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Die Radiobastelei geht weiter…

Vor drei Jahren habe ich mit Freunden und Kollegen das Webradioprojekt openbusinessradio aus der Taufe gehoben, im Bewusstsein, dass ein tragfähiges Konzept aus den Themenkreisen offene Geschäftsmodelle, open source software und creative commons für ein Webradio gestaltet werden kann.
Dann passierte, was allzu oft passiert: Anderer Projekte forderten ihren Tribut, das Webradio rückte in den Hintergrund und irgendwann schlief das alles ein.

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Seit Februar bin ich wieder am Basteln und inzwischen ist die Sache soweit gediehen, dass ich das  Projekt mindestens einer kleinen Leserschaft hier nahebringen möchte – wer gerne schon mal gucken will, der schaut auf openbusinessradio.de!

Was das ganze soll, das könnt ihr hier nachlesen. Ein kleines Programm ist auch schon zu hören. Und: Über Follower auf Twitter freue ich mich.

PE-Podcast: Zu Besuch bei Prof. Gerhard Wirner an der Evangelischen Hochschule Nürnberg

Heute darf ich Euch ein exklusives Preview (bzw. Pre“listen“) des neuen Personalentwickler-Podcasts präsentieren: Ich war zu Besuch an der Evangelischen Hochschule Nürnberg und sprach mit Prof. Dr. Gerhard Wirner über seinen StudienschwerHpunkt Management Sozialer Organisationen, über Personal- und Organisationsentwicklung im Sozialbereich, über Projektmanagement in der Lehre und über die „USP“ der Studiengänge an der EHN.

Download PE-Podcast EHN – Prof. Dr. Gerhard Wirner (HiFi, 160kbps, mp3, 50,8 MB)

Download PE-Podcast EHN – Prof. Dr. Gerhard Wirner (LoFi, 92kbps, mp3, 25,4 MB)

PE-Podcast: Storytelling in TTT

Einer der führenden Trainer im Bereich der Trainerqualifizierung „TTT“ ist Dietmar Voigt. Im Rahmen der von der GA veranstalteten LateNight im Juli dieses Jahres hielt Dietmar ein Impulsreferat zum Thema „Storytelling in TTT“.

Diese Aufzeichnung ist ein dynamisches Referat mit Teilnehmerbeteiligung und damit ein besonderer Leckerbissen. Dietmar Voigt entführt uns für 35 Minuten in die Welt der Geschichten und zeigt auf, wie komplexe Sachverhalte und Inputs mit einer guten Geschichte ganz einfach merk- und begreifbar gemacht werden (und wie sie uns emotional berühren).

Download PE-Podcast – Storytelling HiFi (320kbps, mp3, 90MB)

Download PE-Podcast – Storytelling LoFi (96kbps, mp3, 27MB)

PE-Podcast: Systemisches Führen

Anlässlich der GA LateNight, die im Juli 2010 in Nürnberg stattfand, zeichnete ich eine Trainingssequenz von Thomas Ammon, Coach, Trainer und Berater zum Thema „Systemisches Führen – Brauchen Mitarbeiter Leader oder Führungskräfte, die mit Ihren Ideen und Visionen begeistern?“.

Der Podcast inkludiert auch eine Übung – die aber nur schlecht am Lautsprecher nachvollzogen werden kann. Daher ist sie auf drei Übungsdurchläufe begrenzt, so dass das Funktionsprinzip dokumentiert ist.

Dem Schutz der Persönlichkeitsrechte der Teilnehmer verpflichtet, habe ich die Namen der Teilnehmer, die genannt wurden, akustisch unkenntlich gemacht.

Download Personalentwickler-Podcast systemisches Führen HiFi (320kbps, mp3, 125 MB)

Download Personalentwickler-Podcast systemisches Führen LoFi (96kbps, mp3, 38 MB)

PE-Podcast: Psychofallen im Coaching

Der Sommer ist vorbei und es geht weiter mit unseren Personalentwickler-Podcast. In der heutigen neuen Episode gibt es ein besonderes „Schmankerl“: Am 13. Juli fand in Nürnberg die GA-LateNight statt, Christoph Schlachte und Roland Kopp-Wichmann hielten eine Trainingssequenz zum Thema Psychofallen im Coaching; diese habe ich mitgeschnitten und darf sie Euch heute präsentieren:

Sie sind Führungskraft, Berater oder Coach und fragen sich, welche Hindernisse es in der erfolgreichen Führung von Mitarbeitern gibt. Erfahren Sie anschaulich und praxisorientiert, wie Sie Psychofallen erkennen und  wie Sie ihnen begegnen können. Roland Kopp-Wichmann und Christoph Schlachte leiten Sie durch einen Workshop mit best-practice-Erfahrungen aus langjährigem Führungskräftecoaching.

Den Podcast könnt Ihr hier im Flash-Player vorhören.

Download Personalentwickler-Podcast Psychofallen HiFi (320kbps, mp3, 107 MB)

Download Personalentwickler-Podcast Psychofallen LoFi (96kbps, mp3, 32 MB)

PE-Podcast Sonderausgabe: Organisationsentwicklung

Heute darf ich Euch mit einer neuen Sonderausgabe des PE-Podcasts zum Thema Organisationsentwicklung beglücken. Herr Altmann, Herr Engel und Herr Kozinowski standen mir Rede und Antwort und gehen zum Thema systemische OE in die Tiefe. Was macht systemische OE eigentlich aus? Woher kommt sie und welche Anleihen aus Soziologie und Psychologie nimmt sie? Wie wird man Organisationsentwicker und welche Fähigkeiten sollte man dafür mitbringen? Und wo liegen die Grenzen der Organisationsentwicklung?

Download Personalentwickler-Podcast OE HiFi (mp3, 320kbps, 144 MB)

Download Personalentwickler-Podcast OE LoFi (mp3, 96 kbps, 43 MB)

Achtung: Weil ich bei meinem Webspace etwas mit dem Platz haushalten muss, kann ich diese Dateien nur etwa ein halbes Jahr oben halten – danach werden sie auf einen offiziellen Server umziehen. Ich gebe rechtzeitig Bescheid.

PE-Podcast Sonderausgabe: Coaching

Im Personalentwickler-Podcast gibt es nun zum Vorhören eine Sonderausgabe zum Thema Coaching. Ich habe mit Christoph Schlachte (Blog) gesprochen. Viel Spaß dabei!

Download Personalentwickler-Podcast HiFi (mp3, 320kbps, 123 MB)

Download Personalentwickler-Podcast LoFi (mp3, 96kbps, rd. 40 MB)

Achtung: Weil ich bei meinem Webspace etwas mit dem Platz haushalten muss, kann ich diese Dateien nur etwa ein halbes Jahr oben halten – danach werden sie auf einen offiziellen Server umziehen. Ich gebe rechtzeitig Bescheid.

Superlux HD-660: Ein „ordentlicher“ Beyerdynamic-Fake

Kennt ihr den Beyerdynamic DT-770? Das ist ein geschlossener Kopfhörer, der im Studio aber auch beim Live-Monitoring quasi Standard ist.

Und was habe ich heute auf dem Schreibtisch? Einen DT-770? Nein, denn der ist mit seinen 170 Euro Straßenpreis selbst meinem Arbeitgeber zu teuer! Also musste eine Ersatzdroge her und nachdem in China scheinbar so ziemlich alles nachgefeilt wird, kommt hier nun das neueste Stückchen Technik im Podcaststudio in den Fokus: Der Superlux HD-660.

Hier handelt es sich um einen optisch zum Verwechseln dem DT-770 ähnlichen geschlossenen Kopfhörer. Guckt mal:

Das ist der Superlux.

Und das auch.

Und hier nun der echte DT-770 (Bildquelle: Flickr)

Da mein DT-770 schon zu Zeiten der guten alten Deutschen Mark ablebig geworden ist (da könnt ihr Euch vorstellen, wie lange das schon her ist und wie lange es den bereits gibt) kann ich keinen sinnvollen Vergleich anstellen – ein Vergleich aus einer gerne zehn Jahre zurückliegenden Erinnerung taugt bekanntermaßen nicht viel. Dennoch muss ich dem Superlux einige positive Eigenschaften zusprechen, die auch den Beyer auszeichnen (mit dem Unterschied, dass der Superlux selten teurer ist als 50 Euro, ich habe ihn für 33 Euro inkl. Versand gekauft).

Der HD-660 ist ein geschlossener Kopfhörer und wird als solcher gerne von Drummern verwendet, die aufgrund des durch ihre Schießbude entstehenden Schallpegels mit einem offenen Hörer nichts anfangen können. Weiterhin eignet sich ein solcher Kopfhörer für Live-Mixing oder von einem sehr empfindlichen Mikrofon. Der HD-660 ist keine Wucht im Bassbereich und hohe Transparenz erwarten darf man davon auch nicht (all dies beherrscht das Original von Beyer spielend!), aber er ist der billigste geschlossene Kopfhörer überhalb der „Akzeptabel“-Grenze, den ich kenne. Und er ist in der Lage, ordentliche Schallpegel verzerrungsfrei darzustellen (dynamische Kapseln, 96db per mW (!!) und 100mW Leistungsaufnahme an 150 Ohm).

Der Klang ist wie gesagt im Bassbereich etwas dünn, im Mittenbereich kann er besonders im Sprachbereich durch eine Natürlichkeit aufwarten, die in dieser Preisklasse ihresgleichen sucht und bei Jazz sowie House macht er ebenfalls einen guten Eindruck im Mittel- und Hochtonbereich). Die Hochtöne insgesamt sind für meinen Geschmack aber deutlich hörbar verwaschen, zu weich. Soweit ich ihn aber ausprobieren konnte, neigt er gar nicht zum zischen. Hieran ist aber auch erkennbar, dass er für echte Monitoringzwecke nicht taugt. Linear ist da nämlich nix!

Mir kommt es vom Klang ein bisschen so vor, als ob ich einen ordentlichen HiFi-Kopfhörer in Händen halte, der mit heftigen Schallpegeln klarkommt. Aber: Der HD-660 ist trotzdem ein Preisbrecher, der im Projektstudio Verwendung finden kann – beim Einsingen und Einsprechen und zur groben Kontrolle. Auch im Proberaum oder als Zweithörer am Pult könnte ich ihn mir echt gut vorstellen. Wenn ich in lauter Umgebung was schneiden muss, dann habe ich am gut dämmenden HD-660 mehr Freude als am K240 Monitor. Der klingt besser, schließt aber nicht (weil halboffen).

Der Tragekomfort ist, trotz der Tatsache, dass der Anpressdruck der Ohrmuscheln 3,5N beträgt, echt ok. Er sitzt straff und umschließt das Ohr recht eng, trotzdem lässt er sich zwei Stunden lang gut tragen, ohne unangenehm aufzufallen.

Ist er eine Alternative zum Beyer? Im Preis auf jeden Fall. In der Linearität auf keinen Fall. Fürs Monitoring eignet er sich schlichtweg nicht, für alle Anwendungen auf Projektniveau, die ein geschlossenes System erfordern und ungleich Monitoring sind, ist der China-Fake allerdings eine Überlegung wert.

Hier ist er auf der Superlux-Webseite zu bewundern. Hier gibts ein Datenblatt. Und wer kurz was zum Lachen möchte, der kann sich ja mal die Unternehmenspräsentation reinpfeiffen.

Test: Mini-Mixer Samson MDR-6

Vor noch nicht allzu langer Zeit nannte ich drei Behringer DX1000 mein Eigen, ein Mischpult, das quasi ideal war für Einsätze im Bereich Webradio oder Podcasting. Das waren wirklich feine Teile – mit zwei wesentlichen Mankos: Alle drei rauschten tierisch und sie sind riesig (man ist damit völlig unmobil). Abgesehen davon war das Konzept des DX1000 aber so überzeugend, dass ich mir im Lauf der Jahre drei Stück davon hingestellt habe. Die drei Pulte habe ich nun nach und nach bei eBay verscheuert.

Also musste Ersatz her. Der Task für einen neuen Mixer ist, klein und leicht zu sein, ein möglichst geringes Eigenrauschen zu haben und dennoch mit halbwegs vernünftigen Fadern bestückt zu sein. Zwei Mikrokanäle wollte ich, zwei Kanäle auf Reserve wären nett, Phantomstromspeisung ist Pflicht und eine saubere Main-Section Kür. Und kosten soll es auch wenig. Zweistellig, so musste ich feststellen, ist da nichts zu wollen, außer man nimmt solche Pulte wie das ETEK AD1223. Das hatte ich auch mal, damals vom Musicstore in Köln, aber so weit ich weiß, haben die das ausgelistet, denn die ETEK-Dinger waren scheiße, windig verarbeitet und rauschten wie ein Wasserfall (bei eBay hab ich die noch gesehen, wer sich richtig ärgern will, der kauft sich das).

Johannes hat mir dann den Tipp gegeben, mich mal nach dem US-Hersteller „Samson“ (die designen auch die bekannten Zoom-Recorder) umzusehen und ich darf Danke sagen, der Tipp war sehr gut! Es ist dann der Samson MDR-6 Mixer geworden:

Zuerst ein paar Worte zur Haptik: Das Pult ist echt klein, es hat etwa die Abmessungen eines DIN A4-Blattes. Es ist in einem soliden Vollmetallgehäuse untergebracht und verhältnismäßig leicht.

Vier Kanäle bringt das MDR-6 mit, zwei Mono-Mikrofonkanäle mit separatem Gain-Regler und zwei Stereokanäle mit jeweils einer XLR/Klinke-Kombibuchse und und eine Klinkenbuchse für den rechten Kanal. Beide Buchsen machen einen sehr soliden Eindruck. Jeder Kanal verfügt zudem über einen Dreiband-Equalizer mittlerer Qualität und einen 60mm-Fader, der, soweit ich das jetzt schon sagen kann, ordentlich verarbeitet ist. Alle Kanäle – soviel zur Kür – lassen sich im AUX Send/Return einbinden. Es stehen an Ausgängen einmal Mono-Out (das Summensignal per Klinkenbuchse – ein Feature für alle, die keine PA haben und zur Beschallung der Grillparty ihren Gitarrenamp nutzen wollen), zweimal Stereo-Out per Klinkenbuchsen, einmal regelbar) und (gut für die Soundkarte zu gebrauchen oder für das Mitschneiden am Tapedeck) zwei Cinchbuchsen zur Verfügung. Als „Peakmeter“ bietet das Pult je Summenkanal fünf LEDs an – ein gräßliches Schätzeisen, aber ok. Weiterhin ist ein Kopfhörerausgang vorhanden – der aber wesentlich besser sein dürfte. Den K240 befeuert er nicht so üppig… Das Netzteil ist übrigens extern ausgeführt.

Der MDR-6 ist ein angenehmes kleines Tool: Großmembranmikrofone werden mit XLR fix verbunden und mit 48V Phantomstrom gespeist. Der Klang ist sauber, nichts rauscht oder kratzt. Die Stereokanäle drei und vier können ebenfalls als Mikrokanäle Verwendung finden. Mit den vorhandenen Ausgängen lassen sich sowohl Soundkarte als auch Monitorboxen gleichzeitig ohne Qualitätsverlust ansprechen, leider kann man die Monitorlautsprecher nicht stummschalten. Aber man kann sie an den zweiten Ausgang hängen und mit dem Lautstärkeregler des Kopfhörers herunterdrehen, dann sind sie auch still. Wer aber am Kopfhörer das Signal der Mikros monitoren will, muss tatsächlich die Aktivboxen ausstecken – hier wünscht man sich doch eine etwas elegantere Lösung.

Zusätzlich verfügt das Pult über einen besonders rauscharmen internen Kanal zur „Harddisk-Aufzeichnung“. Jeder Kanal kann auf einen separaten Recording-Bus einzeln geschaltet werden (hier vermeidet man, dass sich das minimale Eigenrauschen der jeweiligen Kanäle zu dem der stummen Kanäle addiert). Ein nettes Feature, das meines Erachtens aber nur dann gebraucht wird, wenn man grundsätzlich nur über sehr schwache Signale verfügt. Das Eigenrauschen des Pultes ist nämlich, verglichen zu dem von Behringer oder ETEK nämlich echt vernachlässigbar).

Fazit: Das Pult ist für unter 120,– Euro Straßenpreis zu haben und wegen der wertigen Ausführung dieses Geld auch wert. Der Sound stimmt. Als mobile Lösung bietet sich der Minimixer sehr gut an, er wartet im mobilen Einsatz mit genügend Features auf. Im Wohnzimmerstudio währen ein paar Features mehr aber durchaus wünschenswert. Zum Podcasten taugt der Mixer gut, denn hier genügen vier Kanäle. Das Peak-Meter ist eine grobe Orientierungshilfe – ein mechanisches Instrument brächte hier definitiv mehr!

Angetestet: Swissonic Easy USB

Wie Ihr bereits gelesen habt, bin ich wieder in Sachen Podcast aktiv (das letzte Mal habe ich sowas 2007 oder 2008 gemacht, ist schon einiges dazwischen passiert). Während mir damals noch meine gewohnte Studioumgebung zur Verfügung stand, muss nun mit kleinem Budget etwas Gutes unter der Prämisse hoher Mobilität gezimmert werden. Unmöglich? Nein – seit den letzten Tagen bin ich recht begeistert, was sich alles für günstig Geld so anstellen lässt.

Worum geht es genau? Ich brauchte ein portables Audio Interface mit USB 2.0, das hierfür geplante Budget lag bei maximal hundert Euro. Was kann man in dieser Größenordnung anstellen? Nicht viel? Habe ich auch gedacht. Und dann bin ich auf ein wirklich kleines und kompaktes Audiointerface gestoßen, das 30,- (in Worten: Dreißig!) Euro kostet. Beim Musikhaus Thomann. Ich habe es einfach mal bestellt (viel Hoffnung, dass es was taugt, habe ich mir nicht gemacht -und schon einkalkuliert, dass es Mist ist und ich es zurückschicke). Aber: Ich wurde überrascht!

„swissonic“ ist eine Thomann-Eigenmarke, wie „the t.bone“ auch. Hier werden low-budget-Lösungen angeboten. Das Easy USB scheint baugleich mit dem Phonic Firefly 202 USB zu sein. Das kleinste Firefly ist in den Netstores nicht mehr oft zu finden, in zweien war es zu einem Preis von 99,- US-Dollar noch gelistet.

Was kann das Teil?

Eingang und Ausgang sind als 6,3mm-Klinkenbuchse jeweils zweikanalig (mono L+R) ausgelegt. Dazu gibts dann noch einen 6,3mm Stereoklinke-Kopfhörerausgang mit Lautstärkeregler auf der Box. Mitgeliefert wird das USB-Kabel, ein Netzteil, die Treiber-CD und ein Witz von einem „Handbuch“. Das Interface sollte seinen Strom vom USB-Port beziehen, getestet habe ich das aber nicht, weil ich weiß, dass beim eingesetzten Rechner die USB-Stromversorgung Quell etlichen Übels ist. Das Netzteil macht sich nicht durch Störgeräusche bemerkbar. Zwar freut man sich nicht, so ein klobiges Steckernetzteil mitschleppen zu müssen, aber hey! 30 Euro!.

Was auf dem (zugegeben recht schlechten Handy-) Foto wie billiger Kunststoff aussieht, ist in Wahrheit ein solides Metallgehäuse. Haptisch ist das Teil echt top, lediglich der Drehregler ist ein bisschen wackelig. Aber nicht so wackelig, dass ich hier schon eine Sollbruchstelle erkennen kann.

Am XP-Rechner (meine SoundForge-Version ist nicht die jüngste) fix den ASIO-Treiber installiert (kein Neustart war nötig) und schon gings los. Was soll ich sagen? Es rauscht nix, es brummt nix und ich konnte weder bei der Aufnahme noch Wiedergabe irgendwelche Störgeräusche ausmachen. Der Kopfhörerausgang befeuert den K240 mit ausreichend Energie und das Ding scheint mir auch erstaunlich pegelfest beim Line In zu sein, also nichts, was man mal eben mit Unvorsicht schießen kann. Der ASIO-Treiber lässt sich problemlos in SoundForge einbinden und die Latenz — ist kaum merkbar.

Von den technischen Daten her ist das Easy USB echt solider Standard:

  • 24 Bit/96 kHz Wandler
  • 20 Hz bis 20 kHz Frequenzgang
  • ASIO-Treiberunterstützung mit niedriger Latenz
  • Latenz Input: Minimum 2ms
  • Latenz output: Minimum 6ms
  • für Mac und PC, wobei ich das Interface noch nicht am Mac in Betrieb hatte

In der Regel bekommt man für 30,– Euro irgend eine lumpige Soundkarte zum Stecken oder einen lumpigen USB-Stick mit Rauschen und Störgeräuschen, den man bestenfalls zum skypen nutzen will. Hier bietet Thomann etwas wirklich nettes für sehr wenig Geld! Ein echter Preisbrecher. Der ASIO-Treiber ist von der Stabilität her zumindest unter XP über jeden Zweifel erhaben und ich habe noch nie (!) mehr Klang für diesen Preis bekommen!

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