WebSDR.
Ich hab schon lange nichts mehr zum Thema Kurzwellenradiohören geschrieben. Das liegt leider daran, dass ich in der letzten Zeit kaum Kurzwelle höre – trotz vorhandenem Equipment. Warum? weil ich in der Stadt mit zwei Problemen konfrontiert bin, deren Lösung nur mit Aufwänden zu realisieren wären, die ich scheue: Zum einen kann ich keine ausreichend dimensionierte Antenne in interessanter Höhe anbringen, und mit einer einfacheren Lösung verleiden einen die unzähligen urbanem Störquellen den Spaß.
Ich hätte mir ja gerne für Experimente das Pappradio zugelegt, bin aber aus den vorgenannten Gründen darüber hinweggekommen.
Aber: Es gibt eine sehr sehr geile Ersatzdroge namens WebSDR, die so gut ist und so skaliert, dass ich den Nichtbesitz eines eigenen SDR gerade leicht verschmerzen kann. Der Empfänger steht an der Universität Twente und lässt etliche hundert Nutzer parallel hören.
Das SDR läuft instant im Browser, man braucht keine weitere Software, es ist über alle Bänder durchstimmbar und kann AM, FM, CW, Einseitenbandmodulation inklusive LSB und viel mehr. Und dann kann man damit noch aufnehmen etc. wer mal wieder Bock auf Kurzwelle hat: Das WebSDR machts ohne Stress möglich!