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Teurer Spaß

Urlaubszeit ist Hörbuchzeit – und heute will ich mit diesem Post meiner Begeisterung über das Nürnberg-Hörbuch „Teurer Spaß“ von Tessa Korber Ausdruch verleihen.

Die Nürnberger Kommissarin Jeanette Dürer gelangt – wie durch Zufall – in einem Kaufhaus der Firma „Fontäne“ und auf der Jagd nach ihrem entlaufenen Kater in ein auf einer Bombendrohung beruhendes Chaos – das sich schnell zu einem spannenden Fall entwickeln wird. Bald schon muss sie mit einem Kollegen aus der Nachbarstadt Fürth (dem „Antagonisten“ Nürnbergs und der Kommissar scheint erst mal auch der Antagonist von Frau Dürer zu sein, obschon er sehr hübsch ist) ermitteln, denn ein TOP – Manager des Kauf- und Versandhauses „Fontäne“ wird tot – er,orded – aufgefunden.

Super gelesen (will man davon absehen, dass die Sprecherin kein einziges fränkisches Wort auch nur annährend fehlerfrei über die Lippen bringt), spannend gemacht und gespickt mit viel Lokalkolorit gespickt – eine echte Empfehlung und jeden Cent der 9,80 Euro wert.

Das Hörbuch dauert etwas über sieben Stunden – es ist aber nur eine MP3-CD, also ist ein entsprechender Player oder ein DVD-Gerät Voraussetzung.

Colombo

Seit ersten Januar diesen Jahres vorgestern ist es ja verboten, CT1+ – Telefone zu verwenden (obgleich diese durch ihre analoge Funktechnik als besonders strahlungsarm galten bzw. gelten). Sollte der ein oder andere also Bedarf nach einem neuen Festnetztelefon haben – in den nächsten Tage n werde ich ein paar interessante Festnetztelefone hier vorzustellen. Den Anfang machte das ans Ericofon angelehnte ScandiPhone, nun fällt ein DECT-Telefon wegen seines gefälligen Äußeren ins Auge: Das AEG Colombo Voice.

Technisch zu bieten hat das Telefon nichts außergewöhnliches, außer dass es stahlungsreduziert ist. Es sind bei dem etwa 45 EUR teuren Gerät eben die äußeren Werte. Weitere Infos auf der AEG-Webseite. (Bildquelle: Pressepack AEG-ITM)

Ericofon goes ScandiPhone

Über eininge Remakes großer Designklassiker wie zum Beispiel die Grundig Kugelboxen oder die legenäre Brionvega-Stereoanlage habe ich ja bereits geschrieben, jetzt kommt ein neuer hinzu: Das Ericofon (oder auch Kobratelefon) wird als „Scandiphone“ neu aufgelegt und ist zu Preisen um 60 EUR zu haben. Dem Einbau aktueller Technik scheint die Wählscheibe zum Opfer gefallen zu sein. Dafür befindet sich a ber die Glocke im Gerät. Erhältlich hier oder (in England) hier, weitere Infos hält die Wiki bereit. (Bildnachweis: CC-BY-SA, Holger Ellgaard)

 

Tod in Staßfurt

Die Firmen InfoSat, Technisat und Radioropa-Hörbuch haben bei ihren Publikationen einen Vorzug gegenüber anderen Verlagen: Sie veröfentlichen in bekannter Qualität zu moderaten Preise n immer wieder auch Krimis mit Regionalbezug, darunter Eifel-Krimis, Nürnberg/Franken-Krimis und in diesem Fall ein Krimi aus Aschersleben bzw. Staßfurt. Ich finde ihn sehr hörenswert, gut gelesen und er entführt in eine Region, die wohl nicht jeder kennt. Einblicke über Freud und Leid der Wende, die Versuche eines neuen Aufbruchs und die aus diesen Erfahrungen resultierenden Befindlichkeiten inbegriffen.

Es geht um einen Existenzgründer, Peter Puppa, einem führenden Mitarbeiter des ehemaligen Staßfurter DDR-Fernsehgerätewerks, dem es durch Geschick und Persönlichkeit gelang, mit einem Recyclingbetrieb „auf die Füße zu fallen“. Doch gelang ihm das wirklich? Eines Tages wird er tot in seiner Werkstatt aufgefunden. Mehere Polizeidienststellen versuchen zu klären, ob es Mord oder ein Unfall war. Vorweg: Natürlich war es Mord.

Angenehm gelesen, neben den vier Audio-CDs enthält das Paket auch eine mp3 – CD und das ganze gibt es online für 5 EUR im Radioropa-Shop oder für knapp 4 EUR bei Jokers.

—> Hörprobe (Bild stammt aus dem Pressebereich von Technisat)

DHL: „Des haste los!“

Die Dreckspost DHL hat unser Weihnachtspaket voll guten Weines aus Italien verschmissen. Fort! Einfch fort!! Wenn ein Herr Jost (angeblicher Entgegennehmer) zufäligereise unseren Wein hat, möge er sich melden. Wir teilen auch. Anderenfalls, und das halte ich für realistischer, wünschen wir dem Paketboten einen fetzen Preller nach dem Konsum unserer sechs Flaschen…

Außer Kontrolle – hörenswert, aufschlussreich und günstig

Wer über die Weihnachtsfeiertage die Zeit findet, sich diesen etwa 17-stündigen „Riemen“ reinzuziehen, dem sei das Hörbuch „Außer Kontrolle – Die Medienmacht des Leo Kirch“ wärmstens empfohlen.

In der stabilen Pappbox stecken nicht nur die 15 CDs nebst Booklet sondern auch zwei mp3 – CDs, konvertieren für den mp3-Player oder das Autoradio fällt also weg.

Der Autor Michael Radke hat sich mächtig ins Zeug gelegt und über Jahrzehnte hin recherchiert, was Herr Kirch so alles getrieben hat – und nicht nur das: Das Hörbuch ist – vielleicht ohne das zu wollen – ein Fanal gegen Gebührenverschwendung in den ARD-Anstalten und beim ZDF. Wer also weite Wege über die Feiertge hat, wer die Muße findet, sich über weite Strecken die medienpolitischen Ereignisse der vergangenen dreißig (und mehr) Jahre zu Gemüte zu führen und wer damit umgehen kann, dass der Sprecher nicht immer der dynamischste ist, der soll zuschlagen. Bei Amazon für etwas unter 20 EUR, bei Jokers Nürnberg reichen auch fünf (!) EUR.

Italienisches Design hat halt seinen Preis

Dieses schöne Stück ist eine Phono-Stereo-Kombination aus dem Mailänder Hause Brionvega. Und sie geistert derzeit durch viele Blogs – weil Brionvega diesen Klassiker wieder auflegt (mit einem zusätzlichen Slot-In-DVD-Player neben dem Plattenspieler). Das gute Stück kann auch auf deren Webseite bewundert werden.

Nun ist es mir nicht gelungen, einen deutschen Vertrieb oder einen Preis dafür herauszufinden… und eine Kollegin (danke Filo!) half mir aus und hat dort kurzerhand angerufen. Ergebnis des Telefonats: Offiziell im Handel ist die Anlage noch nicht – aber Brionvega hat schon ein paar davon verkauft – zu einem Preis von 4950 Euro zuzüglich 19 % Mehrwertsteuer (in Italien). Im freien Handel ist die Anlage nicht…

Gutes italienisches Design hat seinen Preis. Aber fünf Riesen? Inzwischen habe ich einen Webshop gefunden, der den Doney in Deutschland für 799 Euro anbietet – auch kein Pappenstiel für eine Röhrenglotze…. (das Bild stammt übrigens von Wikimedia CC-BY Oliver Kurmis und wurde in der Pinakothek der Moderne in München aufgenommen, das Neue Museum Nürnberg hat auch eins…)

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