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Tod in Staßfurt

Die Firmen InfoSat, Technisat und Radioropa-Hörbuch haben bei ihren Publikationen einen Vorzug gegenüber anderen Verlagen: Sie veröfentlichen in bekannter Qualität zu moderaten Preise n immer wieder auch Krimis mit Regionalbezug, darunter Eifel-Krimis, Nürnberg/Franken-Krimis und in diesem Fall ein Krimi aus Aschersleben bzw. Staßfurt. Ich finde ihn sehr hörenswert, gut gelesen und er entführt in eine Region, die wohl nicht jeder kennt. Einblicke über Freud und Leid der Wende, die Versuche eines neuen Aufbruchs und die aus diesen Erfahrungen resultierenden Befindlichkeiten inbegriffen.

Es geht um einen Existenzgründer, Peter Puppa, einem führenden Mitarbeiter des ehemaligen Staßfurter DDR-Fernsehgerätewerks, dem es durch Geschick und Persönlichkeit gelang, mit einem Recyclingbetrieb „auf die Füße zu fallen“. Doch gelang ihm das wirklich? Eines Tages wird er tot in seiner Werkstatt aufgefunden. Mehere Polizeidienststellen versuchen zu klären, ob es Mord oder ein Unfall war. Vorweg: Natürlich war es Mord.

Angenehm gelesen, neben den vier Audio-CDs enthält das Paket auch eine mp3 – CD und das ganze gibt es online für 5 EUR im Radioropa-Shop oder für knapp 4 EUR bei Jokers.

—> Hörprobe (Bild stammt aus dem Pressebereich von Technisat)

Italienisches Design hat halt seinen Preis

Dieses schöne Stück ist eine Phono-Stereo-Kombination aus dem Mailänder Hause Brionvega. Und sie geistert derzeit durch viele Blogs – weil Brionvega diesen Klassiker wieder auflegt (mit einem zusätzlichen Slot-In-DVD-Player neben dem Plattenspieler). Das gute Stück kann auch auf deren Webseite bewundert werden.

Nun ist es mir nicht gelungen, einen deutschen Vertrieb oder einen Preis dafür herauszufinden… und eine Kollegin (danke Filo!) half mir aus und hat dort kurzerhand angerufen. Ergebnis des Telefonats: Offiziell im Handel ist die Anlage noch nicht – aber Brionvega hat schon ein paar davon verkauft – zu einem Preis von 4950 Euro zuzüglich 19 % Mehrwertsteuer (in Italien). Im freien Handel ist die Anlage nicht…

Gutes italienisches Design hat seinen Preis. Aber fünf Riesen? Inzwischen habe ich einen Webshop gefunden, der den Doney in Deutschland für 799 Euro anbietet – auch kein Pappenstiel für eine Röhrenglotze…. (das Bild stammt übrigens von Wikimedia CC-BY Oliver Kurmis und wurde in der Pinakothek der Moderne in München aufgenommen, das Neue Museum Nürnberg hat auch eins…)

…mechert ich a…

Dort war ich gestern, deswegen konnte ich nicht bloggen…

Die Sonderausstellung „70 Jahre Metz – mächert ich a“ – recht interessant, nette Exponate, leider nur wenige historische Fernseher. Dafür wurde das neuste Metz-Fernsehgerät, der „Primus“ gezeigt – das ist eine tolle Kiste und wäre meine #1, wenn ich einen Fernseher bräuchte und unbegrenzt Geld hätte.

Fotos davon gibts am Wochenende, den Link zur Sonderausstellung im Fürther Rundfunkmuseum schon jetzt.

Ein Klick macht das Plakat groß.

Revival

Es ist doch erstaunlich, dass das gute alte Röhrenradio nicht totzukriegen ist. Es erscheinen immer wieder neue Modelle mit Röhrentechnik, daher hier eine Übersicht der gängigen Neugeräte am Markt:

Zuerst zu nennen ist der Sangean, weil er tatsächlich vollständig mit Röhren bestückt sein soll. Besonder spannen finde ich hier die Abstimmanzeige – das magische Band. Und es soll ein über 5kg schwerer Brocken werden. Guck ich mir auf jeden Fall an, wenn es herausgekommen ist.

Er Klassiker der „Futuretroradios“ ist natürlich die etwas dekadente iPod-Dockingstation von Bernstein Audio. Muss ich nicht viel zu sagen, hat man ja inzwischen gesehen (Schade allerdings, dass die Bestückung auf der Webseite nicht einsehbar ist). Bleint anzunehmen, dass es sich hier um einen Röhre/Sand – Zwitter handelt …

… was auch beim dritten Gerät der Fall sein dürfte, wenn die dort verbaute Röhre nicht nur alibihalber werkelt… Es stammt von der PEARL-eigenen Firma „auvisio“ und macht einen netten Eindruck – was für den kleinen Geldbeutel (habe ich aber noch nicht gehört/gesehen) – hier.

Ich lasse mich weiter inspirieren, wenn ihr ein paar weitere kompakte Neu-Röhrenradios habt, in den Kommentaren immer her damit…

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