EEG: Wer bekommt Deine Groschen?
Was mir schon seit langem gehörig auf den Saque™ geht: Während für den Privatmann der Strom immer teurer wird, unter anderem, weil er bei der EEG-Umlage für energieintensive Betriebe mitbezahlen muß (nur am Rande: Sieht so Subsidiarität aus?!), sparen gerade stromintensive Unternehmungen eben diese Umlage (bzw. bekommen dafür satte Rabatte). Es ist, als ob man den Schnaps für Alkoholiker besonders billig macht und – das versteht jeder Depp, auch die FDPler – gerade der Energiewende nicht zuträglich.
Nun, liebe Leser, wurde aber veröffentlicht, wer hier die Profiteure an der EEG-Umlage sind, in wessen Taschen unsere Groschen fließen und für wen wir mitbezahlen. Und die SZ hat daraus eine kleine Karte gebastelt, sehr schön.
Bei der Betrachtung der Profiteure hier in der Region war ich bass erstaunt – ich hätte andere energieintensive Industriebetriebe vermutet, dass aber z.B. die Großfleischerei Wolf in Ziegelstein oder auch der Erlanger Schlachthof zu den Mitschnappern gehören, war mir so nicht klar. Das Eisherstellung durch die benötigte Kühlung energieintensiv ist, kann ich mir vorstellen – aber ich kann nicht einsehen, warum ich für Rosen-Eiskrem mitzahlen soll. Oder für eine Druckerei? Piasten aus Forchheim ist ebenso mit von der Partie wie eine Entenschlachterei in Wachenroth.
Die Benachteiligung der Privathaushalte war schon immer übel, nun aber kennen wir die Profiteure. Das ist schon mal ein Anfang.