes und giftiges „Alternativprodukt“ verwenden – und um dem Ganzen noch die Krone des Hohns aufzusetzen wird mit „Energiesparen“ argumentiert.

Ich rate da ja dringend zu Hamsterkäufen: Glühbirnen sind weder besonders groß noch werden sie schlecht. Man kann sich also bequem mehrere hundert Stück auf Halde legen – ich habe damit schon begonnen und werde nun daran erinnert, mir nochmal hundert, hundertfünfzig Stück im Baumarkt mitnehmen.

Warum dieser Rant? Weil mit Energiesparlampen nichts gewonnen ist: Die Industrie verspricht zwar eine Lebensdauer von bis zu 10.000 Stunden – aber es ist nahezu ausgeschlossen, dass dieser rein theoretische Wert jemals auch nur annähernd erreicht wird. Häufiges Ein- und Ausschalten (was sinnvoll ist, wenn man wirklich Energie sparen will) mag dieses Zeug gar nicht und mit der Zeit lässt die Leuchtleistung nach – teilweise deutlich.

Eine halbwegs anständige Energiesparlampe kostet um die fünf Euro – eine halbwegs anständige herkömmliche Glühbirne kostet unter einem Euro das Stück. Für einen Fünfer bekomme ich also gerechnet deutlich mehr als 5.000 Stunden Licht – aber ein schönes, angenehmes Licht. Und ich belaste die Umwelt damit weniger. Und: Ich vergifte mich damit nicht. Das wil ich mit diesem Rant mal allen klarmachen, die sich einbilden, mit Energiesparlampen irgendwas Gutes zu tun.

Stellenangebot: ProgrammiererIn/EntwicklerIn gesucht!

Liebe Leserin, lieber Leser,

Christoph Schlachte, ein Freund, sucht für einen Kunden eine/n EntwicklerIn/ProgrammiererIn für ein kleines wie feines fränkisches Systemhaus, das sich im Bereich der Bankensoftware aufgestellt hat.

Als ProgrammiererIn/EnwicklerIn solltest Du über praktische Erfahrung in den folgenden Feldern verfügen:

– C#.NET (Prio 1 – Erfahrung muss vorhanden sein)

– WPF-C#.NET (Prio 2 – Erfahrung mit Entwurfsmustern von Vorteil)

– Kenntnisse über OR-Mapper (Nhibernate im Speziellen, aber nicht zwingend)

– Datenbankkenntisse (MySQL, Oracle, Postgres)

– logisches Denken, Flexibilität, etc.

– Von Voteil wären auch Kenntisse über PHP, JavaScript, JAVA und ganz am Rande ASP.NET (inkl. ggf. Silverlight)

Du kannst als ProgrammiererIn/EntwicklerIn hier sowohl in der Rolle als Freelancer, aber gerne auch in Festanstellung arbeiten.

Wenn Dich dieses Stellenangebot anspricht, setze Dich doch bitte mit Christoph Schlachte, Telefon 09188 / 30 66 22 in Verbindung. Wer Weitere Infos und/oder Kontaktdaten braucht, hinterlässt mir einfach einen Hint in den Kommentaren, ich maile die Infos dann gerne zu.

Wochenrückblick

Ich bin diese Woche schon wieder so gut eingespannt gewesen, dass ich kaum zum twittern und so gut wie gar nicht zum bloggen gekommen bin. Daher an dieser Stelle einiges schlagwortartig in aller Kürze:

  • Gestern habe ich ein paar Minuten in Monitor reingeguckt – es ist ja nur noch heftig: Die deutsche Atommafia parkt ihre verbrauchten Brennstäbe lieber in Abklingbecken, als sie in Castoren umzuheben und zumindest etwas „sicherer“ zwischenzulagern. Na bravo.
  • Nun ist Japan schon wieder von einem Erdbeben heimgesucht worden und dabei ist ihnen wohl eines dieser Abklingbecken dermaßen übergeschwappt, dass die eben noch nicht „abgeklungenen“ Brennstäbe kernschmelzen und in die freie Wildbahn strahlen.
  • Gerade geschenkt bekommen: „bisco“ – eine Art Mannerschnitte in dunkler Schokolade. Kann ich empfehlen.
  • Studienberatung für zukünftige BBAler – so durfte ich diese Woche feststellen, macht richtig Spaß.
  • Btw.: Den Cheffe der European Business School, Herrn Jahns, haben sie mal eben festgenommen. Zurückgetreten war der schon. Eliten, wo man nur hinsieht. Dass sich mein Mitleid hier in eng überschaubaren Grenzen hält, könnt ihr euch vorstellen.
  • Running Gag der Woche: „Der FDP kann nur noch ein Arzt helfen“. Aber NICHT DIESER Arzt.
  • Und Microsoft feilt nun Streetview nach – Streetside wird das neue Projekt heißen. Opt out? Gibt es erst, wenn die Daten öffentlich sind. Dann kann aber jeder, der eine Mailadresse hat, verpixeln, was er will, denn das Opt-Out soll so laufen, dass man einfach markiert, was man verpixelt wissen will, seine Mailadresse angibt und dann soll binnen zweier Tage das Bild weg sein.  Das ist natürlich ganz kritisch zu sehen – aber ich meine: Gut, die wollen es nicht anders – man schnappe sich einen bunch Wegwerfadressen, eine Kiste Club Mate, ein paar gute Platten und der Spaß kann losgehen.
  • Btw.: In Nürnberg geht das Genknipse von Microsoft wohl bereits Anfang Mai los (ich glaube, da muss ich nochwas dazu schreiben).
  • Portugal stellt sich unter den „EU-Rettungsschirm“ – und schon wird verhandelt, wie man sie am besten knechte. Nun gut, Deutschland und Frankreich wird es freuen, diesem eh nicht so wirtschaftsstarken Land dann endgültig die Luft rauszulassen. Die Kosten dafür trägt der Steuerzahler. Die Neocons lecken sich schon wieder die Lippen.
  • Ein Funktelefon lässt sich durch etwas Gefrickel am Akku“korb“ mit Standardakkus zu sechs Euro irgendwas wieder prima flicken. Ich habe gedacht, dass bei dem Telefon die Gummitasten am Ende wären, weil das Ding quasi nur auf jeden dritten Tastendruck verzögert reagierte – aber nein: Neue Akkus und das Ding ist wie neu (leider nicht optisch, aber das ist mir wurst).
  • Gestern war mir warm – aber heute ist es nett.
  • Wegen dem bisschen Bierbecher kriegt St. Pauli ein Geisterspiel? Dem Schiri vom letzten Clubspiel hätte man gerne den Jahresausstoß der Brau und Brunnen übergießen sollen!
  • Youtube will also Fernsehsender werden. Wieder was, was ich nicht brauche.
  • Das Nokia E7 nutze ich jetzt sein knappen zwei Wochen. Es ist ein richtig gutes Phone! Ich glaube, dass Thorsten sein „neues“ E72 auch mag.
  • Löschen statt sperren funktioniert, hat sich wohl rumgesprochen (Bild verliert, Zensursula verliert, ja was ist denn nur los?). Doch wo eine Lücke geschlossen ist, steht der nächste Schwachnsinnige auf und reißt eine neue: Friedrich will nicht mehr von Vorratsdatenspeicherung sprechen sondern von „Mindestdatenspeicherung“ – weil man ihn sonst doof anguckt. Ob das an der Vokabel Vorratsdatenspeicherung liegt oder an Friedrich selbst ist indes nicht gesichert. Ok, also Neusprech. Jeden Tag ein Plattkopf.

Grüne Kernkompetenz

Wir produzieren aber 140 Gigabyte. Im Brustton der Überzeugung!! Hahahahaha!!

Ich glaube, dass die Grünen gerade am Abkotzen sind, weil die CDU (sic!) Ihnen gerade den Rang als Anti-AKW-Partei abläuft. Und sie können dabei nur zuschauen… Das muss echt bitter sein.

Prognosen sehen sie heute Abend in Sachsen-Anhalt bei 5%. Das muss richtig bitter sein…

Bin kurz weg…

Ich bin jetzt erst mal bis Freitag Nacht in Österreich. In der kommenden Woche gibts dann wieder neue Artikel im Blog. Bis dahin darf ich Euch – wie immer – das Blogroll ans Herz legen.

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