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Wirtshaus-Explorer: Pho Bat 16, Nürnberg

Habe ich schon einmal geschrieben, dass ich doch erstaunt bin, wie viele Restaurants der Gattung „panasiatische Fusionsküche“ die Innere und Äußere Laufer Gasse aufzunehmen in der Lage ist? Ich meine, mich zu erinnern, ja, weiland in meinem Wirtshaus-Explorer-Bericht über das Moc Quang. Nun, wen wollte es wundernehmen, hat sich unweit des Rathenauplatzes in der Location, in der sich früher die „mischbar“, danach das vietnamesische Café „An Vat“ befand, ein weiterer asiatischer Gastronomiebetrieb angesiedelt, der vietnamesische Imbiss Pho Bat 16. Kurz nach der Neueröffnung trieb es uns dorthin – und wir waren, das darf an dieser Stelle schon verraten werden, recht angetan.

Pho Bat 16, Nürnberg

Völlig umgebaut, mit ansprechender Atmosphäre, hell und freundlich präsentiert sich der Innenraum des neuen vietnamesischen Imbisses. Bestellt wird an der Theke, die Speisekarte entnimmt man den großen TV-Geräten über dem Tresen.
Dabei wird schnell klar: Hier gibt es nicht nur Pho, sondern zahlreiche andere vietnamesische und asiatische Gerichte.

Pho Bat 16, Nürnberg
Nein, die traditionelle vietnamesische Pho-Suppe, eine Art Nationalgericht, haben wir nicht probiert  – das wird aber in nächster Zeit nachgeholt. Am Tage unseres Besuchs im Pho Bat 16 stand uns der Sinn nach handfesterem und so orderten wir als Vorspeise zuerst gebratenes Hühnchen, kunstvoll mit rot gefärbten Nudeln umschlungen, mit gehackten Nüssen überstreut und mit einer leichten, süß-sauren Soße gereicht. Ein netter Appetizer, den man sich prima teilen kann.

Pho Bat 16, Nürnberg

Sehr lecker auch die gebratenen Frühlingsrollen auf einem Nest aus Glasnudeln mit Gemüse – frisch und gar nicht so schwer ist dieses frittierte Gericht auch im Sommer sehr attraktiv.

Pho Bat 16, Nürnberg

Das rote Thai-Curry mit Udon-Nudeln und knusprig gebratener Ente ist nicht nur schmackhaft, es ist deutlich reichhaltiger, als das Foto den Anschein vermittelt. Die Nudeln, zart und lecker, sind auf knackigem Gemüse gebettet, die rote Kokos-Currysoße umspielt den Gaumen mit einer subtilen Schärfe. Dieser Klassiker der asiatischen Fusionsküche, den ich gerne und regelmäßig bestelle, ist sehr solide gemacht.

Pho Bat 16, Nürnberg

Gerne hätten wir noch einen kleinen Nachtisch versucht – aber dank der großzügigen Portionen waren wir so gut gesättigt, dass sich das nicht mehr anbot. Die Neugier wäre aber dagewesen. Das werden wir beim nächsten Mal nachholen – und ein nächstes Mal wird es sicher geben.

Man sitzt gut und bequem im geräumigen Gastraum des Imbisses, im Sommer gibt es auch einige Sonnenplätze auf dem Gehweg vor dem Pho Bat 16. Dieses Restaurant bringt nun keine ungekannten Spezialitäten nach Nürnberg, aber man isst gut und solide und zu einem angemessenen Preis in ruhiger und gepflegter Atmosphäre. Die Zahl 16 im Namen des Restaurants kommt übrigens von den sechzehn Stunden, die die Pho-Suppe, die man hier anbietet, mindestens köchelt.

Pho Bat 16, Äußerer Laufer Platz 15, 90403 Nürnberg, Telefon: 50 49 09 78

Wirtshaus-Explorer: Seoulicious Nürnberg

Nun bin ich wahrlich kein ausgewiesener Kenner der koreanischen Küche und kann freilich auch nicht beurteilen, wie echtes Streetfood in Seoul schmeckt. Aber ich probiere gerne Neues und so sind wir schnell auf den (nun nicht mehr ganz) neu eröffneten kleinen Imbiss „Seoulicious“ in der Krebsgasse (zwischen Karolinenstraße, Brunnen- und Breiter Gasse) aufmerksam geworden. Das Fazit in aller Kürze vorab: Es ist wirklich mal etwas anderes, gut und für einen Imbiss relativ teuer.

Seoulicious, Nürnberg. Von außen.

Das kleine Restaurant inmitten der Fußgängerzone mag von außen recht unscheinbar wirken und lädt mit den Barhockern und Hochtischen auch im Inneren nicht wirklich zum längeren Verweilen ein, es ist eben ein Imbiss, wer aber das Glück hat, bei sommerlichen Temperaturen einen der wenigen Außentische zu ergattern, sitzt ganz gemütlich.

Seoulicious, Nürnberg. Innenansicht.

Nüchtern-modern präsentiert sich der Innenraum. Am Counter um die Ecke gibt man seine Bestellung auf, erhält eine Wartenummer und kann dann sein Essen in Empfang nehmen, wenn die eigene Nummer am Display zu lesen ist. Einen Service am Tisch sucht man vergebens. Die kleine Speisekarte kann man auf der Webseite abrufen, man wird per QR-Code auf sie hingewiesen, die Bezahlung ist ausschließlich elektronisch möglich.

Seoulicious, Nürnberg.

Bibimbap Bulgogi (11,90 Euro) ist im Prinzip das, was wir als „koranische Bowl“ kennen, ein entsprechender Foodtruck hat da in der Region Maßstäbe gesetzt und beflügelt vom Erfolg sogar mal ein stationäres Restaurant betrieben. Die Reisbowl enthält reichlich Gemüse, etwas äußerst würzig mariniertes Fleisch, Sesam und ein schön wachsiges Spiegelei – sehr schmackhaft.

Seoulicious, Nürnberg. Glasnudeln aus Süßkartoffeln mit Gemüse und Sesam.

Ich probierte Japchae (10,90 Euro), Nudeln aus Süßkartoffeln, die mit einer süß-sauren Sojasoße, etwas Gemüse und reichlich Sesam serviert wurden. Mir hat es gut geschmeckt, die Nudeln, die den Glasnudeln ein wenig ähnlich waren, hatten einen schönen Biss und einen für mich neuen, exotisch-ungekannten Geschmack. Freilich durfte bei unserem Menü auch ein Teller mit frittiertem Hühnchen nicht fehlen:

Seoulicious, Nürnberg.

Unsere Wahl fiel auf das nur leicht scharfe „KFC Yangyum“ (12,90 Euro), frittiertem Hühnerfleisch mit einer leicht süß-scharfen, dichten Soße und ebenfalls reichlich Sesam, das hervorragend gemundet hat. Über die Bezeichnung „KFC“ bin ich etwas gestolpert, denn meine Assoziation zu „KFC“ ist freilich eine große amerikanische Fastfoodkette, die Abkürzung steht aber für Korean Fried Chicken (die Ähnlichkeit ist aber sicher nicht ganz ungewollt).

Um einen Aufpreis von 4,50 Euro kann man aus jedem der angebotenen Hauptgerichte ein „Menü“ machen, dann erhält man eine kleine Cola (oder einen anderen Softdrink) und eine Beilage. Wir wählten das Kimchi, das uns allerdings weniger überzeugte.

Mein Fazit: Das Seoulicious überrascht mit wirklich interessanten kleinen Gerichten, die Bowl hart sehr gut geschmeckt und auch das frittierte Hühnchen verdient eine lobende Erwähnung. Die Atmosphäre ist imbisstypisch nüchtern, es gibt nur wenige Sitzplätze und zudem keinen Service am Platz. Das würde mich bei einem Imbiss prinzipiell auch nicht stören, die Preise sind aber so gar nicht „imbiss-like“, sondern gemahnen eher an ein klassisches Restaurant. Dennoch: Wer einmal einen Geschmack fernab dessen, was die „üblichen Verdächtigen“ in der Fußgängerzone so anbieten, sucht, ist im Seoulicious schon ganz richtig. Es werden keine Reservierungen entgegengenommen.

Seoulicious, Krebsgasse 2, 90402 Nürnberg, keine Telefonnummer, seoulicious.nbg@gmail.com

Monatsrückblick März 2025

Der März startet, zumindest politisch, irr und wirr. Der Februar brachte uns den Kanzler der Schande Merz, Donald Trump dreht völlig frei. Da muss man ganz kurz innehalten und sich noch einmal ins Gedächtnis rufen, was vorgefallen ist: Der Angriff von Trump und Vance auf Wolodymyr Selenskyj hat das Band, das Europa mit den Vereinigten Staaten umschlungen, manchmal gefesselt, manchmal vor dem Absturz bewahrt hat, zerschnitten. Nicht nur Deutschland, nein, Europa ist über Nacht der Bündnispartner abhandengekommen – und allem Anschein nach für viele Jahre, wahrscheinlich Jahrzehnte. Scholz, der Kanzler der Schande Merz und Macron gucken verdutzt und fallen in eine Art Schockstarre. Wir stehen nun, das müssen wir uns eingestehen, ziemlich nackt und nicht verteidigungsfähig da. Und das alles mit einem zukünftigen Kanzler, dem selbst unter den eigenen Leuten das Vertrauen und der Rückhalt wie Sand durch die Finger rinnen. Ich halte ja nicht viel bis extrem wenig von zu Guttenberg, in einer Sache muss ich ihm allerdings recht geben: Man wusste lange vor der US-Wahl, dass eine erneute Wahl Trumps zum Präsidenten eine Option ist, die man nicht nur in Betracht ziehen, sondern auf die man sich vorbereiten kann und muss. Das ist aber nicht passiert; man hat auf Amerika gestarrt, wie das Kaninchen auf die Schlange und nun muss man dabei zusehen, wie Trump in Windeseile gemeinsame Sache mit Putin macht. Jetzt muss europäisch reagiert werden. Aber wer soll reagieren? Der Kanzler der Schande und Berufsanfänger Merz, der, wie sich gerade herausstellt, weder von Tuten noch Blasen eine Ahnung hat und sich gerade mit seinem „Sondervermögen“ bis auf die Knochen blamiert? Macron, der innenpolitisch so schwach ist, dass er keinerlei substanziellen Rückhalt genießt? Es ist ein Elend.

Persönlich hatte ich die Gelegenheit, Tocotronic mal live zu sehen – es war ein fulminanter Abend, ganz großartig!

An dieser Stelle möchte ich Eure Aufmerksamkeit auch noch einmal auf das von Karl und mir organisierte Treffen der mittelfränkischen Mastodon- und Bluesky-Nutzer am 8. April in Fürth lenken. Alle Infos dazu findet Ihr im Einladungs-Post.

Was sonst noch so los war…

fefes Blog ist 20! Herzlichen Glückwunsch!

Bereits zum 10. Geburtstag habe ich Fefes Blog, dem wohl wichtigsten Watchblog der Republik, gratuliert, nun, zum 20. Geburtstag, darf an dieser Stelle freilich auch der Glückwunsch und meine tief empfundene Respektsbekundung (in aller Kürze) nicht fehlen.

Man muss, so habe ich weiland sinngemäß geschrieben, mit Fefe ja nicht übereinstimmen, aber das Lesen seines Blogs ist mehr als nur Teil der täglichen Informationsbeaufschlagung, es ist die fortwährende Übung in Medien- und Verstehenskompetenz und es ist, wie bereits ausgeführt, oft auch eine philosophische Fingerübung anhand tagespolitischer Ereignisse. Seine lakonisch bis zynischen Einwürfe widerspiegeln einen teils rustikalen, teils aber auch außergewöhnlich feinsinnigen Humor, der sich erst mit der Zeit der Lektüre entfaltet. Sein Blick auf unser vom Kapitalismus dominiertes Weltgeschehen ist nüchtern und ungeschminkt.

Nicht nur bei seinen Posts, sondern auch das seit zwanzig Jahren unveränderte Design betreffend, gelingt es von Leitner, sich auf das Nötige zu beschränken und einen heute quasi schon ungekannt erfrischenden Purismus zu pflegen. 2015 schrieb ich dazu: „fefes Blog ist hinsichtlich von Funktionalität und Design im Internet das, was Hirche oder Rams für Braun waren. Bei fefes Blog ruhen sich die Augen aus, nicht der Geist“; das hat freilich auch heute noch in selbem Maße Gültigkeit.

Interessanterweise sind die vielen lautstarken „Kritiker“ (diese Kritik war in den frühen und mittleren Zehnerjahren recht en vogue) des vermeintlichen „Fefismus“ heute alle stumm – vielleicht, weil kaum einer im Diskurs so lange durchhalten konnte, vielleicht aber auch, weil sie in einer stillen Stunde zur Kenntnis nehmen mussten, wie viele der von Leitnerschen Thesen schon heute Realität wurden und dass da am anderen Ende dieses Internets eben kein wirrer Verschwörungsmystiker sitzt, sondern ein Typ mit klarem Verstand, der unideologisch das präsentiert, was es zu präsentieren gilt.

Mancher von uns ist mit fefe erwachsen geworden, fefes Blog ist bis heute beileibe nicht der schlechteste Ort in diesem Internet. Dafür mein aufrichtiger Dank.

Möge fefe auch in den nächsten zwanzig Jahren (besser noch länger) Stachel in unserem Fleische sein.

Wirtshaus-Explorer: Çeşme Restaurant Nürnberg

Der heutige Wirtshaus-Explorer wird ein wenig kürzer und kompakter als gewohnt, einfach, weil es neben dem wohl wichtigsten Statement „Goud is gween!“ gar nicht viel zu schreiben gibt.

Die Gostenhofer Hauptstraße, die südlich auf den Plärrer einmündet, ist ein eigenes kleines Universum – hier reihen sich türkische Supermärkte, Restaurants, Bäcker und Imbisse an Juweliere und Brautmodegeschäfte. Die Straße hat einen ganz eigenen Flair und ist in Nürnberg in dieser Form sicher eine Besonderheit. Unweit der Einmündung zum Plärrer liegt das verhältnismäßig große und modern eingerichtete Restaurant çeşme. Çeşme bedeutet laut Pons-Wörtbuch so viel wie „Brunnen“ oder „Fontäne“, Ceşme ist aber auch eine knapp 50.000 Einwohner zählende Stadt an der Ägäis.

çeşme Restaurant Nürnberg

Eine Besonderheit des çeşme ist sicher der Holzkohlegrill, auf dem Fleisch und Gemüse zubereitet werden. So erhalten die Gerichte einen ganz einzigartigen, leicht rauchigen Geschmack, den man in dieser Form in Nürnberg so sicher nicht oft wiederfindet. Beeindruckt hat mich auch der im Hause hergestellte Ayran, der leicht und frisch schmeckt und hervorragend zu den Speisen passt. Alkohol wird im çeşme nicht ausgeschenkt.

Unsere kulinarische Reise begannen wir an diesem Abend mit einer Vorspeisenplatte, zum Käse und dem scharfen Dip gab es einen fein mit Knoblauch unterzogenen Joghurt und eine Art Kartoffelsalat, zudem (nicht im Bild) aßen wir Gözleme mit Spinatfüllung – wunderbar saftig! Dazu wurde ein fluffiges und dennoch außen knusprig gegrilltes Fladenbrot serviert. Zu diesem Arrangement gehörte auch eine große Schale würzigen Reises. Dem ging aber ein Gruß des Hauses voran, den ich leider nicht fotografiert habe: Ein Obstteller mit liebevoll präsentierten Apfelschnitzen, Orangen, Weintrauben und Datteln wurde zur Begrüßung der Gäste an den Tisch gebracht.

Vorspeisenplatte

Als Hauptspeisen bestellten wir die Grillplatte und einen Auberginen-Kebap.

Die Grillplatte war sehr großzügig mit zwei wunderbar zarten Kammkoteletts, eine Lammfleischspieß, Hähnchen und einem Hackfleischspieß bestückt, dazu gehören verschiedene Soßen, etwas Zaziki nach türkischer Art und gegrillte Peperoni und Paprika (20,90 Euro).

Grillplatte

Patlican Kebapi, zwei würzige Kebapspieße mit gegrillten Auberginenstücken, Reis und diversen Mezze, konnte ebenfalls geschmacklich überzeugen (17,90 Euro). Zu den Hauptgerichten reicht man jeweils eine kleine Schüssel bunten, säulich-frisch angerichteten Salats.

Auberginen-Kebap

Die Bewirtung war in äußerstem Maße gastfreundlich, schnell und verbindlich – wir waren bestens umsorgt und sehr zufrieden. Zum Abschluss des Abends reichte man uns nicht nur würzigen Çay, sondern spendierte aufs Haus auch drei üppige Portionen Pistazien-Baklava, herrlich intensiv und fein mit einer Art Sirup gesüßt.

Wir verlebten im çeşme einen wunderbar entspannten und kulinarisch ausgezeichneten Abend. Das Restaurant ist groß, um nicht zu sagen weitläufig und eine Reservierung scheint nicht immer vonnöten – dennoch kann sie sicher nicht schaden.

çeşme Restaurant, Gostenhofer Hauptstraße 29, 90443 Nürnberg, Telefon 28 99 33.

Kommt die ePA-Pflicht?

Was wir gerade aus den Koalitionsverhandlungen zum Thema Gesundheit hören müssen, ist mehr als gruselig. Datenschützer haben uns längst über die Gefahren der elektronischen Patientenakte aufgeklärt, unsre Daten sollen „aggregiert“ (wer’s glaubt, wird selig) an alle möglichen Privatunternehmen verkauft werden, Lauterbach konnte mit seinen feuchten Träumen von einer triagierenden KI nicht hinter dem Berg halten.

Die Widerspruchslösung gegen die ePA ist schon für sich genommen eine Frechheit, in einer freiheitlichen Demokratie wäre ein bewusster Opt-in der Patienten die ausnahmslos einzige gangbare Möglichkeit gewesen – Daten ohne die aktive Zustimmung der Patienten zu sammeln und zu verkaufen, stellt eine außergewöhnliche Dreistigkeit dar.

Erwartungsgemäß machten, soweit das bekannt ist, nicht viele Patienten von ihrem Widerspruchsrecht Gebrauch, je nach Krankenkasse zwischen etwa einem und fünf Prozent der Versicherten. Wirklich belastbare Zahlen konnte ich hier leider nicht ausfindig machen – was ja für sich genommen schon bemerkenswert ist.

Der Zwang zur Datensammlung und Offenlegungen – wir kennen ihn von den Diktaturen dieser Welt – soll nach dem Willen der Koalitionäre auch die elektronische Patientenakte betreffen: Unter der Zwischenüberschrift „Elektronische Patientenakte soll mit Sanktionen starten“ berichtet das Deutsche Ärzteblatt:

„Noch 2025 rollen wir die elektronische Patientenakte stufenweise aus, hin von einer bundesweiten Testphase zu einer verpflichtenden sanktionsbewehrten Nutzung“, heißt es in dem Ergebnispapier. Zudem solle der Austausch zwischen den Versicherungsträgern und Ärztinnen und Ärzten vereinfacht werden.

Sauber! Die Integrität der intimsten Daten eines Menschen, der Gesundheitsdaten, wird in Zukunft nicht allein von der Informiertheit des Patienten, sondern auch von dessen Geldbeutel abhängen. Denn die Sanktionen, die drohen, muss man sich auch leisten können. Bereits im Gespräch waren höhere Eigenleistungen beim Krankenkassenbeitrag der GKV.

Erst zum Jahreswechsel demonstrierte der CCC, dass die ePA-Infrastruktur ziemlich unsicher ist, um es mal vornehm und zurückhaltend zu formulieren und resümiert, dass das „Vertrauen in die elektronische Patientenakte (ePA) derzeit nicht gerechtfertigt ist“. Die Versicherten in diese unsicheren Strukturen zwingen zu wollen und diejenigen, die sich diesem gewinnbringenden Zwang zu entziehen suchen, dafür zu bestrafen, ist mit dem Charakter einer freien Gesellschaft jedenfalls nicht zu vereinbaren.

Was wird passieren? Es steht zu erwarten, dass Menschen aus (der wohlgemerkt berechtigten) Furcht vor „Aktenkundigkeit“ und Diskriminierung bestimmte (tabuierte oder als tabuiert erlebte) Erkrankungen, den Gebrauch bestimmter Suchtmittel, bestimmte Prädispositionen dem Arzt verschweigen werden. Es steht zu erwarten, dass dann diese Erkrankungen nicht adäquat behandelt werden, dass die Erfolge von Therapien anderer Erkrankungen gefährdet werden oder die Therapien ohne ärztliche Kenntnis dieser Umstände den Patienten selbst gefährden. Die EPA wird also nicht nur das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient belasten, sie birgt eine konkrete Patientengefährdung.

Schon jetzt ist klar: Der Zwang, an der ePA teilzunehmen (und sei es auch nur ein „milder“ ökonomischer Zwang), wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Menschenleben kosten. Dass, wie die Befürworter der ePA argumentieren, selbe Menschenleben rettet, darf, wie wir gelernt haben, nicht erwartet werden. Zwar bürdet die elektronische Patientenakte den Ärzten und dem Praxispersonal umfangreiche Dokumentationspflichten auf (für die im Arbeitsalltag dieser Berufsgruppen bekanntermaßen kaum Zeit zur Verfügung steht und die somit für den Patientenkontakt fehlt), sie ist strukturell aber kaum geeignet, im Notfall schnell und vor allem aktuelle und relevante Daten zu liefern, die Auswertung der Daten ist für den Arzt in sinnstiftender Zeit kaum möglich und der Zweck der Karte bleibt fraglich – um den Preis des nicht gerade geringen Risikos eines Abflusses persönlichster Daten in Kanäle, in die sie nicht gehören.

Der Fakt, dass die zukünftigen Koalitionäre ein so massives Interesse an unseren persönlichsten Daten haben, dass sie nicht vor der Sanktionierung Millionen Versicherter zurückschrecken, sollte uns alle aufrütteln! Es ist nicht zu spät, der ePA zu widersprechen, es dauert mit dem Widerspruchsgenerator auf der Seite widerspruch-epa.de nur wenige Minuten (und der Widerspruch kann in der Zukunft selbstverständlich wieder zurückgenommen werden). Wer auf der sicheren Seite sein möchte, widerspricht – und die Sanktionen müssen erst einmal kommen! Je mehr Menschen widersprechen, desto schwieriger lässt sich eine Sanktion derer, die einen sorgsamen und bedachten Umgang mit ihren Daten pflegen, politisch durchsetzen.

Hotel- und Gaststättenverzeichnis Nürnberg 1961

Sicher nicht ganz vollständig und dennoch – nicht nur für Kenner der Nürnberger Wirtschaftsgeografie und Heimatforscher – hochinteressant ist diese kleine Aufstellung des Nürnberger (Fremden-)Verkehrsvereins über Gaststätten, Hotels und Fremdenzimmer der Noris aus dem Jahr 1961.

Ich jedenfalls habe dieses kleine Faltblatt, das mir aus einem alten Buch entgegenfiel, mit großem Interesse gelesen und bin recht erstaunt, dass es knappe 65 Jahre später noch eine erkleckliche Anzahl der dort aufgeführten Betriebe gibt, sei es die Waldschänke im Tiergarten, Böhm´s Herrenkeller, den Gasthof Bammes, das Erlenstegener Schießhaus, die Hubertussäle, den Nassauer Keller, das Helig-Geist-Spital, das Grand Hotel, das Weinhaus Steichele, das Goldene Posthorn, den Palmengarten (an anderer Stelle), die Baumwolle, den Mautkeller, den Petzengarten, das Schlenkerla zur Schranke, das Tucher Braustübl (heute Tucher-Bräu am Opernhaus), die Wacht am Rhein, den Petzengarten, das Café Beer, das Bratwurst-Röslein, das Luftsprung, die Fischküche Pirckheimer… manche Gaststätten habe ich sicher vergessen oder übersehen.

Wer ein bisschen Freude am Stöbern hat oder sich an den für heutige Verhältnisse absurd günstigen Zimmerpreisen in D-Mark ergötzen will – ein Klick auf das jeweilige Bild vergrößert es. Leider fiel das Scannen des Sonderformats dieses Faltblatts nicht ganz so leicht, seht mir den etwas ungeraden Beschnitt und die Auflösung bitte nach.

Treffen der fränkischen Mastronauten und Blueskyer in Fürth im April 2025

Lange war das Treffen der (mittel-)fränkischen Mastronauten und Blueskyer „in größerem Rahmen“ angekündigt, jetzt haben wir einen Termin und eine neue Location!

Eingeladen sind ganz ausdrücklich alle Mastodon- und Bluesky-Nutzer in der Region (und natürlich auch alle, die sich mit den fränkischen Mastronauten und BlueSkyern verbunden fühlen).

Inzwischen haben wir durch unsere nuudel-Umfrage ein knappes, aber dennoch klares Termin-Statement:

Dienstag, 8. April 2025
18 Uhr
Gasthaus „Zum Tannenbaum“
Helmstraße 10, 90762 Fürth

Ursprünglich wollten wir uns ja im „Stadtwappen“ treffen, das an diesem Tag aber Ruhetag hat, daher weichen wir ins Nebenzimmer der in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen Gaststätte „Zum Tannenbaum“ aus. Das Gasthaus ist gut mit der U-Bahn (Fürth Rathaus) und den Buslinien erreichbar und bietet neben vegetarischen Gerichten auch eine vegane Alternative an.

Gaststätte "Zum Tannenbaum", Fürth

Gaststätte „Zum Tannenbaum“, Fürth

Bitte verbreitet den Termin und die neue Location, gerne mit Hinweis auf diesen Post in Eurem Mastodon- und Bluesky-Netzwerk!

Spontane Zu- oder Absagen richtet Ihr zur besseren Planung bitte möglichst frühzeitig per Mastodon oder Bluesky an Karl oder mich oder hinterlasst auch gerne einen Kommentar unter diesem Post.

Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung und dass wir uns alle am 8. April in Fürth wiedersehen!

Herzlichst,
Karl und Michi

Disclaimer: Die Teilnahme am Treffen ist grundsätzlich kostenlos, die entstehenden Spesen und Kosten im Gasthaus trägt jeder selbst. Ein reines Twitter-Treffen werden wir nicht mehr organisieren, schon allein deshalb, weil nach der Übernahme durch Musk und die Umbenennung in „X“ die meisten uns persönlich bekannten Nutzer die Plattform verlassen haben.

Wirtshaus-Explorer: Padelle d’Italia in Nürnberg

Italienische Restaurants gibt es in Nürnberg viele. Und darunter auch viele gute – und bei so viel Konkurrenz muss man sich freilich von den Mitbewerbern abheben. Das Padelle d’Italia hebt sich ab – bezüglich der Qualität und des Geschmacks, aber auch bezüglich des Preises. Wir besuchen heute ein Restaurant, das seinesgleichen sucht.

Padelle d'Italia Nürnberg - Eingang

Als ich die Räume des Restaurants Padelle d’Italia in der Theatergasse betrat, war ich erstaunt über die schiere Größe der Gaststube. Der kleine, etwas verwinkelte Zugang lässt noch nicht vermuten, dass wir schnell inmitten zahlloser Gäste sitzen werden.

TageskarteDas Restaurant ist schon früh bis auf den letzten Platz besetzt. Der freundliche Kellner platziert uns und reicht die Karten. Neben der umfangreichen Speisekarte bringt man alsbald die handgeschriebene Tageskarte an den Tisch. Die Auswahl an Muscheln, Fisch, frischer Pasta und Fleischgerichten überrascht. Schnell werden wir uns einig, die Vorspeisenplatte zu teilen – zusätzlich zum ausgezeichneten gegrillten Gemüse, den Austernpilzen, dem Käse und den Oliven hat man uns wunderbar milde Sardellen auf den Teller gelegt. Auch die Bruschetta Pomodoro überzeugen – es ist bemerkenswert, dass wir im Winter äußerst schmackhafte und reife Tomaten serviert bekommen, die geschmacklich für sich stehen. Der Start ist aufs Vortrefflichste gelungen!

Recht zügig gingen wir zu den Hauptspeisen über. Meine Pizza war handwerklich ganz in Ordnung, ich komme aber nicht umhin, zu sagen, dass man in Nürnberg bessere Pizza essen kann. Die fruchtige Tomatensoße und die angenehm milde Schärfe der scharfen Salami, die man auf der Criminale präsentiert, sind mir angenehm in Erinnerung geblieben, aber ein wenig mehr Käse, etwas mehr Knusprigkeit und ein weit weniger verbannter Rand wären dem Geschmack sicher nicht abträglich gewesen.

Pizza Criminale - Padelle d'Italia in Nürnberg

Wirklich überzeugend war das Risotto mit Mazzancolle (einer großen Furchengarnele), Pistazien und Garnelenfleisch. Fein abgestimmt im Geschmack und mit einem Reis, der im besten Sinne auf den Punkt – al dente – an den Tisch kam, blieb vor allem das reichlich enthaltene, feine Garnelenfleisch und der bestens integrierte und dennoch deutlich wahrnehmbare Pistaziengeschmack in Erinnerung. Das mit den Pistazien ist ja seit dem Hype um die Dubai-Schokolade so eine Mode geworden, kaum ein Restaurant verzichtet auf ein mit Pistazien verfeinertes Gericht auf der Karte (und ich glaube, so viele gehackte Pistazien wie in den letzten sechs Monaten habe ich in meinem ganzen Leben bisher nicht gegessen). Auch hier vermag das „Padelle“ sich dennoch im positiven Sinne abzuheben, man verfolgt nicht stumpf einen Trend, sondern hat sich Gedanken gemacht, wo sich die Pistazien gut einfügen – und ein paar passende Variationen auf die Saisonkarte genommen (das wird später auch der Nachtisch unter Beweis stellen).

Risotto mit Garnele und Pistazien - Pizza Criminale - Padelle d'Italia in Nürnberg

Beeindruckend auch die im Parmesanlaib geschwenkten Tagliatelle mit Speck und einer dichten Sahnesoße. Diese wurde als sehr schmackhaft und intensiv beschrieben. Ein wenig Show-Cooking gehört, wie ihr auf dem Bild sehen könnt, selbstverständlich auch dazu. Aber das wird der Sache keinen Abbruch tun.

Tagliatelle werden in einem Parmesanlaib geschwenkt - Padelle d'Italia in Nürnberg

Ein Wort zur Nachspeise soll, wie versprochen, an dieser Stelle ebenfalls nicht fehlen. Während das klassische Tiramisu recht gewöhnlich und leider auch deutlich wässrig war, begeisterte das Pistazientiramisu auf ganzer Linie. An Pistazien wurde nicht gespart, auch die Mascarpone schmeckte dank der großzügig verwendeten Crema di pistacchio deutlich intensiv nach Pistazie, eine ungekannt leckere Variante, die mit frischen Erdbeeren ausgarnierte Nachspeise war wider Erwarten auch nicht allzu schwer.

Die Weinauswahl ist beachtlich und konnte mich überzeugen. Selbst der einfache Primitivo schmeckte herausragend fruchtig und dabei angenehm trocken. Auf der Karte präsentiert man zahllose Flaschenweine, wer es wünscht, wird von den sehr aufmerksamen Kellnern gut beraten. Der Abend wurde sehr angenehm mit einem Digestif, der aufs Haus ging, beschlossen. Neben einem wirklich feinen, fassgelagerten Grappa wurde Limoncello und als alkoholfreie Variante ein Crodino gereicht.

Problematisch sind die Bierpreise. Man schenkt Tucher aus, ein Seidla Pils kommt auf 5,60 Euro, die Flasche Helles, das leichte und das dunkle Weizen auf 5,50 Euro.

Padelle d’Italia - Gastraum, hell und modern

Wie eingangs erwähnt, handelt es sich beim Nürnberger Ableger des Padelle d’Italia – es gibt auch eine Dependance in Lauf an der Pegnitz – um ein sehr großes Restaurant. Der Gastraum erstreckt sich auf zwei Ebenen, die Tische stehen dicht an dicht. Was bei einer so gut besuchten Gastronomie nicht ausbleibt, ist freilich eine hohe Lautstärke. Das „Padelle“ (deutsch wohl etwa so viel wie „die Pfannen“) präsentiert sich hell, freundlich und vor allem modern. Eine Reservierung ist dringend angeraten.

Padelle d’Italia, Theatergasse 17, 90402 Nürnberg. Telefon: 27 42 130

Wirtshaus-Explorer: Kniedlashütt’n Nürnberg

Manchen gilt sie als Kult in der Südstadt, manche reagieren, spricht man sie auf diese Gastronomie an, etwas reserviert. Um uns selbst ein Urteil zu bilden, besuchten wir unlängst die Gaststätte „Kniedlas Hüdd’n“ unweit des Nürnberger Dutzendteichs. Das Wirtshaus ist an dieser Stelle schon quasi alteingesessen.

Kniedlas Hüdd'n Nürnberg

Früher in der Frankenstraße ansässig, findet sich das Restaurant nun an der Richthofenstraße, Ecke Regensburger Straße auf Höhe der Straßenbahnhaltestelle Immelmannstraße. Das alte, trutzige Gebäude vermittelt von außen erst mal eine gewisse Urigkeit.

Dass sich an selber Stelle früher einmal ein griechisches Restaurant befunden hat, kann der weiß getünchte und etwas sterile Gastraum nicht verhehlen. Man hat sich aber reichlich Mühe gegeben, den etwas spröden Charme der ehemals rustikalen Einrichtung zu vertreiben und die Moderne Einzug halten zu lassen – das ist gelungen, aber so richtig möchte keine Gemütlichkeit aufkommen. Auf dem Tresen steht eine Bluetooth-Boombox und beschallt den Gastraum mit deutschem Schlager.

Kniedlas Hüdd'n Nürnberg - Gastraum

Die Speisekarte wartet mit einer Vielzahl fränkischer Gerichte auf, allen voran Schnitzel und Bratengerichte. Aber auch veganes (Maultaschen, diverse Seitan-Braten, Suppen und Salate) und glutenfreies Essen rundet das Angebot ab – man geht mit der Zeit. Wir entscheiden uns an diesem Abend für zwei Klassiker: Schnitzel mit Kartoffelsalat und Schäufele mit Kloß, Verzeihung, Kniedla.

Das Schnitzel (15,90 Euro) selbst ist groß und üppig, will aber nicht so recht munden. Die beiden Schnitzelstücke sind sehr dick, dick und fest ist auch die Panade. Schweinerücken, das muss man an dieser Stelle festhalten, gibt leider kein allzu gutes Schnitzel. Wirklich gut ist der hausgemachte Kartoffelsalat nach fränkischer Art.

Kniedlas Hüdd'n Nürnberg - Schnitzel mit Kartoffelsalat

Ein wenig versöhnter bin ich mit meinem Schäufele (mit großem Kniedla für 18,90 Euro – ohne Beilagensalat). Zwar ist die Kruste stellenweise etwas zäh, wovon ich durchaus enttäuscht bin, insgesamt schmeckt das Fleisch aber intensiv, ist nicht allzu trocken und löst sich gut vom Knochen. Es ist nun nicht das größte Schäufele, das man im Lande bekommt, das macht aber nichts, weil man zu selbem ja noch ein Kniedla bezwingen muss. Ich ordere das große – auf der Karte ist es mit einem Gewicht von 630 Gramm ausgewiesen. Das Kniedla, da gibt es gar nichts zu deuteln, ist hervorragend. Und riesig. Und wirkloich richtig gut. Weich und geschmackig, mit ein klein wenig Klößbrot, mundet es ausgezeichnet. Der Name ist Programm – Kniedla kann man in der Kniedlas Hüdd’n. Da stört auch nicht, dass die Soße, von der man im Bedarfsfall kostenlos nachgereicht bekommt, für fränkische Verhältnisse etwas dicht ist.

Kniedlas Hüdd'n Nürnberg - Schäufele mit Kloß

Zum äußerst fairen Preis zapft man Veldensteiner Bier, das mit sehr moderaten 3,70 Euro für ein Seidla bepreist ist. Man darf halt keinen Anstoß daran nehmen, dass das frisch Gezapfte verhältnismäßig warm und leider auch ein wenig schal ist.

Insgesamt hat die Kniedlas Hüdd’n einen ambivalenten Eindruck bei uns hinterlassen. Einerseits bekommt man große Portionen und günstiges Bier, Kniedla und Kartoffelsalat sind fantastisch. Auf der anderen Seite fehlt es halt an Handwerk und ein klein bisschen auch an Raffinesse. Das Schnitzel für sich genommen überzeugte nicht, auch Schäufele habe ich schon besser gegessen. Wo Licht ist, dieses alte Sprichwort bewahrheitet sich immer wieder, ist eben auch Schatten. Die Kniedlas Hüdd’n ist selbstredend kein kompletter Reinfall, wirklich begeistern konnte sie uns aber auch nicht. Um Reservierung wird gebeten.

Speisegaststätte Kniedlas Hüdd’n, Richthofenstraße 4, 90478 Nürnberg. Telefon: 99 44 90 20

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