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Die letzte Kassettenfabrik.

Nostalgie galore!

Vorbespielte Audiokassetten, die keine Kinderhörspiele beinhalteten, hatte ich vielleicht ein Dutzend. In den 80ern war die LP einfach billiger als die Kassette und in den 90ern hatte man CDs. Aber Hörspielkassetten hatten wir als Kinder massenhaft – und wir haben sie bis an die Funktionsgrenze gespielt. Das in einer Kassettenfabrik das Tonmaterial im high-speed-dubbing-Verfahren auf große Bandwickel umgeschnitten und dann in die Gehäuse konfektioniert wird, wusste ich – nicht aber, dass es heute noch jemanden gibt, der das tut.

Der Mann mit dem Lötkolben tut mir irgendwie leid, er ist mehr als ein Konservator, er muss gegen natürlichen Verschleiß ankämpfen – ohne die Entlastung einer gesicherten Ersatzteilversorgung. Das erinnert mich irgendwie an die Leute in den Plattenpresswerken, die auch Tag für Tag damit zu tun haben, fünfunddreißig bis fünfzig Jahre alte Technik am Laufen zu halten.

Und noch ein Vergleich zur Platte drängt sich auf: Es gibt Neuauflagen auf Kassette. Wer kauft denn das? Das neue „Drei Fragezeichen“-Folgen für Sammler in kleiner Auflage noch auf Kassette geliefert werden, kann ich mir ja vorstellen, aber wer kauft sich bitte ein neues Metallica-Tape?! Das ist strange. Und irgendwie cool.

via Ronny. Das Kraftfuttermischwerk ist immer eine Empfehlung wert!

 

Ein Kommentar

  • Steffen

    Moin,
    leider ist das Video nicht mehr verfügbar. Und auch beim Kraftfuttermischwerk ist nicht so viel rauszulesen. Repariert da jemand die Kassetten, oder wie?

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