Der Winterdienst in Nürnberg gleicht einer Katastrophe
Zwischen den Jahren haben wir es in den Nachrichten vernommen und schon jetzt zeigt sich das ganze Ausmaß der Finanzkrise für die Kommunen: Der Städtatag weist mit einem in dieser Intensität nicht gekannten Hilfeschrei darauf hin, dass die Kommunen pleite sind, die Abgaben steigen werden und der Service eingedampft wird.
Wie schnell das gehen kann, sehen wir derzeit am Winterdienst in Nürnberg, der durch den kommunalen Eigenbetrieb „Service Öffentlicher Raum“ (SÖR) vollzogen wird werden sollte. Deren Job ist es, zumindest die Nürnberger Hauptverkehrsstraßen schneefrei zu machen und zu streuen – nur wird dieser Job nicht gemacht.
Am Wochenende war festzustellen, dass selbst große Hauptstraßen nicht geräumt waren – am Freitag nicht und am Samstag auch nicht. Der Matsch verhinderte ein vernünftiges Fortkommen, es schneite, was ging und niemanden hat es geschert. Heute Morgen um 8 Uhr waren weder die Äußere Bayreuther Straße noch die Klingenhofstraße noch sonst irgendwas in dieser Ecke des Nordens geräumt. Zur Hauptverkehrszeit sind Hauptverkehrsstraßen nicht geräumt!
Auf seiner Webseite wirbt der SÖR übrigens mit folgendem „Leitsatz“:
Das Ergebnis zählt. Es ist aus der Sicht des Bürgers zu denken.
Bwahahahaha! Diese Aussage ist ein wie fürs Lehrbuch geschaffenes Beispiel von Realitätsferne!
Eine Blöße gibt sich die Stadt Nürnberg aber nicht: Bus- und Tramhaltestellen sind schneefrei und ordentlich gesalzt. Denn wenn sich hier jemand den Haxen bricht, verklagt er die Stadt und gewinnt.
Ist Nürnberg finanziell wirklich schon so am Hund, dass selbst diese Basics nicht mehr funktionieren?
ich habe den ganzen (!) Winter noch keinen Räum- und Streudienst in Nürnberg fahren sehen! das nicht einmal die Hauptstraßen geräumt werden ist echt eine Frechheit! Waren deswegen am WoE nur mit den Öffentlichen unterwegs.
Ich mein, so kann man die Kosten der U3 auch wieder reinkriegen… Man lässt einach die Fahrbahn unbenutzbar und „zwingt“ die Leute in den ÖPNV… 😉
Also Fahren sehn hab ich den Winterdienst heute auf meinem Weg zwischen Marientunnel, Theresien-Krankenhaus und Plärrer etwa 3 mal
aber jedes mal ohne herabgelassenen Schnepflug/Schippe und ohne dass hinten seine Streumaschine angewesen wäre.
dafür waren die Straßenkehrer unterwegs und haben fußgängerüberwege über die Straßen gebastelt – auf dem Weg zu Schulen in den Wohngebieten
@Michael Na Danke… Dann könnten sie sich das herumfahren auch sparen…
Ist schon sehr schwach was diesen Winter gestreut wird. Auch die Schneeräummoral der Bürger wird immer schlechter.
bei meim hausmeister net 🙂
der räumt und s…. als obs um sein Leben ginge.
also bei uns ist der Gehweg frei
ugust streut doch auch keiner,bla bla bla mann kann alles schön reden .So wies ausschaut hat doch einer oder einige voll gepennt aber ausreden gibts ja immer. Obwohl unser Herr Bürgermeister doch großspurig versprochen hat,mit SÖR wird alles besser HA HA HA. Was ich bisher sehe im Winterdienst ist leider nichts,vor allem keine Streuer,das einzige ist vieleicht Sand in die Augen der Bürger.Fazit schlechtester Winterdienst seit Jahren,und wenns im W.D.nicht klappt frägt mann sich obs überhaupt irgendwo bei SÖR klappt. Zum Abschluss, mann kann auch vieles aussitzen zumindest solange bis es zu spät ist. Schrott und Knochenbrüche.
Ich erwäge derzeit eine Klage gegen die Stadt Nürnberg wegen Nichträumung der Straßen und damit versuchter Körperverletzung.
Es ist echt eine Frechheit, dass nicht mal Hauptstraßen geräumt werden.
Meine Vermutung: Bei der Stadt gibt es kein Streumaterial mehr, weil man Latifs Aussage von 2000 glaubte: Winter wie vor 20 Jahren wird es nie wieder geben.
Nun denn, Kurzsichtigkeit gibt es wohl auch in Nürnberger Amtsstuben.
Fragt sich wozu wir denen noch überzogene Beamtenbesoldung zu gestehen, wenn sie so offensichtlich versagen.
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hihi