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Die richtige Antenne für DAB und DAB+ finden

Hier im Blog habe ich ja schon einiges zum Thema DAB und DAB+ geschrieben und nach dem Relaunch des Digitalradios in Deutschland finden sich auch etliche neue Geräte im Handel und in den Online-Shops. Mit Max habe ich Empfangsprobleme einmal persönlich, mit Hans hier im Blog diskutiert und nun ist es an der Zeit, mal etwas über Antennen für DAB(+) zu schreiben.

Zuerst einmal etwas Grundsätzliches: Auf welchen Frequenzen findet DAB statt?

Diese Frage ist recht einfach zu beantworten, wird sie aber so gestellt, ist die Antwort ungenügend. Ich erweitere daher die Frage und stelle Sie erneut: Auf welchen Frequenzen findet UKW, DAB(+) und DVB-T statt? Diese Frage ist wichtig für die Antennenwahl. Den UKW-Hörfunk beziehe ich in die Suche nach der richtigen Antenne mit ein, denn viele der DAB(+)-Radios haben auch ein UKW-Teil und etliche kleine Lokalsender sind nicht digital vertreten. DVB-T beziehe ich deshalb in die Betrachtung mit ein, weil unter Umständen eine DVB-T-Antenne (diese sind günstig und massenhaft erhältlich) zumindest helfen kann.

UKW wird im sogenannten Band II gesendet, also in einem durchgängigen Frequenzband von 87,5 – 108 MHz.

Hauptsächlich im Band III wird DAB ausgestrahlt. Hier sind die Frequenzen gerastert und reichen etwa von 174 bis 229 MHz, aber nicht durchgängig, sondern in eng definierten Blöcken (5A, 5B, 5C, 5D, 6A, 6B, 6C,… bis 12D). Eine genaue Zuordnung der Frequenzen zu den Blöcken findet sich hier.

Das war es aber noch nicht – es gibt neben dem Rundfunkband III auch das Rundfunkband L (für „Lokal“ bzw. „local“) für DAB. Hier spielt sich alles im GHz-Bereich ab, also von etwa 1452 bis 1479 MHz. Auch das L-Band ist gerastert, hier die Zuordnung der Blöcke zu einzelnen Frequenzen.

DVB-T wiederum passiert auf den Frequenzen des alten analogen Fernsehens, also auf VHF und UHF. Wer sich noch an die ollen Fernsehkisten erinnert, der weiß, das früher (besonders bei den Schwarzweiß-Geräten) VHF auch gerne als Band III bezeichnet war, ganz recht – DAB und das untere Fernsehband mit den Kanälen 5 bis 12 spielen sich also im selben Band ab, dass sie sich nicht „in die Quere“ kommen, liegt an der Rasterung. Jedem System sind bestimmte Frequenzblöcke zugewiesen, diese überschneiden sich teils auch, werden aber terrestrisch nicht parallel genutzt. Dies macht die Sache mit der Antenne für uns interessant – Fernsehantennen haben wir ja. Und dann gibt es noch UHF, das ist das Band IV und V von 474 – 858 MHz. Das ist für DAB jetzt nicht so interessant, kann bei der Antennenwahl aber dahingehend interessant sein, dass Fernsehanbtennen ja einen Range von mindestens 177 MHz bis 858 MHz empfangen müssen – das ist eine Menge! Hier eine genaue Aufstellung der Frequenzen von VHF und UHF.

Also: Für uns sind die Bänder II (UKW) und III (DAB und DVB-T) interessant. Und das L-Band?

Das sich im Bereich um eineinhalb Gigahertz bewegendende L-Band ist nach wie vor für DAB spezifiziert, praktisch hat es aber keine Bedeutung mehr. Früher war das anders: Im Band III wurden da die landesweit empfangbaren Stationen gesendet, im L-Band der Lokalfunk. Da gab es dann ordentlich Probleme: Im GHz-Bereich ist terrestrischer Rundfunk nur auf sehr kurze Strecken sinnvoll zu machen, es gab hier immer Probleme. Senderseitig Programme im L-Band in die Luft zu bekommen ist schon eine Herausforderung, empfängerseitig stellt sich hier wieder die Antennenfrage -. ich muss ja sowohl Band III und L mit am besten einer Antenne abbilden – das ist nur schwer und mit Kompromissen möglich, d. h. dass die verwendeten Antennen selten für das L-Band optimiert waren und daher gab es auch empfängerseitig immer wieder Probleme.

Kurz: Ausstrahlung im L-Band ist schwer empfangbar und wenig effizient. Schon heute spielt daher das L-Band kaum mehr eine Rolle, für die Verwendung von Hörfunk droht ihm die Bedeutungslosigkeit, im Ausland war es teilweise gar nicht spezifiziert. Früher habe ich daher davon abgeraten, ungeprüft Empfänger aus dem Ausland mitzubringen (vgl. hier) – heute hat das keine Bedeutung mehr. Daher ignoriere ich hier das L-Band, wer das nicht möchte, hat aber bei der Antennenwahl die Möglichkeit, sich eine Funkscannerantenne zu besorgen, damit dürfte der parallele Empfang von Band III und L leidlich funktionieren.

Unterschiedliche Antenneneingänge

DAB(+)-Radios haben entweder gar keine Buchse für eine externe Antenne, oder aber „Belling-Lee“- bzw. „F“-Buchsen. Die Belling-Lee-Buchse kennen wir vom analogen UKW-Tuner bzw. vom Fernseher her, hier sieht man diese typischen „Koaxverbinder“ mal im Bild. Die F-Verbinder kommen ursprünglich aus Nordamerika, hierzulande kennt man sie besonders aus der Satellitenempfangstechnik. Hier sieht man sehr gut, wie das kabelseitig aussieht (Stecker) und wie man so ein Kabel konfektioniert – ist gar nicht so schwer.

Manche Geräte mit einer Stabantenne, so zum Beispiel das Clint L1, verschrauben diese auf einer F-Buchse. Die Antenne kann dann abgenommen werden und der F-Anschluss für eine externe Antenne verwendet werden. Andere Geräte haben tatsächlich eine Belling-Lee-Buchse. Das ist sehr praktisch. Wer ein Gerät mit F-Stecker hat und Belling-Lee braucht, der findet gant billig Adapter. Mit zwei Steckern bzw. Kupplungen und einigen Zentimetern Koaxkabel ist sowas zudem im Handumdrehen selbst gebastelt. Und schon lassen sich an das Radio unterschiedliche Antennen anschließen.

Dann gibt es da aber auch noch Digitalradios, bei denen kein Anschluss für eine externe Antenne vorgesehen ist. Zuerst zu nennen sind hier natürliche etliche Kofferradios – aber auch Tuner für die HiFi-Anlage mit lediglich einer Wurfantenne habe ich schon gesehen. Selbst in optimal versorgten Gebieten genügt diese nicht immer – ich würde bei Geräten, die ausschließlich über eine Wurfantenne verfügen, derzeit Abstand halten wollen. Andere Geräte mit Stabantennen können am Aufstellungsort durchaus hervorragend funktionieren – müssen sie aber nicht.

Wer sich ein Digitalradio ohne externen Antennenanschluss kauft, sollte das so organisieren, dass er das Gerät am zukünftigen Aufstellungsort in aller Ruhe ausprobieren und wenn es mit dem Empfang nichts ist, auch wieder zurückgeben kann. Online bestellt, klappt das in der Regel, mit dem örtlichen Fachhändler muss man entsprechendes aushandeln.

Welche Antennen gibt es?

Wurfantennen sind insbesondere bei billigen Empfängern verbreitet. Sie können für den Empfang genügen, allerdings zeigen eigene Experimente, dass sie insbesondere dann ungenügend sind, wenn Sender von unterschiedlichen Standorten empfangen werden sollen.

Eingebaute Stabantennen kennen wir schon vom UKW-Kofferradio. Sie bringen dann einen Gewinn, wenn sie lang genug und gut ausrichtbar sind. Den Wurfantennen würde ich sie generell vorziehen. Für DAB(+) können diese durchaus ausreichend sein – je nach Empfangssituation.

DVB-T-Stabantennen sind in der Regel passiv, also ohne Verstärker, ausgeführt, länger als die eingebauten Stabantennen und können auch weiter entfernt vom Radio mit dem Kabel angeschlossen werden. Meist sind diese mit einem ausreichend dimensionierten Standfuß versehen. Der Vorteil hierbei: Man kann diese Antenne zum Beinspiel in Fensternähe oder erhöht aufstellen, das hilft oft. Der nicht gefaltete oder spiralförmig gebogene Stab sollte eine Länge von 30cm bis 40cm aufweisen.

DVB-T-Verstärkerantenne: Hier gibt es ganz unterschiedliche Typen – die Flachantennen sind Schmetterlingsdipole, der Antennengewinn ist meist sehr gut, allerdings hat man hier eine gewisse Richtwirkung, was nich in jeder Empfangsposition optimal ist. Flexibler lassen sich klassische Zimmerantennen (hier ein Beispielbild) ausrichten. Hier sollte aber unbedingt auf Qualität geachtet werden, denn dieser Antennentyp wird vielerorts gebaut, es gibt ihn seit Jahren und es ist auch etlicher Schrott dabei. Für besonders wichtig halte ich, dass sich die Verstärkung regeln lässt – denn eine zu hohe Signalverstärkung (über die „Sättigung“ hinaus) bewirkt das Gegenteil, der Empfang leidet.

Dachantenne: Es gibt für DVB-T und DAB geeignete Dachantennen. Hier ist so ein Beispiel. Schon eine Montage unter Dach nutzt viel, etliche dieser Antennen können auch auf dem Dach montiert werden. Das sollte man aber nicht selber machen, denn so eine Antenne braucht einen Blitzschutz und von Dach fallen ist auch nicht gesund. Mobilität ist mit so einer Dachantenne nicht gegeben – aber sie löst viele Empfangsprobleme. Man kann einen Verstärker zwischenschalten. Man kann mehrere Antennen oder eine zusätzliche L-Band-Antenne auf unterschiedliche Sender ausrichten und mit einem Diplexer die Signale zusammenführen. Kurz: Mit einer gut geplanten (Unter)Dachantenne lässt sich etliches bewegen.

Welche Antenne wähle ich an welchem Standort?

Bei dem bundesweiten DAB+-Angebot, kann es sinnvoll sein, sich zuerst einmal über die Empfangssituation klar zu werden. Auf digitalradio.de gibt es dafür ein Prognose-Tool: http://digitalradio.de/index.php/de/digitale-radioprogramme.

Für DAB nutzt ein wenig googlen. Oder aber die umfängliche internationale Datenbank von wohnort.org.

Ist die Abdeckung im gewünschten Empfangsgebiet geklärt, dann geht es an die Antennenauswahl. Bei einer prognostiziert guten Versorgung kann erst einmal Wurf-, Stab und dann auch eine passive DVB-T-Antenne versucht werden. Anderenfalls nutzt man eine Verstärkerantenne oder Außenantenne.

Experimentieren lohnt sich hier auf jeden Fall, denn je nach örtlicher Gegebenheit kann der Empfang deutlich besser aber auch deutlich schlechter als prognostiziert ausfallen.

Wie gut oder schlecht ist der Empfang bei DAB(+)?

Rein technisch gesehen ähnlich gut wie bei UKW, theoretisch. Denn UKW in Mono funktioniert selbst dann zufriedenstellend, wenn die Signalstärke für DAB nicht mehr ausreicht. Bei DAB+ sieht das ein wenig besser aus, weil hier die Fehlerkorrektur verbessert ist. Das schafft ein paar Prozent Puffer bei der Signalstärke. Derzeit (die volle Ausbaustufe ist bei DAB+ ja noch nicht erreicht) scheint mit der Empfang via DAB+ noch ein wenig kritischer als UKW.

Für einen guten Empfang gelten mehrere Bedingungen: Auf der einen Seite die Signalstärke, abhängig davon, wie gut ein Gebiet versorgt ist. Auf der anderen Seite spielt auch die Passung der Antenne und ihre Qualität eine bedeutende Rolle. Aber auch die Empfindlichkeit des Empfängers trägt zu einem guten Empfang bei. Und dann gibt es heute umfangreiche Störquellen, die man früher nicht hatte. PCs und Notebooks verursachen über ganze Spektren Störungen, Plasma-TV-Geräte tun ihr übriges und auch DECT-Telefone, manchmal auch Energiesparlampen oder sogar Faxgeräte verursachen Störungen. Hier also spielt auch der Aufstellungsort der Antenne eine Rolle, schließlich soll das Radiosignal und nicht der Störteppich empfangen werden.

Fazit

Von Seiten der Gerätehersteller muss noch ein wenig nachgebessert werden, damit das alles einfacher geht. Und auch eine Erhöhung der Sendeleistung und ein Ausbau des Sendenetztes ist in jedem Falle zuträglich. Dies muss m.E. passieren, damit DAB+ UKW ablösen kann. Zur Zeit allerdings sehe ich gute Ansätze. Wenn man bereit ist, ein wenig Zeit zu investieren und zu experimentieren, kann man schon heute mit DAB(+) viel Spaß haben. Antennen für DVB-T können helfen – sie sind in der Fläche verfügbar und billig, weil Massenware.

23 Kommentare

  • nicht erwähnt im Beitrag ist der Punkt der Polarisation der Antenne. Fast alle DAB+ Sender senden vertikal. Das heißt das die Antenne auch vertikal liegen sollte. Auch beim DVB-T wird bis auf wenige Ausnahmen vertikal gesendet. Polarisiert man die Antenne verkehrt sind einige db Verluste vorprogrammiert. Trotzdem schöner Beitrag….http://www.hifi-forum.de/viewthread-163-12697.html

  • Pingback: blog.fohrn.com | Nürnbergs Dudelsender jetzt auch via DAB. Damit ist UKW in der Region obsolet geworden.

  • Dieter Buchmann

    14. April 2013
    nicht erwähnt wurde in Ihrem Beitrag, dass DAB+ eine andere Impedanz hat, nämlich 50 Ohm und nicht, wie DVB-t, 75 Ohm.
    Man benötigt also noch ein Anpassglied zur Transformation von 75 Ohm auf 50 Ohm!

  • Thorsten Terhoeven

    Das mit den 50Ohm/75Ohm ist aber wahrscheinlich ein Problem am Gerät, denn 75Ohm hat sich in der Radio-/TV-Technik schon seit vielen Jahren als „Standard“ definiert.
    Das liegt dann wohl mehr am Hersteller, wenn die da jetzt anfangen dummerweise (meiner Meinung nach)50Ohm Eingänge einzubauen und vom üblichen Standard abweichen.
    Mein UKW/DAB+ Empfänger von Yamaha verfügt über 2 Eingangsbuchsen und beide, also auch der DAB+ Eingang sind auf 75Ohm definiert.
    Wenn durch die vernünftige Außenantenne ein sehr guter Empfangspegel vorliegt, kann man die ohmsche Fehlanpassung durch das falsche Koax-Kabel auch vernachlässigen, auch wenn hierdurch nicht geringe Verluste vorliegen, der Pegel am 50Ohm-Eingang sollte aber dann immer noch mehr als befriedigend sein und bei Digitalradio tut sich dann ehe nichts mehr an der Qualität, ob man ein 100% Signal hat oder nur 60%…das ist ja eben der Vorteil zum analogen Empfang der bei 80-90% schon anfängt zu rauschen!
    Für Interessenten die sich noch ein Gerät anschaffen wollen und auf eine vorhandenen TV-Hausanlage zum Anschluss zurückgreifen wollen, sollten diese dann beim Kauf darauf achten, dass der Empfänger dann auch über die bekannten 75Ohm-Antennenanschlüsse verfügt.
    Als ich meinen Tuner ausgesucht hatte, habe ich als Funkamateur(da fällt einem sowas wahrscheinlich direkt ins Auge) geachtet, jedoch habe ich dort nur 75Ohm gesehen…hatte aber auch nur 3-4 näher ins Auge gefasst, daher eine subjektive Nebenbemerkung!

  • Rainer

    Vielen Dank für die vielen Tipps!
    Ich habe folgende Antenne http://download.p4c.philips.com/files/s/sdv2940_10/sdv2940_10_pss_deu.pdf an der Hauswand Nord verschraubt, ziemlich weit oben Nähe Satteldach.
    Die Antenne (die auch Band III DAB) können soll, leitet das Signal über Switch an die Dose im Wohnzimmer (EG); von dort geht es über Koax-Kabel an die Eingangsbuchse eines Yamaha AV Receivers.
    Wir empfangen dort (PLZ 64390) ca. 10 von 20 möglichen Programmen (geschätzt), leider aber (noch) nicht unseren Lieblingssender SWR3, der auf der Karte als „empfangbar/Außenbereich“ markiert ist – also nicht in der Kernzone.
    Gibt es nun einen cleveren Weg, das Signal zu verstärken oder bringen womöglich spezialisierte AUTO-DAB-Antennen etwas, z.B. http://www.amazon.de/Blaupunkt-01-E-AutoSuper-Radio-Antenne/dp/B002FHA6VE/ref=cm_rdp_product ?
    Beste Grüße

  • Sehr schöner ausführlicher und informationsreicher Artikel. Auf dieser Homepage habe ich einen DAB Antennen Test gefunden http://www.dab-antenne.com/

  • Andreas

    Super Artikel, hat mich über das ganze Thema gut informiert. Nun hab ich mir nach den Frequenzen, die man auf Wikipedia findet, und der Anleitung unter http://www.cnet.de/41001557/die-beste-eigenbau-dvb-t-antenne-doppelquad-fuer-5-euro-basteln/ eine Antenne gebastelt.
    Was soll ich sagen, der Empfang ist sagenhaft, die Antenne liegt im Raum hinter dem Schrank. Auf dem Dach oder direkt unter dem Dach ist sie sicher noch besser. Allerdings ist die Antenne echt riesig, 1m lang und 50cm breit…

  • Werner Rieck

    Das TechniSat 450 ist Spitze! Aber ein DAB-Anschluss gibt es nicht. Dadurch bekommt man zu wenig vorhandene Sender. Das ist 6 minus. Man kann ein Radio nicht einfach da hinstellen wo der beste Empfang ist, aber eine Antenne. z. B.: Das Radio kann man nicht an die Decke hängen. Auch nicht auf einen Schrank, der optisch nicht dazu passt. Am TV steht es aber meistens drunter, da passt es hin. Aber die DAB-Antenne fehlt.
    Gruß Werner

  • Gast

    Sehr viele Nützliche Tips Danke!

  • Hans Jürgen

    Das mit der 50 Ohm Antenne für DAB+ im stationären Betrieb halte ich für einen Witz.
    In der Antennen Verteiltechnik gibt es nur noch 75 Ohm Leitungen.
    Zur Polarisation, eine vertikale Antenne steht und liegt nicht. Also die klassische Stabantenne da es sich ja um ein System für den mobilen Empfang handelt.
    Sonst würde es sich um Horizontal handeln wie man es von der klassischen TV- Antenne kennt.
    Der DVB-T Bereich sollte ursprünglich auch Vertikal ausgestrahlt werden.
    Die wurde zwischenzeitlich jedoch revidiert. Die meisten Regionen straheln daher horizontal aus meines Wissens ist nur noch die Rhein-Main Region mit ihren 22 DVB-T Sendern vertikal.

  • Jens

    Aktive DVB-T Antennen sind meist Mist für DAB+, da für über 740 MHz ausgelegt.
    Ne alte VHF-III Fernsehantenne auf Vertikal, selbst wenn unter Dach, sollte für DAB gut geeignet sein. Selbst ein vertikaler Dipol an geeigneter Stelle bringt mehr als ein Teleskopstab oder Wurfantenne. Schade, das es wenige Antennen gibt, die 88 – 230 MHz durchgängig einigermaßen empfangen, dann könnte man UKW – Band II und DAB – Band III in einer Antenne haben. Viele UKW Sender sind so stark, das sie trotz falscher Polarisation noch dicke rein kommen, manche DAB – Sender haben leider nur 1kW, neuere schon 10kW, UKW Sender oft 50 – 100 kW Sendeleistung.

  • Friedrich

    Auf die hier gemachten Angaben zur Polarisation würde ich mich nicht verlassen. Besser selbst ausprobieren. Meine Pegelmessung ergabe für DAB+ vertikal 30 bis 50 %, horizontal 100 %. Die Berliner Sender strahlen DAB+ also horizontal aus. Die Bestätigung habe ich dann auch bei Wikipedia (Berliner Fernsehturm) gefunden.

  • crypt

    Zitat:
    „Das war es aber noch nicht – es gibt neben dem Rundfunkband III auch das Rundfunkband L (für „Lokal“ bzw. „local“) für DAB. Hier spielt sich alles im GHz-Bereich ab, also von etwa 1452 bis 1479 MHz. Auch das L-Band ist gerastert, hier die Zuordnung der Blöcke zu einzelnen Frequenzen.“

    Anmerkung: Der Name „L-Band“ hat nichts mit „Lokal“ zu tun. Der Begriff „L-Band“ ist keine offizielle Bezeichnung für diesen Rundfunkfrequenzbereich. Er leitet sich vom Radar-Frequenzbereich „L“ ab (1 bis 2 GHz).

    Quelle: Wikipedia

    MfG

    crypt

  • Tommy50

    Eine gute 1elemetantenne ist auch die j Antenna .Empfang 35km mit 5 kW im
    Zimmer.
    Noch eine Variante HB9CV online calculator .Für UKW 150 km Weltempfänger auf dem Dach.
    Bei c.net online calculator Doppelquad mit Reflektor.
    Antennenverstärker sollten ein geringes Rauschmass haben kleiner 3db!!
    Gibt es bei Pausat , UKW sperrfilter

  • Hannes

    Ich habe mir den Winzling TechniSat mobil (3x4cm)gekauft, der die Signale über das Kopfhörerkabel empfängt. In Südtirol ein wunderbarer Eimpfang im Freien von ca 30 Sendern. In Innenräumen etwas weniger. Möchte das Gerät über ein Kabel an die Stereoanlage anbinden, was teilweise funktioniert. Wie könnte ich eine Antenne anschließen, wenn kein eigener Anschluss dafür vorhanden ist?
    Gruß Hannes

  • Gerhard Lauzi

    Beim Anschluss über Kopfhörerkabel an die Anlage wirkt das Anschlusskabel genauso als Antenne. Weiß das, weil ich Smartphones mit FM sowie Taschenradios mit Kopfhöreranschluss an Boombox anschließe. Länge beachten, bei FM z.B. etwa 75 cm.
    Wenn ein Gerät nur eine Stabantenne hat, kann man versuchen, eine Antenne per sog. „Krokodilklemme“ o.ä. dort anzuschließen.

  • Marucs

    Schade, dass die meisten Hersteller von Digitalradios immer noch auf Wurf- und Teleskopantennen setzen. Externe Anschlussmöglichkeiten findet man immer noch sehr selten.

  • mayflowy

    @Markus: Hab ein optisch sehr schönes Retro-Radio von Auna erstanden. Mit Teleskop-Antenne. Empfang = 0 Kein Antenneneingang, kein Audio-Eingang. 🙁

  • Anonymous

    Der erste fachlich sehr gute Ratgeber !!!

  • admin

    Dankeschön 😉

  • Roalda

    Bei den vielen Profibeiträgen hier traue ich mir kaum, mein simples Problem anzusprechen. Habe einen Digitaltuner mit abschraubbarer Teleskopantenne, vermutlich F-Buchse (sieht so aus wie auf den im Internet gefundenen Bildern). Nun kann ich die Antenne nicht ausziehen, da die Architektur der gesamten HiFi-Anlage (unterschiedliche Tiefen-Maße) das nicht zulässt. Will nun mit einem Zwischenkabel verlängern, um mit dem gewonnenen Abstand das Teleskop ausziehen zu können. Meine Fragen: Was brauche ich für ein Kabel, was ist fürs Anschließen zu beachten? Oder hat jemand von euch eine andere tolle Idee, die ich als Techniklaie problemlos umsetzen kann? Und hier schon mal Tausenddank 🙂

  • Christian L.

    Danke für den Beitrag. Kann man denn nun in der Theorie die gleiche Dachantenne für DAB+ und UKW nutzen? Danke

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