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Map Envelope

Eine witzige Idee für alle, die gerne einen sehr individuellen und stylishen Briefumschlag versenden möchten ist Map Envelope.

So stellt man seinen Google-Maps-Umschlag her:

  1. mapenvelope.com besuchen und die gewünschte Adresse eingeben
  2. Druckvorlage generieren lassen
  3. ausdrucken
  4. den Ausdruck ausschneiden und zusammenkleben
  5. fertig ist der Umschlag

Eine sehr coole Idee als „Geschenkumschlag“. Wenn man ihn aber mit der Post versendet und ihn komplett zuklebt, dann kann es sein, dass der Empfänger den Gag gar nicht bemerkt (nämlich dann, wenn er den Umschlag – wie üblich – mit einem Brieföffner öffnet).

Korg Monotron

Für Taschensynthesizer scheint es echt einen Markt zu geben. Erinnert ihr Euch an das Remake vom Stylophone vor etwas mehr als einem Jahr? Das Ding hat sich scheinbar verkauft, auch wenn sein Funktionsumfang äußerst gering ist und die Bedienung etwas inconveniend. Nun gibt es wieder was Neues, diesmal ist es aber noch nicht in den Läden zu haben. Der Mini-Taschensythie kommt von Korg und hört auf den Namen Monotron.

Das Video verschafft einen guten Einblick: Das kleine Teil im Pocketformat wird wohl ein DJ-Set bereichern können oder im Projektstudio mal wieder frischen Wind Sound bringen.

Gizmodo will bereits wissen, dass das Teil um dir 50 Euro kosten soll. Input und Output sind mit Miniklinke realisiert (es hätte auch eine 1/8″ TRS sein dürfen, hier bringts der Geiz einfach nicht). Dann ist da noch ein Mini-Lautsprecher eingebaut…

Zu krass, dass Korg (!) so ein Gadged herausbringt. Der Habenwillreflex ist da, aber was man als Nicht-DJ damit anstellen kann, ist mir unklar.

WP SuperCache – Das Ding macht nur Schwierigkeiten

Nachdem ich einige Zeit meines Wochenendes damit zugebracht habe, mich mit dem Plugin „WP SuperCache“ für WordPress 2.9 herumzuärgern, dokumentiere ich hier mal kurz, was das Ding bei mir für Stress gemacht hat und wie ich es endgültig wieder losgeworden bin.

Das mache ich insbesondere deshalb, weil ich Netz keine adäquate Lösung für mein Problem gefunden habe, der Telefonsupport meines Hosters auch etwas überfrag twar (obwohl die die Lösung wussten, ganz getraut haben die dem Braten aer auch nicht) und das ja nicht so bleiben muss.

Was ist passiert? Ich installierte für ein weiteres Blog WordPress 2.9 und eine neue Datenbank. In diesem Installationspaket war das Plugin WP SuperCache standardmäßig eingebunden und aktiviert.

Das Posten von Artikeln funktionierte wunderbar, bei statischen Seiten aber, es waren fünf an der Zahl, wurden Änderungen zwar im System übernommen (in der Datenbank) aber nicht im Netz gezeigt. Irgendwann entstand dann ein großes Kuddelmuddel und neue Seiten waren vermischt mit alten Versionen, teilweise waren manuelle Änderungen in der functions.php des Templates nicht sichtbar etc.

Mir wurde dann mehrfach geraten, WP Supercache zu deaktivieren, das habe ich sofort gemacht und diese Maßnahme entspannte die Situation dann sichtlich. Nichts desto trotz blieben nach der nächsten Änderrung dann immer noch gefühlte 10 Prozent Datenmüll von vorigen Änderungen in der Webansicht hängen.

Wie kann das sein? Das Plugin war doch deaktiviert! Scheinbar genügt das nicht und daher wollte ich das Ding einfach löschen. In WordPress ging das abr nicht. Was hat gehlofen?

Rauf auf den Server und in der WordPress-Installation unter /contents/plugins einfach den Ordner /wp-super-cache mit all seinem Inhalt ohne Wenn und Aber löschen.

Und schon gehts. Das bisschen Performance-Verbesserung, das WP SuperCache bringt, ist den Ärger nicht wert!

Ein Leben ohne Google oder: Wie befreie ich mich aus den Fängen der Datenkrake?

Seit heute bin ich Google-frei – und es ist ein herrliches Gefühl. Nadine hat heute den Kleiderschrank ausgemistet und viel altes Zeug weggeschmissen und ich habe mich von Google getrennt, von der Suche (zumindest so halb), von Googlemail, von AdSense und AdWords, von meinem Youtubeaccount und auch von Orkut. Und es hat gut getan!

Warum aber habe ich das getan? Bevor ich also einige Alternativen zu den Google-Diensten nenne, will ich Euch sagen, warum ich Google ablehne und ich heute einen Schlussstrich gezogen habe. Das geht in Stichpunkten bzw. wenigen Sätzen:

  • die Google-Suchmaschine ist ein Quasi-Monopolist. Und als solcher hat sie die Macht, durch Ausblenden von Suchergebnissen missliebigen Seiten massiven Schaden zuzuführen. Das muss problematisiert werden. Klar werdet Ihr jetzt sagen, dass das nur eine theoretische Annahme ist, aber wer eine Webseite (z.B. die eines Konkurrenten) bei Google über eine infringement notification denunziert, darf sich gegebenenfalls gute Hoffnung machen, den Konkurrenten aus der Suche hinausgekegelt zu haben
  • Suchergebnisse von Google werden zensiert – nicht nur in China, sondern auch hier. Webinhalte, die Googleoder anderen Stellen nicht passen, fallen einer Ergebnisfilterung aus gesetzlichen Gründen zum Opfer. Der Scheiß an der Sache ist nur, dass Google noch nie erklärt hat, auf Basis welcher gesetzlichen Grundlage das geschehen soll und wer sie auf eventuelle Gesetzesverstöße hinweisen soll
  • Wer etwas bei Google sucht, der bekommt ein Cookie in den Browser gepflanzt und nicht selten speichert Google personenbezogen, wer was wann gesucht hat (Ein Beispiel: Auf meinem Rechner in Johannis hatte ich Googlemail offen und in einem weiteren Tab des Browsers habe ich bei Google was gesucht. Dann, zu einem späteren Zeitpunkt an einem anderen Rechner, habe ich mir in meinem Google-Konto mal angesehen, was da so gespeichert wurde – ohne das ich das wollte: Alles!)Dasdas natürlich irgendwann mal für die eigenen Daten gefährlich werden kann, versteht sich von selbst.
  • Googlemail ist ein sehr guter und featurereicher Dienst – im Prinzip. Aber Google gibt selbst zu, dass alle Mails von Googlemail automatisch auf bestimmte Schlagwörter hin untersucht wurden (und wohl auch noch werden). Zwar heißt es, dass damit ermöglicht werden soll, kontextbezogene Werbung in Googlemail einzublenden, was aber Übles damit angestellt werden kann, möge sich jeder selbst ausmalen.
  • Ähnliche Beweggründe hinderten mich bislang auch immerdaran, Googles Kalender oder Adressbuch zu verwenden (aberwer zum Beispiel ein Android-Handy hat oder sein palm pre mit Google synct, der verrätdem Konzern auch diese Daten).
  • Adsense und Adwords funktionieren auf „obscurity“-Basis. Wer AdSense auf seiner Webseite einbindet, setzt seine Besucher wieder der Datensammelwut des Konzerns aus, denn auch hier wird mit Cookies gearbeitet und das Ding telefoniert nach Hause. Zudem kann Google jederzeit das AdSense-Konto unter dem Vorwand von Missbrauch sperren (beweist das aber nicht und scheint dabei auch gerne willkürlich vorzugehen: Ich habe noch nie gehört, dass ein leeres oder halbleeres AdSense-Konto gesperrt wird. Im Gegenteil, Google scheint hier bewusst Gelder, die die Besucher der Webseite für deren Betreiber verdient haben, den selbigen vorzuenthalten): Ähnlich intransparent ist AdWords: Derjenige, der die Anzeigen schaltet, hat keine Kontrolle darüber, ob er auch wirklich sein Zielpublikum erreicht
  • Richtig schlimm wird´s mit Google Analytics, einem Tool, dass Webseitenbetriebern und Google selbst eine Menge über dieBesucher verraten soll. Datenschützer indes gehen davon aus, dass Google Analytics in Deutschland illegal ist. Analytics ist abzulehnen und Webseitenbetreiber, die Analytics verwenden, sollten von ihren Nutzern angeschrieben werden mit der scharfen Aufforderung, dieses Fehlverhalten zu unterlassen! Google hat übrigens nicht nur bei der Websuche sondern auch bei Analytics die Marktführerchaft – ein Quasimonopol.
  • Ich halte es nicht nur für ungünstig – nein, ich halte es für gefährlich, meine Daten einem Konzern zu überlassen, der a) in den USA sitzt, b) diese Daten zentral speichert und siesomit c) in „einer Hand“ gehalten werden
  • Ich will nicht, dass Google mein Nutzerverhalten im Netz mitloggt. Auch wenn sie das in ihren AGBs irgendwo stehen haben, habe ich dem NIE aktiv zugestimmt!
  • Street View ist richtig dreckig: Zwar sollen Gesichter unkenntlich gemacht werden, aber zu 100 % klappt das nicht (und dann sollte man es lieber lassen). Zudem werden die Bilder ohne „Pornobalken“ in die USA übertragen und erst dort unkenntlich gemacht. Doch wer gewährleistet mir, dass Google nicht irgendwo eine Kopie dieser Bilder ohne Pornobalken lagert?
  • Google ist intransparent wie kaum ein anderer Konzern. Dieses Verhalten verachte ich. Transparenz schafft Vertrauen. Und da Google extrem intransparent ist, ist deren Image auch so ramponiert.
  • Über China wollen wir mal gar nicht sprechen. Fleißig mitzensiert haben sie, als sie dann fürchten mussten, gecracked zu werden, haben sie sich beleidigt verpisst. Dazu muss man nichts mehr sagen

Mit Google hatte ich selbst schon schlechte Erfahrungen und daher habe ich mich entschlossen, mit dieser Firma endgültig zu brechen – schließlich muss ich nicht deren Zeug verwenden und schließlich will ich ein freier Mensch bleiben. Aber auch ich muss mich ja um alternative Webdienste kümmern, um meine Arbeit getan zu bekommen. Der Witz daran ist, dass die Alternativen zu Google nicht selten sogar besser sind (aber auch nicht immer). Aber nun zu den Alternativen:

Google-Suche

Wer auf die Google-Suche mit ihren zugegebenermaßen guten Treffern nicht verzichten möchte, aber auch nicht von der Datenkrake ausspioniert werden will, der kann Scroogle nutzen (unter diesem Link gibts deutsche Suchergebnisse: https://ssl.scroogle.org/scrapde8.html). Hier werden die Treffer anonymisiert angezeigt und zudem SSL-verschlüsselt. Alternativ kann man auch die unter Gesichtspunkten des Datenschutz optimierte Metasuchmaschine IXquick verwenden.

You Tube

You Tube ist cool. Und in diesem Blog finden sich auch eingebettete Videos von Youtube. Wenn man diese ansieht, legt Google – klar – wieder ein Cookie zur Bespitzelung der User an. Daher: Wer You Tube nutzt, der muss danach seine Cookies löscen (und den Cache am besten gleich mit!). Videos würde ich aus Prinzip schon nicht bei Google hochladen, dazu gibt es etwas in besser und stylish, nämlich vimeo.

Picasa

Scheiß auf Picasa, das braucht wirklich niemand. Zum Bildbearbeiten gibt es Photoshop oder Gimp, zum Bilder auf dem Rechner organisieren nimmt man ACDSee oder iPhoto und wer Fotos in einer Community zeigen will, der geht natürlich zu Flickr. Fertig.

Googlemail

Wer viel Speicherplatz braucht, der kann zu Yahoo gehen. Die bieten das auch an. Wer seine Mails nicht in den USA liegen haben will, geht zu GMX. Wer Speicher und Sicherheit will, mietet sich etwas Space und hostet das Ganze selbst.

AdSense…

…zahlt irgendwann eh nicht mehr. Lieber gleich zu Contaxe. Oder das Affiliate-Programm von Amazon nutzen. Oder… es gibt hier genug Anbieter, teils mit kreativeren Werbeangeboten als Google.

Desktop-Suche

Unter OS X hat man Spotlight, das ist super. Unter Windows hat man Pech. Strafe muss eben sein.

Chrome

Wieder etwas, was keiner braucht. Daher ist der Chrome-Browser auch nicht wirklich ein Erfolg. Firefox ist sehr gut. Oder man nutzt das hier.

Android

Mal ehrlich: Möchtet ihr ein Handy von HTC? Ich nicht. Und dann noch mit Google-Betriebssystem? Wirklich nicht! Man kann was von Nokia mit Symbian nehmen oder im Zweifel auch ein iPhone. Über Android muss man nicht diskutieren.

blogger.com

Man nimmt twoday. Oder WordPress. Oder blogger.de. Oder man hostet selbst ein WordPress-Blog. Wurscht – es gibt so viel, das besser ist als blogger.com.

Google Earth

Vizerra. Aber leider nur unter Windows. Und ein Netbook sollte es auch nicht gerade sein, Vizerra kann schon Performance gebrauchen.

Texte und Tabellen

Hier habe ich nicht wirklich eine Alternative – mangels Erfahrung. Denn ich nutze in der Tat das Office-Paket. Und mir würde es nicht im Traum einfallen, meine Dokumente Google anzuvertrauen. wenn es kostenlos sein soll, dann kann man sich OpenOffice kostenlos herunterladen – das ist recht gut. Und wenns quick´n´dirty sein soll, geht auch AbiWord. Und für Tabellen Gnumeric.

Man sieht: Für quasi jeden Dienst der Datenkrake gibt es sinnvolle und kostenlose Alternativen. Die gerne auch besser sind als das Google-Pendant. der die eigenen Daten or Google schützen. Und dafür muss man noch nicht mal auf Komfort verzichten. Ich kann nur sagen: Es lohnt sich, Googleaus seinem Leben zu verbannen.

WordPress 2.9 tut nicht, was es soll…

Ich bin an und für sich ein WordPress-Fan und hatte bislang mit den alten Versionen null Probleme. Aber seitdem ich mir für ein „Zweitblog“ WordPress 2.9 installiert habe (mit neuer Datenbank) funzt es irgendwie überhaupt nicht mehr.

Zur Erklärung vorab:

Im Blog gibt es zwar derzeit nur einen Artikel, aber fünf Seiten. Was passiert?

  • Aktualisierungen der Seiten werden im Web nicht angezeigt
  • ein Löschen des Caches vom Firefox hilft nur bedingt
  • die Deaktivierung des Arschloch-Plugins „WordPress Super Caches“ schaffte nur kurzfristig Abhilfe
  • die Deinstallation dieses Arschlochplugins klappt gerade gar nicht – ein Datenbankfehler wird angezeigt…
  • … die Datenbank selbst aber scheint stabil zu sein
  • Das Headerbild des Templates, sofern es über die Admin-Area vom User modifiziert wird, wird von WordPress irgendwo anders abgelegt als in der eigentlichen Installation. Wird ein Verzeichnisschutz angelegt, so will er eine Abfrage für das Blog und das Template-Bild (eine Doppel- bzw. Dreifachabfrage von Username und Passwort ist erforderlich).

Ich bin wirklich unzufrieden!

Also Google Scroogle angeschmissen und gesehen, was so an Lösungsvorschlägen durchs Netz geistert:

Hier hat jemand schon mal Stress mit Plugins und der Datenbankabfrage. Das löst mein Problem leider noch nicht. Und hier werde ich unterrichtet, dass ich mir WordPress 2.9 wohl hätte sparen können – leider kommt diese Erkenntnis für mich zu spät. Auch im WordPress-Forum hab ich noch nichts gefunden.

Jetzt ist doch dieser üsselige SuperCache, der bei meiner Installation gleich mit bei war, deaktiviert – warum spinnt das denn dann trotzdem? Ist meine Datenbank im Eimer? Hat jemand eine Idee? (Witziges Detail am Rande: Ich hab heute morgen schon mit dem Support telefoniert – der Mann war ehrlich und sagte mir, dass er WP nicht gut kennt und es vor allem nicht mag).

Wirtshaus-Explorer: Dorfbrunnen in Cadolzburg-Wachendorf

Gestern waren wir mal wieder in einem richtig fränkischen Wirtshaus, dem Dorfbrunnen in Wachendorf, einer kleinen, zu Cadolzburg gehörenden Ortschaft. Inmitten des Dorfes steht also der Dorfbrunnen, und das mit dem Brunnen darf man ruhig wörtlich nehmen, kostet doch die Halbe „Zirndorfer“ nur 2,20 Euro.

Der Dorfbrunnen ist eine recht große Gaststätte, die, auch wenn der rustikale Charme einer Dorfwirtschaft erhalten blieb, durchaus modern gestaltet ist. Die Terrasse ist ganz neu gestaltet und sehr einladend. Das Lokal ist sehr sauber geführt und durchaus einladend, wenn man große Wirtschaften mag.

Der Service ist fränkisch-freundlich und flott.

Nun zum Wichtigsten: Die Küche konnte überzeugen. Gestern war einer der mehrmals im Monat durchgeführten Aktionstage – der „Schaschlik-Tag). Für günstig Geld gab es zwei reichlich gespickte Schaschlik-Spieße (ohne Leber) mit einer ordentlichen Soße und Pommes frites.

Das Schaschlik selbst warschmackhaft, das Fleisch zart und die Holzspieße waren zudem gut gewässert, so dass sich das Fleisch leicht lösen ließ. Die Sauce war würzig, leicht schaft und harmonierte hervorragend. Und auch die Pommes frites verdienen Lob: Schön kross kamen sie aus der Friteuse auf den Teller. Damit bekam man eine üppige Portion.

Als Vorsuppe wurde gestern die „Omelettesuppe“ gereicht, eine fränkische Pfannkuchesuppe mit Leberknödel. Die Brühe, der Pfannkuchen und der Leberknödel – selbstgemacht und einfach köstlich.

Auch vom Kartoffelsalat probierten wir und auch hier verfestigt sich der gute Eindruck: Es ist heute nicht einfach, einen guten hausmacher Kartoffelsalat zu bekommen – der Dorfbrunnen kann miteinem sehr guten fränkischen Kartoffelsalat aufwarten!

Den Dorfbrunnen kann ich empfehlen: Hier gibt es einwandfreie fränkische Küche zu fairen Preisen, der Service ist sehr nett und schnell und das Gasthaus ist sehr sauber und modernisiert. Daher ist es im Lokal auch immer recht voll. Man sollte also vorher telefonisch reservieren.

Dorfbrunnen, Alte Fürther Str. 21, Cadolzburg-Wachendorf. Telefon: (09103) 797353, dorfbrunnen-wachedorf.de

Angetestet: Der Privacy Dongle vom FoeBuD

Man muss sich über eines im klaren sein: Wer im Internet surft, hinterlässt Datenspuren (und im Zweifel nicht wenige). Es wird nicht nur mitgeloggt, wer welche Seiten besucht und welche Suchworte bei Google eingibt, auch über Cookies können Unternehmen auswerten, wer wann welche Seiten besucht, sich wofür interessiert etc… Und diese Daten kann am Dienstrechner der Arbeitgeber auswerten, im Internetcafé dessen Betreiber und beim Provider fallen auch Daten an. Im Zweifel loggt vielleicht sogar der Staat mit…

Eine unangenehme Vorstellung, dass einem beim Surfen im Netz immer einer jemandem über die Schulter schaut? Es ist gar nicht so kompliziert, seine „digitale Privatsphäre“ zu wahren.

Wer mit dem Firefox im Internet surft, der hat die Möglichkeit, mit der Software Tor seine Verbindungen über Umleitungen zu mehreren und unterschiedlichen Rechnern ins Netz herzustellen und damit seine „Herkunft“ nicht preiszugeben. Die Installation von Tor, das Einrichten von Plugins für Werbeblocker, einen IP-Adressmonitor etc. ist aber nicht jedermanns Sache.

Abhilfe schafft hier ein kleiner USB-Stick, der vom FoeBuD entwickelt und vertrieben wird – der Privacy Dongle. Einen solchen habe ich mir zusenden lassen und ihn kurz angetestet.

Für 20 Euro bekommt man einen USB-Stick mit aufgespielter Software zum anonymen Surfen. Der Stick kommt mit einer gedruckten Kurzbeschreibung und einem Neckholder in einer schlichten Geschenkbox. Es gibt ihn in Varianten mit 1, 4, 8 und 16 GB Speicherkapazität. Enthalten ist eine Software zum sicheren Surfen für Mac OS X, Windows und Linux.

Um sicher zu surfen muss man …

… den Dongle einfach nur in eine freie USB-Buchse des Rechners stecken, der Dongle wird gemountet und dann ist lediglich die Software für Mac, Windows oder Linux zu starten. Fertig. Es muss nix installiert werden und funktioniert auf im Prinzip beliebig vielen Rechnern.

Möglich macht dies eine Version des mobilen Firefox, der durch die zusätzliche Software Tor, einen Adblocker und sinnvolle, vorkonfigurierte Plugins diesen portable Firefox erweitert. Zwar ist dies alles freie Software, die sich jeder herunterladen kann, aber sie muss auch sinnvoll konfiguriert werden.

Wird also die Software gestartet, öffnet sich der portable Firefox mit einer speziellen Startseite, die den „Sicherheitsstatus“ des laufenden Programms anzeigt:

Man sieht , dass hier recht umfänglich anonymisiert wird und die Software ganze Arbeit verrichtet. Vorkonfigoriert ist aus Snoogle, dass Suchanfragen an Google anonymisiert und verschlüsselt überträgt.

Anonymes surfen im Netz ist also ohne großen Aufwand möglich, wer aber Daten im Netz eingibt, zum Beispiel beim Onlineshopping etc. der ist damit natürlich für die laufende Session nicht mehr anonym. Hier hat der Dongle die (natürliche) Grenze.

Im Unterstützershop des FoeBud kann der Dongle bezogen werden, wer einen USB-Stick überhat, kann diesen aber auch selbst „basteln“, indem er sich hier nach Anleitung die Software läd und zu guter Letzt lässt sich die Software auch von einem auf den anderen Stick kopieren.

Angetestet habe ich die Funktion unter Mac OS X. Der Stick mountet problemlos, die Software lässt sich öffnen und die Verbindung ins Tor-Netzwerk klappt ohne Schwierigkeiten. Das Surfen in Tor-Netzwerk ist allerdings merklich langsamer als das „normale“ surfen – eine 20000-Leitung kann schon mal auf die Performance von DSL-Light oder darunter sacken. Abhilfe schaffen hier denke ich nur Leute, die mit entsprechend guter Leitung selbst einen Node im Tor-Netz betreiben.

Vor einiger Zeit habe ich ausführlich mit JAP experimentiert – das funktioniert ähnlich, bei Tor aber ist die Performance doch besser. Besonders reizvoll an der vom FoeBuD angebotenen Lösung ist, dass der vorkonfigurierte Firefox ohne irgend einen Installationsaufwand und ohne große technische Vorkenntnisse betrieben werden kann. Ich bin, das mag jetzt etwas pathetisch klingen, aber ich meine das ernst, dem FoeBuD sehr dankbar, dass er es durch den Privacy Dongle auch Menschen die Möglichkeit gibt, beim Surfen ihre Privatsphäre zu schützen, die technisch nicht so versiert sind, um sich dies selbst zu konfigurieren.

Zum Kauf des Sticks kann ich ruhigen Gewissens raten und ebenso zur Nutzung desselben. Eine Veränderung und ein Umdenken ist nur zu erreichen, wenn viele an diesem Projekt teilnehmen. Weiterhin halte ich die Arbeit des FoeBuD für sehr unterstützenswert – und jeder, der sich einen Privacy Dongle ordert, tut damit auch was Gutes.

Trommelbass unplugged

Was dieser Mann names Laco Kovac an seiner Schießbude vollbringt, ist wirklich unglaublich! Ich habe das drei Mal am Stück angesehen und ich schau´s gerade schon wieder!

Geil!

Brotkasten reloaded

Warum war der C64 so erfolgreich? Ich kann darüber nur spekulieren, aber einige gute Gründe würden mir da schon einfallen, so zum Beispiel, dass dieser Computer ab Mitte der 1980er Jahre echt billig zu bekommen war. Oder dass im Gehäuse alle wesentlichen Bestandteile integriert waren, mit Ausnahme des Bildschirms und des „Massenspeichers“. Oder dass sich  quasi jede zu dieser Zeit am Heimcomputermarkt gängige Hardware irgendwie daran anflanschen ließ. Oder eben auch, dass der Kasten eine definierte Hardware aufbot, auf Basis derer dann die Entwickler Hard/Software für ein Millionenpublikum erstellen konnten … und das lief. Gebootet war das Ding in Sekunden.

Der 64er sah zwar immer etwas scheiße aus mit seinem seltsamfarbigen Gehäuse, dass selbst bei einem Neugerät so schmuddelgilb daherkam, als wäre der Kasten über Jahre heftig beraucht worden. Und manches an dem Gerät wie die Sprites waren schon etwas, na ja, eigen eben. Aber insgesamt ein netter Computer in den 80ern.

Gestern schickt mir Thorsten einen Link zum 64er – Remake der Fa. Commodore USA. Guckt mal:

(Bild: Mit freundlicher Genehmigung Commodore USA, LLC)

Da haben die sich das Konzept des Brotkastens geschnappt und Notebook-Technik ins Gehäuse gepackt. Geil! Die Webseite des Herstellers sieht etwas arg altbacken aus und wirkt eigentlich eher wie ein Scherz (aber zum ersten April ist es noch ein bisschen hin) aber die Designidee ist gut (zudem es den Rechner auch in anthrazit und nicht nur in diesem billigen Prolo-Silberlack gibt).

Technisch gesehen ist das Dingens nichts Besonderes: Ein Intel 2Core-Prozessor, eine on-board-Grafikkarte mit shared memory, ein Realtek-Audio-onboard-Chip (FUCK!!! Ich hasse diese Dinger! Wann lernt Ihr endlich, dass die SCHEISSE sind, rauschen wie zehn Wasserfälle und deren D/A – Wandler SCHEISSE ist und deren analoger Audio-In rauscht und mitunter sogar brummt und der Digital-Audio-In knackst wie ein Lagerfeuer! FUCK!!), ein eingebauter DVD/CD-Recorder (sieht aus wie ein Notebook-Standardteil und ist schräg eingebaut) und einen Cardreader. Eine Gigabit-Ethernet-Buchse ist auch eingebaut, es ist also alles dran, was auch ein einfaches Notebook auszeichnet. Und dann ist noch ein Synaptics-Touchpad mit in das Gehäuse gepfriemelt. Das finde ich ja grenzwertig bescheuert, nachdem der Rechner sowieso nicht mobil einsetzbar ist, hat das in dieser Form auch keinen Sinn.

Was Das Dingli kosten soll, wird auf der Webseite nicht verraten, auch wird nicht verraten, mit welchem Betriebssystem der Rechner ausgeliefert werden soll.

Aber: Commodore USA trommelt schon ganz heftig, dass auf dem „Brotkasten 2.0“ OS X laufen soll, das wäre ja echt nett.

Für wen ist so ein Computer denn geeignet? Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Gerät besonders für Kids nett ist, wenn es denn billig zu haben ist. Damit, so denke ich, steht und fällt das Konzept. Denn: Fertig konfigurierte Rechner dieser Leistungsklasse sind als Minitower in der 250-Euroklasse zu haben. Eine Tastatur und Maus bekommt man jeweils für nen Zehner. Und einen Bildschirm muss man sich sowieso dazu kaufen. Wenn der Commodore für 250 Euro zu kaufen ist, könnte ich mir vorstellen, dass er als Rechner für Kinder und Jugendliche und im Bereich der Schulausbildung echt Chancen haben könnte. Auspacken, hinstellen, Bildschirm ran und los geht es.

Selbst wenn man bei Commodore USA das Konzept und das Design feiert, für Prosumer und Designfreaks ist das Ding eher suboptimal. Dem Prosumer wird das ein oder andere Feature fehlen, der Designfreak stellt sich keine solche Chinaplaste auf den Schreibtisch.

Mal sehen, was daraus wird. An und für sich ist die Zeit der Homecomputer ja lange vorbei, aber vielleicht findet dieser interessante Remake ja sein Publikum…

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