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Wer hat uns verraten?

Sozialdemokraten? Nein, diesmal nicht. Sozialdemokraten haben uns (midestens) seit Schröder tagtäglich verraten – nur Zur Zeit tun sie´s nicht, denn ihnen fehlt dazu die Macht. Nun, wenn sie schon nicht den Bürger und Wähler verraten können, wen verraten sie denn dann? Klar: Sich selbhst.

Der Sockenschuss des Tages: Christoph Matschie (sic!) ist wieder ins SPD-Präsidium gewählt worden – zwar knapp nur, aber immerhin.

Dabei, das ist inzwischen hinlänglich bekannt, hat Matschie keine Freunde mehr: Wir erinnern uns: Matschie Trat beit der Thüringer Landtagswahl mit der Forderung eines Politikwechsels an. Diesen hat er nicht herbeigeführt, er hat ihn verckackt. Im Bund wurde schwarz-rot gerade abgewählt, schon istalliert Matschie es in Thüringen (nachdem der Erpressungsversuch gegen die Linke gescheitert ist).

Bild: soziales-thueringen.de

Matschie hast sich entschieden: Stillstand der CDU, Hand in Hand mit der SPD. Damit hat er aber nicht nur Thüringen geschadet, sondern auch der SPD.

Einige wenige vernünftige Sozialdemokraten versuchten auf dem letzten Parteitag, ihre SPD für eine zukünftige Koalition mit der Linken zu öffnen – wohl nicht um ihres eigenen Standpunktes Willen sondern um den Absturz in die Bedeutungslosigkeit aufzuhalten oder aufzuschieben. Sie haben siech redlich gemüht – ung bekommen nun mit dem Kanholz einen Schlag ins Genick, das es kracht!

Dieses Symbol – auch wenn die Sozialdemokraten ihr ungeliebtes,weil quasi nicht mehr zu haltendes Kind, zweimal durchfallen ließen – wirft die Partei um Jahre zurück. Warum die Sozn indes an ihrem eigenen Untergang bastel und den Wahlverlierer Matschie im Führungsgremium bestätigen, kann ich nicht verstehen.

Es ist in der SPD scheinbar nichts zu retten: Matschie ist unbeliebt wie nie zuvor. Morddrohungen hat er bekommen und Polizeischutz. Und die Leute feixen – mit Recht. Und der Judaslohn für seinen Verrat am Wählerwillen, Thüringen und der SPD? Kultusminister ist er geworden (in Bayern wurden traditionell unfähige Politiker, deren man sich nicht rechtzeitig entledigen konnte, Umwelt- oder Kultusminister – siehe Hohlmeier oder Söder).

Arme SPD. We solche „Genossen“ hat, brauch keine Feinde mehr. Und Tschüss.

Die U3 und das Chaos – Ein Bund fürs Leben?

Früher war alles besser: Wenn am Nürnberger Hauptbahnhof allmorgendlich Menschenmassen sich in die U-Bahnzüge drängten und in kurzer Zeit trotz Stopfen und Drücken der Fahrgäste nichts mehr vor oder zurück ging, verkündete der Zugführer über die Lautsprecheranlage, dass der nächste Zug in fünf Minuten käme – was selten fruchtete. Nach ein paar weiteren Durchsagen griff der brave Mann dann beherzt ein letztes Mal zum Mikrofon und rief brüllte (in bestem Fränkisch):

Wennst Dein fetten Bierarsch etz ned bald aus der Tür schiebst, du Gimpel, dann kumm i hinder und zieh di naus! (was etwa soviel bedeutet wie: Wenn Du Dein adipöses Gesäß nicht aus der Türe bewegst, Du Trottel, komme ich und ziehe Dich aus dem Wagen!)

In aller Regel funktionierte das. So war das damals. Heute aber, da auf den Linien 2 und 3 vollautomatische, fahrerlose U-Bahnen verkehren, wartet der sich fehlverhaltende Fahrgast vergeblich auf eine Ermahnung in fränkischer Herzlichkeit. Vielmehr folgt auf Fehlverhalten eine viel rigidere Strafe: Die IT-gestützte Bahn fährt einfach nicht weiter. Und besser noch: Sie neigt zu Abstürzen. So geschehen gestern am U-Bahnhof Wöhrder Wiese (Linie 2).

Aber auch ohne das Zutun der Fahrgäste sorgen die volldigitalen Verkehrsgeister, die man nach Millioneninvestitionen nun nicht mehr los wird, für allerhand Unbill.

Heute Morgen beispielsweise, so berichtete mir mein Kollege Johann, der aus Fürth nach Nürnberg pendelt, ging für eine Dreiviertelstunde auf dem halben Streckennetz gar nichts mehr. Die NN wissen, warum: Zwei Bahnen warteten auf einen Befehl – und als der endlich kam, verweigerten sie diesen, bis menschliche Anschubhilfe kam.

Das sind keine Ausnahmefälle. Viel schlimmer aber ist der Dominoeffekt, der in schöner Regelmäßigkeit eintritt, wenn einer Digitalbahn mal die Software abschmiert. Die Linien kreuzen an den Bahnhöfen Hauptbahnhof, Plärrer und Rathenauplatz. Und zwischen den Haltestellen Bahnhof und Rathenauplatz (und darüber hinaus – die U3 bis Rothenburger Straße) fahren sie auf demselben Gleiskörper einen Mischbetrieb zwischen menschengesteuerten und softwaregesteuerten Zügen. Wenn der „digitale Kollege“ dann streikt, obwohl er keiner Gewerkschaft angehört (Idee! Mal drüber schlafen!), müssen auch die konventionellen Bahnen stehen und die digitalen stehen dann auch, um nicht auf die konventionellen aufzufahren – und wenn sich in den ersten drei, vier Minuten nichts tut, dann gibt das eine schöne Kettenreaktion – alles steht.

Mit der Software gibt es aber nicht nur bei der U-Bahn Probleme. Hin und wieder ist auch die „Strabbo“ (hochdeutsch: Tram) davon betroffen. Eines schönen Tages fuhr ich mit der (fahrerbetriebenen) Linie 7 von der Bayernstraße Richtung Hauptbahnhof. Mitten auf der Allersberger Straße blieb die Bahn stehen. Der Fahrer rebootete sie, die IP-Adresse der Straßenbahn erschien auf den Displays, die normalerweise die nächsten Halte anzeigen – und nach fünf Minuten ging die Fahrt gen Bahnhof weiter.

Wer vom Flughafen Richtung Bahnhof mit der Linie 2 fährt, der wartet gerne mal am Rennweg, bis die Linie 3 am Rathenauplatz aus den Startlöchern kommt. Nun wird zum 1. Januar auch die Linie 2 vollautomatisiert. An und für sich könnte das ein Vorteil sein, weil besonders in den Abendstunden und am Wochenenden die U-Bahnen dann als Kurzzug laufen werden und einen Fünf-Minuten-Takt fahren. Wenn das klappt…

Bio-hazard!

Heute bei blog.fefe.de gelesen. Krass! Wer in der Nähe seines Macs raucht, verliert die Garantie – zumindest in Ammiland.

Ich hatte damit nie Probleme, das mag auch an den Verax-Lüftern im Dual-G4 gelegen habe (das war seinerzeit ein sehr nettes Teil, um den Rechner leise zu haben). Ich bin mal gespannt, ob der mini das mitmacht. Wir werden es in zwei Jahren wissen. Aber trotzdem krass.

Auch krass, dass das bei einem Nichtraucher passiert ist! Analysieren die bei Apple den Dreck in den Lüftern oder sind die sich nur zu schade, für ihr Geld zu arbeiten?

Sehr schlechtes E71 Plagiat

Das ist jetzt nicht rassistisch gemeint – gar nicht. Nichts desto trotz: Ich habe das Gefühl, dass die Chinesen alles fälschen, was ihnen in die Hände fällt. Heute: Das Nokia E71.

Das E71 ist ein super Phone. Und es ist derzeit (es ist nicht mehr das neueste Modell) für etwas unter dreihundert Euro zu haben – das ist der Straßenpreis, ohne Vertrag.

Beim Chinesen um die Ecke gibt es zwar kein Nokia E71, aber ein CEC E71 Knappe 150 Dollar inkl. Versand nach Deutschland. Hammer!

Ein Klick auf das jeweilige Bild vergrößert es – schaut Euch die Tastatur an!!

Links ist die Fälschung aus China, rechts das Original (mit QUERTY-Tastatur – damit der Vergleich besser möglich ist). Da fällt einem doch echt ein Ei aus der Hose!

Weitere hochauflösende Bilder der sehr dreisten Fälschung hätte ich gerne verlinkt, aber das ist rechtlich nicht so ohne weiteres in Ordnung. Aber diese Chinabude bietet auch „iPhones“, „Blackberrys“ und „Sony Ercicsons“ an- fürchterlich…

Moodio – Webradio auf (fast) jedem Handy

Michael hat mich auf etwas sehr cooles aufmerksam gemacht: MOODIO. Das ist mal ein richtig brauchbarer und performanter Dienst.

MOODIO nimmt „normale“ (Web)radiostreams aus dem Internet entgegen (meines Wissens Real Audio, Windows Media und MP3) und konvertiert diese Streams in ein handykompatibles AAC+-Streamingformat. Das hat im wesentlichen zwei Vorteile:

  1. AAC+ ist ein recht ressourcenschonender Codec. Wenn man dann noch die Bitrate etwas herunterschraubt und eine Art Joint-Stereo-Modus fährt, dann lässt sich nicht nur mit UMTS sondern auch der langsameren EDGE-Verbindung Webradio hören. Theoretisch sollte das auch mit GPRS gehen, probiert habe ich das noch nicht. Im Mittel braucht ein Stunde Webradio hören über den umkonvertierten Stream von MOODIO rd. 20 bis 30 MB Datenvolumen. Eine Stunde Webradio hören mit einem konventionellen 128k MP3-Stream braucht ein Datenvolumen von über 100 MB. Aber auch 40 MB sind genug, dass man sich das ohne Flatrate nicht antun möchte.
  2. Viele Handys kommen im Besonderen mit WMV- oder Real-Streams nicht zurecht. So codierte Stationen können über die integrierten Player oft nicht gehört werden. Hier schafft MOODIO Abhilfe

MOODIO funktioniert im Prinzip auf jedem Handy, das über einen Browser und einen Mediaplayer verfügt (und diese Features sind bei fast allen aktuellen Telefonen Standard). Bevor man MOODIO einsetzen kann, muss man sich auf der Webseite registrieren und definieren, welche Sender man hören möchte (also eine Favoritenliste anlegen). Über die mobile Webseite des Dienstes kann dann auf dem Handy der entsprechende Favorit gewählt werden und öffnet den Stream im Standardplayer des Telefons: Mit überraschend guter Tonqualität und guter bis hervorragender Stabilität des Streams.

Ich hatte zuerst meine Schwierigkeiten, den Stream auf dem E90 Communicator zum Laufen zu bringen, weil der vorinstallierte Realplayer, auf den sowohl der Nokia-Browser als auch Opera Mini zugreifen, einfach nicht connecten wollte. Das Problem lässt sich indes ganz einfach lösen: Der Realplayer verfügt über separate Streamingeinstellungen, die über das „Optionen“-Menü angewählt werden können. Hier ist die gewünschte Verbindungsart vorher zu definieren – und dann geht es problemlos.

Ich kann MOODIO nach einem ausgiebigen Test sehr empfehlen: Der Dienst kennt nahezu alle deutschen Radiostationen und unglaublich viele Webradios, ist werbefrei, stabil und performant. Auch wenn das Design des Portals etwas einfach wirkt – was unter der Haube steckt, zählt. Und das ist bei MOODIO eine Menge.

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